Volltext Seite (XML)
nde >en. Sr«f 7K0.N0 SOLO» 77S.2» 1SL0« 727^0 ILLO0 187.« IM.— l-S« I3K.KV KLM >rst. ! fran- nken Ar- Er rden. losen durch lacht, egen. r er- >hten aanz- nden. ltung en. Nr. 179 MekI- «in- knolppeis. Infolge weiterer Steigerung der Mahl- und Backlöhne sowie der Kohlenpreise erhöht sich mit Wirkung vom 8. ds. Mts. und für die Brotmarken 3 von der Belieferung ab: 1. der Mehlpreis bei a) Roggenmehl 85 A auf 362 000 M., b) Weizenmehl 85 auf 421 000 M. für 100 kA ab Mühle, netto Kasse, ohne Sack, 2. der Kleinhandelspreis bei s) Roggenmehl 85 auf 2 250 M, b) Weizenmehl 85 A auf 2 600 M. ür das Pfund, 3. der Brokpreis auf 2 650 M. für das Pfund und 10 000 M. für ein Brok von 4900 x. 4. der Preis für Weizengebäck 90 Gramm (Semmel) auf 550 M. Diese Preise sind Preise im Sinne des Höchstpreisgesetzes. Dippoldiswalde, am 2. August 1923. Der Kommnnalverband. Bekanntmachung. KleurpsbLug vom klnbeiklokn. Mit Wirkung vom 1. August dieses Jahres ab sind die Beträge, um die sich der vom Arbeitslohn einzubehalkende Steuerabzugsbetrag ermäßigt, wie folgt neu festgesetzt worden: monatlich um wöchent lich um täglich UM sür je 2 an gefangene oder volle Arbeit«- stunden um Für den Steuerpflich tigen und für seine zu seiner Haushaltung zählenden Ehefrau je Für jedes zur Haus haltung des Steuerpflich tigen zählende minder- ährige Kind (Kinder im Alter von mehr al; 17 Jahren, die eigenes Ar beitseinkommen beziehen, 24 000 .5760 960 240 werden nicht gerechnet) Zur Abgeltung dernach 8 13 Abs. 1 Nr. 1 bis 7 des Einkommensteuerge setzes zulässigen Abzüge (Werbungskostenpausch- 160 OVO 38 400 6400 1600 satz) >200 000 48 000 8000 2000 Die neuen Sähe finden Anwendung bei Bornahme des Steuerabzugs von jeder nach dem 31. Juli 1923 erfolgenden Zahlung von nach dem 31. Juli 1923 fällig gewordenem Arbeitslohn. Der Steuerbetrag ist in allen Fällen auf volle zehn Mark nach unten abzurunden. Finanzämter MppoldiSwalde und Heidenau, am 31. Zuli 1923. In der Strafsache gegen die Firma Sebpü-epWIbri»ts, Getreide-, Futter- und Düngemittel-, Holz-, Kohlen- und SLmereien-Handlung in Possen-opf wegen Hinterziehung und versuchter Hinterziehung von Umsatzsteuer ist die Firma durch rechtskräftigen Strafbescheid des Finanz amts Dippoldiswalde vom 23. Zull 1923, Str. Nr. 9/1923, gemäß 8 43 des Umsatzsteuergesetzes in Verbindung mit 88 356 flgde. der Reichsabgabenordnung mit einer Geldstrafe von Kill Mm Mm-llMkiMkiMrA miMtni sMiiW.—) II»!! belegt worden. ' Zugleich sind der Firma die Kosten des Verfahrens auf erlegt worden. Die Bestrafung ist aus Kosten der Firma Gedr. Alberts Sonnabend den 4. August 1923 in der Meißerih-Zeitung, im Dippoldiswalder Tageblatt und im Boten vom Wilisch bekanntzumachen. Finanzamt Dippoldiswalde, am 2. August 1923. kmliW in Hüm!- Illi UMrche Illi ül kMe!ll ill Kmlsdrlg M KIMM. Auf Anordnung des Herrn Reichsministers der Finanzen werden mit Wirkung vom 1. August 1923 ab die Werke a) für Verpfleguyg, Wohnung, Heizung und Beleuch tung auf das Zweiunddreißigfache, b) der Deputate auf das Sechszehnfache der in Nr. 56 der Sächsischen Staatszeitung vom 7. März 1923 veröffentlichten Wertsätze, d. i. auf das Vierfache der vom 1. Juli 1923 ab geltenden Sätze, erhöht. Der Mert der Wohnung für Deputatempfänger in der Land- und Forst wirtschaft beträgt, jedoch wie bisher auch in Zukunft 1200 Mark für Unverheiratete und 2400 M. für Verheiratete. Die volle freie Station beträgt nunmehr für die einzelnen Gruppen der Arbeitnehmer: Gruppe I II ill MlMI, 11 520 