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Kn,»tg»»pr»i*: r Mlltmeter Hiche et»jpa!il,s (— SS mm breit) 1 IUMS« Pfennig, im RedawonSteil (--- ?g mm breit) N0 Pfennig. Kleine ilnzeige» find bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis Und Vermittlung SS. zahrgang «r. 9 Lomerrtag den «. zamar IM nachmittags schuh kam «s unter Vorsitz Herriots zu einer In Frankreich gebe man nämlich' zu, daß di« 1 duychsühre, mährend kn der zweiten Periode es Mbrüftunst der englischen Luftwaffe bereits fahr in DmtMands Ermessen gestellt sei, die Er» t-emps auslösen. W W werd», dks ni SS Pfennig Londergcbühr. Für schwierige Satzarten, bei Anllin- digüngen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzrorschrtsten Aufschlag. Bei größeren Auftriigen und Iin WtederholungSabdruck Sr- . - , miitzkgung Nach feststehender Staffel. ), Das zranlenbekger Tageblatt ist dar m «erösseMlchnng der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshmmtmannschast ziSha nnd der Stadttats zu zranlenberg behördllcherseltr bestimmte Blatt rezchung der Gleichheit durch Abrüstung zu be- schlsllnigm, indem es seine Nachbarn von seinem guten Willen und Friedenswunsch überzeuge. Wohl um diese Dinge dem englischen Publi kum in dem LM 'großer Zugeständnisse er scheinen Zu lassen, bemerkt der Berichterstatter, das Bekanntwerden der Borsschläge werde bei der französischen Rechten voraussichtlich einen Sturm von Anklagen gegen die Regierung Chau- weitgehend durchgeMbrt sei. Es sei auch mög lich, daß der Vorschlag der Abschaffung aller Bombenflugzeuge in der Denkschrift wiederholt worden sei, obwohl dies von einer internationa len Kontrolle der zivilen Luftfahrt abhängig gemacht werde. Am Ende der ersten Periode, d. h., wenn die Angelegenheit der Mannschafts- bestände vollkommen geregelt worden sek, trete das französische Versprechen etappenweise bis zum deutschen Stand abmrüsten, in Kraft. Man könne, btavisry'Klandal erzwingt MilWerioEe! Lucien Lamoureur, Der Anhalt derfranrösifG. Denkfehrift «SMae „«lleMveit" der «vrim«««? Verminderungen dei der GG und SA. gefordert Der Untersuchungsrichter von Bayonne arbeitet mit Hochdruck Paris, 11. 1. sFunkspruch.) Der Unter suchungsrichter von Bayonne hat die Aufhebung Cyautemps krttisGe Stunde Tardieu nützt die Stunde nach französischer Auffassung vollkommen von der i Energie abhängig, mit der Deutschland die Um- I Wandlung der Reichswehr und einer Milizarmee Vorschläge rm wefeniu-yen vm erklärt MrL"LL! SL'Ä o" bereit sei. Die Dauer der ersten Perlovs lsrf --- Opfer offenbar nicht zureicht und daß jetzt zur Rettung des französischen Parlamentarismus nach außen hm etwas „geschehen" mutz. Inzwischen sind aber alle Hauptbeteiligten eifrigst damit beschäftigt, verdächtige Spuren zu verwischen, da mit, nachher der beunruhigten Oeffentlichkeit mit geteilt werden kann, es sei alles nur halb so schlimm gewesen, und sogar der in Untersuchungs haft befindliche Bayonner Bürgermeister ist schon wieder ganz guter Dinge und läßt durch seinen Rechtsanwalt verkünden, er werde spätestens in drei Tagen wieder auf freiem Fuße sein. So anrüchig die ganze Affäre also ist, dem System des französischen Parlamentarismus wird sie nichts schaden, denn an ihm sind letzten Endes alle direkt oder indirekt beteiligt, an seiner Erhaltung haben die heute Kompromittierten und ihre An kläger ein gleiches Interesse. Unsere Anteilnahme an den innerfranzöfischm Vorgängen ist lediglich akademischer Art, weil jedes Volk seine staatlichen Zustände so zu ordnen hat, wie es ihm am besten erscheint. Allein daran sind wir interessiert, daß in Frankreich nach den parlamentarischen Schwankungen der letzten Monate eine aus^ängsre Sicht nach außen oerhandlimgsfähkge Regierung besteht. Denn es ist unbestreitbar, daß die drängenden außenpo litischen Entscheidungen durch den Wechsel der Negierungen in Paris nicht gerade beschleunigt werden. Die Radikalen fordern rücksichtslose Aufklärung des Stavisly-Skandals Paris, 11. 