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An- ikndiaungcn aui der Pnvalteile öeile «Pta: diertualtiaeL'ileauiTerl- ieite so Pta. at» Einaetandt /teile «1 Pta 4» Nummern na» Sonn- und Aeierlaae» 1 tvailiae (Lrund.eile so Pt,., aut Privatteilc «0 Pta. rtvatiiae Äcile aus lerileite und als EingciaudieoPta. Auswärtige Aut- träge nur gegen Boiausbezablnng. Betcgbtlttter werden mit to Ptg- bklechnet. iicrntvrechanlchlub: Ami I Nr. U und Skr. Ü0VS. «mplckk- ia nllon ?rels!»«tkn kliolM kppsi'sts li. üslisi'szsftilcsi Soor« riwworwsoi». 17' 17. Lcrc/ ^/ösr/§^o/. /non -^e/r^/m-n^ak/Zs /e,sc/je,? 8 L (InMnn Mil I'riöüriell kaoKilULMI Oojilooo Ml, E ^ Al*?//,-^7 i R Uolüuuu'ull. nom<vn»„ ^ s,nj n,«>e». ÜI-I!1lluu ml. R I>lirlireil8-liinl fesl-KmIiMe H- VnLvi tS^uiixvi». I MH' apsils Xeulielten nlle» I», «el^Inxe'n. 8<uwvU8vIiirinv EU Kv, «I IM illkf 81 ML 1 kl'Wl'81IMK 47 ^ kmallSlibliMk 8. Rr. Los. S,»,k> . lieber die Disziplin nuferer Marine. Der russisch japanische Krieg. Deutscher Haus- u. ! . Grundbesitzertag, Das Krankenhaus des JvhaniiitervrdeiiS. Die Kaiserzusamiiieukiinst. ! Mutmaßliche Witterung: tvärmcr. meist heiter. VlUls ,27^iM1W5. Der russisch-japanische Krieg ueht scheinbar seinem Ende entgegen. Immer seltener knattert das mörderische Gewehrscuer über die, weiten Gefilde dcS astasiati schen Kriegsschauplatzes hin, imnier schwacher dröhnt der Donner der Geschütze: das Finale der wilden Kriegs- »nd Schlachtcn- sinsonic hat eingesetzt, die Erschöpfung macht sich aus beiden Seiten geltend, und weder von japanischer, noch von russischer Seite sieht man zur Zeit energische Vorbereitungen znni entscheidenden Wasfen- gange treffen. Fast hat es den Anschein, als wenn sich die Japa ner mit ihren bisherigen kriegerischen Erfolgen in der Mandschurei begnügen wollen. Sie haben in dem blutigen Wasfenspicl um die Vorherrschaft im fernen Osten sich so energisch und erfolgreich die Vorhand gesichert, das; sie bei den bevorstehenden Fricdensvcr- handlungen in Washington keine moralische Unterstützung durch einen neuen Sieg brauchen, um ihren Forderungen Nachdruck zu geben. Für die Russen wäre ein endlicher Waffenerfolg wohl er wünscht, um ihn beim diplomatischen Ringen uni die Friedcns- bcdingungcn zu ihren Gunsten in die Wagschale werfen zu können, aber — die Trauben sind sauer. Die Armee des Generalissimus Liuewitsch hält noch immer die alten Stellungen südlich Eharbin an der Bahn nach Wladiwostok, ohne auch nur einen Schritt an Boden nach vorwärts zu gewinnen, trotzdem die kleinen Gefechte und Scharmützel auf seiten der Russen deutlich die Absicht zeigen, die japanische Front zu überflügeln, die eine Gesamtlänge von etwa 120 Kilometern haben soll und in zwei Linien hintereinan der stark befestigt ist. Gegen diese mächtige Position wirklich den Angriff zu wagen und zwar gegen die sieggewohnten japanischen Truppen unter ihrer zielbewussten Leitung ist kein leichter Ent schluß, und das russische Oberkommando wird es sich sicher noch manche Woche überlegen, che es das Risiko auf sich nimmt, einen neuen Appell an das Kriegsglück zu versuchen, der unter Umständen mit einem furchtbaren Rückschlag enden würde. Sie kann sich auch ruhig Zeit lassen, denn die jetzige Regenperiode ans dem Kriegs schauplätze hindert umfassende Operationen so wie so. Das; der für einen siegreichen Angriff unbedingt erforderliche Geist schneidig-rück sichtsloser Offensive jetzt plötzlich in die russischen Truppen gefahren sein soll, ist außerdem um so weniger