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Dresdner Nachrichten : 30.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-30
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.12.1888
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i.tt für Psltttt. iiun«. »tlEISvrrkibr. «Lrlmberii»«. Krrmtmililie. >r a>> WE»laaen Äon- c» 20 Vl,. ^ M MWIeÄ PI». A»Iü»dio»oüc» aus KrPiwat- ii'ile Zeile 20 M- Eule Buralchalt tur me iiachiliäoise Ainnoluiie der Anzciarn ivjrd nicht M',icdej>. Au»' »'äviiae «lnkündiauniidauumae »eaett Bmdcldc,al>lni>a duoi, 2>ricomackm .„.oder PvileniM.niia. ^ „ stur Rn^aabe couaciaudlcr SLrttt- ^ stinke leine Lerbindllchkeit. „ Slickiiumauoaen netnnen iuininiliche uaintialte VriMiNelunaSiicllcn an. Üernlvtechstelle Skr. n. onntaa» v>L 12 Mir. .,r. «losierm b> »nr a„ ... diit 2 Ul>r. Die iwatln,e Ws)» «unaeldkr »LiIbenNSPt» > ImDsoii- taas oder »ach i)elitaak)i Unterm «t«ch iö>nnel»n 33. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. !<eu3t. XaupiLtr. Könlg>lot>»nn»tr.15i Dresden, 1888. ^6lN8tudS» vou korlilil llori-lllLvn Ur«>,.>er>, Irl. »püelonx. I», (Led. äor iä<ilio--8criuiOv,. tVsrmv ^polizen bis 2 tllir. Mr r«In« Xnlui volnv unksrOanÄ,,-. Knlte« irumt. '6IL. MlLLQ H LV ^sinaancklnnK mit krodivrstubsn 8 Slorlt/str. 4. ^ornsprvekstvllv 321. ^uskükrliedv krsislieten vorsoncko kroi. Ooreükr kür reine Xaturvoino. ß „Iurttlielriieln»Ir" Z Vlv^tlon, 8vv8tl'tl8ki» 6, I. Lovn5pvo»1»jreUe II IT'. V. .4ni»t»nri'u-'kxp« «iillou 5!>r «Ne ^nitnnjsvn. N. rtraut ckis NlOKckkmr MwuLyr. lil. KM'i 1oii-1'«»ntli»Ie untstr Naiunüo. L IV. („tteetlou cker tillrli^. 1,nuckr,lnlt«'rle. ß rarbvllkL8tou L „„NiKorant. ^11n1it«N: tlkneleiifttiuftsa 27 rrnil ckinnlienstr aoftv Xeuslittlt: Iloinriolifttraoos (8kiU>k ttäelikr). 1V. K ^««8e /ni-1. klriM lL§!. 8iikl!8. cleren srivli«»»; nnr 7. nnck 8. I»nn»n I88U ntntt- llnäot, in n!I«n 'I'Ii«; 11«n varr.'itlii^ bei .ßatvlü, Nr. 36». Panama-Unternehmen. Eiieriucht der Vereinigten Staaten, Scibrsthe Veciosiuiigoiroac. Hvinachuchtkii. L'öettiner-Iilhiläiim, Stadl verordnctensitzung. Caiilvren- und Orgailisteiiverelne, Oler>chtsvechaiidln»gcii. Vi»ce»t>nS-Vecciiis Eoncert, Veclhove» .Onarlelt. ^.ItwLrlrt 2, VI'Ktst Lormltlg, :u). Tecbr. Dln die geehrten Teser! Bei -er bedeutenden Auflage -er „Dresdner Nachrichten" ist es nothVendig, die Bestellungen auf das erste Vierteljahr 4881- bei dem betreffenden Postamts schon jetzt bewirken ;u wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortliefcrung, bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten in, Deutschen Aciche, Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen aus unser Blatt an. , , Di- Bezuasael'üln- betraut bei den Uailerl Ooltanstalten ninculannche ,vcilland dnrchancrenden. viele Miüiancn er- vviV' .ia i wldea badenden Nansatlanl.jchen Encndadnen Ivird setdnvelitänd- n L><ntsch,.n ^veia ^<.bnt vlerteljährnch ^ Mark «,» H^s., »,„ enivfindlichlten getevssen. Ader auch der Zwischenhandel IN Ungarn - Hürden -ll Kreuzer ausschlie>;Iich Aufgeld, j des Ostens I»tts; leiden, wcmi der Westen, wenn nanienillch San mnerikainichcn