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S iiilk u. 3.25 l»k. ln klon Vororten — vlnsvklivssllvk Iriigvrlokn) sn Kroiswiirölgkolt von keinem Vrosönvr Motte iidvrtrotfvn wir6. i USUS ädOIWSLtvL erkolton 6»s Oistt vom log« 6or Lsstollung bl» cnüo 6v» ^onsts kostonkl'oi. K K W A V E M H > W W W Ä M W W Uever eine englisch-französische MilitSr- Konvention werden von zwei angesehenen Pariser Blättern, der „LibertS" und dem „GauloiS". gleichzeitig aus englischer Quelle Mitteilungen veröffentlicht, die allem Anscheine nach nicht bloß auf allgemeinen Kombinationen beruhen, sondern gewisse beachtliche tatsächliche Unterlagen besitzen, so dah dein anfaestiegenen Rauche wohl ein Feuer entsprechen dürfte, wenn eS auch noch zweifelhaft und un klar ist, bis zu welchem Grade der pratischken Verwirklichung der Plan bereits gediehen ist. Es war auch sonst ausgefallen, daß den zu den französischen Manövern entsandten Offizieren der britischen Armee, dem General French, Kommandanten des Lagers von Aldershot, und General Grlerson, Direktor im KrlegSmtniste- rium, von der militärischen Oberleitung ganz besondere Ehren erwiesen wurden, deren sich dir übrigen fremdländischen Offiziere nicht t» dem gleichen Matze erfreuten. Während aber diese Bevorzugung bisher «1 da« politische Ltuvemehmrn »wischen Frankreich und England überhaupt zurückgeführt wurde, versichert jetzt nachträglich die „Libertb" durch den Mund ihres Londoner Vertreters, es habe für die außergewöhnliche Auszeichnung der englischen Offiziere noch rin anderer spezieller Grund Vorgelegen. General French sei nämlich nicht bloß nach Frankreich geschickt worden, um den Manövern beizuwohnen, sondern vielmehr, um im einzelnen im Einvernehmen mit der französischen Negierung die wesentlichen Anordnungen der dortigen Mobilmachung zu studieren. Es soll ein Austausch von wichtigen vertraulichen Mitteilungen erfolgt sein, namentlich über die Frage der Truppen transporte. General French habe ein umfangreiches Aktenbündel über die Ein- und Ausschiffung der Truppen und des Kriegs materials mitgebracht. Ungefähr dieselben Angaben sind dem „Gaulois" von einem Mitglied« der englischen OffizierSmission selbst gemacht worden, das den Franzosen nahelegen zu müssen glaubt, das; jetzt nach Herstellung des fraglichen Einvernehmens zwischen England und Frankreich die Gewalt der Dinge die beiden Staaten dazu treibe, das Einvernehmen in ein bestimmter umgrenztes Abkommen von unmittelbarer praktischer Art zu ver wandeln. Frankreich müsse bedenken, daß England als Herr zur See im Falle eines Krieges ihm auch bei einer Niederlage noch ratend zur Seite stehen könne, indem es Deutschland seine Bedingungen aufzuerlegen vermöchte. Ferner weist der englische Offizier darauf hin. datz eine französisch-britische Militärkonvention den Franzosen einen vollen Ersatz für die auf absehbare Zeit wertlos gewordene Allianz mit Rußland bieten könne. Hiernach muß in der Tat angenommen werden, daß das Projekt einer englisch-französischen Militärkonvention. daS zuerst in der kritischen Delcassä-Periode auftauchte, noch keineswegs in der Versenkung verschwunden ist. Die Frage ist nur. wie die Grenzlinien zwischen den in militärischen und politischen Kreisen hüben wie drüben gehegten Wünschen und der Geneigtheit der beiderseitigen Negierungen zu festen Abmachungen zu ziehen sind. Einstweilen herrscht der Eindruck vor. daß die Engländer die hauptsächlich treibende Kraft darstellen, wäh rend die Franzosen offenbar nicht recht heran wollen, sondern in instinktiver Witterung der Gefahr, die ihnen dadurch droht, Bedenken tragen, den verhängnisvollen Federstrich -n tun. der sie den britischen Freunden mit Haut und Haaren vertschreiden würde. Bezeichnend für die von britischer Seit« gezeigt« Un geduld ist schon der Ulinlstand. dah nicht einmal die mit einer so heiklen Ausgabe betrauten Offizier« selbst -einen Mund halten können. Auch die an anderer Stelle