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110. Jahrgang Morgen-Ausgabe Nr. 3S2 161« Montag, den 3. Juli FlrrUsblatt des Rates urrd des poUzeiaurlLS der Stadt Leipzig NegnasZieeia' s »» v»»n« «,«g v-g—in, Ha„ „drach, M. UV. »i«rt,I,Lhrli» M. «H0: »>r Addol« m,«a«Ilch «. U»; »,rch «>«« «-»»eni,«, FUlal«» nu vaa» e«drachi «onaillch M. ,-drll» M. „rch dl, p,ft nuudald »„«Ich!,,», «»„. Uch W. U7^ ,I<N«lIddkU-d M. d^s V,kd,V,«vid». e»riIII«Ua«, ,n» »«IchSsllN«!»! 2od<mat«„N« «r.» kE, « -r, p, , ». um,«» »«, ^»sp«». »»«p.«,,.«.» pf,» » B«d»rd— I» «mIU L,U »„ p,tl»,«ll« 7» Pf. ». ,»<->. 7S pf.r dl,l« Aaj,«,« »l« rs Pf,, »«IchLkttanjei,«» ml, plabdvrlchkltt«, I« putl, «hddl. V«U«,««r g,Ie»««,fla,» M. 7^- da, La-Iind a-ilchl. p,ft,«dahk. »0 Pf». — S«»»- -nd K<Hl-,d IS psz. g«n>Ipr<«b.'LnlchI»b Är. I46»r> and I4«94 Beginn der englischen Offensive Der deutsche Heeresbericht Das Wölfische Bureau meldet amtlich: Gröhes Hauptquartier, 2. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz An einer Breite von etwa 40 km begann gestern der seit vielen Monaten mit unbeschränkten Mitteln vorbereitete große englisch-französische Massenangriff nach siebentägiger stärkster Artillerie- und Gasoorwirkung auf beiden Ufern der Somme, sowie des Ancre-Baches. Don Gommecourt bis in Gegend von La Boiselle errang der Feind keine nennenswerten Dorteile, erlitt aber sehr schwere Verluste. Dagegen gelang es ihm, in die vordersten Linien der beiden an die Somme stohenden Divisionsabschnitte an einzelnen Stellen einzudrlngen, so daß vorgezogen wurde, diese Divisionen aus den vötllg zerschossenen vordersten Gräben in die zwischen erster und zweiter Stellung liegende Riegelstellung zurückzunehmen. Das in der vordersten Linie fest eingebaute, übrigens unbrauchbar gemachte Material ging hierbei, wie stets in solchem Fall, verloren. In Verbindung mit dieser großen Kampfhandlung stan den vielfache Artilleriefeuerüberfälle, sowie mehrfache kleinere Angriffsunternehmungen auf den Anschlußfronten und auch westlich und südöstlich von Ta hu re; sie scheiterten überall. Links der Maas wurden an der Höhe 304 französische Grabenstücke genommen und ein französischer Handgranaten angriff abgeschlagen. Oestlich der ÄlaaS hat der Gegner unter erneut starkem Kräfteeinsah gestern mehrmatt imd auch heute in der Frühe die deutschen Linien auf der Höhe „Kalte Erde", besonders beim Panzerwerk Thianmont, angegriffen und muhte im Sperrfeuer unter größten Ver lusten wieder umkehren. * Der gegnerische Flugdienst entwickelte große Tätigkeit. Unsere Geschwader stellten den Feind au vielen Stellen zum Kampf und haben ihm schwere Verloste bei gebracht. ES sind vorwiegend in Gegend der Angriffsfront and im Maas-Gebiet 15 feindliche Flugzeuge abgeschoffen, davon 8 englische, 3 französische in unseren Linien. Ober leutnant Freiherr von Althaus hat seinen siebenten Gegner auher Gefecht gesetzt. Wir haben kein Flugzeug verloren, wenn auch einzelne Führer oder Beobachter verwundet wor den sind. Seitlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe des Generals von Linsingen Der Angriff schritt vorwärts. Die Gefangenenzahl ist um 7 Offiziere, 1410 Mann gestiegen. An verschiedenen Stellen wurden feindliche Gegenangriffe glatt zurück gewiesen. Armee des Generals Grafen v. BoLhmer Deutsche und österreichisch - ungarische Truppen haben die kürzlich von den Ruffen besetzte Höhe von Worobijowka (nordwestlich von Tarnopol) gestürmt und dem Gegner an Gefangenen fieben Offiziere, 892 Mann, an Beute sieben Maschinengewehre, zwei Minenwerfer abgenommen. Balkan-Kriegsschauplatz Nichts Neues. Oberst« Heeresleitung. vib. Berlin, 2. Juli. (Drahiberlcht.) 3m Heeresbericht oom 1. 3uli ist ein Versehen unterlaufen. 3m Abschnitt .Heeres- grupp« des Generals von Linsingen' muh es heihen: Seit dem 2 8, also nicht seit dem 1S. 3uni 26 Offiziere, 3165 Mann eingebüht. Internierung russischer Nieger in Rumänien (r.) Wien, 2. 