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Nr 170. Freitag, de« L8. Juli LOOS. 4. Jahrga«-. . i mit Ausnahme der Soim- Feittage »rscheiut t«»ltch »ach«. m.. —... ^ «e,»»»»ret«, «ierteljiihrl. t «t». lob,,« ».fteLgeid. «o -»gerdeutsch. Poslaiistaitenlt ZeitunkvpreiSI »mzeta^ ° Kedakrion«.«vrechsiunde: I I-I» Ubr. >el »ummer Ui Pi. llaabdSngiger lagrdlan f. lvsdcbeit. lleckt«. fseibeit. Inserat« wkcoeu die «gelpalt, tzettlzeile oder deren Raum mit IS Pf. verechnel, bet Wiederholung bedeutender Rabatt. Buchdruckerei, Stedaktto» »ad iSeschästSftell« > Dresden. ^^^4StNni^e>^Etrasn«^^^?^erniprechevRinl-nt«^^^^ K Nord und Süd unser-s Oifizierkorps. Der Prozeß Hüger ist noch nicht beendigt; aber er gibt nun der Presse aller Richtungen Veranlassung, sich mit der Frage zu befassen, ob in der Tat eine Abneigung in unseren Offizierkorps zwischen Nord- und Süddeutschland bestehe. In der Reget sind es ehemalige Offiziere, die die Feder führen. Ein Major Bruchhausen hat im „Tag" den Satz aufgestellt, daß der gesamte Fall Hüger nur durch diese Ab neigung zu erklären sei; Hüger sei ein echt preußischer Offi zier, sein Gegner Schmahl ein württembergischer Haupt mann, und daraus sei gar alles zu erklären. Daraufhin hat ein süddeutscher Offizier im Berl. Tagebl. dargelegt, daß der Süden überhaupt der preußischen Schneidigkeit abge neigt sei. Jetzt kommt ein Offizier in der Dercksch. Tagesztg. und meint, die schwäbische Grobheit sei auch nicht so ohne; jedenfalls sei der gröbste Offizier, den er in seinem Leben kennen gelernt habe, ein Sckstvabe gewesen. In diesem Tone geht es fort, und wer die Verhältnisse nicht näher kennt, muß freilich zu der Ansicht kommen, daß das süd deutsche Offizierkorps recht verbummelt sei; hier bestehe keine Disziplin, die Preußischen Offiziere seien recht verhaßt, weil sie mehr Ordnung einführen wollten. Aber so ist es nicht in Wirklichkeit; das süddeutsche Offizierkorps mag vor 1870 nicht ganz dem preußischen ebenbürtig gewesen sein; heute steht es demselben mindestens gleich. Wir dürfen z. B. nur daran erinnern, daß Bayern von allen Offizieren die Ab legung der Abiturientenprüfung fordert, was für Preußen nicht vorgeschriebe» ist. Die süddeutschen und norddeutschen Offiziere, die in einem Regiment stehen, vertragen sich auch in der Regel sehr gut, die ganz wenigen Ausnahmen be stätigen dieses. Wenn es freilich ab und zu zu Reibereien kommt, so liegt die Ursache zuletzt in politischen Gründen, die wir kurz darlegen wollen. Von einem süddeutschen Offizierkorps kann man nicht leicht sprechen; zunächst hat Baden kein eigenes Armee korps mehr; seit 1870 sind seine Offiziere und Soldaten ganz der preußischen Armee einverleibt. Anders liegt es in Bayern, das seine gesonderte Armee besitzt; der Kaiser ist nur oberster Kriegsherr, aber auf alles andere hat er keinen Einfluß: selbst der bayrische Militäretat wird nicht in Ber lin, sondern in München beraten. Das bayrische Offizier- korps bildet ein in sich geschlossenes Ganzes, so daß Rei bungen mit preußischen Offizieren ein Ding der Unmöglich keit sind. Es bleibt somit nur Württemberg noch übrig: nach der Militärkonvention von 1870 hat dieses sein geschlossenes Armeekorps, also auch seine eigenen Offiziere, bis 1893 blieb es so. Da schloß König Wilhelm II. von Württemberg mit dem Kaiser die