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Riesaer D Tageblatt ««d A«rrigrr WrdlsN nt AiylW. .,.7^7^,. Kwtsötalt 7777 . der SSnigl. AmtShanptmannschast Großenhain, de» KSnifll. Amtsgerichts Md des StadttachS zu Riesa. -t- 7S. Mittwoch, 1 April 1S0S. ade«»». SS Jahr». GM IM» «», »«-» «- GMM» d« M«. >m» gM>,,. «,,,>»», M Adtzot«, A b« «MMl»» . «M I »0 VG. »ach Ml»« rchM WM IM Han» » «ar» «HP, wt «Stzalmi, am «chatt« d« laiserl. Pastmchatt« 1 Wyk « Psg^ durch d« «rtefttttza frei w, Han» 9 Mark 7 Pf^ «MH «mwwattmntmeM» werd« «rgnmnun«. M^E^WMnnahme Mr die Mrummr de» NrrSgabawge» St» «ormittoG 9 ühr ohne HrmSHr, »mM «Nb Brttag n» »a»»«, ck Vtnterltch in »les«. — Ssfchäft»sttttt: »,ft»«t«nü„ß, »». — Mir die Redaktion mraMwmtlich: Han«««» Schmidt I» «tefa. DwttxrOtwG, den 2. und Arettog, de« S. April 1903 findet je von früh S Uhr ah «die Spülung de» Hochnservotr» und de» Rohrnetze» der städtisch«, Wasserleitung statt. Vs Lior hierbei Vorkommen, daß an Liesen Lagen da» Wasser getrübt ist, avch zeitweilig wegbleibt. Dar Abnehmern wird die» hierdurch mit der Veranlassung bekannt gegeben, sich recht, zeitig für die genannte« Tag« mit Wasser für den Trink- «ad Sochbedarf z« versrh«. Der Rat der Stadt Mesa, den si. Mür- ivos. Bürgermeister vr Leh«. Ghr. Vtugegangeu find sotgend« Gesetze, Bekouutmachuugeu und veroronuageu, pte la der Rat» kanzlet eingesehen werden kÜM«». Vertrag zwischen deut Deutsch«» Reiche und mehreren andere» Staaten über di« Br- Handlung de» Zucker» ; dom 6. März 1902. Bekanntmachung, betreffend die Brrriubarung erleilhlernder Vorschrift«» für dm wechselseitigen Verkehr zwischen den Eisenbahnen Deutsch land» und Luxemburg»; vom 17. Februar 1903. Verordnung zur weiteren Ausführung de» MeichggesetzeS, betreffevd die Schlachtvieh, und Fleischbeschau, vom 3. Juul 1900 der doz« er« lasseneu AuSsühruogSbestimmungen und de» Sächsischen Gesetze», die Einführung einer allge- meinen Schlachtvieh, und Fleischbeschau betreffend; vom 1. Juni 1898; vom 27. Januar 1903. Verordnung, über die Enteignung von Grundeigentum in den Schutzgebieten Afrika» und der Südsee, vom 14. Februar 1903. Bekanntmachung, betreffend Vorschriften über Auswanderer« schiffe, vom 18. Februar 1903. Dekret wegen Konzeffionirrung der Eisenbahn von Sebnitz nach Mixdorf, vom S. Februar 1903. Bekanntmachung, di« Gegenzeichnung der aus gründ dr» Gesetzes vom 4. Juli 1902 aaSzugcbrnd-n Staottschuldverschreibungen über 3prozeuttge Rente betreffend, vom 3. Februar 1903. Verordnung, di« Baumetfterprösungen und den Baumkistertirel betreffend, vcm 12. Februar 19Y3. Bekanntmachung, die weitere Ausführung de» RrichestewpelgesetztS dom 14. Juni 1900 betreffend, vom 13. Februar 1903 Verord nung, dir Ausführung de» RrichSgesetze» über die Uafallfürsorg« für Gefangene dom 30. Juni 1900 betreffend, vom 6. Februar 1903. Verordnung, da» LavdeShospital in HubrrtuSburg beliess,ud, vom 2. März 1903. Bekanntmachung, betreffend di« Beschäftigung jugendlicher Arbeiter bei der Bearbrttung von Faserstoffe», Lirrhaartv, Abfällen oder Lumpen. Vpm2.7. Februar 1903. Verordnung, die Ausführung de» ErgLnzungrsteUergesetze» vom 2. Juli 1902 betreffend, vom 2 Februar 1903. Jnstrvktion zum Ergänzungkstepergesrtz Hom 2- Juls 1902, vom 3. Februar 1903. Verordnung, einige Abänderungen der zum Einkommensteurrgesrtz vom 24. Juli 1900 erlassenen AuSführuugSbestlmmuvgen betreffend, vom 4. Februar 1903. Be kanntmachung, betreffend Aenderung der