Berhältnisse so wichtigen und so eindsindlichen Stelle elnzninstcn? Die Anierikancr betrachten sich als diejenige Macht, die am haiwtsächlichstc» dabei intereisirt ist, dab ein Seeweg zwi schen ihrer Ost- und Westküste geschossen wird. Es läht sie welxr Politisch, noch wirthsckaitlich gleichgiltig, dah fremde sich an ennr Stelle festieben, die sür ihren Verkehr und Handel zwischen du» atlantischen und dem Stillen Ocean von der höchsten Bedeutung ist. Ein Blicl aus die Harte macht cs klar, das; der Osten der Ver einigten Stgatcn und namentlich Ncw-Nock, die leitende Handels stadt, ein Unternehmen nur mit Missvergnügen betrachten können, das unter alle» Umstanden ein Theil de-S Verkehrs von den öst liche» Haien des Nordens ablenken wird. Der Durchgangsverkehr wo Die geschätzte» Dieser in ßisscitlianicn (Äeslcrreich) llen sich wegen des Uczugs der Dresdner Nachrichten direct an nnsere Hcschäfissielle in Dresden wenden. Für Dresden nimmt die unterzeichnet- cHeschastsstelle während der Dienslstunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 Ns- (einschließlich Bringerlohn) entgegen. Gtslhäslsstcllk -er Srcs-ncr Nachrichten. Wochentagen von vorm, st—L Uhr Nachm. ^ lan Sonn, und Festtagen von vorn». 8—12 Uhr Mttt. snancisco einen bequemen Seeweg nach Eurova erlangen. Einst weilen warten die Nordamerikaner ab, welchen Verlaus die Pa nama-Krisis nehmen wird. Zunächst haben Frankreich und die Ver einigten Staaten sich beeilt. Kuegsnhisfc nach dem Isthmus zu senden. Das bedeutet an sich allerdings noch gar nichts. Sollte die Gesellschaft LessepZ verkrachen, s» würde die Auslösung des Unternehmens Zustände linbeisnlire» tönnen, die Schul.,mahregelii sür die beidcrseiligen dort Insher beschäftigten Staatsangehörigen cr^ fordern. Aber diese Schisssbewegnug weist doch aus eine wunde «teile hin. E>» republikanischer Senator hat im Congrei; bereits l deutschen care Resolntion cinacbracht, welche erklacl: die Bereinigten Slaalen j boten, österreichische Bahnen auf blickten mit ernster Vctümmenns; und Mischillignng ans die Ver-j Bergwerke zu rnrdrigcrcn Eonrsen gut gefragt, Mit einer geradezu rührenden Franzosen an Herrn von Lcsseps. verannrortllLer Rrtaklkm «Ir Politische- v». «mH «I,r«, w DrrLdkn Vertrauensseligkeit hängen die Eine Versgnnnlung von 4000 Best her» von Aiithcilschcinen und Schuldscheinen der Panamg- aeiellichast beschlos; cinmüthig. auf jegliche Verzinsung der bisher in daS Panama-Unternehmen gesteckten Kapitalien cinsiweilen zu ver zichten bis zur Vollendung des Kanals und das zu letzterer nach feh lende Geld zttsammcnzubringcn. Die Versammlung trennte sich unter den begeisterie» Ruse» : Hoch lebe Lessevs! Hoch Frankreich ! Die Redner quollen über von VeltrancnSkilndgebnngcii gegen den grvkcn Franzosen und als einer derselben erwähnte, dag der Sohn des greisen Kaiialiiiaiiiis, Eharles Lcsseps, dem Unternehmen seine ganze Krait widme, nahm der Iuhel gar kein Ende. Wenn man auch zngiebt, daß die ganze Geschichte von Lcsseps und seinen Pa- naiiia-GeschüstSiremiden geschickt vorbereitet und dnrchgcsührt war, lo bleibt cs doch Thalsache, daß Herr