1. (Funkspr.) Der Vollzugsaus schuß der Radikalen Partei nahm am Mittwoch im Zusammenhang mit der Stävisky-Angelegen- heit zu de- politischen Lage Stellung. Der Par- trivorsitzende Herriot sagte u. a. die ehrlichen Elemente hätten es satt, immer wieder in den ersten Spalten der Blätter, von Verbrechen, Dreb- Mhlen und Skandalen zu lesen. Nach einem Rechtfertigungsversuch des zurückgetretonen Kolo nialministers Dalimier wurde eine Entschließung angenommen, in der die rücksichtslose Aufklä rung des letzte,« Skandals ohne Schonung auch noch so hochstehender Persönlichkeiten gefordert und angekündiat wird, daß di« Partei von sich aus unerbittlich gegen alle Mitglieder vorgchen Höchstmaß von 15 Ztm. festznsetzen. Zum Abschluß des „Times"-Berichts wirb es als möglich bezeichnet, daß im Laufe der Ver handlungen die ranzösisjche Regierung sich. hier .und- dw zu einigen.Aienderungen der' Einzelheiten ihrer Vorschläge 'bereitffuden werde. Es bestehe aber guter Grund für die Annahme, daß diese Vorschläge rm wesentlichen die äußerste Grenze Die blamierten „Prominenten" Am heutigen Donnerstag wird dis Stavisky- Afsäre m der Pariser Kammer besprochen. Dis Reiniger des öffentlichen Lebens treten in Gestalt von oppositionellen Kqmmerabgeordneten mit In terpellationen hervor und verkünden im Brust ton der Uebsrzeugung, daß mit der Korruption im parlamentarischen Frankreich nunmehr endgül tig und für alle Zeiten aufgeräumt werden müsse. Dis Regierung befindet sich trotz des Rücktritts des Kolonialministsrs Dalimier keineswegs in beneidenswerter Lage. Wenn auch ihrs Mehr» Leit Nach der geschickten parlamentarischen Be handlung des Staatshaushaltes für die nächsten Monats gesichert schien, so ist doch dieses Ergebnis auf Grund der Enthüllungen der letzten Tage wieder völlig unsicher geworden. Zunächst hatte Mzer Tagesspiegel Gegenüber den Kommentaren der franzosen- 'reundlichen und Mischen Presse zu der Denk- chrift der Saarkömmission wird fest- gestellt, daß diese Schrift ein reines Tendenz- verk ist, dessen Urheber ein paar in Deutschland trafrechtlich verfolgte Emigranten sind. Es ist ein besonders betrübliches Zeichen, daß der Völ kerbund gezwungen ist, noch heute im Herzen Europas sem Regiment auf solche Kronzeugen zu stützen. - - - Der Staatssekretär im Reichs- innsnmi nifterium Dr. Pfundtner sprach am Mittwoch vor dem Mikrophon des Deutschlandsenders über die von der Reichsrs- gisrung zur Begrenzung des Zuganges zu denHoch schulen ergriffenen Maßnahmen von denen er betonte, daß sie wohl gewisse Härten bringen, daß sie aber eine unbedingte Notwendig keit geworden seien. Nachrichten zufolge, die aus Litauen vor- liegen, wird von litauischen Jungschützen und der litauischen Grenzpolizer ein neuer Gewalt streich gegen das Memelland geplant. Es sollen alle deutschen Beamten abgesetzt, festge nommen und durch litauische Beamte ersetzt wer den. Im Memelgeöiet haben Mse Pläne grLUi Beunruhigung hervorgerufen Von litauischer amt licher Seite werden diese Besorgnisse als unbe- meint dazu der „Times"-Korrespondent, anneh men, daß, falls die erste Periode in befriedigen der Weise verlaufen sei, dieser Prozeß mit ähnlicher Schnelligkeit durHgeWhrt werden würde. Als eif riger und dorbohaktloser Fürsprecher der fran zösischen Auffassung erklärt dann der