sog. „Bebenhauser Kon vention" ab, die in manchen hochstehenden württembergischen Kreisen als die Quelle des Uebels bezeichnet wurde. Wäh rend nämlich die Militärkonvention von 1870 nur be stimmte, daß „einige" württembergische und „einige" preu ßische Offiziere jeweils gegenseitig abkommandiert werden, aber Württemberg sein eigenes Offizierkorps behielt, wurde 1893 vereinbart, daß für beide Offizierkorps nur eine ge meinsame Avancementsliste geführt werde; damit war das selbständige württembergische Offizierkorps beseitigt. Hierin liegt die Ursache der Verstimmungen, weil es sich in der Praxis nur zu bald zeigte, daß die württembergischen Offi ziere hierbei zu schlecht wcgkamen. In einer höchst müh samen Arbeit für die württembergische Abgeordnetenkammer hat der Abgeordnete Gröber einstens nachgewiesen, daß die höheren Offizierstellen in Württemberg fast durchtveg von Preußen eingenommen werden; so war seit 1871 nur ein einziger württembergischer Offizier Kommandeur des dar tigen Armeekorps. Jetzt ist es sehnlichster Wunsch des Königs, des Landes und der Soldaten, daß der Thronfolger Herzog Albrecht, der den Ruf eines tüchtigen Offiziers ge- nießt, an die Spitze des Armeekorps treten soll, aber das Militärkabinett in Berlin will eben nicht. Solche Vor kommnisse verstimmen, besonders wenn noch hinzutritt, daß die schwäbischen Garnisonen allesamt sehr hübsche Städtchen sind mit Gymnasium, Bildungsanstalten aller Art, dann aber hierher preußische Offiziere kommen, derweil die ein heimischen in die abgelegensten Orte abkommandiert werden. Traf doch erst vor kurzer Zeit den Bruder des Tronfolgers das Loos, daß er aus dem hübschen Stuttgart in ein hinter pommerisches Nest erster Güte versetzt worden ist. Anderen Offizieren geht es nicht besser. Nun kommt hierzu noch eins. Die preußischen Offiziere, die nach Württemberg versetzt werden, ziehen in der Regel eine Anzahl Unteroffizere nach sich, die dann als Militär anwärter angestellt werden müssen; da es in der Regel tüch tige Leute sind, erhalten sie die besseren Stellen und der Aerger über die „Schnapspreußcn" — so nennt sie das Volk — steigert sich. Wer diese Vorgänge kennt, der ist nicht über rascht von den unliebsamen Zwischenfällen, die auftauchen. So lange die gesetzlichen Bestimmungen lveiter bestehen, ist die einzige Abhilfe, daß das Militärkabinett recht taktvolle Leute nach Württemberg sendet, die nicht gleich den „Re- formator" heraushängen. Politische Nnndschau. Dresden, den 27 Juli IWS. — Die „Hohevzollern" mit dem Kaiser au Bord ist Mittwoch, abends 6 Uhr. vonWisby wieder in See gegangen. — Se. Majestät der Kaiser sandte aus Wisby dem Bürgermeister Dr. Eschenburg folgende Antwort auf seine Huldignngsdepesche vom 24. d. M.: „Dem Senate und der Bürgerschaft spr echeJch MeinenDank aus für die Mir anläßlich der Ankunft des Kreuzers Lübeck dargcbrachle Huldigung. W e in vergangenen Tagen hier in Wisby der Name der freien Hansestadt Lübeck in hohem Ansehen stand, so soll auch der neue Kreuzer den Namen Lübeck über alle Meere tragen und als starker aber friedcbringcudcr Schutz den deutschen Handel auf dein Erdenrunde begleiten. Wilhelm. I. U." — Die Jacht Iduna mit Ihren Kaiserl. Hoheiten dem deutschen Kronprinzen und der Kronprinzrssiu an Bord ist Mittwoch nachmittag gegen 2 Uhr in Saßnitz eiugetroffcn. — Aus