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im WWUirUWlU m». D, » 'M- 84. Jahrg Sonntag, den 10. Mai 1931 tchr Forsikasse Schwarzenberg Forfiam« Auersberg »tti Die Politik am Wochenende k. Hier hätte die republikanische Be- zu demonstrieren. 'chwer de stelle wirklich einmal ein DetätigungsfclL. »m den wie Ler Demokraten un- republikanischen Be- «igenarttge Blüte g«- deutschen Gesandten und ist sich offenbar nicht bewußt, lächerlich man sich damit macht. Noch ein heiteres Geschichtchen in ernster Zeit. Veranstaltet da . die nationalsozialistische Ortsgruppe Mühl hausen eine Kundaebuna. in der der Neichstagsabg. Triebel Die Flaggen schnüffelet Sozialdemokraten, insonderheit der schwerdestells, hat erneut eine höchst LH xch r«. vn- aan- »»st nds >»». Ml- ühr an» bend >enso farr. ! im Uhr. Nest d. cische t am tsort l, ist , von hland neun Die Spannung zwischen dem Reichskanzler und der Bayrischen Dolkspartei durch das Scheitern der zwi schen der bayrischen Regierung und der Reichsregierung in der Frage des Steuervereinheitlichungsgesetzes geführten Aus- gleichsoerhanLlungen hat sich verstärkt. Man hat Brüning jetzt noch eine letzte Frist gestellt, ehe man es zum Bruch kommen läßt. Der Landesausschuß der Bayrischen Dolkspartei stellt sich auf den Standpunkt, daß an sich nach dem ergebnislosen Ver lauf der bisherigen Einigungsverhandlungen nunmehr der Zeitpunkt gekommen sei, wo die im Beschluß des Landesaus schusses vom 18. Januar angekündigten, letzten politi- schen Folgerungen von Seiten der Partei gezogen wer den müßten. Wenn zunächst noch davon Abstand genommen werde, so Hobe das seinen Grund darin, daß sich in den nächsten Tagen trotz des Abbruches der zwischen den beiden Regie rungen gepflogenen offiziellen Verhandlungen doch noch ge- wisse Verhandlungsmöglichkeiten und Verhandlungsbereit schaften ergeben hätten, die immerhin eine gewisse letzte Hoff nung auf eine gütliche Bereinigung des Streitfalles berechtigt erscheinen ließen. Die Regierung Brüning scheint nun doch am Ende ihrer Reparation-!-, Finanz, und Wirtschaftspolitik angelangt zu sein. Es verlautet jetzt, Laß die Neichsregierung nach dem Beftrch Brünings und Eurtius' in Ehequers ein Morata- rium für die deutschen Tributzahlungen beantragen werde. Eurtius habe aber außenpolitische Bedenken, darüber seien große Meinungsverschiedenheiten im Reichskabinett entstanden. Da die amerikanische Regierung die Diskussion der Kriegs schulden und Reparationen vom Erfolg der sogenannten Ab- rüstungskonferenz abhängig macht und sowohl diese wie die Revision der Tribute von Frankreich sabotiert werden, besteht wenig Aussicht, Laß Brünings neue Aktion einen größeren Erfolg hat, als die mit der deutsch-österreichischen Zollunion. Besonders deshalb, weil Eurtius die Versuche Brünings sabotiert. Uebrigens dürfte mit den Maßnahmen des Herrn Brüning, der nicht einmal seinen Außenminister hinter sich hat, nicht viel erreicht sein, denn was jetzt an Trtbutzahlungen nicht geleistet wird, muß später bezahlt werden. Was gefordert werben muß, ist die gänzliche Aufhebung der Tributzahlungen. «v> vor über 1000 Personen sprach. Bravorufe und Beifalls stürme erschollen, als der Parteigenosse Finkel mit dem Redner den Saal betrat, ersterer im Smoking mit Zylinder. Erneuter Beifall, als die SA. folgte, ebenfalls im Wenddreß