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>W»IWWW lW-UrMMfif-G»*—» , —-— Crzgeb.Dolksfrmnd Tageblatt für Schneeberg und Umgegend KSnlgl.md Müschm Lehör-m in Am, GrLnhaiu, Hartenstein, Iohmm- georgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Lchwayenberg bW. Wildenfels Rr.184 Mittenst., Oberst., se/a/»/ -r»e- Rotzner, Gememdevorstand. Griesbach, am 9. August 1904. < sanft n. ahme lders, Blechgeschirr i« Aue. 24 - 3 - 363 - Hme durch Brennknüppel, Neste, Brennreifig, ngen, sowie en stklassige Ge- iosental 308. 3 Zieger, Brgrm. 'S, denen. Aug. trau- -chwä- halb 3 Uhr bis Mitternacht nachgelassen. Rat der Stadt Lötznitz, am 6. August 1904. 600 Gebund N.-Bramreisig gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Nachmittag von S Uhr a« an O rt «nd Stelle im Walde 7 rm N.-Brennscheite, Auf die Dauer des diesjährigen Vogelschießens (14., 15., 21. und 22. August d. I. Nachmittags 3 Uhr Ms Eintritt der Nacht zeit) wird zur Vermeidung von Unglücksfällen das Betreten der in der Richtung nach Stein und Hartenstein gelegenen Fluren innerhalb der sogenannten Sebottenwiesen und des sogm. Amerika hiermit untersagt. An den beiden Vogelschießsonntagen (14. und 21. dss.) ist der Ge schäftsbetrieb in allen Verkaufsstellen bez. die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in allen Handelsgewerben in der Zeit von 11 Uhr Vormittags bis Abends 8 Uhr mit Aus nahme des Nachmittagsgottesdienstes, auf dem Schießplätze aber in der Zeit von Nachmittag r« „»««rAch« ».MsEd" «ttchZnt t»,Nch mit «U'-Lhmk Ar-V I Mittwoch, de« 10. August 1904. 4» Pf,., t« nm..»« su »s». r»rpu»t«tu m Pf,. Rede und Antwort gestanden und damit ein Zeichen von Schwäche gegeben habe. Diesen Borwürfen müsse die Regierung mit allem Nachdruck entgegentreten. Die Regierung trete selbständig her- i vor und verfolge unabhängig ihre Ziele. Die Politik sei nach . dem Buche „Bismarck als Erzieher" die Lehre vom Möglichen. > Was darüber hinausgehe, sei Jdealpolitik und Utopie. Ein Be- > amter solle als Abgeordneter auch seine Beamtenpflicht berücksich- > tigen. Bei Differenzen zwischen Ministern und Abgeordneten werde er stets einen Ausgleich anstreben. Das sei keine Schwäche; i wohl aber werde die Berufsfreudigkeit der Beamten und auch der Minister durch unbegründete Angriffe, wie hier, getrübt. Vizepräsident v. Auer warf dem Ministerpräsidenten hierauf vor, die Regierung sei bei der ersten Äußerung des Unwillens der ersten Kammer gegen die Kammer der Abgeordneten sofort mit einer Erklärung bei der Hand gewesen, bei dm gröblichsten Be leidigungen der Ersten Kammer durch Mitglieder der anderen aber habe sie geschwiegen. Graf Preysing bemerkte sodann, er könne keine Silbe seiner Rede zurücknehmen. Zahllose Zuschrif ten hätten brwiesm, daß Hunderttausende hinter Graf Preysing ständen und seine Auffassung, die Regierung habe Schwäche ge zeigt, teilten. Er hoffe, daß die Regierung künftig zu verhin dern wissen werde, daß Beamte sich geheime Schriftstücke ver- schaffien, um sie zu Angriffen auf die Regierung zu benützen. Der Ministerpräsident wies darauf den Vorwurf v. Auers zu rück und erklärte, der Minister des Innern habe in der Kam mer der Abgeordneten sofort die Angriffe auf die Kammer der Reichsräte zurückgewiesen. Der betreffende Passus seiner heuti gen Erklärung sei die fast wörtliche Wiederholung der Erklärung des Ministers des Innern in der anderen Kammer gewesen. Hierauf trat das Haus in die Tagesordnung ein. Zum Herero-Aufstand. — Solange die zum Hauptangriff gegen die Herero be stimmten Truppen nicht vollzählig an Ort und Stelle versam melt sind, sucht Generalleutnant v. Trotha durch unausgesetzte Erkundungsritte die Stellungen des Gegners auf da» genaueste zu ermitteln. Über einige Verluste, die bei diesen Gelegenheiten neuerdings eingetreten sind, berichtet ein Kabeltelegramm de» „B. L." wie folgt : Biwak Erindi-Ougvahere, 5. August. Bei einem Patrouillenritt unter dem Befehl de» Oberleutnant» Leckow von Omuijatjewa nach Otjiwarongo erhielt am 3. August Unter offizier Laxy einen Schuß am Hal», der Gefreite Hofmann einen Schuß am rechten Fuß. In dem bereit» gemeldeten Gefecht bei Okateitei am 