von Lessevs den Stotz, den sein Ansehen erlitten hatte, bereits überwunden hat. In dem blinden Vertrauen, das ihm die Franzosen bewahren, übersehen sie völlig die von ihm bei dem Kanalbau begangenen Fehler, die zu dem letzigen Pananiakrach unvermeidlich führe» mutzien. Bereits trüber haben witAttgesiihct. wie verhängnisvoll der Irr'.hum wurde, das LessepS den Durchstich der Panama-Landenge nach dem Muster des Surzdurchslichs behandelte. Cr zog nicht die Verschiedenheit der Terrainvcrhältnissc i» Betracht. Als Hauplschivicrigkcit stellte sich heraus, Latz i» Columbien der Hauptslnß dcS Landes, der an sich nicht bedeutend, zur Regenzeit aber reihend ist, und dann den Kanal mit Zerstörung bedroht, den Kanal an mehreren Stellen durchkreuzt, und daher abgegraben und in einem besonderen Bett neben dem Kanal bis in das Meer geleitet werden mutzte. Das Miethen theurcr Arbeitskräfte und das mörderische Klima hat Lcsseps ebensalls gering geschätzt. Die schwerste Sünde aber beging er in der Fiiiaiiziinmg des Unternehmens. Lcsseps warf der Börse daö Panama - Unternehmen als einen fetten Bissen hin. Was wurde verdient bei den Emissionen der Aktien und LooS-Obligationcn. was erst bei veu Tissercnzgcichästcn im Tcrminhandcl! Was siel ab für Bestechung der Presse, der Tepiitirtcii und eiiiflntzrcichen Grötzen! Auch an dem Zuschlag des Handwerkszeuges und der Maschinen waren reichliche Nebenverdienste. Vielleicht kaum zwe Drittel der eingczahlten Summen gelangten in Baar oder in Bau material nach Columbien in Ceiitralamcrika. In eine halbe Million Iheilten sich die schmarotzenden Börsenmäniier, die sich jetzt wohlgefällig die Hände reiben, weil sie daS arbeitende Volk und die produktiven Mittelstände wieder einmal ordentlich geschröpft haben. Rothschild und seine Geschäftsfreunde haben es so eingerichtet, datz das leichtgläubige Publikum allein die Zeche bezahlen mutz. Kein ein- zigergrotzer Kapitalist, kein Bankhaus, keine andere Fiimnzgesellichast, lein Spekulant verliert beim Panama einen Sous. Aber nahezu 200,000 Gewerbtrcibende, sparende Arbeiter, kleine Rentiers, Pen sionäre, niedere Beamte haben ihren Besitz und ihre Ersvarnitz in der Hohe von zusammen l Milliarde und 400 Millionen opfern müssen, wodurch die wirthschastlichr Existenz ihrer selbst und ihrer Familien vernichtet ist. DaS ist der Segen des zusammeiigezo- genen groben Kapitals? Nimmt man dazu die verschwenderische Wirthschait beim Ban selbst, so ist bloS daS Eine zu verwundern daß der Krach nicht schon früher eintrat. Die jetzigen Beschlüsse weitere Hunderte von Millionen zur Vollendung des Kanals her« zugeben, werden den endgiltigen Zusammenbruch des grotzen Unter nehmens nicht verhindern, sondern ihn nur verlangsamen. Herrn v. Lesscps wird Jedermann bedauern: ein besserer Ausgang seines stolzen Unternehmens wäre chm in seinem hohen Alter gewiß zu wünschen gewesen. Neuerdings ist nun aber eine andere Seite deS ganzen Werks mehr hervorgetreten, die von den Franzosen bisher ziemlich unbe achtet blieb. ES ist die Eifersucht der Vereinigten Staaten von Nordamerika gegen den Kanalbau. Wie kommt