mit Zylinder. Dann betritt die gesamte Ortsgruppenleitung in der gleichen Ausrüstung die Bühne. Als Lie Begeisterung der Menge sich gelegt hatte, ergriff Finkel das Wort zur De- grüßungsansprache und führte aus: Sie wundem sich über di« eudale Aufmachung, in der wir heute abend erscheinen. Uns st nämlich ein« Not verordnet und dos Unifovmtragen ver- »oten worden, so daß wir gezwungen sind, in dieser vornehmen- »llrgerlichen Kleidung zu erscheinen. Hätten wir nun noch Sekt und Kaviar auf dem Tisch, dann könnten Sie uns >irekt mit sozialdemokratischen Parteifunk, tionären verwechseln. ; am 3.15 > ein kann, aus Said- >ann- spielt 1.30 ' in ergcr «»n» —»» «UbMN 1,1» mu Um V«u s» du «1 mm dm», SdldsU-SiiragmM, I» «W»di<ad«»ii» m SV m» eml«,^»4e ««dlftlm« "), SS. wr dl »o mm brN» pa«. «««Ml«» so. <nu»sm 10». z» dl »o mm »rm, «Mil. Sdlmljäl er. »««Irl »1 2Ul4vt«nnI«. P»psA«»a»nt», va»!, Ur. irr«. «»,. S-Mm. »r. W. Im Haß gegen die Deutschen sind die Tschechen ihren französischen Freunden bedeutend Uber. Kürzlich hat die Verlagsbuchhandlung R. Vilimek in Prag ein tschechisches Stenographierlehrbuch nach dem System Gabelsberger, verfaßt von dem Professor an der tschechischen Prager Handelsaka demie Karl Blaha, herausgegeben, in Lem sich auf Seite 56 ein Uebungssatz befindet, der in deutscher Uebersetzung fol gendermaßen lautet: „Wo eine Deutsche, dort Falschheit, wo eine Zigeunerin, dort Diebstahl. Er ist ein Deutscher, trau ihm nicht!" — Das ist wohl die rechte Atmosphäre, die Len VölkerfrieLen verbürgt! O.): hul- cht. Don omt, tat", der bend el", WB. Iden, iaust- Di« amtlichen Bekanntmachunqen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Dolksfreunds" in Aue. Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. Berlin, 9. Mai. In Anwesenheit von nahezu 2000 Ehren, gästen, darunter Vertretern der Reichs-, Staats- und Städti. schen Behörden, wurde heute vormittag die deutsche Bau- ausstellung eröffnet. 14». rm- und In. diesen Streifen paßt so schön die Nachricht von dem Landrat unter Lem Sowjetstern. Wie die „Deutsche Tagesztg." meldet, hat der LanLrat des Kreises Kalau in der Niederlausitz, Herr Freier, M. L. L., seine staatstreue Gesinnung durch Teilnahme an einer gemein samen sozialdemokratisch-kommunistischen Demonstration unter roten Fahnen bekundet. An diesem marxistischen Umzug be teiligte sich auch Ler erwähnte sozialdemokratische Landrat, der nicht nur hinter den roten Fahnen seiner Partei, sondern unmittelbar vor der roten mit Hammer und Sichel geschmück ten Sowjetfahne der Kommunisten doherzog. Mit Recht erinnert das Blatt hier an den Fall des Oberförsters Bülow in Sohrau. Dieser Beamte wurde wegen Teilnahme an einem nationalsozialistischen Umzug fristlos ohne Pension entlassen. Der Landrat Freier aber darf es wagen, mit den Kommuni- ten gemeinsam für den Bürgerkrieg und die Sowjetherrschaft Verschiebung -er Kabineklssitzung BerN«, .8. Mai. Wie verlautet, wird die ursprünglich für morgen in Aussicht genommen« Kabinettssitzung, in der die Genfer Tagung vorbereitet werden sollte, erst am Mon tag stattfinden. Man darf den Grund dieser Verschiebung wohl darin suchen, daß die Rede Briands im Auswärtigen Amt erst in ihrem authentischen Text geprüft werden soll, außerdem hält Reichsaußenminister Eurtius morgen abend bei dem Iahreseffen der ausländischen Presse