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Dresdner Neuefte Nachrichten W JEM M XWÆMJ Unabhängige Tageszeismig W LMZMEFZZMZIQS M Lis- MMOMM swszkxxw WM « d s d d « sm »Es-II sgssssssskg Ossgsxkssjæsssxspmsss sk-«32.s«;ks-Jxkskksg , qui l· O- . J st .Z . mona 'r. . nen ungen: m non wen 1 MWDWDWM FOR outmmkstmu m »Don cs Un n U c ct US MIZZIZYHOIFIFM Einzelaummek to Eipfeimig Reduktion- Bett-IS Und AMsefchöstsstelle Dresden-st- Mcudstr. 4. · Fee-miß 20029 22 981, 22902, 22 gös. - Den-komme Neneste Dresden. · postfcheckk Dresden 2060 sit-oka- WIWM W- WMD W W cis-Moskau m W - sm san- mem Ema- lakckmvkm over ow- oqdm unsre Hist-h- ist-m- einsme auf Nachweing me Erstarrung m misMeudm cum-its M - W M- 284 xxm Jahrg. Donnerstag-, 4. Dezember 1924 Ulllkcchlllllllllll Ich HalMllecclcllllZ Illil Clllllllllll Die Bolichewistenzentrale in Reval Hinter den Kulissen des Putfches in Estlaud o. D- wem-T spezsszskkk Eig« Osakspkssgv » Der lange vorbereitete. bisher aber dnrch die Wach- Ismteit der Behörden nnd rechtzeitige Berhaitnngen immer wieder verhinderte Kommunifiennnsstnnd ist atn j, Dezember, drei Tane nach Abschluß des Prozesses gegen die 149 Kommuniitem ausgebrochen Das ist in sofern bemerkenswert, nl B nnte r de n oe r - urteilten Kommnniiten sich deren de dentendste Führer. z. B. anch die koni- Uuuictifchen Abgeordneten iin Landtag ieiand e n. Dennoch war die kommnnistiiche Orga nisation in Eitlcmd fv stark- baß sie- wenn auch rnit geschwächten Kräften-, einen Beietznngsnlnn auszu führen unternahm. der alle strnteqiich wichtigen Punkte der Stadt berücksichtinte Kleinere bewaffnete Trupps drangen am Morgen des 1. Dezember in das Kriegöministerium, die Staböauartiere der Heereöleiinng, das S cl) l oß auf dem Domberg, die B a h nh ii fe, die Post- und Telegraphenzenirale und Poli zcir e vie r e ein. Der Angriff auf das Kriegs ministerium, den zehn zum Teil uniformierte Kom muniften ausführtem wurde von der Wache zurück neschlageky wobei ein Kommunift nnd ein Angestellter den T o d fanden. Der Hannibahubøi der Stadt nnirde von 20 Kommt-nisten besetzt diese nahmen verschiedene abreisende Offiziere ge fangen und waren im Begriff, sie zu erfchießen, als eine berbeieilende Polizeireserve die Offiziere be freite. Der Verkehrsminifter Kark fiel jedoch im Bahnhof einer Kugel zum Opfer. In den Stab des 10. Jnfanierieregiments traten um 5 Uhr morgens drei Kommunisten in Militärunifvrm ein-und er schosscn vier Offiziere, ein Schreiber wurde schwer verwundet. Um 5,25 Uhr ariss ein bewaffneier Trupp die Tankga r a g e an. Ein Kommunist war schon im Begriff, mit einem Tank augenfabrem doch wurde er rechtzeitig erschossen, die übrigen Angreifer wurden vertrieben. Auf dem Domberg besetzten die Kommnuistcu um dieselbe Zeit das Schluß in dem sich verschiedene Ministerien befinden, das Pariamentsaebäude und das Haus des Staats-ältesten, Sie wurden jedoch bald vom Militär vertrieben, wo bei es gelang, einen Teil der Ausrührer zu ve rhaftcn. Sciunplatz eines bestian Kamper war die Kadettenschulr. Hier griffen die Kommu niften mit Handgranaten an. Beim Kampfe fanden drei Kadctten den Tod, drei wurden schwerverleizi und sieben sowie ein Offizier leicht verwundet. Auch der Flugplatz auf dem Laksberge vor der Stadt war von einem 80 Mann starken kommunistiichen Trupp besetzt worden, der den dienfthabenden Ofsizier gefangennabni. Erst nach hartem Kampf gelang es den herbeigeeilten Hilfsiruppen, die Kommunisten zu vertreiben. Alle Ueberfälle wurden in äußerst verwegener Weife ausgeführt Als Waffen dienten Handsranatety Gen-ehre nnd Bomben. Die Auftührer waren zum Teil als M i li th p e r s o n e n verkleidet. Außerhalb von