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—7- W Iagsölattu^MnfLblalt V für Lie kgl.mö MMchrnZchVr-on m MlS,Gnlnha'm.HartensfcjnHohLNN» gedN8ta-t,<LHvH. L«uMfrl,Schneebsrg,SchwavrnbrrL b5w.M-sns«lL 8A,gr»mm«A-»ss«, " (Zalksfreunb ZthneabmA. Grrnsi»^«ch»r< Schneibeng 1S» Aus LI Ke!^ivartsndSfAl9. «k.W.^ Vir „Sk)?idIrsiILe Vslk.sr.vnd" «scheint »zllch «II Annahme der H«z, nach den Sdnn- nnd ^«sttahe». Adannemin! monatlich so tifa. 3»s«aie: im AmIediaitveiirN der Kanin der Iso. D.Mjill, ii Vlhn deoal. «an onewiirt» IS KI ., Im amtlichen Leit der «nm der Ls», iiorraoiell» 45 Psg., i« k,kl..«ell dl« AellM Psg. NlüMtz, dkl tö. K ch Lis'»-«».»«»«»«« siedle «« ««ch»Itt», erscheinend« «»»er dl» ,««. «»>-» ll Uhr. Sine Illrzschast sitr dl, Ausnahme der An,eine» dy. an den »orzelchrledmi,»«,,,»> sowie an d^ilmmlee HtiUe »lr» Nicht »eaede», ebenso Wird sdr dl« M«U,IuU t,li,h»uisch n»s,q,de»«r A»IN«« nicht harantiert. Anesttige-Nslriae nnr o«,m 0»r»«he,»hl«»-. »le »ll» ,,de «t«„sn,dter MainINrl»!, wacht sich »U »«daNIIon nicht ««r»nl»,rlllch. » «4. »I Herr Fabrikbesitzer Bruno Neukirchner in Thalheim beabsichtigt tn dem unter Nr 883 des Flurbuchs für Oberaffalter gelegenen Grundstück eine Kleinvieh - Schlächterei zu errichten, (tz 16 flg. der Reichsgewerbeordnung). Die Planunteriagen liegen hier zu? Einsicht auS. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privat« rechtstiteln beruhen, bei Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmach ung an gerechnet, hier anzubringen. Schwarzenberg, am 14. August 1911 Die Königliche Amtshauptmannschaft. Die Bausprechstunde Königliche Amtshauptmannschaft Zwickau. Ueber daS Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Franz Guido ESPig, Emaillierwerk in lauter, Inhaber: Kaufmann Franz Guido Espig in Lauter und Kaufmann Karl Max Teller in Dresden wird heute am 14. August 1911, vor mittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Or. Wiehlhorn in Schivarzenberg wird zum Konkursverwal ter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 8. September 1911 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in Z 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf deu II. September IVII, nachmittags ^4 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedig ung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 8. September 1911 auzeigen. Königliches Amtsgericht zu Schwarzenberg. Stratzenbeschotterung in Aue. Die Alberodaerstrasie (von Nr. 2 bis zu« Güterrampe), die Mehnertstrasie (von vir. 17 und 21) und die Färberstraße (von Mittelstraße bis Oststraße) sollen im Laufe dieses Monats noch beschottert werden. Aller Fährverkehr ist während dieser Zeit auf jenen Straßenteilen tunlichst zu vermeiden Aue. 15. August 1911. Der Nat der Stadt. Niederschlema. Oeffentliche Gemeinderatssttzung Mittwoch, den I«. August ISI1, abends 7 Uhr im Rathause. s.„d Schwarzenberg. «.LL°r-L bis zum so. August LVI1 an die hiesige Stadtkasse zu bezahlen. Nach Ablauf dieser Frist werden rückständige Beträge zwangsweise beigetrieben. Schwarzenberg, am 14. August 1911. Der Rat der Stadt. Vr. Rüdiger. ist gestern ein Hund (Rüde) auf dem Wege von JoachimSthal nach hier. Abzuholen vom Eigentümer gegen Ersatz der Futterkasten und JusertionSgebühren. Nasse: Foxterrier, weiß und rotbraune Abzeichen Näheres zu erfahren im Gemeindeamt. Nittersgrii», den 14« August 1911. Die für Mittwoch, den 16. August, in Oberpfannenstiel ««beraub steigeruug findet nicht statt. — Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts Lößnitz. L Kleidersekreiär versteigert werden. Sammelort der Bieter: Epperleins Restaurant in Beierfeld. