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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Rabatt nach Uebereinkunft. Neösktion, Druck unü Verlag von N. Schurig, Dretnig. 7. Jahrgang. Nr. 41 Sonnabend, den 22. Mai 1897 Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben "werden, werden an gedachten Tagan nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrieren Unterhaltungsblattes" — - — - - - vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, der freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. der verloren bekannt: Schlachthof erhalten. Zwischen dem Rat und Das etwa 56 Hektar groß" Areal will der Zieh-i für den Quadratmeter ablassen. Der hierfür Mark zu erlegende Kaufpreis würde 1,115,000 Mk. 96348 96641. 3372 3641 5031 7701 7771 8180 scgte zu den Geschworenen: Sie haben 59148 52834 59255 59834 zweifelhaft, da die Wunden schwerster Art 62980 93887 99623. gefunden ha^ es umsomehr mit Freuden 64666 82443 85242 12012 32352 37002 46486 63107 75940 88308 97327 14313 27498 36812 49583 78702 93347 70111 83436 87414 74563 83965 88907 27478 34331 47490 68931 90767 76408 84973 92704 63435 78936 85218 93259 20023 29243 45915 56703 81331 18'^45 28035 44089 55045 79905 24415 31565 46817 58826 88429 60915 75008 84583 91663 14572 27666 38139 52620 79510 dieselbe hinweg, vermutlich nm seine Cousine zu erschrecken, abschießen; unglücklicherweise gedeicht werden, was nach den Angaben des Tiefdauauöschusses einen Betrag von 560,000 Mark erfordern würde. Der Gesamtwert des Grundstückes einschließlich einer Brücke über des Verwundeten davongeeilt war, um Hilfe herbeizuholen, hatte ein Vorübergehender den Schwerverletzten nach dem Zaune in der Nähe des A brechtsschlosses getragen, wo er sicherlich verblutet wäre, wenn nicht ein Arzt, der zu ¬ gangen, denn ein Dauermarsch müsse selbstver ständlich ununterbrochen hintereinander aus geführt werden. Diese Auffassung ist auch sicher die richtige; es fragt sich nur, ob die selbe bei Festsetzung der Bedingungen bezüg lich der Wette auch zum Ausdruck gekommen ist- — Abermals ist ein verhängnisvoller Absturz in den Bergen der sächsisch-böhm. Schweiz erfolgt. Trotz des ungünstigen Wet' ters hatten sich am Sonntag doch einige Per sonen am Rosenkamm eingefunden, um das herrliche Elbpanorama in Augenschein zu neh- arbeiter Gustav Paul Jannasch in Quatitz, ausgegangen, um Disteln zu suchen. Jannasch, welcher eine geladene Teschinpistole bei sich trug, wollte dieselbe in dein Augenblick, wo d e Flutrinne würde sich auf 2,730,000 Mk. beziffern. — In der Dresdner Heide wurde am Sonntag nachmittags ein blutiges Verbrechen verübt. Zwei Burschen imÄlter von 18 bis 20 Jahren gingen in unmittelbarer Nähe der Stadt im Walde spazieren, als zwei Männer sich plötzlich auf den einen jungen Mann — einen gewissen K. vom weißen Hirsch — stürzten, ihm von rückwärts vier schwere Stich wunden beibrachten und dann den hilflos Da liegenden so furchtbar in den Leib traten, daß ein Bruch entstand. Während der Kamerad fion unternommen hatten, befand sich auch der Chemiker Reinhold Wila aus Dresden, welcher, ungeachtet des vortselbst angebrachten eifernen Schutzg^länders, sich auf die äußerste Felsspitze hinauswagte, bei der Umkehr jedoch infolge des feuchten und daher «glatten Unter