2. d. Mk. wurde durch einen Obersche.ckelschuß S7. LahrgtMS. linge nceberg. Oeffentliche Sitzung der Stadtverord neten zu Schneeberg Donnerstag, den 11. August 1004, Abends « Mr. Griesbacher Gemeindewald In der Schmidt'schen Restauration zu Griesbach sollen Montag, den 1S. August d. I., vo« vorm. halb 1« Uhr an Odeesfir vsKsfrrund SchnerterS. Femsprechr« Schneeberg zo. An« rv. Schmnqenbrrg Oeffentliche Stadtverordnetensttzung in Aue Donnerstag, den 11. August 1004 nachmittag O Uhr im Stadtverordnetensitznngsfaale. Die Engländer in Lhassa. Die vor einem halben Jahre von der Grenze Indiens nach Tibet aufgebrochene englische Expedition hat ihr Ziel erreicht: die Hauptstadt des Landes, die bisher nur einige wmige ver- uuzelte Europäer betret« haben, liegt ohne Kampf offen vor ihr. Üb^: diesen wichtigen Erfolg der Engländer wird heute aus London telegr. gemeldet: Nach amtlicher Meldung ist die englisch e Mission in Lhassa angekommen, ohne Widerstand zu finden. Der Dalai Lama war ab wesend. Der Amban, der chinesische Vertreter, lieferte dm Engländern Proviant. Es besteht die Hoffnung, daß es zwischen diesm und den Tibetanern zu einem friedlichen Vergleich kommen wird. Der Marsch der englische- Kolonne ist von Gyangtse, dem letzten Hauptlagerplatz aus, Mitte Juli anzetreten wordm; 250 km etwa warm von dort noch bis Lhassa zurückzulegm. Wider Erwarten haben die Tibetaner keinen Versuch mehr ge macht, dm Marsch auf die bisher so sorglich vor den Fremden gehütete „heilige Stadt" mit Waffengewalt zu hindern; man darf daraus schließen, daß es dm Engländern auch gelingen wird, in Tibet auf die Dauer die maßgebende Rolle zu spielm Somit hätten sie, um mit dem Vizrkönig von Indien, Lord Curzon, zu sprechen, wiederum eine der großm Positionen besetzt, welche der indischen Festung nach Nordm vorgelagert find und zu einer wirksamen Verteidigung Indiens in englischen Händm sein müssen. Ein weiteres Telegramm berichtet noch folgendes: Die englische Expedition unter General Macdonald hat ihr Z el, die tibetanische Hauptstadt Lhassa, erreicht, ohne auf weiteren be waffneten Widerstand zu stoßen, und lagert vor ihren Toren. Der Dalai Lama ist bei ihrer Annäherung nach einem 18 Meilen ent fernten, in dm Bergen gelegenen Kloster geflohen. Die 4- bis 5000 Mann starke Besatzung ist ebenfalls vor dem Eintreffen der Englän der abgezogen; die übrige Bevölkerung verhält sich ruhig und freund lich; mr legt fie den Fremden gegenüber eine grmzmlose Nm- gier an dm Tag. Nach dm die amtliche Meldung ergänzenden Zeitvngsdepeschm eröffnet fich das Panorama der geheimnisvollen Stadt erst, wmn man sich ihr bi» auf anderthalb Kilometer ge nähert hat: fie liegt in einem groß« Hain von mächtigen Pop peln und Weiden, deren Stämme oft vier Fuß Durchmesser auf- weism, und gleicht mit ihren kleinen Häusern und engm Straßen von weitem einer Londoner Vorstadt. Überragt wird sie von dem kolossalen Viereck de» Potala Palastes, der Residenz de» Dalai Lama, da» sich mit seinem dunkelrotm, von md- 214 N.-Stämme 10—15 om 441 - - 16—22 - 107 - - 23—29 - 15 - - 30—51 - 294 - Klötzer 7—15 - 46 - - 16-22 - 14 - - 23-36 - 44^/z rm Fi.-Rindrn und losen, mattmverhängtm Fensterreihm durchbrochenen Backstein- Mauerwerk, seinen weißen Giebeln und Terrassen und seinen vergoldeten Kuppeldächern in chinesischer Bauart bei einer Sei- tenlänge von annähernd 1000 Fuß bis zu einer Höhe von 450 Fuß erhebt. Die Talebene ringsum ist gut bebaut. Westlich der Stadt dehnt sich ein Sumpf aus, über dessen grüner Oberfläche Myriadm von riesigen Schmetterlingen und Drachenflieger flattern. Im Südosten erblickt man Lustgärten und die karmesinrot und weiß getünchten Mauern der Som- merresidrnz les Dalai Lama. — Der chinesische Amban besuchte dm Obersten Aounghusband und unterstützte die Engländer in der Verpflegung, ebmso der unter dem Titel Tongsa Penlog bekannte Minister des Dalai Lama. Trotz dessen vorläufiger Flucht wird deshalb von englischer Seite auf einen baldigen glücklichen Abschluß der Expedition gerechnet, die von der hiesigen Presse als ein großer Erfolg sowohl in rein militärischer Be ziehung als auch besonders gegenüber Rußland gefeiert