Reval wurde der Versuch gemacht, hie Eisenbahn zu sprengen, wobei eine Brücke zwischen Kehra und Acgwiidu be schädigt wurde. Die Lage ist allgemein ruhig, wenn auch in manchen Kreisen eine erregte Stimmung herrscht Ltonv Georqe Führer ver Liberalen Telearamm unsres Korrespondenten w. London-, s. Dezember-. Lloyd Geer-e made von der Versammlung der liberalen Parla mentsmitalieder sum Fisbrer der Parlaventöpartei im Unterbans gewählt 26 sät, 7 aeaem s Stimme-us haltungem Die Arbeitetpartei wird heute erst ihren Parlameutösillstek wählen. Es heißt, dass dabei an der Ueqierunaöepisohe Mart-paale scharfe Kritik geübt werden with. Frankreichs Schulden in Amerika Beginn der endgiictigen Regelung sondettadeldienst der Dresdner Neuesten Nachrichten sc Washiu stott. s. Dezember. sDnrch United YOU Die Schuldeusundsewnsstommssssou hat den natssetretäe Mellou ermächtigt, über die Rese lsug der seanzösischeu Schulden aus Ort-s see Vorschläge des stausösischeu Botschaft-te Inn-unt- eiis verläuft-es av tommeu abzuschließen. Insseecmd legt besonders Wert Inans. sit diesem Abt-muten seine diplomatische Imsete zu sehter da ee m i. Jamm- zurücktritt Messen glaubt, des bis dahin das Abt-muten genossen sein werde. Wie tote erfahren-, hält die Sthutdem Mieruugstommssssou die totgeschlagen Wieder iktzestienmg see srnuzhsscheu Zahlunqu in der stau bJlbcu Industrie Mit für MM M besteht M 20 Auf-Ihrer erschvssen X Reva l , s. Dezember. Zu heut kommunkstifchen Pntcchverimh wird weiter gemeldet: 2 0 Aufst ä n s diiche find von den Feldgerichteu sum Tode very-teilt und erichpfieu worden. Böllige Ruhe herrscht überall, auch an das Grenzen und an her Küste. Nach einem heute morgen aus gegebenen amllicheu Bericht betragen die V erlu ft e der Regietnugöttuppeu elf Tote, davon fünf Offizkere und drei Aadettety nnd 22 Verwundete, davon drei Ofsizkere und zehn Kadettem Die Beteiligung Most-m- erwieer STI Pnr i s , s. Dezember. (Eig. Drnhtberichu »Es-o de Paris« melhet ans Stockholm. d n h iii r d i e Beteiligung Mostanö an dein eiiländis schen Kommunistenanfstand nniriigliche seich e n vorlie q e n. Unter den Festgenonunenen ioll sich ein Knrier der Sen-feig befinden· Ein knist scher Unieroffizier hätte den Versuch gemacht. sen Anf ftändifchen einen Tank snr Verifignng zu stellen- Anßerdein wnrde festgestellt, d n ß r n i i i f ch e F l n g - senge die Grenze überflogen haben. Die Polizei soll den festgenommenen Kommunilien Listen abgenommen haben, ans denen hervorgeht. daß jeder zehnte Bürger znin Tode oernrieili werden sollte. Für eine interner-konnte Kampffroni gegen den Bolfchewismus Si Paris, s. Dezember. (Gig. DrahtberichtJ Die Unruhen in Reval lenken hier erneut die Aufmerk samkeit aus die Rolle des Exckutivauöschusseg der drit ten Mogkauer Jnternationale. Alle Blätter sind sich darin schlüfsig, daß die Fäden der kom munistifchen Verschwörung nach Moskau laufen. Der ~Temps« bringt einen ungewöhnlich scharfen Artikel gegen Sowjetruszland, in dem er der Moskauer Regierung den Vorwurf macht, mit dem Ausschuß der dritten Jnternationale zusammen zuarbeiten Das Blatt ist von der Notwendigkeit der Errichtung einer internationalen Kampfsront gegen den russischen Bolsche wismus überzeugt. Im Hinblick aus die kom tnunistische Gefahr, die von allen Seiten auftaucht, sagt das Blatt, muß die zivilisierte Welt sich verteidigen oder untergehen. · Geheimnisvoll-e Schiffe an der Küste von Estland nnd Lettkand 4- Köniqöberq, 2. Dezember. (Eig. Drahtbcricht.) Die »Hartungsche Zeitung« berichtet aus Ren-m Die balttfchen Leuchttürme an der lettischen und cftuischen Küste beobachteten am Montaa in großer Entfernung geheimnisvolle Kreuzer, die gegen