zu erwarten, als deren innere Kraft nicht nur durch den ewigen eigenen Rückzug zu Lande, son dern auch durch das völlige Debacle zur See und die Hiobspostcn auS dem Innern Rußlands ganz fraglos bis zum äußersten geschwächt sein muß. Die Trauben sind also wirklich sauer, und etwa- komisch muten daher die billigen Fanfaronadcn an, die letzthin ein hoher Offizier der russischen Mandschureiarmce einem Korrespondenten gegenüber vom Stapel gelassen hat, indem er bramarbasierte: „Ich verfüge über 150 Maschinengewehre und eine starke Artillerie, und der große Nachschub von Leuten aus Rußland hat es möglich gemacht, alle Infanterie-Kompagnien auf 250 Mann Kopfstücke zu bringen. Die Leute wollen nichts weiter, als daß wir angreiscn. Wenn die Lage in Rußland auch böse genug aussieht, so wird die Armee trotzdem, ohne sich dadurch beeinflussen zu lassen, die Offensive ergreifen. Sie wird ein. zwei oder auch drei Jahre kämpfen und muß schließlich siegreich bleiben. Die Armee teilt keineswegs das Fricdcnsbedürfnis der Regierung, die niemals einen so schweren Krieg zu führen hatte, ivic den augenblicklichen. Trotz aller Schwierigkeiten muß jedoch der Sieg auf unserer Seite sein." Die Kunde hört man wohl, allein es fehlt mit Recht der Glaube. Wie anders die Japaner! Sie reden nicht viel, telegraphieren auch nicht prahlerisch ihre Erfolge in die Welt, sondern schweigen und handeln. Es liegt fast etwas Unheimliches in dieser Energie, in dieser zähen Ausdauer, mit der die Maschinerie ihrer.Heeres leitung arbeitet und die Truppen zu Wasser und zu Lande von Erfolg zu Erfolg führt. Gleich nachdem die japanische Flotte das Meer beherrschte, wurden und werden noch Operationen vor- genommen, die sich als Nächstliegende planmäßige Ausbeutung der Frucht des Scesicgcs in der Tsuschimastraßc kennzeichnen. Man setzte den Fuß auf allrussischen Besitz: auf die russische Küstenprovinz um Wladiwostok herum und auf die Insel Sachalin. Die Eroberung Sachalins bereitete den Japanern um so weniger Schwierigkeiten, als die Insel von jeglicher Ver bindung abgeschnitten ist und die kleine russische Streitmacht dort tatsächlich dem weit überlegenen Feinde gegenüber um einen ver lorenen Posten kämpft. Um so mehr anzuerkennen ist die Zähig keit, mit der ite daS tut und fortdauernd dem Feinde energischen, aber auf die Dauer hoffnungslosen Widerstand leistet. Die Er oberung Sachalins als eines russischen Besitzes ist für die Friedensverhandlungen natürlich von großer Wichtigkeit, und aus demselben Gesichtspunkte sind auch die Anstrengungen der Japaner -u würdigen, die sich gegen die Festung Wladiwostok richten. Die Landungen der Japaner nördlich sowohl wie süd lich von dieser „Beherrscherin des Ostens" deuten daraufhin, daß eine baldige Belagerung in sicht ist. Eine große operative Bedeutung für den Ausgang des Krieges zu Lande würde die Einnahme der Festung nicht haben, denn auch ohne sie kann es den Japanern gelingen, von Nordostkorea her und den Amur entlang immer weiter ins Innere des Lande» hinein- zudringen, wie ja überhaupt den Russen je länger, je mehr die Gefahr droht, von Osten her von Eharbin abgeschnitten zu werden. Immerhin gäbe die Eroberung Wladiwostoks nicht nur dem japanischen Nationalgcsühl eine starke Befriedigung, sondern auch den japanischen Diplomaten neben der Insel Sachalin noch «in weiteres Faustpfand altrnssischcn Grund und Bodens in die Hand, mit dem man bei der Friedensaklivn noch stärker gegen Rußland austrumpfen könnte, als so schon. Vielleicht