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WMWMMM 7S. Jahrg Dr. AS Donnerstag, den 14. September 1922 Slrahenumbenennung. Lößnitz Die Königsiraße hat künftig die Bezeichnung .Marklstraße^ der Bismarckolah die B«z«kchnung ,Rathausploh' und di« Hindrnburgstraße die Bezeichnung „Stollberger Straße" zu führen. Der Bat der Sindt. Löbnitz, am 12. September 1922. Schwarzenberg, am 12. Sept. 1922. Der Rat der Stadt. — SrnShrungsamt. Krisengerüchte. rung. über die politische Schwerfälligkeit des Kanzlers und Außenministers Interesse zeigte und jede Initiative vermissen läßt. Die parlamenta- Paris, 12. Sept. Das britische Auswärtige Amt zösischen eine Mitteilung übersandt, daß infolge der Wicklung der lleinasiatischen Ereignisse die Konferenz hat dem fran- weiteren Ent- Reichsbank hat in loybler Weise sich ihr zur Verfügung gestellt und Meerengen zu garantieren, aber nur unter voller uneinge- n^muna mtt^d»* Lnti^tdun^de^ W^erau^ alter türkischer .Souveränität über Konstantinopel. Mustapha i s^ung mit der Entsche^^ te au» Kartoj Auf welches Tauschgeschäft mit England man hofft, verrät der mehr mals wiederkehrende Satz, Frankreich sei bereit, die Notwendigkeit einer Sicherung des Indischen Landwegs für Eng land anzuerkennen, England müsse aber auch die Not wendigkeiten Frankreichs am Rhein einsehen. Georges zur Völkerbundstagung scheint sich also, wenn sie überhaupt zustande kommt, auf die Ortentpolitik und nicht auf die Reparationen zu beziehen. Die französische Morgenpreffe spricht bereits davon, daß auch Frankreich dafür eintrete, die Freiheit der Meer- Pm Pariser der!" iri», 12. Sept. Heber die türkischen Forderungen melden die Blätter; daß auch Kemal bereit sei, die volle Freiheit Verpflichtungen eingcheN, die ne, wie ne «n voraus wein, man «»!««««» »u»» und die keine end gültige Äsung de» Neparationsproblem« herbeiführen. Die amtliche« Bekanntmachung«« sämtlicher Behörde« können i« de» Geschäftsstelle« de» „Srzgebirgischen volksfreuud«»* in Au«, Schneeberg, Lößnitz Schwarzenberg eingesehen «erde«. rischen Verhandlungen der nächsten Wochen werden zeigen, ob diese Gerüchte sich bewahrheiten. * * « Die Reparation«verhandl«ngen. U»sgab«z<lte«t 1., 4. und S. Bezirk vorm. S—12 Uhr, 2.» 3. und S. Bezirk nach«». 1—4 Uhr, 7. und 8. Bezirk vorm. 8—1 Uhr, nachm. 3—4 Uhr. Berlin, 12. Sept. Eine. Berliner Korrespondenz meldet unter der Ueberschrift: .Umbildung der Reichsregierung*: In H schränkter türkischer , ,. Kemal Pascha ist in Smyrna eingezogen. Während sich dl- Türken überall diszipliniert verhalten haben, sollen die Griechen auf ihrem Rückzug arge Grausamkeiten gegen Mohammedaner be gangen haben. Kuhhandel um den Rhein! Daß Deutschland auch in der kleinastatischen Angelegenheit schließlich zum leidtragenden Teil ausersehen würde, war vorauszu sehen. Der Rhein als Kuhhandelsobjekt zwischen dem siegreichen Frankreich und dem in seinem auswärtigen Mittelpunkt, Indien, be drohten England, das ist der neueste Plan, der eines Poineares durch aus würdig ist. Wir zweifeln nicht, daß er den Herren in London in ihren Nöten zwar nicht sympathisch, so doch augenblicklich als Strohhalm willkommen ist. Es erscheint durchaus glaubhaft, daß Lloyd George demnächst eine Canossafahrt nach Paris antreten wird, um dort seinem Widersacher Poincare gute Worte zu geben. England würde eine solche diplomatische Niederlage niemals ver gessen. Es würbe noch mehr als bisher den Tag der Abrechnung mit den Franzosen herbeisehnen. Das mag der schwache Trost für uns. sein. Der Völkerbunds rat redet unterdessen lange Reden, die bei bem-Gang der Geschehnisse auf keinen Menschen Eindruck machen. Und Lloyd George, der nach Genf nisen will, wird dort auch nicht» ändern können. Die Wucht der