grundes ausglitt und mit einem grellen Schrei in die Tiefe hinabstürzte. Die ob dieses un glücklichen Ereignisses nicht wenig erschrockenen übrigen Ausflügler beeilten sich nun, die omi nöse Stelle aufzufinden, wo der Hinabgestürzte unzweifelhaft in einem schrecklichen Zustande liegen mußte. Auf halbem Wege jedoch schon hinkte ihnen dieser wimmernd entgegen. Im Gesichte aufgeschunden und blutend, klagte er noch über heftige Schmerzen in den rückwär tigen Extremitäten, sein Knochenwerk war ihm aber, dank seiner elastischen Körperkonstruktion, unverletzt geblieben. — Ueber den Ausgang der Verhandlung gegen den Förster Horn, welche dieser Tage in Bautzen stattfaud, schreibt die „Zittauer Morgen-Zeitung^: Der Staatsanwalt bean tragte in seinem Plaidoyer, oen Angeklagten des Mordes schuldig zu sprechen, während der Verteidiger Horn's wegen Mangels an Be weisen die Freisprechung befürwortete. Horn selbst beteuerte weinend seine Unschuld und Tischlergeselle Müller, der es anscheinend eben^ falls auf das Mädchen abgesehen hatte, mi einem Knecht auf das Paar eindrang. Im Handgemenge erhielt nun der bedauernswerte junge Mann einen Stich in die rechte obere Brustseite, der wenige Minuten später seinen Tod zur Folge hatte. — Ein völlig nackter, etwa 18—19 Jahre alter Bursche belästigte am Montag lauf der von Hammerbrücke nach Falkenstein rethenhütte geworden. Das Mädchen war mit ihrem Cousin, dem 15jährigen Fabrik- Oertlickes und Sächsisches. — Von einem schweren Unwetter wurde (B. N.) — Die Stadt Dresden soll einen 2. sich die Jannasch nach einer Distel bückte, über j men. Unter denen, welche dorthin ihre Exkur ¬ führenden, auf beiden Seiten von dichtem Wald umgebenen Straße einige Paffanten, suchte sich an ihnen zu vergreisen und schleu derte schließlich einen des Weges kommenden Mann in den Straßengraben. Auf dessen Hilferufe kamen in der Nähe beschäftigte Waldarbeiter hinzu, worauf der offenbar Geistesgestörte die Flucht ergriff und in der Richtung nach Ellefeld zu entwich. Die in der Hauptsache neuen Kleider und Stiefeletten des Betreffenden wurden später zerstreut im Walde aufgefunden. Waldarbeiter nahmen schließlich den Burschen fest und brachten ihn nach Falkenstein. — In begreiflicher Aufregung befindet sich die Bewohnerschaft von Zeulenroda durch einen am Dienstag dort stattgehabten Raubmordversuch. Wie der „Vogtl. Anz." berichtet, gesellte sich zu dem nach Zeulenroda i zu Markte gehenden Gutsbesitzer Blumenstein aus Muntscha ein Unbekannter, der plötzlich ein unter dem Jackett verborgen gehaltenes Beil Hervorriß und damit auf sein Opfer los schlug. B. parierte die Schläge so gut er konnte mit seinem Stocke; als er aber dann einen wuchtigen Beilhieb erhielt, entfiel ihm sein Stock uns er erhielt nunmehr einen wuch tigen Beilhieb an die rechte Kopfseite, so daß das Blut davon strömte. In diesem Augen blick sprang B. in einen nahegelegenen Teich und rief um Hilfe, worauf Holzarbeiter herbei eilten. Der Räuber ergriff die Flucht und konnte noch nicht ermittelt werden. B. be- keinen Mörder vor sich, nur einen armen, unglücklichen Familienvater." Nach einstün- diger Beratung verkündeten die Geschworenen um ^10 Uhr ihren Wahrspruch, auf Grund dessen die Schuldfrage wegen vorsätzlicher Tötung der Marie Gärtner bejaht