Frankreich dazu, so fragt man in den Vereinigten Staaten, sich auf einer sür die Boulanger nbgelelmt. - Morgen lrisst eme Devumtion der Halloren ober S stzwerker-Btliberschatt ans Halle ein. um dem Kaiser die üb lichen Glückwünsche daniibnngeii. Die Deputation bcingt^alS Ge schenk 10 Schock Eier, 68 P>d. Schlackwurst und 50 Pid. Salz mit. Graz. Der Landtag nahm den AnSschußantraq an, bei der Bodenkreditanstalt eine l2-Millionena»leihe zu 4 Proz. bei einem EourS von 07 ankzuiiehmen nno wurde hieran' geschlossen. Pari s. Prinz Mnrat, der durch das bekannte Pnnzcn-Gcsetz ans Havre entfernt worden war. erhielt seinen Rang wieder und dient als aktiver Reiter-Offizier weiter. N o in. Mittelst Dekrets vom 20. d. wurde der bisherige Handelsminister Grimaldi an Stelle Maglianis zum Fiuanrnünister. Senator Peraczi znin Minister des Schatzes und der Deputirtc Miceli znm Minister des Ackerbaues und Handels ernannt. Pc- razzi mar langjähriger Mitarbeiter Scllas. als dieicr Finanz- minister war. Soiia. In der Sobranje ist ein Gesetzentwurf betreffs Auf nahme einer 'Anleihe von 02hs Millionen Francs znm Bau der Eiienbahnünie» Namboli, Burgas, Schnmla und Sofia Küstendje. sowie zur Ansfilhlnng der projeklirtcn Hasenbauten in Varna und Bnrgas Angegangen. Tie Berliner Börse erösfnetc zwar abermals mit böheren Cv'.men, ermattete aber bald infolge von Realisationen auf allen Gebieten. Auch allerlei politische Gerüchte, beionders bez. der Lage in Serbien wurden für den Rückgang verantwortlich aemacht. Dpekiilatwe Banken ginge» rasch um ca. l Praz. zurück. Von Lahnen waren Ostprcntzca und Maricnbnrger stark ange- biiidnng irgend einer europäischen Regierung mit der Herstellung oder Coiitrole.eincS Kanals in der Meerenge von Milleianierika und iniitzten eine solche Verbindung oder Eontrolc als nachtdcilig für die billigen Rechte und Interessen der Vereinigten «tauten, so wie auch als eine Bedrohung ihrer Wohlfahrt betrachten. Damit ist offen ausgesprochen: Amerika will den Panamatonal den Franzose» entwinden. A» Stelle des friedfertigen De mokraten Clevclaiid wird vom Apu! n. I. ab der Vertreter der unruhigen und eifersüchtigen rcpiiblikrmischen Partei, General Hanilon, als Präsident der Vereinigten Skaatcir iin Weißen Hanse zn Washington wohnen., Er wird nickst ruhig Zusehen, das; Frank reich sich in Eentralamerikn scsisttzt. 'Die alle Frcnndschast zwischen , Nordamerika und Frankreich könnte da leicht in die Brüche gehen. Zwar hat ein fllinzvsiicher Bürger Namens seiner Republik die E . ge- 28lener Verkäufe nacvlassend; sremdc Renten ab- Ealvsfalstatilc der Freiheit der nineulaiiiichcn Schwcsterrepiiblik ge schenkt und diese hat sie als riesigen Lelichttbilrin am Eingänge des Hafens bau Ncw-Bvrk anfgefiellt. Bei der Enthüllung der Statue wurden Veisicheuingeii ewiger Frcinidschait zwischen beiden Völkern ansgetanicht. Die Zeit kommt rairb beran, wo die Probe ans diese schönen Wolle gemacht wird. 