000 M. 15 360 000 M. 19 200 000 M. monatlich 960 000 M. 1 280 000 M 1 600 000 M. Die neuen Werke können auf Grund der in Nr. 56 der Sächsischen Staatszeitung veröffentlichten Werte errechnet werden: sie werden auch von den Finanzämtern zum Aus hang gebracht. Ueberdrucke, aus denen die Werte vom 1. März 1923 ersichtlich sind, können von den Finanzämtern gegen geringes Entgelt, soweit der Vorrat reicht, abgegeben werden. Dresden, am 31. Zuli 1923. Das Landesfinanzamt. Abteilung für Besitz- und Verkehrssteuern, vr. Hoch. Im Stadtbezirk Dippoldiswalde gelten bis auf weiteres die vom Wirtschaftsministerium festgesetzten und veröffent lichten Höchstpreise für Milch und Milcherzeugnlsse. Dippoldiswalde, am 1. 8. 1923. Der Stadlrat. Sperrung. Während des von der Schützengesellschaft zu Schmiede berg abzuhaltenden Vogelschießens wird Sonntag den 5. August 1923 und Montag den 6. August 1923 von 3 -8 Uhr nachmittags aller Verkehr und Aufenthalt in den Abteilungen 47 bis 50 des Schmiedeberger Staatsforstreviers und auf dem am Heidefelde hinführenden Wege untersagt. Die Marnungszeichen sind zu beachten und den Weisungen der aufgestellten Posten ist unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandelnde sehen sich nicht nur der Gefahr von Schußverletzungen aus, sondern können auch auf Grund 8 366 des Rchs.-Strf.-Ges.-B. bestraft werden. Schmiedeberg, den. 3. August 1923. Der Gutsvorsteher des Staatsforskreviers OertlicheS uu- Sächsisches Dhwoldlswalde. Die Mehl- und Brotpreise werden ab 6.8. wieder yeraufgesetzt. Ein Markenbrot kostet dann 10000 M., eine Markensemmel 550 M. — Wie uns vom Ortsausschuß Dippoldiswalde der Reichs versicherung für Angestellte mitgeteilt wird, wird demnächst eine Revision stattfinden, die die rechtzeitige und vollständige Entrich tung der Beiträge zur Angestellten-Bersicherung nachzuprüfen hak. — Die Schlüsselzahl im Buchhandel erhöht sich ab 7. August aus 41000. Glashatte. Der Erweiterungsbau der Deutschen Uhrmacher schule hat trotz der finanziellen Schwierigkeiten, die durch die Geldentwertung eingetreten sind, gute Fortschritte gemacht. In den Ferien konnten die drei Uhrmachersäle vorgerichtet Und die notwendigen Durchbrüche gemacht werden. Am 11. Juni wurde mit Beginn des neuen Schuljahres das zweite Lehrzimmer in Be nutzung genommen und für 25 Schüler Platz in dem neuen Schülerheim geschaffen. Auch der große Zeichensaal, der mit seinen schönen Abmessungen und seiner Lichtfülle geradezu als muster gültig bezeichnet werden kann, ist fertiggestellt. Der große Lehr saal, der zugleich als Festsaal dient, geht seiner Vollendung ent gegen. Der Arbeltssaal für die Feinmechanik im Kellergeschoß des Erweiterungsbaues ist im Rohbau fertig. Jetzt wird mit aller Kraft gearbeitet, um auch die letzten Räume im Erdgeschoß zu vollenden, sodaß zu hoffen ist, daß in wenigen Wochen der Bau fertig dastebt. Die Einweihung des Erweiterungsbaues soll am Sonnabend den 15. September 2 Uhr nachmittags erfolgen. An die Schlüsselübergabe schließt sich eine Feier im großen Lehrsaal an. Darauf wird um 5 Uhr ein allgemeines Festesten folgen und am Abend wahrscheinlich ein gemütliches Beisammensein in Form eines Kommerses. m> D-,den Am 1. August ist Ministerpräsident a.D. Buck vom. Minister des Innern in Gegenwart der Beamtenschaft der KreiS- hauptmannschaft in sein neues Amt als Kreishauptmann einge wiesen worden. ! 89. Jahrgang ——' -n ^I7I5m77.1777"." 