Freiburg i. Br. wird gemeldet: „Im Aus schuß der hiesigen Studentenschaft ciklärteHerr stuck, ichil. Hohmanu vou der Burschenschaft „Frauconia" im Namen der gesamten schlagenden Studentenschaft, daß diese es ab- lehnte, noch länger mit den katholischen Stndentenkorpora- tionenznsammenznarbeiten. Darauf verließen die schlagenden Korporationen das Versammlungslokal. Der Gesamt- ausschuß, der durch das provozierende Anwachscn der katbo- lischen Verbindungen Gefahr lief, zu einem Machtmittel des studentischen Klerikalismus herabgewürdigt und dadurch innerlich entwertet zu werden, gehört damit glücklicherweise der Vergangenheit an." Also nicht ein gewisses Verhalten der katholischen Studentenverbindungen, nicht feindliche, unwürdige oder nachteilige Handlungen, sondern lediglich ihr Dasein in einer bestimmten Stärke provoziert die Herrschaften. > — Die europäische Diplomatie geht ans Ferien. Zur Stunde sind nur noch Lord Lansdowne, Gras Lamsdorff und Herr No »vier an ihron Amtssitzen, Gras Golucbowski. Herr Tittoni und Fürst Vülow sind bereits , uf dem Lande, Mr. Noot. der amerikanische Staatssekretär, hat sein Amt noch gar nicht angetreten. Man erwartet keinerlei besondere Arbeiten für den Monat August. Weder die Marokkos« age. noch die mazedonische gilt als dringend, und das „bißchen Kreta" überläßt man den lokalen Kommandierenden. Was den ostasiatischen Krieg cmbelangt, sa nimmt die Diplomatie an, daß er ans gefachten sei. Die militärischen Entschei dungen sind unwiderruflich gefallen. Jetzt handelt es sich nur darum, deu Zareu und den kleinen Kreis, der ihn umgibt, von dieser Unwiderruflichkeit zu überzeugen. Die Ernennung des Herrn Witte zum ersten Delegierten beim Friedenskongreß scheint ein günstiges Symplcm zu sein. Nicht vergessen darf aber werden, daß auch Gegner deS Friedens für die Ernennung Wittes gearbeitet haben. Man will ihn nämlich ferne haben, während der llkaS für die Einberufung einer Volksvertretung ausgearbeittt wird. Die innere Situation Rußlands ist noch immer vollkommen unklar, und irgend eine schreckliche Ueberraschnng ist da keineswegs ausgeschlossen. — ttnkonttollicrbare Wahlgeschichten erzählt die N. fr. Volkszeitnng in München (Nr. 100 vom 16. Juli) nach der Bad. Landesztg. Der Artikel, der auch in andere Blätter übernommen wurde, enthält gleich eine ganze An zahl nnkoutrollierbarer. Anschuldigungen. Da soll ein un genannter Geistlicher einem ungenannten Bürgermeister eines ungenannten Ortes eröffnet haben, er misse nicht, ob er ihm einmal die Sterbesakramente spenden könne, natürlich weil er. der Bürgermeister, nicht Zentrum wählte. In der Nähe eines anderen nicht angegebenen Ortes las ein gewisser Mann eine liberale Zeitung. Zn der Frau dieses Mannes soll der OrtLpfarrer gesagt haben: „Dann reden Sie einmal eine Ziitlang nicht mit ihrem Mann oder kochen Sie ihm ein Paar Lage nicht, dann wird er schon nachgeben." In einzelnen nicht näher bezeichnten Fällen wurde „von geistlicher Hand" Freibier für die Zentrumswähler gespendet. Wer? Wo? Wann? wird nicht angegeben. — Die Handelskammer München-Gladbach hat eine auch für sächsische Verhältnisse beachtliche Eingabe an den Handelsmiiiister gerichtet. Darin heißt es: „Nach Annahme des nenei« deutsch-österreichischen Handelsvertrages, der be kanntlich für Oesterreich-Ungarn in einer Reihe