'Niemals werden die Anienkaner cs zngebcn, das; der Staat Frankreich als solcher den Panama-Kana! ansbant und bcwirthschaflet: nur »»gern ertragen sie die Wirksam keit einer sranzösstchcn Privatgcsellichait daielbil. Es scheint sich zu bewahrheiten, was der f>a!i;ösiirhe2Ninisterpmsidcnt Floqnct vor einiger Zeit sagte: die Verkrachnnq des Lesicvs'scheir Unternebmens würde >ur Frantreich schlimmer icm als der Verlust einer Schlacht am Rhein — die Wellslclliing Frankecichs wird dadurch aus's Schweifte geichadigl. In Serbien haben sich die Vcchältnisse für den König Milan annsüger geslallct, als man bis vor Kurzer» erwarb'» dnrste. Die Annahme der neuen Venassiing durch die Gwtzc «knpsehtina ist gesichert, der Widerspruch einiger miverbesserlicher Grilppeii van Radikale» ist belanglos. Die Verfassung ist das eigenste Weck des Königs und von ihm, unter Ausschluß aller Minister, mit den frei- gewählte» Volksvertretern vereinbart worden. Nu» wird sichS frage», ob mit dirnn Verfassung auch zn regieren s in 'ciiicm Ministcrimn wird König Milan wobl vornehmen müssen; dem, dieses ist ans Männern zmaimiicngcwnritlt, die teure glcrch-n politiichen Grundsätze Huben, sondern nur in der ber'önlichen 'An hänglichkeit für den König übeieiiistlimnen. Die Radikalen werden ganz sicher die Forderung erheben, datz sich der König mit Mi nistern mnaiebt, die ec ibneii entnimmt. Wird der König also ein radikales Ministerium beruscn/k 'Nack, Annahme der Verfassung verabschiedet er die Grosse Skupichliua; behuts Erledigung der regelmässigen LandeSgeschäfte tritt im Mai die Kleine «knpsthtinci zumminm. Vis dahin hat Milan Zeit. Zeit gewonnen aber heißt sür ihn mehr als anderswo: Alles gewonnen. geichwächt. Im Kassavertehr war die Tendenz gleichfalls im All gemeinen schwächer, auch deiit'chc Fonds waren nachgebend, öster reichische Prioritäten still. Privatdiskont l!In Prozent. iZraakfur» a. M„ LS. Dcrbr. <5ndii Lü«»'/» Sl-alebahn 212,71!. Lo«- bardkn —. «aligkr 171,»,. «7,»»irr N7>,c><», t»r»r. Unrror. «»I»re»t» 8d,Si>. Discont» 228,70. Drriivn. Bk. —. «irr Rilssei» —. Laura —. Ruhig. w > r o, 2S. Decbr. gred» aos.I». Liaai»baba M.28. Lo»»»r»«i R.VO, Nardwtsld. 107.28. Mark»!»«» 80,30. Uns. rcrcdil 308.80. Ltllj. « - rI «, 2». »ccdr. lCchlutz.» Rr-rrr 82.67. «aieide 103,37, JtaNeuer 36.30. VtaalirbaN» 682,80. Lau'bardr» 218.78, »». vrioriiSIr» —. Svaulcr 73,28. «gv»«rr 310.06, L'tom.rircir 82S.0». Tiirlcn —. Lragc. Paris rPr>>d »11rn >. 29. Tccbr. iZchiuO.) A'cl/.rn »er Dccemier 25,10, »kr Mirz-A»»i 27,00, dclnruplrr. Spiritus per Dccerubec 30,78, »er Mai-August 33.00, rrrilig. Rüvsi »er ?cccmbcr 73,78, »er März.gttiii 68,80, skft. Amfter 8 ar» . 20. Tccbr. Produlre» rLHlutzs, Wrizru »lr Miirz —, »er Mai —. Roaoeu »er März 128, »er Mai !30. Neueste Trahtbcrichtc der „TrcSöncr Nachr." vom 2S.Dcc. dcnr Orcichstage Berlin. 