in Berlin eine Rede, di» gewiß als Antwort auf Briand aufgefaßt werden muß. gs- Ar 28 trieben. Bei der Einweihung der Heldcnorgel in Kufstein am letzten Sonntag sollen angeblich die Farben Schwarz-Rot-Goll> absichtlich in einer Weise mißachtet worden sein, die „ans .Skandalöse grenzt". Reben OeLer- veichs hab« man so gut wie ausschließlich nut das bayrische Weiß-Blau »der Schwarz-Weiß-Rot gesehen. Nur in Dach luken -es Turmes, in dem die Orgel steht, seien neben allen möglichen anderen auch einige schwarzrotgoldene Fahnen mühsam zu entdecken gewesen. Die große Fahne auf der Spitze des Turmes aber sei schwarzweißrot gewesen. Ebenso habe es sich mit den Fahnen im Festungshof verhalten. Der anwesend« Vertreter der bayrischen Regierung, Kultusminister Dr. Goldenberger, habe daran keinen Anstoß genommen. Schlimmer sei jedoch, daß Ler deutsche Gesandte in Men, Dr. Rieth, der „an dieser provozierenden Feier" von Anfang bis zu Ende teilqenommen habe, trotz des Fehlens schwarz rotgoldener Fahnen unter schwarzweißroten Fahnen sein« Ansprache gehalten hätte. Man fordert Maßnahmen gegen «- A., -ß« nt- Slaalsforslrevier Auersberg. Nutz- un- Brennholz - Versteigerung «»«tag. »en 1». Mai 1«1. «) Nutzholz, von vor». » Ahr an im Gasthof „Carlshof" 1» Schönheiderhammer t 237S st. Klötze, 7-14 am mit 123 km, 2819 dergl-, 15-19 am »Ml 318 km, 2S33 dergl , 20-24 om mit 472 km, 1391 dergl., 25—29 o»f mit 3Sl km, 797 dergl., 30—57 om mit 320 km (3,0-5,0 m lang)», 1,0 rm st. Nuhknüppel. v) Brennholz, von «ach». 2 Ahr an im Gasthof »Stahl Leipzig— i« Eibenstock: 291,0 rm st. Brennschelle, 113,0 rm si. Brennknüppel, 1,0 rm st. Zacken, 2,5 rm st. Aeste. Ausbereilet In den Abt. 34 (Kahlschlag), 1, 3, S, 22, 20, 23, 24, 2S-29, 34, 3«, 37, 41, 48, 48, 50, 51, 57, 60- 63, 65-67, 69- 72 (Donntnahmen und Brüche). -ter- rden «rz- 8/1. mL< Noch 4398000 Arbettslose. Berlin, 8. Mai. Nach dem Bericht der. Reichsanstalt über die Arbeitsmarktloge für Lie Zeit vom 16. bis 30. April hat die zweite Aprilhälfte die bis dahin durch die Witterung ver zögert« FrühjahrsenHaftung auf Lem Arbeitsmarkt in starkem Umfang in Erscheinung treten lassen. Die Zahl der Arbeits losen ist um fast 240 000, die Ler Hauptunterstützungsempfän- ger in der Arbeitslosenversicherung um rund 216 000 zurück gegangen. In der Krisenfürsorge ist noch ein leichtes An steigen um rund 12 000 zu verzeichnen. Nach den vorläufigen Meldungen der Arbeitsämter wurden Ende Mai in Ler Arbeitslosenversicherung rund 1188 000 Hauptunterstützungs- empfänger gezählt. Die Krisenfürsorg« ist noch mit rund 902 000 Hauptunterstützungsempfängern belastet. Der Bestand an Arbeitslosen betrug Ende April rund 4 389 000 gegenüber 4 628 000 Mitte April, ein« Zahl, die die des Vor, jahr.es immer noch ganz gewaltig übersteigt. «hi pt- s°- W Die Wirtschaftslage hat sich immer noch nicht gebessert. Das zweit« Gutachten Ler Brauns-Kommission hat auch keine neuen Vorschläge zur Belebung der Arbeitslosigkeit gebracht. Was Uber die Ankurbelung der Wirtschaft gesagt wird, ist recht dürftig. Weder Reich, Länder noch Gemeinden find in der Lage, sich irgendwelche Kapitalien zu verschaffen, mit denen sie größere Arbettvr kn Angriff-nehme« 8«««^ Man hat im Gegenteil sogar beschlossen, alle nicht unbedingt notwendigen Hoch- und Tiefbauten einzustellen. Di« öffent liche Hand, die sonst ein sehr ins Gewicht fallender Auftrag geber war, fällt also jetzt ganz aus. Wenn di« Brauns- Kommission vorschlägt, Deutschland soll im Ausland Kapital aufnehmen, um di« Wirtschaft zu beleben, so wird man über Liese politische Weisheit nur den Kopf schütteln. Es weiß doch heute beinahe jedes Kind, daß uns niemand etwas pumpt. Ueber das Vermögen des Wäschefabrikanten Arno Hilbert in Lößnitz i. Erzg. wird heute, am 7. Mai 1931, nachm. 