Ereignisse wirft den Völker bund und den Friedensvertrag von Ssvres, der mit der Türkei ab geschlossen wurde, über den Haufen. Und wie steht es mit der Er- Pressung von Versailles? Werden die Türken, einst unsere Schüler, unsere Lehrmeister sein? Vorläufig ist da keine Aussicht vorhanden, wir geben alles hin, vielleicht auch den Rhein, und verbringen unsere Zeit mit dem Zank um kleinliche innere Fragen. Wann ziehst du die Schlafmütze von den Ohren, deutscher Michel? Lee »*r»,«»Ir»»ch« ««Mft«»»- «ntma iLel!» «U der r«,« NO» Sm», und De»»«4pr«t» > »m»». «Md. der» dirvustrSerr K«1 Ku Lm,; der» dU Pop ot«rt«vth»- r>0Md, Mmaü. 70MK. t«i»gttl«tzl. »n-UemIMi«): Im eimkdlw. ditv» d«r »mm d« I». S-ImrUe«, S wk„ SmM». mzete« und SUlexgeluL« 7Md» mmwirl» ><>Md.. Im «mUUdm T«U dl« duld« grill 2! Md., lUiwLrl» 40 Md., k> R«dI-m»l«U dl« PrUlzelU »2 Md., auiwdrt- » W». »»Mcheu»»«», VM>,l, «r. wes«. Weltzer, langhaariger «und (Bernhardiner) z«g«laufe». Wenn innerhalb 3 Tagen nicht abgeholt, wird darüber oersügt. «emeindeamt «»«rhamnur. Waffegegensichselb st gerichtet. Die Schwarzen ftiere«. Mainz, 12. Sept. Wie das französische Armeeoberkommando mel- det, hat es in Paris für dieses Jahr mit Rücksicht auf die ungewöhn lich kühle Witterung einen früheren Abtransport der farbigen Trup pen aus dem besetzten Gebiet in die Winterquartiere nach Südfrankreich beantragt. , geben. Sie hat ohne Verzug Besprechungen mtt Dertr ! gischen Regierung begonnen und Vorschläge gemacht, um die für Belgien bestimmten Schatzscheine zu garantieren. Es war dies keine leichte Aufgabe, denn die deutsche Regierung als solche ist nicht im Besitze von Werten, dje als Garantien gestellt werden könnten. Die 4lo»«l««»-«»»a»»« Nr di, am Na»ailla, «schelumd« Wimm« di» uormMue- S Uhr In dm SaupImlchiUU- g«llen. Slim ««wilhr Nr dl« AuluahM d«r An,«Nm am vorgkwriibmm Taa« samt, an b«Mmml«r SI«ll« wird nlSl »«»«dm, auch nichi ftr dl« «ichtlad«» d« durch Sim- iprrchrr ouleegrlmnenviurlgrn. — FürNüteab« uaixnanai cingüandl« Schnftstück« übernimm! di« Schriftleiiim, deine Dernnlworluna. - Unlerdrichung« de» Selch-fs- beirieb«, begründen d«in« Aniprüche. Bel gahumgro«»,,, u»b «ontur, «U«n Aabaile al, nichi ixreintart. Haupt,cschLftSpeN«« tu Au«, Lehnitz, Schneeberg und Schmarrenberg. engen zu erhalten und nur Thrazien mit Adrianopel an Besitz, dieTürkenzurückzugeben. Dabei spielt nicht nur das Miß- Reichsbank hat in loydler Weise sich ihr zur trauen gegen Kemal, den Bundesgenossen Sowjetrußlands, eine Rolle, erklärt, daß sie bereit sei, Liese Schatzschei London, 12. Sept. Der Vertreter der Regierung von Angora, Fertd Bei, erklärte in einer Unterredung mtt dem Berichterstat ter des «Daily Expreß", die einzige Hoffnung für den Frieden im Orient sei, daß die britische Regierung der bedingungslose» Rückerstattung von Adrianopel an die Lürken und der Räumung von Konstantinopel durch die Alliierten zustimme. Wenn die britische Regierung das tue, dann könne eine Konferenz abgehal ten «erden und die Türken könnten die Internationalisierung der Meerengen und and«« Fragen erörtern, wie da« Verbleiben der Eng länder in Basra und andrren Städten von Mesopotamien, wo Eng land Interessen hat. Die Türke« «heben keinen Anspruch auf Mesopotamien. Mn» bi« englische Regierung es ablehne, den § Anspruch d« Türken auf Adrianopel und I « türkische Souveränität > aufzuhal? über Konstantinopel zuzugestehen, dann würden di« Türken Mesopo- j „,»« tamien überrennen und alles tun, was in ihrer Ma Berlin, 12. Sept. Auch in den heutigen Abendstunden lag an den amtlichen Stellen noch keinerlei Meldung aus Brüssel oder Paris vot, aus denen man auf «ine, Wendung der Lage nach Her einen oder anderen Seite hin schließen könnt«. Man meint, daß