von Po- sitioneu erhöhte Jndustriezölle vorsieht, regen sich in Oester reich allenthalben die Bestrebungen, die durch die erhöhten Zölle sich ergebenden besseren Produktionsbedingungen durch Heranziehung von industriellen Unternehmungen auszu- nützen. Diese Bestrebungen gehen so tveit, daß man sich da bei sogar der Mitwirkung der deutschen Handelskammern zu bedienen sucht. Uns sind vor kurzem die anbei abschrift lich mitgeteilteu Schreiben zweier österreichischer Städte zu- gegaugeu, welche diese Versuche genügend kennzeichnen. Da neben aber scheinen sich neuerdings die in Deutschland an- sässigcn österreichisch-ungarischen Konsulate nach gleicher Richtung Mühe zu geben, wie ans einer an uns gerichteten Allfrage eines rheinischeil Vereins hervorgeht. Dieser Ver ein bittet uns, auf eine an ihn gerichtete Anfrage des öster reichisch-ungarischen Generalkonsuls zu Köln darüber Aus kunft zu erteilen, „welche Artikel der Textilbranche, sowobl Gespinste als auch Gewebe, unter Berücksichtigung der heute noch gültige» und der iiu Jahre 1900 neu in Kraft treten den Zollbestiiiiiiiuugeu vorteilhaft und nutzbringend aus Rheinland-Westfalen nach Oestcireich-llngaii« zu exportieren sind." Diese Anfrage bezweckt offenbar, festzustellen, welche von de» bisher nach Oesterreich-Ungarn vorteilhaft ansgc- führten Tertiserzeiignissen künftig unter den andereil Zoll- verhaltnissen nicht mehr vorteilhaft nach Oesterreich expor tiert werden können, ans deren nutzbringende Selbst- erzeiigiing sich daher die österrcichisch-ungärisckie Industrie jetzt bereits vorbereiten und einrichten kann. Wir haben ans diesem Grund der Bitte des genannten Vereins nicht Katholische Kirche, Sklaverei des Kapitalis mus und göttliche Weltordnnrrg. Unter dem marktschreierischen Titel „Menschentvare und Klerikalismus" bringt das Organ der sozialdemokrati schen Maurergewerkschaft Der Grundstein (Nr. 26 und 27 vom 1. und 8. Juli 1905) wutschnaubende Artikel, die den Zweck haben, dem Arbeiterstand Religion und Kirche als die schlimmsten Schädlinge an die Wand zu malen. Niederschmetternd ist die Anklage, welche er dem „Kle rikalismus" entgegenschlerrLerl: diese katholische Kirche lxtt nicht bloß in der Vergangenheit die Sklaverei begünstigt, sie begünstigt auch und gibt ihre Sanktion und ihren Schutz der modernen „Sklaverei" des Kapitalismus. Folgen aus den 50 er und 60 er Jahren einige kräftige Sprüche, in welchen die Lage der Sklaven im Heidentum der der Lohnsklaven des Kapitalismus vorgezogen wird. Mit solchen schellenlauten Phrasen wird nichts er- reicht. Wir können ebenso gut von Sklaven der Partei knute, der Parteiphrase, von Sklaven des Wahns und des Irrtums, Sklaven der Leidenschaften und des Fanatismus reden und die Belege dafür in der Sozialdemokratie holen. Daß auch in dieser selbst die Lohn- und Arbeitssklaverei nicht abgcschafst ist und nicht abgeschafft wird, könnte der Grund stein wissen: 1) Aus den Verhandlungen des Kölner Ge werkschaftskongresses, wo über die Besoldung der Konsum- Vereinsangestellten bittere Klage geführt wurde und 2) aus der Verfassungsurkunde des Zukunftsstaates, wo nach Bebel regiert werden soll nach dem Satz: „Wer nicht Pariert, der fliegt!" Wie eS für denjenigen, der nun doch einmal ge- henkt werden soll, furchtbar gleichgültig ist, o>b der Galgen nlit Butter geschmiert