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GejchäftSn.,von den Boten, sowievon allenPostanslalten angenommen Mopauer» Tageblatt und Anzeiger DaS „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmlShauptmannschaü Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — B a n k ko nl e n: Erzgebirgische Handelsbank e Ä. m. b H Zschopau Gememdegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 47 8^4 — Fernsprecher Nr. 7,L Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, TitterSdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wipschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschcndorf N-- 1S7 ENslhes Ltze bei ber WWe« Mcke-SA WuGtiger Verlauf des L. GüGfifGen GA-Weyefportfestes Großer Erfolg des Slmdmes Ill/181 Von unserem nach Lauenhain entsandten Schriftleiter. Lauenhain, 14. Juni. Die sächsische Marine-SA hatte am Sonnabend und Sonntag Höhepunkte in ihrer Geschichte zu verzeichnen, wie sie wohl nur wenigen SA-Standarten vergönnt sein dürften. Der Wmf Im Laufe des Sonnabend vormittags traf die Abteilung der Marineschule aus Wilhelmshaven ein, die dann am Sonntag gegen eine Fußballmannschaft der Marinestandarte antrat. In den zeitigen Nachmittagsstunden kamen dann mit Sonderzügen die meisten Marine-SA-Kameraden aus Sachsen in Chemnitz an, um zunächst auf dem Adolf-Hitler- Platz Aufstellung zu nehmen. Außer den Männern der Marine-SA hatten Ehrenabteilungen gestellt die Brigade 34. Chemnitz, Ler SA, die Wehrmacht, der Arbeitsdienst, die Politischen Leiter u. a. Bürgermeister Schmidt hieß die Gäste in der Stadt der Arbeit, die zugleich die Geburtsstätte der sächsischen Marine-SA ist, herzlich willkommen und entbot ihnen weiter einen Gruß des leider am Erscheinen verhinderten Kreis- leiters^ Er betonte, daß der Geist vom Skagerrak' in diesen Tagen einen neuen Auftrieb erfahren habe. Man habe des Tages gedacht, an dem vor 20 Jahren deutsche Männer in einem heldenhaften Kampf auf dem Meere als Sieger her vorgegangen seien. Mit der Einweihung des Ehrenmals in Laboe, an der ja auch Kameraden aus den Reihen der säch sischen Marine-SA beteiligt waren, habe man diesen Helden ein ewiges Denkmal gesetzt. Schicksalsschläge konnten den Geist derer vom Skagerrak nicht brechen und auch die Ma- rine-SA werde trotz der in den letzten Wochen erlittenen schweren Schicksalsschläge weiterarbeiten wie bisher. Die Stadt sei, so betonte er am Schluß seiner Ausführungen, stolz auf die Taten der sächsischen Marine-SA. Gruppenführer Schepmann gedachte zu Beginn sei ner Ausführungen der drei Kameraden, die im Dienst vor kurzer Zeit ihr Leben lassen mußten. Nach dem Verklingen des Liedes vom guten Kameraden betonte er, daß es Pflicht sei, die Tradition der alten Armee immer hochzuhalten. Der Berlssf Schon früh zeitig warf das große 2. Wehrsportfest der sächsischen Marine-SA in Chemnitz seine Schatten voraus. In der 6. Morgenstunde herrschte ein mächtiges Leben vor dem Hauptquartier der „Linde", indem dort die Tornister für den 25-Kilometer-Gepäckmarsch ausgehändigt wurden, die man dort schon am Tage zuvor sichergestellt hatte. Mit einer schneidigen Marschmusik wurden die Wettkämpfer auf die Reise geschickt und mancher Langschläfer wurde durch die flotten Weisen schon zeitig aus seinem Bett geholt. Aber auch in Lauenhain begann der Tag beizeiten. Schon ab 6 Uhr wurden die Mannschaften geweckt und später Kaffee gefaßt. Da der Gruppenführer am Erscheinen verhindert war, wurde der Appell und die Flaggenparade nicht durch geführt. Punkt 8 Uhr begannen dann die ersten Sport kämpfe. Neben dem Gepäckmarsch und einem anschließenden Keulenzielwurf hatten die Mannschaften der einzelnen Ein heiten noch Hebungen im Schieben, 6X100-Meter-Lauf, 3000- Meter-Mannschaftslauf und Schwimmen zu erledigen. We gen ber zu niedrigen Wassertemperatur — es wurden nur 14,8 Grad gemessen — mutzte jedoch diese eine Kampfart aus fallen. Für die Marine-SA war außerdem noch ein Kutter pullen vorgesehen. In rascher Reihenfolge wurden die Wettkämpfe abge wickelt und bereits gegen 11 Uhr waren alle mit Ausnahme des Kutterpullens, das erst am Nachmittag stattfand, restlos erledigt. Die