eine solche auch kaum vor dem 15. September, dem Tage, an dem die deutsche Garan tieftage vor der Reparationskommission offiziell verhandelt werden wird, zu erwarten sei. Immerhin scheinen sonst gut unterrichtete Kreise zu wissen, daß sich im Schoße der Reparationskommiffion schon jetzt Neigungzeige, dem deutschen Standpunkt bis zu einem ge wissen Grade Rechnung zu tragen, die Lauffristen der deutsche» Schatzbonds über sechs Monate hinaus zu verlängern. * Teucruugsmaßnahmen. Das Reichsministerium für Ernährung hat eine Verordnung «lassen, die bestimmt, daß bis auf weite»« Inlandszucker zur Herstellung von Schokolade, Vußi^ett«, Branntwein, Likören und Schaumwein nicht mehr geliefert werdet« darf. Auch die Erfüllung noch laufender Berttage Über Liderung von Inlandszucker für diesen Zweck ist verboten. Nachgelassen ist lediglich, daß die etwa bei den Betrieben noch vorhandenen Bestände von Inlandszucker ausgearbeitet werden dürfen.—Durch weite« . Vorschriften ist auch die Herstellung von Brann twe iss eingeschränkt worden und die Herstellung vvn Star« ' Reichsregierung bereitete, um eine Reihe Garantien zu erhalten, Ver handlungen mit der Industrie und den Privatbanken vor. Sie wollte außerdem Unterhandlungen mit dem Auslande, besonders mit England, zu einem positiven Ergebnis führen. Diese kauf- "he Basis für das Abkommen mit Belgien bestand in Ueberein- Schwarzenberg. Markenausgabe. Die Ausgabe der Brotmarken für die neu« Dersorgungsperiode erfolgt Donnerslag» den 14. Sepk. IM» nach untenstehender Ausstellung. Hierbei machen wir aus folgendes ausmerksym: s) DI« Drotmarkentasche ist vorzulegen, d) Einwendungen wegen unrichtiger Aushändigung werden auf keinen Fall angenommen, wenn Ler Empfänger der Marken die Ausgabestelle verlassen hat. c) Personen, die ihre Marken am Ausgabetage nicht abholen, erhalten diese am Freitag» d««1L. S«pt. 1M» oormltlags 8-1 Ahr» im Ernährungsamt und in den Verwaltungsstellen Wildenau und Neuwelt gegen Bezahlung einer Gebühr von 50 Pfa. für jede Markentasche. <t) Die Marken ««den nur an erwachsen« Personen ausgehändigh o) Das SrnShrungsamt ist am Marken-Ausgabetage geschlossen, t) Di«Einteilung in d«Ausstellung ist genau einzuhalten, andernfalls Zurückweisung «solgt. Ein Brief Hindenburgs an den frühere» Kaiser. Die „Deutsche Wochenzeittmg für die Niederlande" veröffent licht einen Brief Hindenburgs an den Kaiser vam 28. Juli 1922, in dem es heißt: Für den von Euerer Majestät am unseligen 9. November auf Grund des einstimmigen Vorschlages sämtlicher befugter Berater gefaßten Entschluß, ins Ausland zu gehen, trage ich die Mitverantwortung. Wie ich bereits früher näher begründet habe, drohte ernstlich die Gefahr, daß Euere Majestät über kurz oder lang von Meuterern aufgehoben und dem inneren oder äußere» Feinds ausgeliefert würden. Solche Schmach und Schande mußte dem Vaterlands unter allen Umständen «rspart wevdeitl Ans diesem Gründe habe ich im Vortrag am 9. Nooombsr nachmittags tn unserer aller Namen den Uebertritt nach Holland, den ich dminrls übrigens nur für einen vorübergehenden hielt, als äußersten Aus weg empfohlen. Noch heute bin ich der Ansicht, daß Lieser Vor schlag der richtige war. Daß ich am 9. November abends zur so fortigen Abreise gedrängt hatte, ist ein Irrtum, der kürzlich gegen meinen Willen öffentlicht ermähnt worden ist. Für mich besteht kein Zweifel darüber, daß Euere Majestät nicht abgereist wären, wenn Allerhöchst dieseiben nicht geglaubt hätten, daß ich in meiner Stel lung als Chef des Generalstabes diesen Schritt für Len im Interesse Euerer Majestät und des Vaterlandes gebotenen anMe. Schon in dem Protokoll vom 27. Juli 1919 ist ausgesprochen worden^ daß ich von Euerer Majestät Abreise erst Kenntnis