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15. 16. Uhr ßor- > S, l s. tülf »on ller lnz ale. früh lv. IN. iiuSS g ist c er- >nter- eiben, An- Z Uhr deren »ck- Theü- Heim- : Otto. 76. :au- n und chmua estätte. er für ins"" för«er aev e, r » ° jede« Wochentag Abend- 6 Uhr für den andern Tag. Preis vterteljShr. Nch 2 Mari 25 Pf., jweimonatl. 1 Mt. »0 Ps. und ein- monatl. 7b Ps. Die Redaktion be- st»d«t sich Rinnen, »affe SSa. II. Et. MeibergerA^eiger Inserate werden bis Vor mittags 11 Uhr für nächste Rr. ange nommen u. die ge spaltene Zeile oder deren Raum mit 15 Pf. berechnet. Inserate sind stet» an die Expedition. Frotscher'sche Buch handlung, zu senden. Amtsblatt 22S den Säbel eingesteckt und sich sür politisch bankerott er- England und eben so viel Abscheu gegen grausame Wollust, N mama ... k'uer Durchstechung der Landenge von! ernsthaft betriebene Friedensverbandlung erst dann ge- brinae» welck- s!ir ^^lemge Luuem Vorschlag zu Wonnen werden kann, wenn die Türken vor Belgrad stehen Ozean 'mit der, "'^s schiffbaren, dt» stillen loder wenn die Serben den letzten türkischen Soldaten ans die meisten Vorlbeii/V^^.^ E verbindenden Kanal«!Bosnien vertrieben. Darüber können aber Jahre ver eine Gefahr für Dental77 Hieraus könnte sich! gehen und man muh sich daran gewöhnen der Entwickelung zu unterschätz-n wir? umwickeln, dre wahrlrch nicht!der Dinge ohne Nervosität und Sentimentalität zuzusehen, treten die Pflicht aster rechtzeitig entgegen serbische Negierung sich entschieden geweigert hat, Derer ist, denen das Wohl unseres!auf eine Verlängerung der Waffenruhe rinzugrhen, die Freiberg, den 30. September. Ueber die Haltung des deutschen Volkes in der orientalischen Angelegenheit stellte jüngst die „Times" Betrachtungen an, denen wir in Nr. 225 entgegenzutreten Posilionen geendet haben soll. Welche Wendung unter solchen Umständen die Friedensverhandlungen der Mächte nehmen, lägt sich nicht absehen. Vielleicht kommt man zu der Einsicht, das) die Grundlage sür eine von allen Seiten theilt werden, damit sie — wähnt man — an kein Revo- lutioniren mehr denken und das erwachte Bewußtsein ihrer eigenen Würde wegm des schönen Daseins, welches sie nun unter dem edlen Türken finden sollen, wieder völlig ersticken. Vor der Hand würde man damit allerdings zur Ver meidung des großen Krieges genug gethan haben und zu frieden sein können. Die Türkei hätte ja, nachdem sie mit Plünderung und Mord. Die Deutschen schauderten bet den Berichten über die Greuel, aber nachdem sie dies gethan, nahmen sie ihre wachsame Haltung gegen Diejenigen wieder auf, deuen selbst frevelhaftes Blutvergießen willkommen ist, wenn es zur Basis von Eroberungsplänen gemacht werden kann. Wäre nicht die Noihwendigkeit, unter welcher Deutschland sich gegenwärtig befindet, nichts zu thun, was die Chancen der französischen Hoffnung auf Rache verviel fältigen dürfte, so würde Europa etwas Entschiedeneres auf Seiten Deutschlands gesehen haben, als eine Erklärung seiner Absicht an Rußland, neutral bleiben zu wollen. Die Deutschen verstehen and würdigen gründlich die Position ihrer Regierung, und wie echte Patrioten enthalten sie sich sorgfältig irgend einer Handlung, welche derselben Verlegen heit bereiten dürfte. Wenn jeder Engländer sich geneigt fühlt zu sagen, daß Englands Verantwortlichkeit größer ist als die