7 TU" -' ' . — Minister Fellisch reiste Donnerstag nach Berlin, um mit dem Retchsernährungsminister vr Luther über die schwierige Lage auf dem Lebensmittelmarkt zu verhandeln. Dresden Ein Wohltäter, der seinen Namen nicht genannt haben will, hat dem Oberbürgermeister eine Milliarde Mark für die Notgemeinschast zur Verwendung für Sozialrentner, Klein rentner und bedürftige alte Personen zur Verfügung gestellt. — Die Abgeordneten der Deutschen Volkspartei vr. Kaiser und vr. Schneider haben im Landtage folgende Anfrage an die Regierung eingebracht: Die Reichsbank will von jetzt ab ihren Goldankaufspreis nach dem Dollarkurs festsetzen, während sie bis her erheblich dahinter zurückblieb. Da der Goldankaufspreis der Reichsbank der sächsischen Gewerbesteuer als Index zugrunde ge legt worden ist, wird voraussichtlick durch jene Maßnahme der Reichsbank eine erhebliche Erhöhung der Gewerbesteuersätze und bereits für den Novembertermin eintreten. Eine solche Verände rung der Gewerbesteuer liegt außerhalb der Absichten des Gesetz gebers, und eine derartige Mehrbelastung der Steuerzahler muß gerade im Hinblick auf die gegenwärtigen Wirtschaftsverhällniste vermieden werden. Ist die Regierung bereit, durch eine Notver ordnung eine weitere Erhöhung der Gewerbesteuer, die nur eine Folge der veränderten Indexberechnung wäre, zu verhüten? — Nach dem Muster seines Chefs vr. Zeigner hat nun auch der sächsische Arbeitsminisker Graupe Gelegenheit genommen, gegen die Reichsregierung vom Leder zu ziehen. In einer öffentlichen Versammlung in Auerbach i. E. hielt er einen Vortrag worin er nach der „Sächsischen Volksstimme" vom 1. August erklärte: „Die nächste Pflickt der Arbeiter ist es, Cuno verschwinden zu lassen. Wie in Sachsen, muß sich auch im Reiche ein Block der Besitzlosen bilden. Die gemeinsamen proletarischen Hundertschaften brauchen wir als moralische Aus wirkung für die Stärke der sächsischen Regierung, damit es der i auf dem Sterbebette liegenden Regierung Cuno nicht wieder ein- . fällt, mit der Reichsexecutive zu drohen. Soweit der Bericht des Sozialistenblattes. Unerhört ist es, daß ein sächsischer Minister seinen Zuhörern die glatte Unwahrheit zu sagen wagt. Jeder weiß, daß es nicht wahrest, daß die Reichsregierung der sächsischen Regierung schon einmal init der Reichsexekutive gedroht hätte. Auch hierauf wird die Reichsregiernng wahrscheinlich die Ant wort nicht sckuldig bleiben. — Die „Dresdner Volkszeitung" veröffentlicht folgende, von der Polizei aufgestellte Liste der bei den Verhaftungen abge nommenen Waffen: In der Ausstellung wurden abgenommen: 2 Dolche, ein Hammer, 26 Gummischläger, 5 Schlagringe, 2 Seiten gewehre, ein Hirschfänger, 2 Etahlschläger. In der Ausstellung wurden vorgefunden: 19 Gummischläger, ein Trommelrevolver, ein französisches Bajonett, 4Schlagringe, 2Totschläger, 2Stahlschläger. Eine Durchsuchung der Mitglieder der BO. förderte 81 Gummi- sckläger, 10 Stahlschläger, einen Revolver mit Patronen zutage. Pirna. Der Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Pirna beschloß u. a. einstimmig, die jetzt geltenden Sätze der Bezirks- Tanzsteuer auf das 40fache zu erhöhen, und zwar bei Tanzver gnügen allgemeiner Art statt 25 M, 1000 M. und bei Kostüm festen und Maskenbällen statt 150 M. 6000 M. — Die Polizei griff in Pirna am Sonntag zwei Knaben auf, die bei der Uebersiedlung des Zirkus Olympia von König stein nach Pirna mitgelaufen waren. Der eine Knabe stammt aus Dresden, der andere aus Einsiedel. Beide gehören zu einer Dresdner Sckulpartie und hatten sich in Königstein von ihren Kameraden entfernt. Wehlen. Ein mit zwei Herren und einer Dame besetztes Segel-Paddelboot kreuzte am Sonntag vor Wehlen an einer windstillen Stelle und vermochte nicht aus dem Fahrbereich des herankommenden Dampfers „Leitmeritz" zu kommen. Das Boot geriet unter den Radkasten des Dampfers. Glücklicherweise kamen die Insassen ohne nennenswerten Schaden davon. Alle drei wurden vom Land aus gerettet. Leipzig. Die wachsende Not und das Elend der» Mafien spiegelt sich auch in der steigenden Zahl der Selbstmorde wieder. Während in der Woche vom 8.