kommt es aber, ehe alles dies zur Durchführung gelangen kann, bei den demnächstigen Unterhandlungen zum Friedcnsschluß oder wenigstens zum vorläufigen Waffenstillstände. Das Friedensbedürfnis ist offenbar auf seiten beider Kriegführenden sehr rege, wenn cs natürlich auch uni durchsichtiger Zwecke willen energisch verschleiert wird mit dem üblichen „N u r unter der und der Bedingung", dem von der anderen Seite das ebenso bekannte stolze „N ' e m a ! s" entgegentönt. Man wird sich einigen, wie immer mit Zu geständnissen auf beiden Parteien, und gute Freunde werden mit sanftem Drucke dabei Helsen. Auf welcher Basis man sich einigen wird, darüber läßt sich jetzt noch nichts Bestimmtes sagen, da die Diplomaten sich ja besonders gut aus die auch sonst in der Welt nicht ganz unbekannte Schwarzkunst verstehen, mit ihren Worten ihre wahren Gedanken zu verbergen, und außerdem weder für die russischen noch für die japanischen Friedensunter. Händler ein Grund vorliegt, vorzeitig ihre Karten aufzudccken, mit denen sie die diplomatische Partie in Washington zu spielen ge denken Selbst wenn die Diplomaten offener und mitteilsamer wären, als sie sind und sein dürfen, könnten sic dennoch augenblick lich nichts Positives in dieser Hinsicht sagen, da die Chancen des Spiels sich bekanntlich gerade während desselben ost und überraschend ändern lieber die Disziplin unserer Marine herrscht seit einiger Zeit ein kleiner Zcitungskricg. Ein Kieler Blatt hatte seinerzeit einen Artikel gebracht, in dein die disziplinären Zustände auf dem Kreuzer „Frauenlob" als nicht gerade mustergültig und vielversprechend für die Zu kunft unserer Marine hingestellt wurden. Als die russische „Potemkin"-Afsäre unseligen Andenkens spielte, griff der sozial demokratische „Vorwärts" wie ganz selbstverständlich die'c Mit teilung aus Kiel über Disziplinwidrigkeiten an Bord 2. M. S. „Frauenlob" ans, um sie in gehässiger Weife gegen das Ansehen unserer Flotte auszubcutcn, indem er ausführte, man solle sich deutscherseits nur ja nicht so sehr über die Meuterei unter den Mannschaften der russischen Schwarzen Meer-Flotte aufregen, auch bei uns kämen derartige ähnliche Dinge vor. Dieser ebenso tendenziöse wie übertriebene Angriff fand in der Presse vielfach die gebührende Zurückweisung, aber selbst die Blätter, die gegen den „Vorwärts" aus den Plan traten, konnten und wollten nicht verhehlen, daß auch ihnen unliebsame Mär über die Manneszucht auf dem „Fraucnlob" zu Ohren gekommen sei. Besonders ein sonst sehr flotten- frcundliches Münchener Blatt veröffentlichte am 18. Juli einen Artikel, in dem auf Grund eines angeblichen Zwischenfalles die Zustände an Bord des genannten Kreuzers als ziemlich un erquicklich geschildert wurden. Angesichts dessen und im Hin blick auf die nationale Notwendigkeit, das Ansehen unserer Flotte dem In- und Auslande gegenüber intakt zu erhalten, kann man es nur mit Freuden begrüßen, daß, wie bereits gestern telegraphisch mitgetcilt, die „Nordd. Allg. Ztg." ein offi ziöses und zwcisellos aus maßgebenden Marinckreisen stam mendes Dementi veröffentlicht hat, dahingehend, daß die um laufenden Gerüchte zum größten Teil frei erfunden seien und bei näherem Hinsehen auf Grund gerichtlicher Untersuchung bis auf ein Minimum zusammcnschrumpstcn. Trotzdem wäre zu wünschen gewesen, daß der Osfiziosus sich etwas genauer und ausführ licher zur Sache geäußert hätte, als cs der Fall ist. Wenn man auch ohne wei«>'res der Behauptung der fraglichen Auslassung beistimmen