Mililär-Trant Port-Ordnung, vom 12. März 1903. Bekanntmachung, betreffend die Vereinbarung erleichternder Vorschriften für den wechselfeiiiaen Verkehr zwischen den E seubahueu Deutschland» und Luxemburgs, vom 13. Würz 1903. Br» kanntmachuug, betreffe«» da» Strafverfahren vor den Seemann»Lmtern, vom 13. März 1908. Be kanntmachung, bttreffend Aendeiuvg der Anlage 8 zur Eisenbahn-LerkehrSordnung, vom März 1903. V«rewba-«ug zwifche» dem Demscheu Reich« und Frankreich üb« dir gP«- seitige Behandlung der Haudlungfsretsevdn»; vom 2. Juli 1902. Gesetz, betreffend dir Kontrolle de» Rrich«huu»halt», de» Lande»hau«hall» von Elsaß-Lothringe» und de» Haushalt« der Schutz» gebiete; vom IS. März 1903 Bekanntmachung, betreffend da» Abkommen -wisch« de» Deutschen Reich« «uv de« Sroßherzogtu« Luxewburg vom 10. Mai 1902 weg,» Begründ«» einer Gemeinschaft der Schiumweftstener; voa» 18. März 1903. Gesetz, zur Abänderung der SeemaunSoidnung, vom 23 März 1903. Bekanutwachang, betreffend den Umlauf von Scheide münzen n'.rdeUäadischrn Vrpräg» innerhalb preußischer Grrnzbezirke, vom 19. März 190L. Bekanntmachung, betreffend Uendmung der Militär-TranSport-Ördumg, vom 20. März 1902. Bekanntmachung, bet» essend die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter auf Steinkohlenbergwerke» in Preußen, Vaden und Elsaß-Lo hängen; vom 24. März 1903. Bekanntmachung, die Er werbung de» Titel» .Diplom-Ingenieur" ander Bergakademie za Freiberg betreffend; vom 27. Februar 1903 Bekanntmachung, Veränderung«, hinsichtlich einzelner Mrdtzinalbezirke betreffend, vom 7. Mär, 1903. Bekanntmachung, die Ausdehnung de» Geltung»brreich» de, OrtStatze auf Nachbarpostort« betreffend; vom 12. März 1903. Gebührenordnung in Sdel»ang«leg«n. heiten; vom 12. Mä,z 1903 Verordnung, die Lerleihnng de» EntrignungSrrchte» für «In Waffergewlununa». und WafferleitungSunternehmen der Stadtgemrinde Shrmuitz betreffend; do» 16. März 1903. De« Rat der Stadt Mesa, dm 31. März 1903. Bürgermeister Kr. Lehne. Fsch. Der Arbeiter Karl Max Rrtttg ist heute voa uu» al» Nachtwächter für die hiesige Stadt verpflichtet worden. Der Rat der Stadt Riesa, dm i. April 1903. Bürgermeister Wk. Dehne. Nachdem dir Er^evntffe der diesjährigen Einkommrusteuerrinschätzung den BrittagSpfllchtig« bekannt gemacht worden find, werden in Gemäßheit der Bestimmung in 8 46 Abs. 2 und 3 de» E nkoiymensteurrgrsetzeS vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche hier ihr« StruerpftftP zu erfüllen haben, denen ober der Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, ausgrsordeÄ, wegen Mitteilung de» EinschätzungSergebuiffe» sich bei der hiesigen OrtSsteurrelnuahme zu melden. Fo »berge, am 1. April 1903. Der Semeindevorstmed. Oertltches und Sächsisches. i. Apiil l«»z. — Wie da» Dresdner Journal meldet, wird der gegen, wärtig bei der Gewerbrkanmer zu Dresden al» Akzesfist beschäf tigte Assisi.-r Lottermosrr vom 1. Mai laufenden Jahre» ab al» Bezlrktaffeffor bei der AmtShaaptmauuschaft Grimma und der beim Stadtrat« zu Dresden als Akzesfist beschäftigte Assessor Graf zu Castell-Castell vom 1. Juli ab oi» Bezi kS- affeffor bei der AmtShauptmannschast Pirna angestellt. Weiter werdm von dem letzteren Zeitpunkt« an versetzt der Regierung»- rat Freiherr v. Ferber bei der AmtShauptmannschaft Zwickau als juristischer Hilfsarbeiter zur dortigen KreiShaupimaunschaft sowie di« RegierungSdfslssoreu Dr. Seh forth bri der Amis- Hauptmannschast Rochlitz zur AmtShauptmannschast