24 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Weber in Lößnitz wird zum Konkurs- Verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 27. Mai 1931 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubiaerausschusses und eintreten denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 8. Juni 1VS1, vormittag« 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 20. Mai 1931 anzeigen. K 6/31 Amtsgericht Lößnitz, am 7. Mai 1931. Der preuhlsche Wnanzminijler für Lributrevisioir. Berlin, 8. Mai. Im Preußischen Landtag erklärte Finanz» Minister Dr. Hoepker-A s ch o f f: Die. Brauns-Kommission habe.die Beschaffung von Auslandskapital in Len Mittelpunkt ihrer Vorschläge gestellt. Aber hier entstehe die Frage: Wel chen Sinn hat es, zunächst 1700 Millionen an Reparationen an das Ausland abzuführen und dann das der deutschen Wirtschaft so entzogene Kapital mit Ausländsanleihen wieder hereinzuholen? Im Youngplan sei die wirtschaftliche Kraft Deutschlands überschätzt worden. Die Verheißung, daß die deutsche Wirtschaft Lurch Kapitalzufuhr und Erschließung neuer Märkte gehoben werden soll, sei unerfüllt geblieben. Das Reparationsproblem werde zur entscheidenden Frage. Die Politik der Völker werde sich hierauf einzustellen haben, da keine Zeit mehr zu verlieren sei. Amtliche Anzeigen. Grösfuungsbeschluß. Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der yandelsgerichtlich nicht eingetragenen offenen Handelsgesell schaft in Firma Schachmann L Sohn, Konfektionsgeschäft in Grünhain i. E., Edelmannstr. 62, Inh.: die Kaufleute Äathan und Theodor Schachmann, daselbst, wirb heute, am 7. Mai 1931, nachmittag 23 Uhr das gerichtliche Vergleichsverfahren er öffnet. Termin zur Verhandlung über den von dein Schuld ner gemachten Vergleichsvorschlag wird auf Mittwoch, den S. Juni 1931, vorm. 9 Uhr vor dem Amtsgericht Schwarzen- derg bestimmt. Der Rechtsanwalt Dr. Walther in Schwarzenberg wird als Dertrauensperson bestellt. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten aus. V 2/31 Schwakenberg, den 7. Mai 1931. Das Amtsgericht. r«,, i»»>« « »tkd M»«»«- «41« ftr »U N» »«4 S-nch>r«4« «Mi'*"!; «»t'tz«''. - RrN«»««»« m- -ml-,-! «4NM4, dl, S4rtft- labm« »am v«a»lw»rliin,. — dk 4» I44sUba»,t« »amv-Ior«ch«. B«1 gadlimm. mqu, und Nontor, ,,Um R»da»« al, nicht »naabm«. l,l «m. AKI». S4m<d«, m» Nr. 108 » enthaltend die amtlichen ««»aunkMachunge» der «mtthaupimannschatl >md des - Bezirksverband« Schwarzenberg, der Amtsgericht, in Au«, Lößnitz, Schneeberg and Schwarzenberg, der Stadtröl« in vrünhain. Lößnitz, Neustädiel und Schneeberg, d« Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. G« »erden außerdem veröffentlicht t Bekanntmachungen der Sladtrök« p, tzl« und Schwarzenberg und des Amtsgericht« zu Sohanngeorgenstadt. Verlag S. M. Särlner, Aue, Sachsen. -mitp«4ni el« »1 «d uzm» WM «uz Sch«a»m»«, «14 vra»1a»l4'M' »»«timm»