Deutschlands, so können wir nur erwidern, daß ein solcher Glaube nur ein weiterer Beweis von der über triebenen nationalen Eitelkeit einiger Engländer ist. Eine solche Anschauung findet auf alle Fälle keine Annahme in Deutschland, welches für seine „Mission" eben so scharf empfindlich ist, als irgend ein Engländer auf die seines eigenen Landes sein kann." Die italienischen Klerikalen gehen mit dem Plane um, den Jahrestag der Erniedrigung Kaiser Heinrichs IV. in Canossa nächsten 25. Januar festlich zu begehen. Eines ihrer Organen erläßt deshalb folgenden Aufruf: „In dem Augenblicke, in welchem eine neue und ernstere Periode des großen Kampfes zwischen der Kirche und dem anti christlichen Staate, zwischen der katholischen Freiheit und dem heidnischen Cäsarismus beginnt, scheint uns nichts opportuner und heilsamer, als den Geist der Streiter für die Sache Gottes, der Kirche und der wahren menschlichen Freiheit durch die Erinnerung „an den großen mora lischen Triumph von Canossa" zu stärken. Es darf uns hiervon nicht die Furcht, irgend eine» Mächtigen des Jahrhunderts zu irritiren, abhalten, nicht eine falsche Rück sicht gegen den, welcher sich jüngst gerühmt hat daß „er nicht nach Canossa gehe» wird". Jener Deutsche hat un längst dem „Besieger der lateinischen Ruchlosigkeit" ein Monument (Hermanns-Denkmal) errichtet. Die Aufschrift jenes Monuments verletzte Italien tief. Weit sei von uns der gemeine und parteiische Gedanke, die edle deutsche Nation zu beleidigen. Wir erblicken in dem Faktum von Canossa die Größe des Statthalters Jesu Christi und die gerechte Erniedrigung eines Feindes seiner Kirche. Wir werden daher ohne Groll nnd frei von jedem Gefühle des Haffes und des Verdrusses, so weit es uns die Ruchlosigkeit der Zeiten verstatte» kann, das achte Centenario eines der glänzendsten und denkwürdigsten Siege der Zivilisation über die Barbarei, des Geistes über die Materie, der katholischen Kirche über den atheistischen Staat, der Frei- beit der Kinder Gottes über den Despotismus des Menschen feiern können." — Der Aufruf bedarf keines weiteren Kommentars. Die orientalische Frage trägt jetzt ein Doppelgesicht. Auf der einen Seite arbeiten die diplomatischen Friedens vermittler, auf der anderen Seite wnthet das Schwert. Am vorigen Donnerstage fand eine zwölfstüudige Schlacht im Morava-Thale statt welche nach einem soeben eingehenden Belgrader Telegramm mit der Einschließung der türkischen uns veranlaßt fühlten. Heute finden wir in einem anderen englischen Blatte, dem „Standard", eine Betrachtung über dasselbe Thema, jedoch nach ganz anderer Richtung hin. .... »Tadelte die „Times" die Apathie der Deutschen gegenüber den Serben einen mörderischen und für sie nicht ungluck-türkischen Greuelthaten in Bulgarien, so sagt „Standard": lichen Krieg geführt, auf einfachen Befehl der Großmächte I „In Deutschland existirt eben so viel Zartgefühl wie in ihr Bundesgenosse, der Papst, schützen. . I Politik gar nicht mehr im Unklaren. Ihre Interessen! In Oesterreich steht augenblicklich das Eintreffen Und wie lauten diese Friedensbedingungen? Für Ser- denen Europas zusammenfallen, daS allein ist russischen General-Adjutanten als Trägev eines Hand ¬ bien tritt der Status gu» »oto ein, das heißt seine Stel-! Deutschlands Vortheil für die Zukunft. Wenn es seinen i des haaren a^ lung zur Türkei ^«bt dieselbe ^ck Hafenl^ Antheil an der Vertreibung der Türken, an s^sem Schreiben Kaiser Alexander seinen^Wunsch wieder^ für Montenegro fällt wohl noch s g H , I der Ausrottung der Schande Europas auf der Balkanhalbinsel! hole, sich von seinen Verbündeten nicht trennen zu wollen, am adriatischen Meere ab. BoSmen und dw Herzegowina! .... .... - ... . - - - - ' jedenfalls, vielleicht auch Bulgarien, werden enttürkt, daS heißt der Türke muß daselbst verwalten, wie es die euro päischen Konsuln nach Vorschrift ihrer Kabinette haben wollen. Den Christen daselbst müssen politische Rechte er ¬ klärt, womit ihre Blamage in der muhamedanischen Welt so groß wäre, daß ihre bisher behauptete Oberherrschaft darin baldigst ein seliges Ende im Propheten fände. Aber um an einen solchen gemüthlichen Ausgang des serbischen Krieges zu denken, muß man offenbar viel guten Glauben haben und den Türken für schwächer und beschränkter halten, wie er wirklich ist. Die Entscheidung der nächsten Zeit ist also wahrschein lich keine so friedliche. Es liegt deshalb die Frage nahe, welche Stellung Deutschland in der Fortsetzung dieser An gelegenheit einnehmen werde. Wir sehen seine Diplomatie rührig und längst mit der Hand auf dem Berliner Me morandum auf dem Platz. Der geheimnißvolle Manteuffel fliegt als diplomatischer Hofagent von einem Ort zum anderen. Aber was dies zu bedeuten hat, sagt man uns nicht und weiß Niemand mit Sicherheit anzugeben. Je mehr das berechtigte Verlangen darnach wächst, desto mehr ist man auf Kombinationen verwiesen. Sie ergeben sich aus der Erwägung der Interessen, die sür Deutschland in dieser Frage auf dem Spiele stehen. Fürst Bismarck treibt vor Allem nur eine Jnteressen- polrtik. Diese deutschen Interessen können aber in erster Llnie nur darin liegen, daß Deutschland als Gegengewicht des englischen Einflusses die diplomatische Vermittelungs macht der zunächst in Mitleidenschaft gebrachten Staaten Ruhland und Oesterreich bildet; daß es als solche auch aus England selbst derartigen Einfluß behält, um es wo möglich zur Verständigung mit der russischen Politik im Orient zu treiben und zwar deshalb, weil es durch eine offene Bekämpfung derselben mehr aufs Spiel setzte, als es selbst durch einen schlechten Vergleich in diesem unab- endbaren Prozeß an Opfer bringen würde. Unter der Ueberschrifl „Deutschland in Gefabr" bringt l>. Neelam in seiner trefflichen Zeitschrift „Gesunbherr" einen Artikel, dem wir folgende Stelle entnehme»: Es geht durch öfsimliche Blätter die Nachricht, daß mau in Amerika sich mit dem Plane trage, den Isthmus von Centralamerika zu durchstechen. Ein internationales Ko nutee sich gebildet, in welchem die Herren LessepS und Scherzer thäug sind, und welches den Zweck hat, die ver schiedenen Vorschläge einer Durchstechung der Landenge von Deutschland wird somit nothwendig den Frieden!Vaterlandes und unseres Volkes am Herze« liegt. Sollte „ .»roväiichen Mächten zu erhalten suchen, so durch jene Durchstechung eine Einwirkung auf Richtung f" "» h. »»d -» mU -Mch-n «<!» "»« (wE-r !