Zwickau, Dr. v. Heygendorfs bet der AmtShauptmannschaft Auerbach zur f AmlShauptwannschast Rochlitz, Schmidt bet der AmtShaupt. Mannschaft Großenhain zur AmtShauptmannschast Auerbach, Dr. Edelmann bri der AmtShauptmannschast Plauen zur Amis- haupt-nonuscha l Großruhaiu und Dr. Grahl bei der Amt», hauptmannichast Pitt-a zur AmtShauptmcnnichait Plauen. —Allen, im Landwehrbezirk Großenhain wohnhaften Mannschaften des Beurlaubtenstandcs, denen eine für das Jahr 1903/04 giltige Kriegsbeorderung oder Paßnotiz behändigt worden ist, ist es zur Pflicht gemacht, die in ihren Händen befindlichen Kriegsbcorderungen von roter Farbe oder Paßnotizen von blauer Farbe, welche für das Mvbilmachungsjahr 1902/03 Giltigkeit hatten, am 1. April 1903 selbst zu vernichten. Es darf daher nach die sem Zeitpunkte jeder Aiann nur noch im Besitze der für das Jahr 1903/04 giltigen Kriegsbeorderung oder Paß notiz fick befinden. — Se. König!. Hoheit Prinz Max ist aus Freiburg in der Schweiz in Gardone eingetroffen. Se. Maje stät der König ging ihm mit der Prinzessin Mathilde -bis Salo entgegen, worauf dann gemeinschaftlich die ,'Fahrt bis Gardone erfolgte. — Die seinerzeit im Reichstag bei Erörterung des Er weiterungsbaues des hiesigen 'Postamts I rwn den Herren Abgeordneter Gäbel und Staatsftkre- *"tär Kraetke gehaltenen Reden liegen jetzt im offi ziellen stenographischen Bericht vor; sie haben darnach folgenden Wortlaut: Abgeordneter Gäbel: Meine Herren, ich wll in aller Kürze eia« Petttio» zur Sprache bringen, dir von dun Hausbesitzer»« e q, dem Bürge» Verein und dem Gewerbeverein m Riesa an den Reichstag gelangt ist. Die Herren Kollegen habe« diese Petition, wie auch der Herr Staatssekretär de» Reichs-Postamt», ebenfalls erhalle». Ja der Badgetkommissiou ist darüber der handelt worden und «an ist zur Ablehnung ge kommen. Bei der zweite» L sang teilte unS der stelloertreteud« Berichterstatter, Herr Kollege Eickhoff, mit, daß, nachdem in der Kommission bekannt geworden sii, daß eS sich um einen Er- weNerungSbau beim Postamt I handele, nm d u Durch.ang» verkehr — der dort der wichtigere sei — ausnehmen zu können, die Budgetkommissiou elSdanu zu der Ueberzeuguug g«kommen sei, dir vorgrschlagkne Summe von 3b 600 Wk. zu bewillige«. Ich hip al» Vertreter dr» Riesaer Wahlkreise» etwa» ar der» unterrichtet worden. Man ist in Riesa vielmehr der Ansicht und hat dir fest« Neberz^ugung, ftß der Durchgang» ve kehr sich , in der Hauptsache aus dem Bahnhof« abspielt, wenl, er im Post amt« I, und man befürchtet, daß, wenn die gefoedeten 36600 M. ohne weiter«» bewilligt werd««, der Wunsch der Petenten nicht so bald in Erfüllung gehen wird, in der Mitte der Stadt «in zweck entsprechendes Hauptpostamt zu bekommen. Zwar ist bereit» im Innern der Stadt «in Postamt vorhanden. Dasselbe befindet sich in Mtrträumen und man ist heut« in Riesa geradezu er- staunt; daß mau da» Postamt gerade in die rüge Ntederlagstraße — die nach der Elbe führt — legen konnte. E» kommt weiter noch hinzu, daß dem Postamt gegenüber da» Depot der Pferde- bah» liegt, wa» zur Beschränkung dr» Btt kehr« ebenfalls bei trägt. Ma» beschwert sich insbesondere auch noch darüber, daß daß das Postamt II nicht dieselben ge'chäftltche» Erleichterungen für da» Publikum biet« wir Postamt I, namentlich daß «au Depesche» abend» nach 8 Uhr dort nicht mehr auigebe» könne, sondern sich »och dem entfernten Postamt I bemühen muffe. Meine Herren, die Pe tenten find der Meinung, daß durch