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 14. August 1911. Freitag, den 18. August ISI» nachmittags 2 Uhr sollen in öautrr l Vertiko, l Spieldose, 1 Spiegel mit Konsole, I Sofa und 1 Disch Ver steigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant „zur Centralhalls" in Lauter. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgericht Schwarzenberg, den 14»August 1911. MUckWW Ws Mittel MMM Im Gasthofe „zum Mnldeutal", in Ane sollen Montag, den LI. August ISII, von vormittags VZ0 Uhr a« 2120 1600 18 w. // Stämme Klötze« von 11—31 om Mittenst., Kahlschlag tn Abt. 2S (Schälschlag), „ 7—15 „ Oberst., ,, 16—32 „ „ 711 Derbstangen „ 8—15 „ Unterst., Durchforstung-» und Einzel- 430 Reisstangen ,, 4u. 7 ,, ,, Hölzer in Abt. 24, 26, 28, 103 rw 231 „ // // Brennscheite, Stöcke, Brennknüppel, Zacken und Neste, 29, 36, 37 und 65, gegen sofortige Bezahlung und unter den vovher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft, Lauter und Schwarzenberg, am 14. August 1911. Kgl. Forstrevierverwaltung. Kgl. Forstrentamt. Ivockenictiau. Schneeberg, 13. August. Während man — von wenigen Ausnahmen abgesehen — von Vorbereitungen für die Reichstags» Wahlen seither fast nichts gehört hat, kam dieser Tage die überraschende Kunde, daß schon über 1100 Kandidaten ausgestellt seien, das sind über 700 mehr als gebraucht werden. Daß sich die Sozialdemokraten das kostspielige Vergnügen geleistet haben, in sämtlichen Wahlkreisen, auch in solaen, wo ein Erfolg von vornherein ausgeschlossen ist, eigene Kandidaten aufzustellen, kann bei einer Partei, deren Wahlfonds schier unerschöpflich und für die die poli tische Agitation LebenSelement ist, nicht Wunder nehmen. Aber daß ihr die bürgerlichen Parteien durch doppelte oder gar dreifache Kandidaturen selbst in arg gefährdeten Wahl kreisen den Erfolg wesentlich erleichtern, bleibt tief be dauerlich. Denn die Stimmenzersplitterung gereicht nur dem gemeinsamen Gegner zum Vorteil, vor dessen gewollter oder nicht gewollter Unterstützung selbst einsichtsvolle Fort- schrittSleute (ok Eickhoff) warnen. Daß man wie nicht feiten auch jetzt wieder von Unstimmigkeiten im radikalen Lager zu hören bekommt, darf die Gegner derer um Bebel nicht in Sicherheit wiegen. Denn wenn eS zu den Wahlen geht, haben sich die feindlichen Brüder noch immer ver tragen und getäuscht waren die, welche die Plänkeleien zwischen den Revisionisten und den Radikalen ernst nahmen. Auch diesmal sind wie schon oft die Leipziger „Genossen", deren Anschauungen sich in der „Leipziger Volkszeitung" widerspiegeln, die Rufer im Streite. Die Herren haben sich dieser Tage über den beoorstehendeu Parteitag tn Fen« unterhalten. Dabei ist selbstverständlich der ganze Groll der Radikalen an dec Pleiße gegen den Parteivor- stand zum Durchbruch gekommen. In seinem Referat rückt« Hr- Seeger den Brrlmern ziemlich stark auf die Haut. Er findet, daß fast die gesamt« Parteitätigkeit auf di« Reichstagswahlen zugeschnitttn sei. Man habe an- schonend darauf verzichtet, die Massen aufzuklären und sie zu Sozialdemokraten zu erziehen. Die Molkenbuhrsche Auffassung, daß eine Demonstration nicht angebracht wäre, um den Gegnern nicht zu einer billigen Wahlparole zu verhelfen, beweise die Rücksicht auf die Wahlen. Dann wurden dem Parteivorstand die Gewerkschaften entgegen gehalten, die durch ihre Demonstration „höheres politisches Verständnis" bewiesen hätten. Der Gewerkschaftskongreß habe sich auch bereits mit dem Entwurf zum Strafgesetz buch befaßt- davon höre und sehe man auf dem bevor stehenden Parteitag nichts. ES sei bald so, daß die Ge werkschaften die politische Führung übernehmen. Ein Ge nosse machte den schüchternen Versuch, den Parteioorstand zu verteidigen: der werde schon gewußt haben, warum er sich in der Marokkofrage so zurückhaltend verhalten habe. Aber da kam er schön an. Solchen „Autoritätsglauben" kennen die Leipziger nicht. Natürlich fand auch das Ver halten der Reichstagsfraktion in der Frage der Netchsver- sicherungSordnung und der elsaß-lothringischen Verfassungs reform Mißbilligung. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Streit tn Jena weitergesponnen wird. Aber eine tiefer gehende Bedeutung hat er ebensowenig wie frühere ähn liche Auseinandersetzungen, bet denen der Strettruf aus Leipzig kam. Vor den Sozialdemokraten hat eine andere Partei über ihre Getreuen Heerschau gehalten: das Zentrum Denn daß der Katholikentag in Mainz ebenso wie seine Vorgänger ein ausgesprochen partetpolltisches oder richtiger gejagt konfessionell-politisches Gepräge trug wird niemand bestreiten, der die Verhandlungen einigermaßen aufmerksam verfolgt hat. Mag auch der Ton tn den ge schlossenen Versammlungen milder gewesen srtn als früher — die Kampfesstlmmuug war die alte, und tn den öffent lichen Verrammlungen zeigt« sie sich uneingeschränkt und un verhüllt. Wohl am deutlichsten trat st« bet der Be handlung der Schulfrage hervor. Dm Angriffe, die -et der Erörterung dieser Frage der ReichStagSabg. Marx gegen den sächsischen Lehrerstand richtete, haben wir bereit» zurückgewies«m Zieht man da» Ergebnis au» den tn Main» aepflogentn Verhandlungen, so kommt man zu dem» selben Schluffe wie b«i früheren Katholikentagen, nämlich, daß für die, welche dort versammelt waren, dte Rücksichten auf Rom nicht nur in religiösen sondern auch tn politischen Fragen ausschlaggebend sind. In einer Zelt, tn der angesichts der Marokkofrage -arte Rücksichten an der Tagesordnung sind, ängstliche Leute sorgsam spähen, wie der Wind von der Themse h«r weht und darüber wachen, daß da» ohnehin recht locker gepflanzte Freundschaftsbäumlein nicht vom Sturmwind entwurzelt werd«, wird man nicht ohne Nutzen die Stimme «ine» Mannes vernehmen, de« — gleichviel wie man sonst über ihn denken mag — doch jedenfalls den Vorzug hat, daß er stets rückhaltlos seine Meinung sagt Der bekannte englische Großadmiral Lord Charles Beresford äußerte sich zu einem deutschen inaktiven Diplomaten etwa folgen dermaßen : „Ich möchte mich darauf beschränken, zu sag««, daß meiner Ansicht nach dte gegenseitigen Freundschaft-- Versicherungen hüben und drüben de» Kanals gar keinen Wert haben. Durch schöne Worte läßt sich die Tatsache, daß ein Antagonismus zwischen beiden Natio nen besteht, nicht au» der Welt schaffen« ES ist daher viel vernünftiger, wenn beide Teile, anstatt zu ver suchen, sich gegenseitig durch nichtssagende schöne Worte Sand in die Augen zu streuen, der un widerlegbaren Tatsache eine» bestehenden Antagonismus klar tu- Auge sehen. Sie selbst wissen zum mindesten ebenso gut wie ich, daß eS «tue Zeit gab, als die beiden mächtigsten europäischen Staaten germanischer bez«. anglosächsischer Rasse sich dauernd hätten verständigen könne«. Durch et« feste» Zusammengehen der größten Militär- und der größten Seemacht wäre auf unabsehbare Zett hin der Weltfrieden gesichert gewesen. Aber e» sollte nun einmal nicht sein, und e» ist daher müßig, nachträglich zu erörtern, wie «» gekommen ist, daß der seinerzeit mög lich« Zusammenschluß beider Nattonen nicht zustande kam und wem dte Schuld dafür belzumefsen ist. Seitdem hat England sich gewissen anderen Nationen genähert und Lerpfltchtung«« auf sich genommen, dt« «< gewtllt ist- auf all« Fäll, z« «rfülkn." Go wt« Lord vmskord denkt