'Nach der heute dem Reichstage zngcgangcncn Nebersicht über die Ergebnisse des Hecres-Eigünzungsgeichästes iin Jahre 1887 wurden im Bcreichc des weltliches niitz Süchsischc-. — «e. Majestät der König und die Prinzen des König!. Hauses sind gestcru Abend von Schloß Jahnishausen nach hier znrückgckehrt. — Das bevorstehende I n b i l ä u m dcS W e t t i n er F ii r ste n - Hauses erregt in viele» Oncn Sachsens und in zahlreichen Kreisen der Hauptstadt die lebhafteste Theilnahnie. Was die Zeit der Feslieicr anlnngt, w wäre, da sie nicht an einen bestimmten Monat und Tag schilt ist, in der That ans mehreren Gründen cs ivümchenswerth, daß dieselbe im Mai abgehalten wurde. Freilich wild es davon abhängcn. datz das König Johann-Denkmal bis dahin irrtig wird. Hossenlüch 'hat Meister Schilling die Schwierig keiten, die das Picrd den Intentionen des Künstlers machte, glücklich überwunden. - Es liegt jetzt der Gedanken» den Stamm sitz des Wettiner Fürstenhauses, die Buig Wekiin, nahe; sie ist nickn mchr ii» Besitze eines sächsischen Fürsten. ES könnte »unwohl die Idee aiiitanchen. genannte Stätte zum bevorstehenden Iubilämn zu Nun wird sich s erwerben; indes; hat sic nur cincii Iiislorischen Werth, der ihr ia. ist? "lenTwriiwir-n auch ohne Bcützbcländernng erhalten bleibt; sonstige landschasiliche riiKiinorr miinen- architektonische Annehiutichkeill'ii bietet sic nicht. Da möchte es denn angczcigt sein, am ein Bamvcrk der neuere» Zeit hinzu- iveijcii, das, in schönster Umgegend von Dresden auf stolzer Höhe gelegen, sich vollständig zu einem Kvnigssitz eignet, und das noch Jahrhunderte lang eine weülwalle und passende Oreminiscenz an das 800jäl>rigc Jubiläum bilden wurde. Gewiß ist die König!. Villa Strehlen eine anheimelnde Villegiatur. Aber die gaine Uinqcbung bat sich mit den 28 Jahren, wo das Grundstück m de» Besitz der Allerhöchsten Hcrischastcn kam, wesentlich geändert. Es ist lange nicht mehr die rauch, und staiibficic Lage von damals, das Terrain ist ringsum bebaut, immer enger schließt sich der Häuicrgürle!, und durch die bauliche Ausnutzung des 'Areals zwilchen der König!. Villa und Strehlen ist min vollends auch die Morgcnlage alterirt. Wie ganz anders vrüscniüten sich die Albrechtsschlösscr am Loschwitzer Etbgetande mit der herrlichen rernsicht ans daS Elbthal und das Mittelgebirge, n , . - AnSstcbt nach drei Himmelsgegenden zu, mit ihren. ws sächsi.chen ArmcetvrPS in den 'Ms ' Ausgel,Mn. wurden ll<i75, der , ^ Listen 80.074 Personen gesuhlt. Ersatz Reserve 1 überwiesen Miö, der Ersatz-Reserve 2 7>:!«!. ans- gcmnstcrt wurden.51 zO, ausgeschlossen 01, zurückgcslellt 20.650, übcr- zäblia geblieben 2153, freiwillig eingctrelen sind Illlii, ohne Ent schuldigung ansgcblieben 5126. Die klebrigen sind entweder uncr- mittelt geblieben oder anderwärts slelliingSpflichtig geworden. Berlin. Die portugiesische Regierung bat amtlich hier an- gczeigt, das; sie über die an der Osttüste in Atriln zwilchen dem 10. Grad 28 Min. und dem 12. Gr. 58 Min. rndlichcr Breite ge legenen Haje», Meerbusen und Buchten den Vlokadeznstaiid ver hängt hat. — Die „Voss. Ztg." plaidirt wie folgt gegen die Auf hebung der Sklaverei: „Wollte man mit emein Schlage die Sklaverei in 'Afrika aufhebcn, w winde das der Vernichtung des ganzen Veikehrslebens dort glcichkvmnien. Aller Handel und Wandel würde zu plötzlichem Stillstand vernrthcilr fern." — Ein Petersburger Telegramm meidet: Gestern und heute sind von hier 5 Millionen Rubclnoten nach Berlin abgeichickt worden. Berlin. Die Mutter der Kaiserin, Herzogin Adelheid von