3uli. (Eig. Drahtbericht.) Das .Neue Wiener Journal' berichte*: Nach Meldungen aus Botoschani ist gestern um 9 Ithr abends ein russischer Aeroplan, der aus der Bukowina kam und die umänische Grenze überslog, auf rumänischem Gebiet in der Nähe von Botoschani gelandet. Die Flieger hatten wahrscheinlich Infolge der Dunkelheit und des scharfen Regens die Richtung verfehlt. Als sie ihren Irrtum bemerkten, wollten sie den Flug fortsehen, wurden aber von rumänischen Soldaten daran gehindert. Sie wurden nach Bukarest ge bracht, wo sie interniert bleiben. Das Flugzeug wurde in Ver wahrung genommen. „I^scls in Ssrmunx" als Talisman gegen die Wehrpflicht wtd. London, 2. Juli. (Drahtbericht.) Bei der Beratung des Etats für das Ministerium des Innern verlangte Ioynson Hicks mit Berufung auf die Blätter .Daily Mail' und .John Bull' die Internierung sämtlicher Deutschen. Minister Samuel sagte in seiner Erwiderung, die öffent liche Meinung fei in dieser Hinsicht in grober und schamloser Weise irregeführt worden. Er erzählte den Fall von einem englischen Bäcker bei London, der vor dem Tribunal für die Be freiung seines Sohnes vom Kriegsdienst plädierte, well er dessen Hilfe brauche, wenn sein Geschäft nicht von der deutschen Kon- l kurrenz ruiniert werden sollte. Das Tribunal gewährte die Be- I freiung, obwohl alle Deutschen in der Nachbarschaft interniert , waren, und obwohl der Sohn ein Variekekünstler und kein Bäcker war. Samuel sagte weiter, ej, könne augenblicklich nicht sagen, was mit den internierten Deutschen nach dem Kriege geschehen würde, aber er wisse nicht, woraus Ioynson Hicks schlösse, dah sie nach dem Kriege ihr Geschäft würden wieder ausnehmen und ihre Konkurrenz gegen englische Geschäftskreibende fortsehen dürfen. Immer noch der „Suffex"-5all (r.) Köln, 2. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Staatssekretär Lan- s i n g antwortete gestern nachmittag auf eine Anfrage, die Berliner Regierung würde wahrscheinlich amtlich darüber befragt werden, welche Strafe sie dem Befehlshaber gegeben habe, der die- «Sussex" versenkt habe. Das Seegefecht in der Ostsee wtb. Berlin, 2. Juli. (Amtliche Meldung.) Nach den in zwischen eingegangenen ausführlichen Meldungen der in der Nacht vom 29. zum 30. Juni mit russischen See st reitkräften lm Gefecht befindlich gewesenen deutschen Tor pedoboote ergibt sich in Ergänzung der amtlichen Meldung vom 30. Juni nachstehendes Bild: Zuerst wurden in der genannten Nacht etwa 26 Seemeilen südlich Häferinge von unseren Torpedobooten drei feindliche Zer störer, anscheinend vom .Rowik'-Typ, gesichtet und beschoffen. Der Feind machte sofort kehrt und entkam in einem einsehenden Regenschauer. Eine Stunde später kamen im Osten neue Rauchwolken in Sicht, auf die unsere Torpedoboote zudrehten. Es wurden zwei feindliche Kreuzer (anscheinend einer von der .Mafia» ess'- und einer von der .Olea -Klaffe) und fünf feindliche Zer- störer aasgemacht. Unsere Torpedoboote gingen zam Angriff yera» und bekämpften Len Feind mit Torpedos und Artillerie. Mehrere Detonationen sind einwandfrei beim Feinde bepbachlet worden. Beim Beginn des Angriffs nahm der Feind unsere Torpedoboote Mik allan Kalibern heftig unter Feuer, das nach den Detonationen erheblich nachlieh. Bei aufkommendem Rebel kamen sich die Gegner aus Sicht. Russischer Truppentransportdampfer versenkt 4vtd. Konstantinopel, 2. Juli. (Drahtbericht.) Das Haupt quartier meldet: An der 3rak-Front keine Veränderung. 3n Südperslen fehlen unsere Truppen ihre Bewegung nach Osten fort, indem sie die russischen Nachhuten verjagten. An der KaukasuS- Fronl hat sich auf dem rechten Flügel und im Zentrum nichts zu getragen. Unsere nördlich des Tschorok stehenden Truppen rückten auf das feindlich« Zentrum und drängten den Feind acht Kilo meter nach Norden in der Richtung auf die Küste zurück. Sie besehten abermals beherrschende feindliche Stellungen in einer Länge von 12 Kilometer. Unsere Seeskreitkräfle erzielten in der letzten Woche mehrere Erfolge im Schwarzen Meer. Unsere Untersee boote versenkten an der Küste des Kaukasus vier grohe russische Dampfer, darunter Transporte; einer davon ganz mit Truppen beladen. Auherdem wurde ein russisches Segelschiff versenkt. Ferner gingen «in mit Munition beladener Dampfer und ein anderer großer Dampfer durch Auflaufen auf Minen unter. Am 28. 