Berichter statter, daß man eine wirkliche und ehrliche Gleichheit ,anstrebe, gehe klar daraus hervor, daß die französische Denkschrift, falls beschlossen werden sollte, Waffen, wie leichte Tanks wäh rend der ersten Periode beizubehalten, ohne weiteres voraussetze, daß Deutschland auch das Recht auf den Besitz leichter Tanks haben soll. Das Artillerie-Kaliber hoffe man auf ein Da» Tageblatt erscheint an fidem Werttag - Mon»t«-Bezug«prei»: 1.S0 MI. Bei «lbüölun» in den Ausaabefittlea de» Landgebiete» «0 Psg. mehr, bei Zutraoung Im.Stadtgebiet iS M., im Landgebiet so M.VotenIohn. Wochenkarten K0 Pfa., Einzelnummer 1»Psg., SoniiabendmimmerS« Pfg. »»fttch»«,»«»! Leiyzlg ssral. «emoindegirokouto: Franl-nberg. Fernsprecher 81. — Telegramme! Tageblatt Frankenbergsachsen. lüng ähnliche Umänderungen in feiner Armee vorzunehmen. Da das Ziel Abrüstung sei, solle nach französischem Munsch Deutschland sich ver pflichten, Rüstungsmaterial weder herzustellen noch zu besitzen. Es werde aber natürlich das Recht haben, Waffen für di« neu einzustellenden 10OOVO Mann anzuschaffen. Der von Frankreich vor gesehene Kontrollausschuß solle sofort eingesetzt werden. Ferner würden, bestimmte Verminderungen bei der SS, SA usw. verlangt (nicht, wie es geheißen habe, ihre Abschaffung). Di« Denkschrift vertrete die Ansicht, daß das Regime in Deutschland. M so gefestigt dastehe, daß wenigstens «in Teil der Forma tionen entbehrlich sei, die immer noch von den Franzosen als militärisch verwendungsfähig bs trachtet würden und ihnen deshalb so viel Sorge .verursachten. Die Meldungen, wonach die fran zösischen Boksckläqe das Angebots'enGiekten, 50 Prozent" der Militärflugzeuge außer Dienst zu stellen, seien zutreffend. Das Angebot sei aber abhängig davon, daß andere Länder das gleiche tun. Der Korrespondent meint, i daß diese französische Forderung sich nicht I auf die Luftflotte Großbritanniens erstrecke. Man merkt die MW... ' London, 11. 1. (Aunkspruch) Die „Times" bringt «ine Inhaltsangabe der französischen Denk- fchrift, dis von ihrem Pariser Korrespondenten Herrührt. Wie er behauptet, soll es das Ziel der französischen Vorschläge sein, Gleichheit inner halb eines Systems der Sicherheit zustande zu bringen auf Grund eines Abkommens, das «ine wirksam« Kontrolle und eine kollektive Garantie aller vertragschließenden Teile vorsehe. Der Korre- kpondmt begnügt sich nicht, darüber zu berichten, sondern macht sich Zum Anwalt der Vorschläge, indem.«r sie als bestimmt geeignet beWänet, durch schließliche allgemeine europäische Abrüstung zu Lands und in der Luft bis auf den deutschen Stand Gleichheit herzustellen, statt durch «ms Amderung des deutschen Rüstungsstandes nach oben. ) BW Ausnahme «eines Teiles seien die Vor- Mägs so gut wie gleichlautend mit denem die Frankreich in Genf angenommen- hatte, die aber Niemals restlos veröffentlicht worden seien, in folge des durch! Deutschlands Weggang verursach ten Zusammenbruches. Es seien zwei Perioden vorgesehen. Die erste sei die Uebergangsperiode, die zweite stelle — sagt der Korrespondent — völlig« Gleichheit der Abrüstung her. Die Länge des ersten Abschnittes (ursprünglich vier Jahre) fölle von der Dauer der Zeit abhängen, die Deutschland brauche, um die tatsächliche Umwandlung der Reichswehr In eine Armer von 200080 Mann (!) mit kurzer Dienstzeit zu vollziehen. Die Zahl von 3M 000 Mann gelt« nach französischer 'Auffassung als unannehmbar. Frankreich verpflichtet sich, während dieser Zeit seins Rüstungen in keiner Weise zu vermehren und Schritt für Schritt mit dsr deutschen Umwand- der bisherige französische Arbeitsminister, über nahm das Kolonialministerium, nachdem