mitgeteilten Auslassungen des englischen Kriegsministers Haldane, die Deutschland nur sehr kühl berühren, während die Beziehungen zu Frank reich „onger rind intimer als je zuvor" genannt und für geeignet erklärt weiden, zugleich die Freundschaft Groß britanniens mit Rußland zu befestigen, werfen «in eigentüm- liches Schlaglicht aus die Lage. Es liegt nur zu nahe, bei ein«r derartig ostentativ gepriesenen Intimität an die jetzt aus- gedeckten Bemühungen zum Abschluss« einer Mlitärkanvention zu denken. J>m Gegensatz hierzu trägt Herr Fallisres, der Präsident der französischen Republik, eine wesentlich größere Zurückhaltung zur Schau, sowohl in seiner Begrüßung der fremden Offiziere nach Schluß der Manöver wie bei Gelegen heit der Ansprache an die Kommandanten der zurzeit in Marseille versammelten ausländischen Kriegsschiffe. Bei beiden Anlässen sind die französisch-englischen Beziehungen so wenig pomphaft behandelt worden, daß es im Vergleich mit den sonstigen rhetorischen Gepflogenheiten unserer westlichen Nach barn einigermaßen ausfallen muß und sich die Meinung auk- drängt, die leitenden Stellen hätten geflissentlich solche ungewöhnlich gedämpfte »Saiten aufgezogen, um den im gegen wärtigen Augenblick als unliebsam, empfundenen Erörterungen über die lMilitärkonvention ein Paroli zu biegen. Di« Franzosen sind in ihrer Mehrheit für eine militärische Allianz mit England augenscheinlich nicht begeistert, wie sich auch daraus schließen läßt, daß die Pariser Presse bis jetzt noch nicht einmal in eine allgemeine Erörterung der von der Liberts" und dem ,/Naulois" gemachten Enthüllungen «ingetreten ist. Das Mißtrauen gegen England, die Furcht, schließlich doch von den schlauen Insulanern über den Löffel halbiert zu werden, nachdem sich das Land in einem Kriege gegen Deutschland zu britischen Gunsten verblutet hat. hält eben bei allen noch halb wegs einsichtigen Franzosen der Abneigung gegen Deutschland die Wage und verhindert «in blindes Hineinrennen in die von London aus hingehaltene militärische Mausefalle. Anders dagegen die kleine, aber immer noch mächtige Partei der Delcaffisten, die mit allen vernünstigon. in dem wahren real politischen Interesse Frankreichs wurzelnden Erwägungen längst fertig geworden sind und dem Grundsatz „Nach uns die Sintflut!" huldigen, wenn nur der Haß gegen Deutschland Befriedigung findet. Von dieser Seile können die Engländer auf volle und ungeteilte Zustimmung zu ihren militärischen Bündaiisplänen rechnen. Aus den Köder des Deutschenhasses beißen die Telcassö-Politiker immer an. und da der eng lische Offizier, der als Gewährsmann des „Gaulois" auitritt, »b»c Unüchwvil« erklärt. «ioe britijch- französisch« Militärkonvention sei gegen Deutschland gerichtet, so darf er des Beifalls in jenem Lager sicher sein. Die Presse der Delcassistcn verwahrt sich nur dagegen, daß das militärische Abkommen mit England einen Ersatz für die russisch-französische Allianz bilden solle. Nicht «in Ersatz für Rußland, sondern ein Schutz für das Zarenreich werde dadurch angestrebt, damit es sich unter britisch-französischer Fürsorge erholen könne und der deutschen Gönnerschaft entzogen werde, um dann im gegebe nen Augenblicke nach erfolgter Wiedergenesuna als Dritter im Bunde mit Frankreich und England gegen Deutschland in die Schranken zu treten. Man sieht, das ist immer dieselbe echt Telcassvsche Logik, die sich krampfhaft in dem Zirkel bewegt: „Deutschland muß, koste es. was es wolle, in der hohen internationalen Politik isoliert werden." Ms Herr Delcassä im Anfänge der Marokko krisis die Militärkonvention mit England bereits in der Moppe hatte und nur noch die förmliche Unterzeichnung fehlte, soll Kaiser Wilhelm kategorisch erklärt haben, er werde den Abschluß einer solchen Vereinbarung nicht dulden, sondern ihn als Kriegs- fall ansehen. Mag auch die Beglaubigung dieser Aeußerung dahingestellt bleiben, so kann cs doch nicht zweifelhaft sein, daß