3uni wurde bei Katia nach Luftkampf, der 15 Minuten dauerte, ein feindliches Flugzeug zur Flucht gezwungen. Es landete zwischen dem Kanal und Katia, um der Verfolgung durch unsere Flug zeuge zu entgehen. Der öftere., ung. Heeresbericht vtb Wien, 2. Juli. Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplatz In der Bokowlna bei unveränderter Lage keine be sonderen Ereignisse. Westlich von Kolomea und südlich des Dnjestr ent wickelten sich neue heftige Kämpfe. Nordwestlich von Tarnopol eroberten österreichisch ungarische und deutsche Bataillone die vielumfirittene Höhe von Worobijowka zurück. Sieben russische Offiziere und 892 Mann gefangen, sieben Maschinengewehre und zwei Minenwerfer erbeutet. Der Angriff der unter dem Befehl des Generals o. Linsingen stehenden verbündeten Streikräfte wurde auch gestern an zahlreichen Stellen beträchtlich nach vorwärts ge tragen. Zahl der Gefangenen und Beute erhöhen sich. Russische Gegenangriffe scheiterten. Italienischer Kriegsschauplatz Am Südostabfchnitt der Hochfläche von Doberdo setzten die Italiener das heftige Arlillerieseuer und die Angriffe gegen den Raum östlich von Selz fort. Diese auch nachts an dauernden Anstrengungen des Feindes blieben dank dem zähen Ausharren der Verteidiger ohne Ersolq. Zwischen Brenta und Etsch wiederholten sich die fruchtlosen Vorstöße gegen zahlreiche Stellen unserer Front. Im Marmol ata-Gebiet wiesen unsere Truppen mehrere Angriffe i'ilienischer Abteilungen ab. Im Ortler - Gebiet er kämpften sie eine der K r i st a l l - Spitzen. Gestern wurden über 500 Italiener, darunter zehn Offiziere, gefangengenommen. Südöstlicher Kriegsschauplatz Nichts Neues. i Der Stellvertreter des Chefs des Generolstabes v. Hoefer, Fetdmarfchalleulkant. Königgrätz Zum 3. Juli 1866 Von Geh. Hofrat Universitätsprofessor Dr. Erich Brandenburg- Leipzig Heute vor fünfzig Jahren wurde auf den böhmischen Schlacht feldern das Schicksal Deutschlands und Oesterreich-Ungarns ent schieden. Biele von uns werden nur ungern und zögernd aus den Kümpfen der Gegenwart heraus, in denen wir Schulter an Schul ter mit unseren damaligen Gegnern einer Welt von übermächti gen Feinden gegenüberstchen, den Blick auf jene entscheidenden Tage zurücklenken. Sie werden vielleicht denken: lempi passati! Man sollte die Vergangenheit mit ihren trüben Erinnerungen an alte Zwietracht auf sich beruhen lassen und mit Augen, die von alten Empfindungen ungetrübt sind, allein die grohen und schweren Fragen der Gegenwart betrachten. Aber die Vergangenheit ist nicht tot. Sie lebt und wirkt in die Gegenwart hinein, ob wir wollen oder nicht; denn die Gegenwart mit allen ihren Fragen ist aus ihr heroorgewachsen und von ihr bestimmt. Die Schlacht von Königgrätz entschied den Sieg des kleindeutschen Gedankens über den großdeutschen; sie bewirkte das Ausscheiden Oesterreichs aus dem deutschen Staatsverbande und machte den Weg frei zur Aufrichtung des heutigen Deutschen Reiches. Mit vollem Bewußtsein und unter dem Aufgebot seiner ganzen Willenskraft und diplomatischen Kunst hat Bismarck den Krieg von 1866 vorbereitet und herbeigeführt. Auch er verschloß sich nicht dem Gefühl der Trauer darüber, daß ein so großer und wertvoller Teil des deutschen Volkstums, wie die Deutschen Oesterreichs eS von jeher gewesen sind, von der politischen Zukunft des übrigen Deutschland ausgeschlossen werden mußte; aber er sah keinen anderen Weg, um überhaupt einen engeren Zusammen schluß der ewig hadernden kleinen Ltaatsgebilde zu bewirken, die das Erbteil unserer früheren Geschichte gewesen sind. Seine feste und unerschütterliche Grundüberzeugung war, daß