wird. Die weitere Frage, ob Horn die That mit Ueber- legung ausgeführl, wurde dagegen von den Geschworenen verneint. Das Urteil des Gerichtshofes lautete dementsprechend wegen Totschlags auf 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrenverlust. Als dieses Urteil ver kündet wurde, weinte Horn, sonst aber nahm er das Urteil ruhig auf. — Bei dem Schützenhaussaal-Neubau in Neustadt sind am Mittwoch vormittags die Galerien sowie ein Teil des Dachstuhles ein gestürzt. Zum Glück sind die daselbst zahl reich beschäftigten Arbeiter nicht im Innern des Baues thätig gewesen, so daß nur der Arbeiter Hähnel aus Krumhermsdorf durch ein herabstürzendes Gebälk erheblich am Kopfe verletzt worden ist. — Wegen eines Mädchens ist am Sonn tag abends in Kesselsdorf bei Wilsdruff ein junger Steinmetz, namens Meyer, erstochen worden. Der wegen seines ruhigen Wesens allgemein beliebte Meyer war mit dem Mäd chen auf dem Heimwege begriffen, als der — 16. Ziehungslag am 20. Mai 1897. 5000 Mark auf Nr. 11799 51315 79879. — 15. ZiehuugStag am 19. Mai 1897. 300,000 Mark auf Nr. 76803 (Voland in Borna). 5000 Mark auf Nr. 6394 7884 30729 94793. 3000 Mark auf Nr. 197 sind und der Verletzte beinahe eine Stunde ohne Verband gelegen hat. Die Mörder waren natürlich längst über alle Berge, ehe die Polizei aus Loschwitz am Thatort erschien. — Zwei Personen, welche im Verdachte stehen, das scheußliche Verbrechen in der 11 Uhr 30 Min. entgleiste ein Militär-Son- daß es ihm nur durch rationelle Aufzucht ge derzug, bestehend aus 32 Wagen mit Reser-l lingen kann, seinen Viehbestand bezüglich sei- visten für die Garnison Metz aus der Eifel-jner Leistungsfähigkeit zu heben und sich da- bahn zwischen Mersheim und Gerolstein, durch eine höhere Einnahmequelle zu sichern. Es wurden 9 Reservisten und 1 Bremser - ' " findet sich in ärztlicher Behandlung. — Entsprungen ist in der Montag-Nacht aus dem Ratspolizei-Gefängniffe zuOelsnitz i. V. ein schwerer Verbrecher, Namens Lud wig Hinze, welcher am Freitag dort ankam und ein Fahrrad versetzen wollte. Hinze, wel cher vier Jahre Zuchthaus zu verbüßen jhat, war in einem vergitterten Raume des ersten Stockwerkes untergebracht und an Hand und Fuß mit einer am Fußboden befestigten Kette geschloffen. Auf ganz unerklärliche Weise Hal er die Kette abgestreift, das Fensterkreuz herausgewuchtet und aus seiner Schlafdecke sodann ein Seil gedreht, an dem er in den Rathaushof und von da aus ins Freie gelangte. — Ein 37 Jahre alter Schieferdecker in Chemnitz glitt bei Reparatur-Arbeiten auf dem Dache auf dem infolge des Regenwetters glatt gewordenen Schiefer aus und stürzte mit einem lauten Aufschrei kopfüber vier Stock hoch herab in den Hofraum, wo er mit dem Kopfe auf einen Kalkkasten aufschlug und tot liegen blieb. Der Unglückliche hatte das Genick gebrochen. — Auf schreckliche Weise ist der Mühlen besitzer Löffler in Reinsberg ums Leben gekommen. Während sein zur Hilfeleistung in ser Arbeit herbeigerufener Bruder das Müh« lenwerk bereits in Bewegung fetzt, will der Besitzer noch rasch etwas befestigen, wird aber von der Drehscheibe an der Kleidung erfaßt und so gewaltig herumgeschleudert, daß der ' Tod unmittelbar darauf eingetreten ist. Pulsnitz. Der Kreisr>erein z» Bautzen veranstaltet, wie bekannt, Dienstag den 25 Q-vo