Mittag wieder verschwanden. Man vermutet, daß es sich um Sowjetfchiffe handelt. Meinnnqsverfthiedenheit hinsichtlich der non der Kom mission gemachten Anregung, Frankreich a it n it i a e r e Bedingungen als England sn gewähren. Man meint, daß man einen solchen Vorbehalt ais e n g la ndfein d l i ch bezeichnen könnte, auch daß der französikche Kapitalübeeichnß für m ilitii r i I ch e Ans gaden oder anderweitig gegebene militäriithe Darleyen Verwendung finden könnten. Reue Gespräche mit Wilhelm 11. B. Berlin. s. Dezember. (Etgener DrahtberichU Der deutschamerikanifche Schriftsteller Sylvefter Viereck, der der Hohcnzollernsamilte bekanntlich auch verwandtgzastlich nahe siebt, hat erneute Ge sp räche m tt tlh el m 11. iibcr Fragen von Politik und Geschichte veröffentlicht, die der Kaiser mit dem Ausdruck tietsten Dankes und dem Wunsch nach Vet össentlichuuq approbiert hat. Die ~N eu e Tä g lich e Rundschau« bringt ausführliche Auszüge aus dem Aufsatz des Hern Viereck. Wilhelm 11. wiederholt im wesentlichen, was wir aus seiner Publtlation und aus dem letzten Buch Niemanns wissen: daß man dem Kaiser Unrecht getan habe, daß ihn seine verantwort lichen Beratck von Bismarck an schlecht qesübrt hätten. Das Dawe s - Gutachte n bezeichnet Wilhelm 11. als ein zweites Vertailles. Deutschland biitte sein eigenes Todesnrteil als freie Nation unterzeich net. Die deutsche Nepublik sei in diese ,Daweg-Ialle« teils bineinkezoszn teils bineinkelockt worden. Ueber die Pläne er onarchikten er litrt der Kaiser-, nicht unterrichtet zu sein. Die Interessen seines Land es amqu ihr-z über die Jst-retten leiste-. Any-zitte- Der Entscheidung entgegen Das Programm des Spsßmkandidaten der Demokraten DI-. Külz Gestern abend sprach der Spitzenlandidat der DeutschenDemokratischen Partei für Ostfachsen, Bürgermeister Dr. Külz, in einer Wahlversammlung seiner Partei. Der große Saal des Ballhaused war schon lange vor Beginn ü b e r f ü l lt und viele Späterlommende konnten kei nen Einlaß mehr finden. Auch die übrigen, die noch s glücklich in den Saal gelangt waren, mußten zum großen Teil den Vortrag in drangvoller Enge stehend mitanhdren. Trotzdem hielt die Versammlung aus. Kaum einer verließ den Saal und alles folgte mit ge spannter Aufmerksamkeit den r u h i g e n u n d s ach - lichen Ausführungen des Redners. Die gestrige Versammlung war ein Beweis, daß die politische Dis kussion auch in diesen Zeiten der politischen Nervofität und Hysterie in ruhiger und vornehmer Fo r m gesü h rt werden kann. Ganz besonders an genehm fiel auf, daß Bürgermeister Dr. Külz aus Jede billige Verhdhnung und Verdicht slichmachung der andern Parteien, wie sie im deutschen Wahlkampf sonst üblich ist und wie die gestrige Nummer der ~Sachsenstimme« leider zeigte, in Ostsachsen auch von der Deutschen Volkspartei geübt wird, ver zichtete und sich bemühte, den Standpunkt seiner Partei mit sachlichen Argumenten darzulegen- der nächsten Zeit im Völlerhtmd aerunaeu werden wirdz, f 4 Ausbau des Schiedsgerichtsaedapkew Sicherheit der Nationen aeaen feindliche Angriffe- Ginfchränkuna der Rüstunaen Wenn ie eine Nation Anlaß und Anrecht erbeben kann. die Erfüllung solcher Forderungen an verlangen, lo die deutsche. Der Beitritt zum Völkerdund wird gleichzeitig die Möglichkeit eröffnen. den gesunden G rund - aedanken des Pazifisinug zu verwirklichen Pazifismus darf freilich niemals gleichbedeutend fein mit nationaler Würdelosiakeit. In feiner richtigen Würdigung ist Basime eine Politik, die darauf ausgeht, die aug dem Nebeneinanderleben der Völler sich ergebenden Streitfraan so lange als möalich durch acaenfeitiae Verständigung zu lösen. die sich zum Ziel setzt. als