kann, daß sich aus Ausschreitungen einzelner kein Schluß auf den Geist des Ganzen ziehen läßt, so bleiben doch bei genauerem Lesen noch manche Fragen übrig, deren Auf klärung im Interesse voller Wahrheit und Klarheit sehr zu wünschen wäre; die unverkennbar sehr vorsichtige Gewundenheit der Sprache behebt nicht restlos jedes unangenehme Empfinden. Eine gründliche Aufklärung der Ocffcntlichkcit über den Wahrheitsgehalt der in alle Welt ausgcsprengten Nachrichten über die Vorgänge an Bord des Schiffes „Frauenlob" scheint uns aber um so nötiger, als den gewissenlosen Hetzern gegen Heer und Flotte, die im Deutschen Reiche leider viel zu häufig und ungehindert ihr Unwesen treiben, nicht schnell und energisch genug das Handwerk gelegt werden kann, soll nicht auf die Dauer die Wertschätzung unserer Streitmacht im eigenen Volke und besonders im Aus- lande empfindlich Schaden leiden. Die schwebende gerichtliche Untersuchung Hot noch keine in allen Punkten klare Aufhellung der in Betracht kommenden Fragen ergeben, aber man darf von ihrem Endergebnis zuversichtlich den Beweis erwarten, daß eS sich auch in dem vorliegenden Falle nur um Aus schreitungen einzelner handelt, die mit der Manneszucht in unserer Marine im allgemeinen nichts zu tun haben und mit den russischen Meutereien nicht im entferntesten zu vergleichen sind. Auch wir sind der Ansicht, daß keine Rede davon sein kann, die Manneszucht in der deutschen Marine nähme in beklagenswerter Weise ab, glauben im Gegenteil, daß Geist und Tüchtigkeit unserer Flottenbcmannung jeden Vergleich mir denen anderer Länder aushalten kann; um so verständiger wäre es aber, wenn über haupt offiziös in den Zeitungskampf eingegriffen wird, klipp und klar mit der ganzen Wahrheit über solche Einzclsällc hcransznrncken: das bricht am sichersten böswilligen Berlcmn- dnngen die Spitze ab. Hoffentlich holt die Marinebehörde im Interesse des Ansehens unserer Flotte nach Abschluß der gericht lichen Verhandlung das noch Fehlende nach! Neueste Drahtmeldnnqcn vom 26. Juli. Der russisch-japanische Krieg. Tokio. lPriv-Tel.) Wie amtlich mitgetcilt wird, haben die japanischen Truppen in Nordkorca die R nssen aus der Um gebung von Piiko-Pnrctwnr vertrieben. Die Russen gingen in nördlicher Richtung zurück Gestern morgen 7 Uhr sind 467 russische Gefangene aus Sachalin nachMarpmo abgeschobcn worden. Die Nichtlombattaiitcii wurden nach Yokohama gebracht. Von 11 Offizieren, die sich unter den Gefangenen befanden, haben sich 0 nach heftiger Gegenwehr ergeben. Petersburg. jPriv.-Tel.s Das 13. Armeekorps, dessen Stab in SmolenSk liegt, wird im Anfang des nächsten Monats nach Ostasicn abrückcn. Der Korrespondent des „Rufs" verzeichnet ein mit größter Bestimmtheit auftretendcs Gerücht, wonach die Japaner tatsächlich eine Umgchnngsbcwegung durch die Mongolei in einer Zone, 125 Kilometer von der Grenze entfernt, begonnen haben. Paris. (Priv.-Tel.) Nach Gerüchten an der Börse hätte Witte bei Ronvier das Versprechen einer russischen Anleihe von 375 Millionen Francs durchgesctzt. Zur Lage i« Rußland. Petersburg. <Priv.-Tel.) Aus Peterhos wird berichtet, daß der Zar von der Znsam m enknnst mit Kaiser Wilhelm in frohester Stimmung zrirückgekehrt sei. Petersburg. sPriv.