dessen . bisheriger Chef, Dalimier, das Kabinett verlass« „ Mitglieder vorgchen i mußte, da er in di« Stavisky-Affär« verwickelt Erdig seien, ihr anzugehören.' sein soll. Aussprach: über die französische Denkschrift an Deutschland, die allgemein als richtig und deren JnhaN als der Politik entsprechend bezeichnet wurde, die Frankreich seit dem Kriegsende ge genüber Deutschland betreibt. Der franz üsisch-fvwjetrussische Handelsvertrag ist am Mittwoch para phiert worden. Das Abkommen, das auf di« Dauer von einem Jahr abgeschlossen worden ist, sieht u. a. die Meistbegünstigungen für fran zösische Firmen und Staatsangehörige in Ruß land vor. L«r mit der Ausarbeitung der neuen öster reichischen Verfassung betraute Minister und Landeshauptmann Dr. Ender hat seinen Entwurf fertiggestelkt und dem Bundeskanzler Bericht erstattet. In Klagenfurt kam es am Mittwoch abend zu Kundgebungen und Zusammenstößen mit der Hilfspolizei, wobei zwei Teilnehmer ge tötet wurden. Im Sinne der neuen Regierungs maßnahmen gegen die Nationalsozialisten sind 11 Angehörige der österreichischen NSDAP nach Wölkersdorf gebracht worden. Die Flotte der Nankingregierung hat Amoy eingenommen. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Dollfuß hat die oberste Führung der Sturmscharen übernommen, die vor einiger Zeit ein enges Kampfbündnis mit dem österreichischen Hekmatschutz abgeschlossen haben. Der Letter der Untersuchung w StaoW'SkMÄ . , ... . Lapeyr« ' OMtlW Mm Unters» chimgsleitsr in der Affäre des Baffffrach» von Bayonn« > I man versucht, das zu tun, was bei derartigen un- I angenehmen Vorfällen stet» getan zu werden pflegt« dis Sachs zu bagatellisieren und für Ab lenkung zu sorgen. Der Skandal hatte aber der artig« Ausmaße angenommen und dis Enthüllun gen hatten sich von Tag zu Tag so gesteigert, daß dieses Verfahren nicht mehr anwendbar war. Es ist in der Tat berechtigt, von einer allge meinen Vertrausnskrifs zu sprechen. Denn wenn namhafte Zeitungen sich Zweifel an dem Selbst mord Staviskys gestatten können und frank und frei behaupten, gewisse Polizeiagentsn hätten den Betrüger in ein besseres Jenseits befördert, da mit er seinen Mund nicht mehr austun könne, dann ist das der Ausdruck eines ungeheuerlichen Mißtrauens in dis Reinheit und Unabhängigkeit der gesamten Staatsverwaltung. So bleibt es durchaus möglich, daß der rasend« See sein Opfer fordert und das Kabinett Chautemps verschlingt. Hinzu kommt, daß Chautemps in der Kammer ernsthaft« politische Gegner hat, die diesen An laß gern zu seinem Sturz benutzen würden. Sein Hauptwidsrsacher ist der frühere Ministerpräsident Tardieu, der durch den Ausfall der letzten MahlSN in die Rolle des Oppositionsführers zu- rückgedrängt worden ist, der aber fest davon überzeugt ist, daß seine Stunde bald wieder kom men wird. Die zahlenmäßig stärkst« Grupp« der Kammer, nämlich die Sozialradikale Partei H e r riots, ist durch di« StavM-Affäre heftig m Mitleidenschaft gezogen worden. Eine noch nicht übersehbare Zahl ihrer prominenten Mitglied« steht in irgendwelcher Verbindung mit dieser lchmutzigen Affäre, und dis staatsmännisch« Weis heit des parlamentarischen Systems besteht darin, solche allzu sehr belasteten Männer mindestens für Ane Welle in der Berfenkung verschwinden zu lassen. Der Kolonialminister Dalimier konnte mit sittlicher Entrüstung darauf Hin weisen, daß er an der Lanzen Affäre genau so schuldig imd UnschNkdig ist wie zahllose andere hsrvorragende Leut« mich Er hat sich also einen verhältnismäßig guten .Abgang gesichert, indem er noch «ine Art persönlicher Ehrenerklärung er hielt, Aber « hat sich herausgrMlt, daß dieses