damals in der unmittelbaren Verquickung einer derartigen Konvention mit der Marokko-Angelegenheit bei den augcnschein- lich kriegslüsternen Absichten Delcasses eine direkte Bedrohung Deutschlands erlüickt werden muhte. Wenn nunmehr nach der Beseitigung Delcasses der damals durchkreuzte Plan wieder ausgenommen wird, so ist zwar nicht zu verkennen, daß die inzwischen veränderten politischen Umstände auf deutscher Seite eine wesentlich ruhigere Betrachtung der Sache gestatten. Ebensowenig aber läßt sich leugnen, daß eine französisch-eng- fische Militärkonvention auch heute noch eine ausgesprochene Spitze gegen Deutschland tragen würde. Käme das Projekt wirvich zu stände, so wäre die Lage derjenigen ähnlich, wie sie hei dem Abschlüsse der französisch-russischen Mianz vorhanden war. und die Entsendung des britischen Generals French würde alsdann mit der Anwesenheit des russischen Generals Dragomirow bck den französischen Manövern des Jahres 1895 als Vorspiel zu der förmlichen Unterzeichnung des Bündnisses zu vergleichen sein. Auch damals war es sonnenklar, daß der russisch-französische Zweibund nach der'Absicht seiner Urheber keinen anderen Zweck hatte als den. Deutschland in Schoch zu halten, und, wenn möglich, die verlorenen Provinzen für Frank- reich zurückzucrobern. Der Lauf der Ereignisse hat aber den Dingen eine andere Wendung gegeben, und was mit dem russisch-französischen Zweibunde nicht zu erreichen war, soll in Zukunft mit englischer Hilfe nachgeholt werdcn. Was der gestalt hinter den diplomatischen Kulissen in Paris und London vorgeht, zeigt zur Genüge, daß der Delcassismus nichts weniger als endgültig abgetan ist, sondern datz er die führenden diplomatischen und politischen Kreise der französischen Republik nach wie vor nicht unwesentlich beeinflußt. Neueste Drahtnieldunaen vom 17. Scptbr. Ausftandsbewegunaen. Berlin. lPriv.-Tel.) Der KonfektionSarbeiter- ssreik ist beendet. Heute früh ist vie Wiederaufnahme der Arbeit bei fast allen Zwischenmeistern der Herren- und Knaben- konfektion erfolgt. Die meisten haben sich zur Einführung des Zehnstundentags entschlossen. Mailand. <Priv.-Tel.) Im JnLMriebezirke von Palanza, Ravellona, Baveno usw. sind 6000 Baumwollorbeiter in den Aus stand getreten. Da die Arbeitgeber Unterhand lungen ablehnten, beschlossen die übrigen Gewerbe den Generalstreik für heute. Die Erregung ist groß. Von Mailand gingen Truppen ab. Grenoble. Etwa 1000 ausständige Arbeiter veranstal teten hier heute früh eine lärmende Kunogebun «. Die Kavallerie mußte mehrere Male gegen die Ruhestörer Vorgehen, dabei wurde» von letzteren Steine geschleudert, durch die ein Unteroffizcr, ein Gendarm und noch einige Mann verletzt wurden. Zur Laae in Russland. Petersburg. (Piiv.-Tel.) An de» Tod TrepowS knüpfen sich allerlei Gerüchte, wonach der Tod des Generals durch Vergiftung erfolgt wäre. Die einen behaupten, Trepow Hobe sich selbst vergiftet, weil ihm der Zar heftige Vor würfe darüber gemacht habe, daß eine Verschwörung am Hofe, die zur Verhaftung von vier Lakaien des Zaren führte, seiner Aufmerksamkeit entgangen sei. Andere wollen wissen, daß Trepow das erste Opfer dieser Verschwörung geworden sei, die den Zaren zu seiner plötzlichen Abreise veranlaßt habe. Riga. (Priv.-Tel.) I» Uezküll wurde der dortige Bauern» Hofbesitzer, ehemaliger Gemeindeschreiber Nikkelson, ein Lette, von vier Revolutionären erschossen, weil er offen gegen die Revo lutionäre aiifaetreten und die Bauern in der Umgraend von Uexküll zum Schutze der Kirche und des PastorS organisiert hatte. Vor seiner Ermordung batte er bereits Drohbriefe erhalten. Der Genernlgouverneur von Kurland hat neue Strafexpeditiouen ungeordnet. Kertsch. lPriv.-Tel.) Der Prozeß wegen der hiesigen gen hat begonnen. Höhere Poltz Judenverfolgungen hat begonnen. Höhere Polizei- beamt«, der Stadthauptmann, der Polizeimetster, rin Poltzei- lommlssar und ei« Haupvnanu sind vor de« Gerichtshof Mett.