regelnde Norm im Leben der Völker immer mehr die Macht des Rechts an Stelle der mechanisch militärischen Gewalt zu setzen nnd die Völker auf eine Kniturböhe zu führen, auf der dieser Gedanke des Rechts triumphiert. » » , « Daß der Gewaltakt von Vers-titles keine Grund lage für ein erträgliche- susammenlebeu der Völker für Deutschland ist, bedarf ebensowenig der Betonunm wie die Tatsache, daß die Montag von der allewian Verantwortlichkeit Deutschland-s m Kriege einein solchen Zusammenleben das schwerste Hindernis in den Weg stellt. Gegen diese Behauptung wird jede deutsche Regierung immer wieder von neuesn angehen müssen. und diejenigen werden sich hier ein besonderes Verdienst erwerben. die in geschichtlicher und politischer Forschung der Welt ein möglichst litckenloses Material zur Beurteilung der einschlägigen Fragen unter-breiten- Die Führung bat hier bisher zweifellos bei der Demo kratie gelegen. Ein Gras Montgelas, ein Walier Schücking. ein Paul Robrbach haben in dieser Be ziehung ebenso wertvolle Beiträge geliefert wie das ~Berliner Tagcblatt« mit seiner mehrfachen Veröffent lichung durchichlggender Dokumente. Die Stimmen dei den ehemng feindlichen Völkern beginnen sich zu mehren, die um eine gerechte Würdigung sich bemühen. Es ist selbstverständlich. daß es einer Regierung die vom Geist der Verständigung erfüllt ist, viel eber ge lingen wird, einen Gesundungsvrozesz herbeizuführen, als nmioualistrschen oder chauvinistischen Heißsporncw Die letzte Entscheidung wird nur durch ein internatio nales Schiedsgericht gefällt werden können. Auch die innerpoiiiiiche Gesundung kann nur dann eintreten, wenn Ærgermeifter pr. Hül- erklärte in seiner Rede: , Der Ausgangspunkt der insect-politischen Krisis. in der am 7. Dezember die Entscheidung fallen foll, liegt bei den · - « - Lord-mer Vereinbarungen und den aus ihnen sich ergebenden Gesetzen. Mit detn Vertrag von London ist eine Reihe von Anfangs ersolaen erzielt, die sich nicht wealeuanen lassen. Es steht sest, daß ohne die Vereinbarunan von London ein Ende der französischen Revarationspolirik nicht gekom men wäre, daß Hunderttausende deutscher Volks aenossen auf unabsehbare Zeit weiter dser brutalen Gewalt der Franzosen an Rhein nnd Rubr ausgesetzt aeniesen wären, daß der Separatismus im besetzten Gebiete sich zu einer unaeheuren Gefahr für die Ein heit und für den Bestand des Deutschen Reiches aus gewachsen hätte, daß die Wirtschaft an Rhein und Ruhr in wenia Wochen zum Erlieaen gekommen nnd damit die Hauptschlaaader der deutschen Wirtschaft überhaupt unterbunden gewesen ware, saß niemals ein Pfennig von den 800 Millionen internationalen Kredit-Z nach Deutschland gekommen wäre nnd daß dann auch keine endgültige Festiauna unsrer Währung nnd kein An trieb unsrer blutleeren deutschen Wirtschast sich ein gestellt hättc. Wer also den Mut hatte, diese Londoncr Vereinbarungen abzulehnen, mußte es mit seinem Ge wissen glauben vereinbaren zu können. das deutsche Volk all diesen vernichtenden Folgen auszufegen und die Entspannunaen und Entlastunan aufs Spiel zu setzen, die nach Annahme der Londoner Vereinbarungen deutlich erkennbar sind. Nun gebt es am 7. Dezember um die aroße Fraue ob diese Politik der Verständigung nnd Befreiung mit unsern Gegnern weitergeführt werden soll. Demo tratische Partei. Zentrum und Volkspartei sind die Träger dieser Politik gewesen. Die Politik der Verständigung ist keineswegs gleichbedeutend mit einer Politik der Vernachlässigung eianer nationaler Interessen. Aber dieses eigene Interesse erfordert gerade in unsrer Lage gebieterisch, die politische Seelenftimmuna der andern Völker nicht außer acht zu lassen. Die nachdismarckifche Zeit