Stürme des Sturmbannes III/181 (Zschopau) schnitten dabei, wie nicht anders zu erwarten war, nach dem großen Erfolg -es Sportfestes am 17. Mai, recht beachtlich ab, so belegte der Sturm 51/181 (Grünhainichen) den 2. Platz und der Sturm 12/181 (Einsiedel) den 8. Platz in ber Gc- samtwertung. Die Ehrenabteilungen der Wehrmacht, des Arbeits dienstes usw. traten mit den Männern der Marinestandarten 2 und 26 mittags in der 12. Stunde an, um den Stabschef bei seinem ersten Besuch in Lauenhain feierlich zu begrüßen. Etwa ^1 Uhr traf dann der Stabschef, in -essen Begleitung Weihte doch berStabschef des Führers, ViktorLutze, den von den SA-Männern in jahrelanger harter Arbeit gebauten Dreimastschoner, der ca. 3000 Tonnen groß ist. Mit unend licher Liebe wurde hier im Laufe der Jahre ein Werk ge schaffen, das seinesgleichen in Deutschland sucht. S is Chemnitz Deshalb werde die Marine-SA stets des Tages vom Skager rak gedenken, der ihr wie ein Fanal bei allen Taten voran- leuchte. Die alte Tradition zu erhalten, ist nicht nur Recht, sondern auch Pflicht der SA. Dieser Geist der Tradition, der in uns lebt, hat überhaupt erst den Bestand des Reiches sichergestellt. Die alten Kämpfer vom Skagerrak, die Heute in den Reihen der Marine-SA stehen würden, wären der Garant dafür, daß die Tradition der alten Armee in der Marine-SA weiter gepflegt und gehegt werd«. Nachdem er seiner Freude darüber Ausdruck gegeben hatte, -atz eine Ab ordnung der Kriegsmarine an den Feierlichkeiten -er Ma rine-SA teilnehme, bemerkte er, -aß die Zukunft unseres Volkes ohne weiteres gesichert sei, wenn die, die heute in den Reihen der SA stünden, an Einsatzbereitschaft und Opfergeist den anderen Volksgenossen ein Vorbild sein wür den. Wenn wir bereit seien, im Rahmen der Volksgemein schaft den drei toten Kameraden von Laboe nachzueifern, dann sei dies schon der erste Schritt zur Sicherung des Reiches. Der Feier auf dem Adolf-Hitler-Platz wohnten neben Vertretern der Wehrmacht, der Partei und -er Staöt viele Volksgenossen bei, Sie auch an -em Vorbeimarsch der For mationen auf dem Markt regen Anteil nahmen. Nachdem die Mannschaften in den Abendstunden des Sonnabends nach dem SA-Seesportlager Lauenhain trans portiert worden waren, fanden abends eiste Kuttcrauffahrt mit Fackelbeleuchtung, Segelsetzen, ein schwieriges Rettungs manöver bei Nacht und ein großes Feuerwerk statt. Den Abschluß der Abendveranstaltungen bildete der SA-Ruf, nach dessen Verklingen die Einheiten in ihre Quartiere ein rückten. -es Sonntags man u. a. Gruppenführer Schepmann, die sächsischen Minister Dr. Fritsch, Kamps u. a. bemerkte, mit dem Kraftwagen von Chemnitz kommend, ein. Nach dem Ab schreiten -er Front begab sich -er Stabschef des Führers sofort an Bord des an Land gebauten Schiffes und hielt eine zündende Ansprache. Ausgehend von -er Indienststellung des Luftgeschwaders „Horst Wessel", das die SA im Vor jahre dem Führer zum Geburtstag schenkte, kam er dann auf die Weihe des neuen Schulschiffes „Horst Wessel" zu sprechen, die am Sonnabend in Hamburg durch die Mutter -es ermordeten Sturmführers vorgenommen wurde. Heute dürfe er, so führte er weiter aus, als Stabschef der SA auf einem Schiff stehen, wie man es wohl in ganz Deutschland nicht ein zweites Mal vorfinde. Einer Idee sei der Plan zu diesem Werk entsprungen, die Jbee sei weiter ausge arbeitet worden und habe zu diesen schönen Erfolg geführt. Zur Durchführung eines Werkes gehöre genau so viel Glauben an die eigene Willenskraft wie sie einst -er Führer im Jahre 1919 gehabt habe, als er die nationalsozialistische Weltanschauung schuf, die wiederum den Erbauern dieses Werkes die nötige Kraft gab. Opfer wurden gefordert und gebracht, bis man zum endgültigen Ziele kam. Erst vor wenigen Tagen seien drei Kameraden in die kühle Erde ge bracht worden, die in Ausübung ihres Dienstes für die Marine-SA den Seemannstod gefunden hätten. So wie diese Kameraden ihr Höchstes opferten, so müsse jeder bereit sein, für sein Vaterland zu arbeiten. Noch sei das Endziel nicht erreicht, aber wenn weiterhin Stein auf Stein gesetzt würde wie stier und Arbeit an Arbeit gereiht