wird. TageSgeschtchte. Deutschland. Berlin, 8. August. Während der bevorstehenden An wesenheit Sr. Majestät des Kaisers in Berlin ist, wie die „N. A. Z" hört, der Empfang der südwestafrikanischm Farmer in Aussicht amommm. Berlin, 8. August. Wie man dem „Berl. Tagebl." mitteilt, ist der Pariser Arzt Dr. Lionville in Halberstadt ein- getroffen, um dm Professor Dr. Han» Kehr daselbst ans Kranken lager Waldeck Rousseaus zu berufen. Professor Dr. Hans Kehr gilt in medizinischen Kreis« al- einer der hervorragendsten Operateure auf dem Gebiete der Gallmsteinleiden. Kiel, 8. August. Dem Kommandant« des großm Kreuzer» „Prinz Heinrich", Kapitän z. S. Gurhler, der die erste umfassend« Hilfe in Aalesund leistete, ist vom König Oskar das Sommandeurkreuz zweiter Klaffe de» norwegischen Olaf- orden» verlieh« wordm. München, 8. August. Kammer derReich-räte. Inder heutigen Sitzung bedauerte der Präfidmt Graf Lerchenfeld noch mals die Differenz« -wisch« dm beiden Kammern. Der Mini sterpräsident schloß sich dem Bedauern de» Präfidmt« über die letzte Red« de» Graf« Preysing und die gegenseitig« Angriffe der Kammer namens der Regierung an. Graf Preysing habe die Schuld an de« Zwischenfalle der Regierung beigemessm, weil sie über Möglich«! und Unmögliche» in endlos« Berhanolungm Jnsrr-trn.Annahin« für die am Nachmittag erscheinend« Rammer bi» Bor» mittag 11 Uhr. Line Bürgschaft für di« nüchsttiigtg« Aufnahm« der Anzeigen bez. an den »orgeschrtebenen Lagen sowie an desiimntter Stelle wird nicht gegeben, ebmso wird für die Richtigkeit telephontsch aufgegebener Anzeigen nicht garantiert. AutwLrtige Aufträge nur gegen Borausbezahlung. gür Ruck- gäbe «ingesandtrr Manuskripte macht fich die Redaktion nicht verantwortlich. gbier Pufchman» kt'stä^ttl ag htfest, er, Schnerberj i Bekanntmachung. Nach einer Mitteilung der Kaiserlich Russischen Gesandtschaft müssen alle an das Mini sterium des Innern in St. Petersburg gerichteten Eingaben von Erfinde« von Heilmitteln und patentierten Medikamenten nebst allen Beilagen von einer durch die Russische Gesandtschaft oder rin russisches Konsulat beglaubigt« Übersetzung begleitet sein, was hiermit dm Interessentenkrei sen zur Rachachtung bekannt gegeben wird. Dresden, dm 2. August 1904. Ministerium des Inner«. Für dm Minister: Merz. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Mittweida Blatt 46 auf dm Namen des Fabrikanten Emst Albin Georgi eingetragme Grundstück soll am SO. September 1004, vormittags 10 Mr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werd«. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 5,2 Ar groß und auf 16 520 H einschließlich der vorhandenen Wasserkraft, des Wasserrades mit Transmission geschätzt. Es wird gebildet aus dem Flurstücke Nr. 85 des Flurbuchs für Mittweida, besteht aus Wohn-, Seit«- und Maschinenzebäude Nr. 44 des Brandkatasters, sowie Gart« und ist zur Brandkasse mit 12,030 eingeschätzt. Die Ansicht der Mitteilung« des Grundbuchamts sowie der übrig« das Grundstück betreffenden Nachweisung«, insbesondere der Schätzung«, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 13. April 1904 verlautbart« Bersteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge bot« anzumelden und, wmn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu mach«, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Bersteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und dm übrig« Recht« nachgesetzt werd« würden. Diejenigen, die «in der Versteigerung entgegenstehendes Recht hab«, werd« aufgesordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Anstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteiger ten Gegenstandes tret« würde. Schwarzenberg, dm 5. August 1904. Königliche S Amts g r^ch t. Bekanntmachung Vorzunebmenden Wegebaues halber bleibt die zwischen Prinzeuweg rmd JoachimS- thaler Strotze gelegene Strecke der Grotzmittweidaer Strotze vom O August dsS. IS. a« bis auf weiteres für jeden Wogenverkehr gesperrt. König!. Forstrevierverwaltungen Nendorf und Unterwiesenthal. iMtSM chtbankwürdigk L Pfd. 30 - w verlässige führer Jungnicket bneeberg. ücht'ge, ! Uietti >rt gesucht. Hochmuth, reeberg. Meli« ht. Nr. Sb.