erhielt, nachdem sie ausgeführt war. Euerer Majestät bitte ich am Schluffe -dieser Dar legung ehrerbietigst nochmals Versichern zu dürfen, Laß ich mein Leben lang in unbegrenzter Treue zu meinem Kaiser, König und Herrn gestanden habe und stchen werde.und daher auch immer und überall di« Mitverantwortung für den Entschluß am 9. Nov. zu tragen gewillt bin. I Oertliche S«ssre-e«hette». »»fstekl««gt 1., 2. u. 3. Bezirk: Ernährungsami (Stadthaus y, 5. u ö. Bezirk: Verwaltungsstelle Sachsenseld 4. Bezirk: Handels- und Gewerbeschule, 7. , Verwaltungsstelle Neuwelt 8. , Verwaltungsstelle Wildenau. „ , ... . , „ , .eine gegen» nzeich- nen unter der Bedingung, daß die Zahlungsfrist um sechs Monate verlängert werde. Die Reichsbank, die als Eeschäftsinstitut geleitet ! wird und vor allen Dingen ihre kaufmännische Ehre wahren muß, ist nicht in der Lage, in einer Frist von nur 6 Monaten die Summe von 279MillionenGoldmarkzubezahlen. Die « enthaltend die .»ttich«« ««Kannkmachnng«» dekAmIsfmuptmaE der k vtUIL Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtiscken Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. SÜrlner» Aue» Erzgeb. 7«rn(grech«ri Au« »1, LttM, (Amt Au«) 4«, Schu««»»r, 10. »»»arrmder« Drahtanschrift, «vlk»fr«»aö «merz,«birg«. Berlin, 12. Sept. Nach der „Neuen Berliner Zeitung" ist davon die Rede, daß eine unmittelbare Wiederaufnahme von Be sprechungen zwischen Deutschland und Belgien im Bereiche der Möglichkeit liegt, Besprechungen allerdings, deren Ort auf drin gendes Betreiben der französischen Regierung Paris sein soll. Es <>»— -"o —ist anzunehmen, daß sich heute im Laufe des Tages herausstellen wird, lung kleinasiatischeN" Ereignisse dm Konferenz vm, Venedig inwieweit diese Mitteilungen den Tatsachen entsprechen. Es sei auch « ----- , rechnen, daß schon im Laufe des heutigen Tages, gegebenen- aber morgen, an Deutschland das telegraphische Ersuchen gehen wird, Delegierte zu entsenden. > Dem Berliner Vertreter des „Matin" hat der Reichskanzler Dr. hinausgeschoben werden müsse. Dagegen wäre eine schnellste direkte damit zu Aussprache zwischen England und Frankreich über eine gemeinsame falls aber Orientpolitil dringend notwendig. I wird, Del Dieser Vorschlag wird von der Pariser Presse sehr günstig auf- -.... ..... „„ ....... — genommen. Man spricht bereits davon, daß Lloyd George Ende der Wirth folgende Erklärungen abgegeben: Die deutsche Regierung Woche auf der Durchreise nach Senf sich ein paar Stunden in Paris hatinvollemgutenGlauben versucht, den Anweisungen im aufhalten und mit Poincare aussprechen werde. Die Reise Lloyd letzten Bescheid der Reparationskommiffion eine konkrete Form zu Georges zur Völkerbundstagung scheint sich also, wenn sie überhaupt geben. Sie hat ohne Verzug Besprechungen mit Vertretern der bel- I Kollegen über die Lage auf dem Laufenden gehalten hatte, beschlösse», ! von Deutschland die Bezahlung der am 15. August und 15. September , fälligen Zahlungen mit Schatzscheinen zu verlangen, die durch ein .... . . .Golddepot sichergestellt werden sollen, das in einer der belgischen ernst zu nehmenden parlamentarischen Kreisen rechnet man im Laufe Regierung genehmen Bank hinterlegt werden soll. Heute vormittag des Oktober mtt Veränderungen in der Reichsrogierung. Man spricht AWette der des Aeußeren, I a s p^ schäststrager Dr. Landsberg den Beschluß der belgischen Regte» auch von einem Rücktritt des Reichskanzlers Dr. Wirth, der aller dings kein ganz freiwilliger sein wird. Bei den jüngsten deutsch-bel gischen Verhandlungen hat namentlich die Industrie lebhafte Klage Die Affäre Oberkassel, über die politische Schwerfälligkeit des Kanzlers und Außenministers Parks, 12. Sept. Aus Brüssel wird dem „Matin* gemeldtt: in einer