-Tel.s Tie Lage in Tiflis ist noch immer lehr drohend. Alle Ncgicruugsgebäude und die Banken werden von Militär bewacht. Auf den Straßen begeg net man nur Patrouillen. Der Gouverneur ließ di« Kauslcnte rufen und befahl ihnen, ihre Geschäfte zu öffnen. Als sie sich weigerten, wurden die Geschäfte durch die Polizei gewaltsam geöffnet und die Waren durch Soldaten in Gegenwart der Be sitzer, denen der Erlös aiisgchänoigt wurde, verkauft. Am Nach mittag wurde im 6. Polizeirevier ein Bombenattentat verübt. Die Bombe traf nicht den Pristal, sondern einen Polizei- lcninant und einen Portier, die miteinander sprachen. Beide wurden in Stücke zerrissen. Während der Nacht wurden viele Personen vcrhailct. Unter den Arbeitern gärt es. Die Polizei hat die strengsten Vorbcugungsmaßrcgeln getroffen. Warschau. fPriv.-Tel.s In der Wola-Vorstadt zeigte sich ein M a n i s e st a n t e n - Z n g mit einer roten Fahne. Die Militärpatrouillen feuerten und loteten eine Person. — Aus der Satiirngriibe in Sosnowice ereignete sich ein Zusam- m c ii st o ß zwischen Arbeitern und Militär. Aus beiden Seiten wurden mehrere Personen verletzt. In den Hütten- und Kohlen bergwerken von Dombrowa sind zahlreiche Ans stände aus- gebrochc», ebenso in mehreren Loozcr Fabriken. Odessa. iPriv.-Tel.» Hier zirkulieren Massenaufrufe, die für Freitag zu Angriffen ans die Inden auffordcrn. Tic Polizei hat infolgedessen »mfassciidc Vorsichtsmaßregeln ge troffen. London. lPriv.-Tel.s Hiesige Blätter lassen sich aus Rußland melden, daß in nächster Zeit demokratische Kon ferenzen in allen Teilen des Zarenreiches slattsinden sollen. Es ist von dem Versuch der Gründung einer demokratischen Regierung in Moskau die Rede. Berlin. iPriv.-Tcl.) Der K a i s e r wird morgen, am Geburtstage des P rinzcn Oskar, übcrPillan, Königs berg, Brciiiiisberg, mittags in Eadiiicn cintresfen und gedenkt, sich am Freilag nachmittag nach Danzig zu begeben. Unterwegs ist die Besichtigung der Mariciibnrg geplant. In Danzig wird der Monarch am Spätnachmittag ciiitressen und sich nach Besich tigiing der kaiserlichen Werft gegen abend ans der „Hvheuzollcrn" in See begeben. Am Morgen des 8. August wird der Kaiser, von Swiiiemüiide kommend, auf Bahnhof Gerbcrdamm in Posen cintlcsfeii, von dort ohne Aufenthalt mit Automobil nach dem Truppenübungsplätze Wcißcnbura fahren und am Morgen des 0. August mit Automobil vom UcbungSplatzc nach Gnescn weitcr- fahrcn. Berlin. <Prip.-Tel.) Der geplante Ferien ausslug deutscher Re ichstagsab geordneter wird, wie man glaubt, ausgcsclwben (oder ganz aufgcgeben) werden, weil ei» Teil der Eingeladenen von der Beteiligung absieht, vermutlich wegen der mit der Regenzeit verbundenen Malariagefahr. Berlin. sAmtliche Meldung.! Während der Sperrung des A l t e n b e k e n c r T u n n e ls werden Schnell- undPersoncn- züge auf den beteiligten Strecken wie folgt 'befördert: Zwischen Herford und Himmighausen sowie Hameln und Himmighausen verkehren alle Pcrsonenziiae nach den bisherigen Fahrplänen. Die Schnellzüge 31 v und 32 I) fallen zwischen Hameln und Altenbeken aus und werden über Löhne geleitet. Zwischen Pyr mont und Hameln lverden Anschluhzüge an diese Schnellzüge gefahren. Ferner werden zwischen Himmighausen und der soäen. Tunnelstation bei Altenbeken, wo die Gleise der drei Strecken von Herford, Hameln und Holzminden znsammcntreffcn, Pendel- züge befördert, die dort den Uebergang von Reisenden und Ge päck aus die Züge der Tunnelstation Holzminden vermitteln. Auf der Strecke Tunnelstation Holzminden verkehren die Züge, bis auf die ausfallenden Schnellzüge 35 und 36, nach dem bis- Hermen Fahrplane. Auf der Strecke Altenbeken-Paderborn- Soest fallen nur Schnellzug 31 v. Soest—Altenbeken, Personen- H/6iL '-^8 lE'Mz 'PINY« I94S)ffM ,ISIIf)3S4d