ist oder nicht, so kann es der großen Masse, die doch einmal mit Arbeit ihr Brot verdienen muß, sehr egal sein, ob die Lohnsklaverei statt hat im heutigen Staate oder in dem sozialdemokratischen Ziiknnftszwinguri. Aber der Grundstein beweist auch. Man höre und — halte sich am Stuhle fest! Der Beweis lautet: „Wer die kapitalistische Wirtschaftsordnung aner kennt — und das tut der Klerikalismus, wenn er auch manches an ihr als „verbesserungsbedürftig" erachtet —, der muß auch ihre hauptsächlichste Konsequenz gelten lassen, und die ist die, daß die Arbeit in sklavischer Ab hängigkeit von der Besitzübermackst gehalten wird." Man sieht, im logisch richtigen Denken ist der Mann nicht ganz sattelfest. Also: wer etwas anerkennt, der an.- erkennt auch dessen Mißbrauch und mißbräuchliche Aus wüchsen Wer die Buchdrnckerkunst anerkennt, der aner kennt auch deren Mißbrauch im Dienste der Verleumdung und des Schmutzes? Wer die Chemie als nützliche Wissen schaft anerkennt, der anerkennt mich ihre Verwendung zur Fabrikation von Gift und Bomben? Wer das Feuer als nützliches Element anerkennt, der anerkennt auch dessen Verwendung zur Brandstiftung? Wer das Geld als nütz liches Tauschmittel anerkennt, der anerkennt auch dessen Ver- Wendung zur Bestechung und Verführung? Logik! verhülle dein Antlitz! Und deshalb, weil auch in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung Mißständc Vor kommen, soll die Kirche von der Menschheit verlangen, sie solle wieder in die Urwälder zi,rückkehren, in Felle sich klei den und von Heuschrecken und wildem Honig sich nähren oder nach dem sozialistischen Reich Wölkenkuckucksheim und seiner Hauptstadt Apfelsinia aiiswandern, wohin kein ver nünftiger Mensch den Weg weiß trotz Bebels „Bädeker"? Wo ist denn ein vernünftiger Mensch, der deshalb, weil eine Tasse verdorben, gleich das ganze Service znsainnien- hant, oder weil ein Stnbl ibn, nicht paßt, nach Vandalenart das ganze Meublement kurz »nd klein schlägt. So machen es Toren! Vernünftige Menschen lege» Hand an, n»i die Mißbräuche zu beseitigen, und ganz speziell verlangt das Christentum, das nicht eine Religion der poe- :isch-traiiinwa»delndeii Frömmigkeit, sondern der Tatkraft ist, von seinen Bekennen«, daß sie in diesem Kampf gegen die Uebel der Welt, in dieser „Weltüberwiiidiiiig" im Vorder- treffen stehen und rührig Hand anlegen. Aber fabuliert hier „Der Grundstein"«»»»» seinen Lesern vor, das eben, an der Besserung seiner wirtschaft lichen Lage arbeiten, das darf der christliche Arbeiter nicht. Denn — Achtung! am Stuhl festhalten! — es ist „Dogma, daß es hienieden Herren und Knechte gibt" und „der Ar beiter dnrf nicht murren gegen schlechten Lohn, harten Ar beitszeug, ungerechte Belmndliing aller Art, denn der Herr verfügt über ibn »ach göttlickiein Reckst." Wenn, die Genossen nickst mehr «veiter wissen, dann hört man von ihren Lippen stets das Wort „Dogma": aber fragen wir: Wo steht denn dieses Dogma? Wo steht geschrieben zu lesen, daß der Arbeiter jegliche ungerechte Behandlung sich müsse gefallen lassen? Daß der „Kapitalist" kraft göttlichen Rechts ihn „ausbcuten" dürfe? Ja, steht denn im Kate chismus als .Hauptgebot: Du sollst deinen Nächsten ans- beuten, so gut du kannst: und nicht vielmehr: Dn sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst? Steht dort: Du sollst