bat es niemals verstanden, die Psychologie der andern Mächte in der eigenen volitischen Rechnung an richtige Stelle einzusetzen. sonst wäre niemals die Mächteloaliiion zu stande gekommen, die uns im Welrkrieg erdrückte. Auch Stresemann mußte bekennen, daß fiir den Erfolg von Verhandlungen mit unsern früheren Gegnern es von ausschlaggebender Bedeutung sei, od die, welche die Verbandlnna führen. das Vertrauen der andern be sitzen. Das höchste Mast solchen Vertrauens aber wird immer eine deutsche Regierung besitzen, deren Kernstücl aus den politischen Strömung-en der Mitte besteht, weil sie durch die Tat aeaeigi bat, daß ed ihr damit ernit ist« zu einer eriräalichen Verständigung zu kommen. Jn der Linie der Politik der Verständigung lieat amd der Beiitiii Deutschlands zum Völkeer Der Bittrer-bund ist beute ein andrer, als er zu der Zeit war. da er und Oberschlesien raubte. Er bat unter Herrioi und Macdonald eine tiefgehende Wandlung duudaemaedt. Es ist ein Gebot gesunder Realpolitii, im gleichen Augenblick. wo dies mit der nationalen Würde Deutschlands vereinbar ist« in den Völkerlmnd einzutreten Das Schicksal von Damia- dass des Saur gebietd nnd date unsrer Kolonien lieat im Schoße deöl Völkerbundeu Durch einen Nichtbeiiritt begibt sich Deutschland ve- quuchkeii unmittelbarer Einfluß-- nabme auf diese Probleme. Darüber hinaus sind aber «-mä d- deei M klar erkennbar-. um die in die Festiguna des Staates ihrerseits Fortschritte macht. Extreme politische Rich tunan vermögen nie die Staatsaefmnuna im Volke zu fördern. Ohne Staatsaesinmma des Volkes alter vermag das Deutsche Reich nicht die Verkörveruna der wirtschaftlichem politischen und kultusrellen Einheit des Deutschtums zu bilden. Selbst die, welche noch nicht mit dsem Herzen bei dem neuen deutschen Staate sein können, müßten sich doch aus Gründen des Verstandes sagen. das; die Fetti auna der demokratischen Republik ein Gebot der deut schen Selbsterhaltuna ist. Wer die äußere Freiheit der Nation will. muß zunächst einmal dafür sorgen, dass die inneren Kraftquellen des Volkes neu erschlossen und gesichert werden. Dies ist aber nur möglich in einem innerlich acsestiaten, mit starker Autorität um kleidcten Staat. Ueber die innere Einrichtung des Staatsaebäudes läßt sich in saäteren ruhigeren Zeiten sprechen. Festiauna des Staates ist unerläßliche Voraus setzung auch zur Nmorlmuna der Wirtschaft Hier tritt am 10. Januar 1925 dadurch ein grundlegen der Wandel ein, daß die einenaenden Bestimmungen des Gewaltaktes von Bersailleö an diesem Tage ihre Gültigkeit verlieren. Deutschland gewinnt damit die Möglichkeit wieder. mit den Welthandelömächten in ein wirtschaftlich geordnetes Verhältnis zu kommen. Mit dem Schlagwort von »Schubzoll« oder »Freihandel« kann man diesen Prodleinen nicht näherkontmen Es mild von Wirtschaftssweia km Wirtschafts-mein von : Land im Land, auf der Grundlage der Meiftbeaiinitii laung zu einem handelsnoliiifchen Zustand zu kommen, in dem wir wieder als organisches Glied in den Welt wirtichaftsvettedr einaeotdnet werden. in dem wir die . Möglichkeit einer Steigerung unsrer Uns-fuhr und des Schutzes der eigenen nationalen Wirtschaft gewinnen. Steiaernna der Ausiude iit niedi erredchi bar ohne Erhöhung der Leiftimg unsrer Wirtschaft nndv ohne Graielung eines Preisan das lieb der Brei-( bildung auf dem Weltmartt anpaßt Ereielnng von Qualitätsleisstungcm das iit das wirtschaftliche Gebot ve- Zuknnft Die Steigerung der Leistnna in nicht sure ein Arbeitgaeiwroblem londern lie ist ebenso eine Frage der Arbeitsmethode, des technian Fortschritts nnd der Arbeitsireudigkeit. Qualitätgarbeit kann n malö ersten-wenden mit schlecht entlastet-en Fl.