würde neben den vielen Opfern, dann werde bestimmt das Endziel er reicht werben. Anschließend taufte er durch Zerschlagen einer Sektflasche das Schiff mit dem Motto: „Ans -er Idee für Arbeit und Opfer zur Vollendung" anf -e« Name« „SA". Der Stabschef schloß seine Weiherede mit dem Wunsche, daß jetzt an dem weiter fleißig gearbeitet werde, was hier so großzügig begonnen worden sei. Mit Worten des Gelöb nisses, daß die SA weiterhin treu zum Führer stehen und daß sie zu ihrem Teile dazu beitrage, daß das Werk des Führers vollendet werde, schloß er seine Aussprache. Mit einem dreifachen „Siegheil" auf den Führer und dem Gesang der nationalen Lieder wurde der Taufakt ge schlossen. Anschließend boten die Mitglieder der SA-See- sportschule Lauenhain mit Männern der Chemnitzer Marine SA eine Mastbesatzung, die die vollste Anerkennung des Stabschefs fand. In der Kajüte -es Schiffes fand noch ein Beisammensein mit dem Stabschef statt, bei dem dieser seine volle Aner kennung über das Gesehene aussprach. Nachmittags gegen 3 Uhr fuhr er dann mit seiner Begleitung nach Chemnitz zurück und flog nach München weiter. Sein Besuch ist als eine Hohe Auszeichnung der Marinestandarten 2 und 26 zu bezeichnen, da der Stabschef bisher eine Standart« noch nie besucht hat. Die vielen Tausenden von Volksgenossen wohnten am Nachmittag einem Fußballspiel der Kriegsmarine gegen die Marine-SA bei, das die Soldaten sicher mit 5:1 (Halbzeit 4:0) für sich entscheiden konnten. Abends X6 Uhr fand dann die Prcisverteilung st^tt, ^i v der Gruppenführer Schepmann nochmals auf das bisher Ge leistete hinwies und zu weiterer Mitarbeit aufforderte. Es wurden folgende Ergebnisse erreicht: Klaffe Wehrmacht, Polizei und Arbeitsdienst: 1. Arbeitsdienst Radabteilung 7/160, Canitz, 11 Punkte. 2. Regts. U. Stab, Art.-Reg. 60, Chemnitz, 16 Punkte. 2. Art.-Reg. 60, 5. Batterie, Chemnitz, 16 Punkte. 3. Rad- Abteilung „Gellert" 4/160, Hainichen, 18 Punkte. Klaffe SA, Marine-SA, SS, NSKK 1. Sieger SA-Sturm 46/134 Plauen 11 Punkte. 2. Sie ger SA-Sturm 51/181 Grünhainichen 20 Punkte. 3. Sie ger SA-Sturm 11/183 Thalheim 24 Punkte. 4. Sieger SA-Sturm 13/139 Waldheim 29 Punkte. 5. Sieger SA- Sturm 5/181 Frankenberg 32 Punkte. 6. Sieger 2.Sturm 6. SS-Motorstandarte, Chemnitz 37 Punkte. 8. Sieger SA-Sturm 12/181 Einsiedel 41 Punkt«. 12. Sieger SA- Sturm 11/181 Augustusburg 57 Punkte. Siebenkampf Marine-SA 1. Marinesturm 26/2 (Leipzig) 71 Punkte. 2. Marine sturm 2/2 (Chemnitz) 86 Punkte. 3. Marinesturm 7/2 (Plauen) 87 Punkte. Heinz Haberland. Symbol -er Festigung -es Gemeinschastsgesühls. Rosenberg weihte die Ehrenholle des Gauhauses Main-Franken. In Würzburg wurde die Ehrenhalle des Gan- Hauses durch Reichsleiter Alfred Rosenberg ein geweiht. Rosenberg wies in einer Rede zunächst aus die Entwicklung der letzten drei Jahre hin. Viele habe der Glaube beseelt, daß im Jahre 1933 die Arbeit schon voll zogen sei. Ganz im Gegenteil aber liege der größte Teil oer Arbeit erst noch vor uns. Zwar haben wir unsere Gegner nicht mehr sichtbar vor uns; um so mehr gelte es aber, die inneren Begründungen des Nationalsozialismus weiter zu festigen. Reichsleiter Rosenberg fuhr fort: Wir bilden eine aeue Tradition. Alle neuen Vorgänge in unserem Volke ind schon die Bildung einer neuen Lebensform, wie wir sie vor uns sehen in der SA., SS., HI. und im Arbeits- sienst. Die Bedeutung unserer politischen Kundgebungen geht ein Stück weiter in der Erfassung der Seele des deut schen Menschentums. Wir sind auch als Revolutionäre leine Bilderstürmer, sondern fördern das Wachstum von innen, so wie unsere großen Bauten in ihrer klaren Aus drucksform den Ausgangspunkt einer neuen geistigen Formung darstellen. Wir sehen darin ein neues Svmbol oes geistigen und kulturellen Lebens. Auch diese Fcsthalle bildet ein solches Symbol der Festigung des Gemeinschaftsgefühls für den Gan Main- Franken, und ihre ernste Form verkündet den Gedanken einer ernsten Lebensführung. 14 Tage Freizeit gewährte« ««zählige Betriebssichrer ihre« Lehrlinge« für die Sommerlager der HI 1SS5. Außerdem gewährleistete« sie «och geldliche« Z«sch«ß für bedürftige Kameraden.