-ck lange es rrgenv geyi, » . Ilrch nicht eher ein Urtherl sich bilden laßt, als bis man Hindernissen so lange gehen, als vis man mir ver DUrtel l von der internationalen Kommission gewählten Ent- sich inS Reine gesetzt haben wird. Denn Deutschland, ist I wurf in seinen Einzelheiten kennt), so wäre zu befürchten, eine so vielsagende Macht geworden, daß cs bei der Gefahr! daß Deutschland, wenn nicht ganz, so doch theilweise des s«-a?s unter den Großmächten nur durch das segensreichen Einflusses verlustig ginge, welche ihm der ! L, W-ff-n di- E-rn- S-I-nn-nh-tt d-- ?°W-°m W d«i-°»h.r wohl Karren ferner 7 , jdaß man von Anfang an den Ernfluß, welchen rene Ar- Anderen herbeizuführen vermöchte. Es hält Rußland so I h^en haben können, prüfend im Auge bchält. Europa stark an der Hand, daß eS dasselbe vor eigenmächtiger verdankt aber sein ausnahmsweise mildes Klima nicht nur ^"ialichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand. Zönntäg^deu 1. Oktober. — 1876 Deutschland in der orientalischen Frage. Nehmen wir einmal an, daß es durch jetzige Ut benSwürdige Besorgntß der sechs europäischen Großmächt- für das Wohl der Türkei wirklich zum Frieden käme. Dann würde man selbst als Engländer aus dem Lager des alten Benjamin nicht viel weniger von dem Barte des Propheten abrupfen wollen und abrupfen müssen, als die eine ganze Kinnbackenseite. Ob dies dem kranken anne Schmerz bereitet, oder nicht, wer frägt darnach? "IHandlungsweise"abhalten kann; es steht zu Oesterreich so,!der Warmwasserheizung deS „Golfstromes", fordern auch w-u fi- A-Lw! 'n U-!-° Fr» d-° ,-h- WM- --Ich-im, ^„z-p SchLU währen wird; sie lassen sie die härtesten ^neo , wenn überhaupt denkbare Allianz der sogenannten ,ilger in der Schweiz bekannt ist. Ohne ihn würden Sonne gungen aufstellen, weil sie wissen, vag ne ein w Westmächte zu verhindern. England andererseits wird ent- und Sommer nicht ausreichen, das Fortschreiten der anderen fallen lassen muß; kurz, sie lassen ihr den «scheiß wenn es in Frankreich Gletscher aufzuhalten. Die Eiszeit Europas erklärt sich, der Selbständigkeit, weil sie wissen, daß sie in Wahrheit Rundesaenossen findet. wenn man annimmt, daß damals die Wüste Sahara mit der abhängigste Staat von ganz Europa ist. Selbst Spanien nicht er g N , . Seewasser bedeckt war, und sie würde wiederum eintreten, bat trotz sein« ultram Manen Wühlereien in diesem Augen- So ist es in der That Deutfch la nv 'welches den wenn bei Ablenkung des Golfstromes die Sahara aufhört, hat trotz semerultram« Türkei Sie wird Krieg für Europa verhindern kann und verhindern wird; Europa als heizender Ofen zu wirke». Im Weiteren blicke mehr noch zu bedeuten, ^ber cs wird ihn nicht gegen die Türkei verhüten wollen bezeichnet der Verfasser die Herstellung eines Saharameeres die Friedensbedtngungen annehmen müssen, Y 3T r^uen. Eine so brennend für Europa gewordene als einen der gewaltigsten Eingriffe in die Klimatologie I-»d u»d R»°nd d°°°° kE st- »Ich! „löst w-rd-w, d-M-r ist d". d-ustch- " In Oesterreich steht augenblicklich das Eintreffen gesichert hat, dann wird es eine neue Erhöhung unter den! Rußland ' bleibe noch immer den Frieden ergeben Nationen errungen haben uüd selbst, das liegt auf der ^r'^eses „Aber" H eben der kitzliche Punkt!) Hand, nicht leer an Dank ausgehen, wenn die Anderen ^V'M^Mann im Rußland, welcher noch für den Frieden einstehe. Pur wenn die ihre Interessen in dec Turkel zur Abrechnung bringen. IPforte unverzüglich die Reformen bewillige, welche die II 77- Christen vom Joche der türkischen Paschas bc freien, sei auf ^llgeSstyKU. die Aufrechthaltung des Friedens zu rechnen.