auf Nr- 3385 3461 4325 7128 «fällig des Weges kam, sich des Armen ange- 14913 16232 19250 Mmmen und ihn mittelst eines LohngcschirrS 25259 27328 31723 nach einem der Dresdner ^Krankenhäuser ge- 59148 "605 46634 47052 bracht hätte. Ob eine Rettung möglich, ist — Ein Opfer jugendlichen Leichtsinns ist getötet und 35 Reservisten und 2 Bahnbeamten am Sonntag nachmittags das 13jährige Schul- zum Teil schwer verletzt. Die Störung wird, Mädchen Emma Milda Jannasch aus Quatitz voraussichtlich heule Vormittag 11 Uhr geho- zwischen dem Dorfe Quatitz und der Marga- ben sein. Nach den bisherigen Erhebungen — ist als Ursache der Entgleisung anzunehmen, daß der Zug zwischen den genannten Stati onen zerriß und der Hintere Teil auf den vorderen Teil aufgelaufen ist. Gerolstein, 19. Mai. Die königl.iiür Jeden, der sich einigermaßen für Vieh-1Unternehmers Baumann, Haselbach, ist Eisenbahn-Betriebsinspektion U Trier giedt zücht interessiert, von Nutzen sein, sich durch! Ansicht, daß Baumann die Wette ver! ' Am Dienstag den 18. Mai Abends Besichtigung der Tiere davon zu überzeugens habe. Baumann hätte den Marsch unter- ) Min. entgleiste ein Militär-Son- daß es ihm nur durch rationelle Aufzucht ge- < krochen und sei somit der Wette verlustig ge- am Mittwoch nachmittags auch unsere Gegend , , ,, heimgesucht. Grelle Blitze durchzuckten die richtete sich die Jannasch, als er losdrückte, Wolkengebilde und Schloßen in Form einer auf und der Schuß ging dem Mädchen in die Haselnuß fielen und lu deckten Flur und Fel- rechte Stirnseite. Nach kurzer Zeit war die der dabei viel Schaden anrichtend. In Groß- Unglückliche, ohne wieder zur Besinnung zu röhrsdorf ist an mehreren Stellen der Blitz'kommen, eine Leiche. Der Thater wurde so- herniedergefahren, ohne zum Glück zu zünden, fort verhaftet. In Lotzdorf bei Radeberg hat es, wie uns milgeteilt ivird, gebrannt. ; Großröhrsdorf. AmDonnerstag sand dem Fiskus schweben Verhandlungen wegen man in der Abortgrube einer hies. Fabrik den Ankaufs eines Teiles des großen Ostrageheges. Leichnam eines neugeborenen Kindes vor. Das etwa 56 Hektar groß" Areal will der Hauptgewinne 5. Klasse 131. Staat dem Rate um den Preis von 2 Mark königl. sächsischer Landes-Lotterie. 14^ - - - "" ungstag am 18. Mai 1897. 5000 Mark! zu erlegende auf Nr. 44571 93837. 3000 Mark auf Nr. § betragen. Das Areal müßte allerdings ein- 948 1073 7173 8724 9226 9563 11816' ... - Mot c u oen 20. urqr„, „US icyeutzilche Verorecyen ln oer eineT^k^e'" Mutzenhausplan zu Pulsnitz «Dresdner Heide begangen zu haben, sind Staatsverbunden »ut Vramiierung aus, bereits in lkrtersuchung gezogen worden. Die tuna im 'n derartige Veranstal-1 königl. Staatsanwaltschaft beschäftigt sich be- ae un L^n Amtsbezirk noch nicht statt- reits mit der Angelegenheit. -Ul bearük^'^ umsomehr Mit Freuden — Wegen der Entscheidung bezüglich des dleLandwtrle der Umgegend Dauermarsches von Dresden nach Wien ein derartiges scheint sich nun doch noch ein Streit heraus- Erneymen ermöglichen. Deshalb wird es bilden zu wollen, denn der Partner des Marsch- 25050 28933 29550 31003 32350 33738 34209 34806 36031 36656 37496 42372 43188 44797 45225 49910 53865 55974 56994 61502 63439 i.9937 70883 72260 74269 80999 82462 82951 83836 85953 89988 99568 92814 99971. 93930 95659 97060