Schleswig-Holstein, ist bedenklich erkrankt. Die Wjübrigc Dame glitt im Salon aus und erlitt eine schwere Verletzung im Nacken. — Im Befinden der Erbgrotzbcrzogin von Sachsen-Weimar ist nach dem heutige» Bulletin eine Besserung cingetreten. — 'Am Vorilllttag des Neujahrstages findet nach vorangcgangencm Gottes dienst im Schlosse große Gratnlatloiisevur statt. Zn derselben trifft Prinz Heinrich ans Kiel hier ein. Die Bcstschastcr werden ihre Glückwünsche in besonderer Audienz anssprcchen. — Fürst Albert Tbmn und Taxis, der 2l>ährigc Chef der Hguptliiiic des Hanfes, verlobt sich demnächst mit cincr!öslcneichischeii Erzherzogin. — 1888 wurden im Deutschen Reiche 1055 Kilomtr. neue Buhnen, durchweg Cekundärbahnrn, eröffnet (gegen 1335 im Jahre 1887). Davon stehen 932 Kilometer unter Staatsverwaltung. — Antoine, der noch deutscher ReichSai,gehöriger und Reichstags- abgevrdnetcr ist, hat die ihm angetragenc Pariser Kandidatur gegen mit der freien großen Parke Anlehnung an den Wald, endlich niit ihrer wohnlichen Einrichtung mr großen «fite. Dieses Bcsitzthuin. das der Fremde, der noch nicht oiicntirt ist, jetzt schon ohnehin dem sächsischen Hofe znschreivt, würde in den Händel Ihrer Maicslälen sich zn einem ebenso vornehmen als reizenden «ommersitz gestatten. — Tie seitens der Deutschen Kolonialgesellschast in »nicrcr Stadt für das deutsche K ranten h a n s '»Sansibar veran stalteten «ammliingc» haben die hochersrcnliche Summe von 7000 Ml. ergeben. Von diesem Betrage solle» überwiesen werden: 1000 Mk. dem dcnlichci! Fraueiivcreiiic sür dieZttanIenpflege lii den Koloiiiee». 3000 Mk. dem Ncuhausviids des deutschen Krankenhauses in Sansibar und 3000 Mk. dcmsclbc» Krankenhause als „Dresdner Stiftung." Zur Erhöhung der letzteren sollen die Sainmliingcn bei dem Banlhccuie Günther und Rudolph sowie bei der Ablhcilnng Dresden der deutschen Kvlvnialgcsellschatt fortgesetzt werden. -- Ter Präsident des Landes Mcdiziualkollcginms Dr. R cin - hard tritt am 1. Januar 1880 in Pension. Zn seinem Nachfolger wurde der Geheime Medizmalrath im Mmistcriiim des Innern, Dr. 0) ünthcr, ernannt. 'An Dr. Günlhcr's Stelle ist der Bezirks- und GcrichtSarzt Dr. Lehmann in Dresden als Gehcliner Medizi nalralh in das Mlnislerium des Innern berufen worden, die Stelle eines Bezirks- nno Gcrichtsarztcs in Dresden aber hat der Di. Hesse i» Schwarzenberg übertragen erhalten. — Der Magistrat i» München und das Gcmeindekollcginni haben den Beitritt zum Eomitce sür die Errichtung eines Dcnimals zur Erinnerung a» die Schlncht bei Leipzig in Anbetracht deS patriotischen Uuternehmeiis erklärt. — Durch den Fernsprecher wurde zu der Schriitstclle der „Dresdn. Nachr." gestern Abend ziiiir eiste» Male von Kiel gesprochen und zwar mit bestem Erfolg. Ein Herr Mittnacht in Kiel (Matroien- Knserne) rheiltc uns mit, daß «Prinz Hcinrich heule in der 'Nähe von Kiel an einer Wild-Entenjagd theilgenvininen habe." Ern von Kiel unS zngernjenes „Prosit Neujahr" wurde dankend cr- wicdert. /»i'pl/pin:) «usa.,a^i P S»un>i»8 usiizotckiiio;loqmo;l Pi»! Opis) 'jLn'/oo.c ni
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