ein deutscher Gesamtstaat, der Oesterreich und Preußen zugleich umfasse, un möglich sei. Danach handelte er, und dieser Uebcrzeugung brachte er alle widerstrebenden Gefühle zum Opfer. Wer die Geschichte jener Tage mit offenen Blicken verfolgt und die damals ringenden Kräfte in ihrer Stärke und Eigenart zu begreifen sucht, wird auch heute noch immer wieder dazu geführt werden, das Urteil unseres größten Staatsmannes als richtig an zuerkennen. Alle, die damals im praktischen politischen Leben standen und ihre Kräfte an die Gründung eines größeren Deutsch land setzten, scheiterten an der Unmöglichkeit, zwei Großmächte unter Wahrung ihrer Selbständigkeit und Eigenart zu gleich berechtigten Häuptern eines Nationalstaates zu machen. Oester reicher wie Schmerling, Sachsen wie Beust, Bayern wie von der Pfordten — um nur einige Namen solcher Männer zu nennen — mühten sich trotz allen guten Willens vergeblich an der Lösung eines Problems ab, das unter den Voraussetzungen, von denen sie ausgingen, nicht zu lösen war. Die Frage stand unerbittlich so: ein einiges Kleindeutschland ohne Oesterreich oder — Fortdauer der alten Zersplitterung. Es ist begreiflich, daß heute, wo die Gestaltung unserer künf tigen Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn wieder zu einer brennen den Frage geworden ist, mancher zu dem Zweifel geneigt ist, ob nicht die ganze Entwicklung seit 1866 ein Weg in eine Sackgasse gewesen sei, aus der wir uns jetzt mit vieler Mühe wieder heraus- und zum alten geraden Wege zurückfinden müßten. Aber auch die, denen die Angliederung der Deutsch-Oesterreicher an das Deutsche Reich als ersehntes, wenn auch vielleicht erst in ferner Zukunft zu erreichendes Ziel erscheint, oder die, welche von dem Weltkriege die Schöpfung eines wirtschaftlich und politisch ge einten Mitteleuropa erwarten, werden doch einsehen müssen, daß die Schöpfung des kleineren Deutschland die notwendige Vor bedingung und Vorstufe für jede umfassendere Staatsbildung ge wesen ist, in der das Deutschtum als bestimmender Faktor eine Rolle spielen soll. Auch sie werden bei unbefangener Betrachtung zugeben, daß jedenfalls vor fünfzig Jahren nicht mehr erreichbar war, als Bismarck schuf, und daß nur diese Zusammenfassung unserer Kräfte uns davor bewahrt hat, in den letzten Jahrzehnten von den eifersüchtigen Nachbarn wirtschaftlich und politisch er drückt zu werden. Deutschlands Schwäche würde gewiß nicht, wie heute unsere Feinde verkünden, die sicherste Garantie des euro päischen Friedens gewesen sein; sie würde vielmehr dazu geführt haben, daß unser Vaterland auch jetzt wieder, wie einst in den Zeiten deS Dreißigjährigen Krieges und Napoleons I., der Schau platz für die Kämpfe der anderen geworden wäre. Und wie hätte sich jemals unser Wirtschaftsleben so gewaltig entwickeln, unsere Industrie und unser Handel eine führende Stellung auf dem Welt markt erringen können ohne den festen Rückhalt an der politischen Macht unseres Reiches? Auch heute können wir nicht anders urteilen, als daß Könlg- arätz für Deutschland der Ausgangspunkt seiner ganzen modernen Entwickelung gewesen ist, der Trennungspunkt zwischen dem kleln- staatlichen Elend der vorangegangenen Jahrhunderte und dem stolzen und kraftvollen Leben der Gegenwart. Was aber bedeutet cs für Oesterreich? Nickt weniger als den Untergang des alten und die GeburtS stunde des heutigen Oesterreich. Das alte, heute schon vielen aus der Erinnerung verschwundene Oesterreich, das Oesterreich Josephs U. und Metternichs, mußte erst zugrunde gehen, bevor die heutige Doppclmonarchie entstehen konnte. Dies alte Oesterreich zersplitterte in der auswärtigen Politik seine Kräfte in dem unerfüllbaren Streben, zugleich Deutschland, Italien, Ungarn, Polen und die Balkanhalbinsel von Wien aus zu regieren oder doch zu bevormunden. Im Inneren machte es den ebenso aussichtslosen Versuch, die unbedingte Herr schaft der deutschen Minderheit über alle die Völkerschaften oder