Person geführt. Man macht dem Kanzler auch Vorwürfe, Oberst Mage, der vom belgischen 3ustA"iE°^"m nn^ . - , .. . ... . - .. , verstandlgenprüfung der bei dem Morde in Oberkaffel gefundenen daß er selbst für die wirtschaftspolitischen Note der Zeit nur wenig Munition betraut wurde, hat folgendes Gutachten abgegeben: Die - >. > - Patronenhülsen, wie sie in der Straße gefunden wurden, stammen aus einer Pistole System Colt, die Sergeant Stas in der Hand hielt. Die Kugel, die an Ort und Stelle gefunden wurde, war aus einer Pistole gleichen Kalibers abgefeuert worden, wie die, die dem Serge- ' anten gehörte. Die Schlußfolgerungen gestatten daher mit einer ge wissen Wahrscheinlichkeit festzustellen, daß der Sergeant, der in sehr aufgeregtem Zustande das Cafü verlassen hatte, versehentlich seinen Revolver abgeschossen hat, um sich gegen einen möglichen Angriff zu sichern, und daß er dadurch zweifellos dea.Pyste» geftofjen hat. Als er dann die Folgen seiner Unvorsichtigkeit erkannte und sich seiner Äerantwortung bewußt wurde, hat er dann wahrscheinlich die Vorschriften ist auch die Herstellung von Branntwein eingeschränkt worden und die Herstellung vvn Stark ' vieren verboten. Ferner ist verordnet worden, daß VollbteS (9 bi, 18 v. H. Stammwtirzgehalt), soweit sie mehr al, W w H Stammwürzgchalt habm, nur bi, zur Höchstmenge von «ine« VieS tel des gesamten Ausstoßes d«r Brauereien in einem Lag« Hera« stellt werben dürfen. Um da. Ob st tn erster Linie d«r frischen Ber« Wertung und der Marmcladeherstellung zuzuftchren, ist die Herstel' lung von Branntwein aus Obst verboten worden. Rur stir Obst, da« für die menschliche ErnÄrung ungeeignet ist, und auf - er« D«ift nicht verwendet werd«» kann, ist eine Verarbeitung al, """ÄNiMAS. QLL'«. ! und wenn alles nach den Handelsgebräuchen abgelaufsn wäre, hätte letzten Sonnabend bereits ein Vertrag abgeschlossen werden müssen. Unglücklicherweise wurde alles in Frage gestellt, weil die belgische Re gierung an dem Buchstaben der Entscheidung der Reparationskommis- sion sich klammert, die nur sechsmonatige Schatzscheine vorgesehen hat. Ich kann das nur bedauern, weil es weder unseren Interessen noch denen Europas dient. Ich kann nicht glauben, daß die Wiedergut machungskommission sich einer Regelung widersetzt hatte, die die belgischen Delegierten zufriedenstellend gefunden hätten. Die Repa- rationskommission hat allerdings noch die Möglichkeit, die belgischen Zweifel zu beruhigen, indem sie einer eventuellen Verlängerung der Zahlungsfrist »»stimmt. Da» wäre Lie einfachste Lösung. Aber man darf keine Zeit verlieren, und jeder Tag, der versäumt wird, nimmt uns die Möglichkeit der Reparationen. Ich hoffe, daß da» augenblickliche Scheitern Ler Verhandlungen mit Belgien nicht ein« Krise der Mark Hervorrufen wird und baß sich die Lagt bald aus- , klärt. Die belgischen Vertreter selbst betonten, daß sie da« größ! ! Interesse daran hätten, «inen weiter«» Stur» der Mark > aufzuhatten. Wir legen ebenfall« den größten Wert dararss, -—- — . " -,-7^'nn v und man muß ohne Verzug handeln. Die Reichsregierung wird jede tamien überrennen und alles tun, was in ihrer Macht stehe, »m de» Regelung annehmen, die sie vor dem dentsch«n Volke vertreten kann, britischen Interessen entgegenzuatbeiten und di« britische Herrschaft Andererseits kann sie aber auch keine Verpflichtungen eiygehech die im Orient »u behindern. Die einzige Hoffnung Großbritanniens be- nie ste im voraus weiß, nicht erfüllen kann und die krine end- rüb« dewauf, daß «« Nchdie Türket »nn Freundemoche. D. Zirkel - ^ige «^„Non-droblem, herbeiführen. streck« England di« -and hin. E« sei Sache England», s e z» «r- i" . gritftn, I BM«l, 12. Swt.. M, di« .Aa«n« B«lg«' «ittrilt, hat d« kl-