—14. Zuli unter 174 Todesfällen 5 Selbstmorde (3 Männer, 2 Frauen) zu verzeichnen waren, be finden sich in der Woche vom 15.—21. Zuli unter nur 131 Todes fällen 7 Selbstmorde (5 Männer und 2 Frauen). Leipzig. Die Flucht Ehrhardts hat die sächsische Zustiz- behörde veranlaßt, für die in den beiden Gefongenanstalten in Leipzig untergebrachten politischen Untersuchungsgefangenan, die größtenteils den rechtsstehenden Organisationen angehören, ver schärfte Ueberwachungsmatznahmen zu treffen, um eine Wieder holung von Fluchtversuchen unmöglick zu machen. Alle diese In haftierten müssen Anstaltskleidung tragen und werden nur mit verbundenen Augen durch die Gänge der Gefängnisse geführt, um ihnen jede Orienkierungsmöglichkeit zu nehmen. Besonders scharf wird Oberleutnant Rohbach bewacht, ebenso die unter Verdacht der Beteiligung an Ehrhardts Flucki verhafteten Freiherr und Freifrau v. d. Bussche aus Gernrode und der Kaufmann Studnitz aus Berlin, ferner die in der Parchimer Mordsache Verhafteten. Grimma. Der Fleischermeister M. von hier hat die Krank heit eines anderen Fleischermeisters benutzt, um diesem in der Kühlhalle des Schlachthofes aufbewahrtes Fleisch zu entwenden. Nicht nur, daß er sich von dem Gehilfen des bestohlenen Fleischer- melsters Fleischstücke zustecken ließ, er stahl auch eigenhändig aus dem Pökelfaß des Kollegen. Bei den hohen Fleischpreisen geht der Wert des entwendeten Fleisches, darunter auch Schinken, in die Millionen. Plauen i.V. Einer Täuschung durch einen Angsthasen (um keinen schärferen Ausdruck zu gebrauchen) ist die hiesige Polizei zum Opfer gefallen. Sie wurde telephonisch benachrichtigt, »daß in der Mittwoch gegen Mitternacht ein starkbewaffneter Trupp, etwa 30 Mann, auf dem oberen Bahnhof eintreffen werde, offenbar um zu unerlaubten Zwecken noch Bayern zu fahren. Ein Polizei aufgebot fuhr mit einem Kraftwagen zum Bahnhof, um die Ge meldeten in Empfang zu nehmen. In Wirklichkeit trafen denn auch 15 der gemeldeten „Starkbewaffneten" ein. Bei näherem Zusehen erwiesen sie sich aber als harmlose Theaterspieler, die sich auf der Fahrt zu einer Walleustein-Ausführung nach Bayern vefanden. Die „Bewaffnung" der Verdächtigen bcstand aus kleinen Spaten und Kinderpistolen. WeHeritzJeitung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmieöeberg U.A. Netteste Zeitung -es Bezirks Dieses Blatt enthSU die amtliche« Bekanntmachungen -er Amtshauptmannschaft» -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dtppot-iswai-e Verantwortlicher Redakteur: Felix Jehne. — Druck und Verlag: Lark Iehne in Divvoldiswalde. Bezugspreis: '/- Monat August 28 500 M. ; ohne Zutragen. Einzelne Nummern 2500 M„ ? Sonntags 3000 M. — Fernsprecher: Amt ! Dippoldiswalde Nr. 3. — Gemeindeverbands- j Giiononto Nr. 3. — Postscheckkonto 7 Dresden 12 548. ! Anzeigenvreis: Die 42 M'llimeter hreNe PetH- j zei>^ 2500 M außerhalb der dmisnauptmann- r scha,i 3500 M„ im amtlichen Leue (nur von r Behörden) Zeste 7000 M. — Ei'sesaadt und » Reklamen Zeile 8000 M.