die Bewilligung dr» 36 600 Mk zum Umbau im Postamt I sie mit ihrer Bitte weit hinauSgeschobe» werden, sodaß «» »och lang« bei dem sitz'gen Zustande s-ln Bewenden haben dürfte! Auhfidem ist noch ganz besonder» auffallend, daß da» Kaiserlich« Postamt — wie mir gesagt worden ist — 1700 Mk Miete zahlt, ei« Pr-l», der iür die Riesaer Berhältniffe entschieden zu hoch ist. Weiter ist wir »och etwa« mitgetellt worden; ob r» aus Wahrheit beruht, leffe ich dohivgestellt. Vielleicht ist der Herr Staattstkreiär de» Reich» Postamt» so gütig u»d pellt di« Sache richtig, damit die Petenten doch wenigste»» wissen, woran sie find. E» ist mir gesagt worden, daß der Mietvertrag mit d m Erbauer de» HauSgrundßvck» ans 20 Jahre abgeschloffen sei; e» ist wir da bei da» Jahr 1918 genanat worden. Wen« da» wirklich der Fall ist, daun werden dt« Petenten voa Riesa wohl noch lange warte» müsse», ehe da» sehulichst gewünschte Hauptpostgebäude im Zentrum der Stadt erbaut werden wird. Mir liegt gegen wärtig besonder» daran, von dem Herrn Staatssekretär hyrre wenigste»» zu erfahren, wie er sich za dieser Petition stellt, ob die Prllnten überhaupt in Bälde Aussicht haben, rin HauptpoLt» l ebiiude in der Ritte der Stadt Riesa zu bekommen oder »irpt. Die Peientrn hegen dies« Hoffnung, und ich will wünsch« n» v hoffen daß deren Hrffnnug nicht za schänden werde. fBravoy Präsident: Da» Wort hat der Herr veoollmächttgw zum BundeSrat, Staatssekretär de» Rrichtpostamt» Wkkllcher Geheimer Rat Kraetke. Kraetke, Wirklicher Geheimer Rat, Staatssekretär de» ReichSpostawtS, Bevollmächtigter zum vuude-rat: Ich «öchtm >>em Herr» Vorredner sogleich erwidern. Die Frage wegen d«L Postbaur» in Riesa ist in der Kommission de» längeren erörtgrt worden. (Sehr richtig) Die Berhältniffe liegen so, daß wk in Riesa «in von der früheren königlich sächsischen Postverwak« taug benutzte» Hau» bekomme» haben. Da» Postamt befiudot sich la diesem rrichSeigenru Hause am Bahnhof. Weil nun «In- grseheu ist, daß die Entfernung dr» Posthause» voa der Stadl den Anforderuagen der emporstrebenden Stadt Riesa nicht «d> spricht, haben wir im Innern der Stadt rin zweite» Postamt iu gemirtrtra Räume» eingerichtet. Diese» Postamt niaont Sendungen jeder Gattung an, gißt Sendungen jeder Gattang au» und ist zu drvselbru Zeiten geöffnet wie da» Postamt am Bahnhof, bl» 8 Uhr abend». Al» nun dir Petition «iuging^ habe ich zur Prüfung der Angelegenheit zwei Kommissare »ach Riesa rntseudet. Diese haben die Berhältniffe an Ort nutz Stelle geprüft und haben berichtet: Die Postcmstaltea in Riest» entsprechen augenblicklich alle» Anforderungen, die brrechthkm weise fette»» de» Publikum» geltend gemacht werden könne». Wir baue» sicherlich gern Posthäuser, die unsereu BedürfuU« voll eutfprechea, und ich bi» der letzte, der Riesa nicht chr neue» Postamt zuwrudeu wollt«; aber Sie würde« «ich hier zur Verantwortung ziehen köaunr, wenn ich, solange Adr dringende» Bedürf«!» vorlirgt, diese Ausgabe machen und andere Orte, sür die da» Bedürft!» an einem reichSrlgrnrn Post- hau» dringender ist, zurücksetzrn würde. Der Ausbau dr» Post amt» au dem Riesaer Bahnhof hindert, wie ich schon in d« Kommission erklärt habe und wie ich hier wiederhole, durchaw» nicht, daß im Innern der Stadt, sobald da» Bedürfnis hervor» tritt, ein reichSrigrnt» Posthau» gebaut wird. Der AuSban a» dem Bahnhof ist notwendig, weil die Räum« nicht mehr an»- reichen, de» Durchgangsverkehr an Paket«, di« mU dr« Züge»