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unüMMer Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten Generalanzeiger für Höhenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Amtsgerichts, Finanzamts und des Stadlrats zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. ks. Jahrs Frau. g «UchcdU lesen w-rUa, nachm<tt«g«. — zernlprechee Sir. I». - V»st14eckkonto 2» ««4. — Eemeludegirokonts >4. - Bonk- >°nl» r»rmst!idter Vcnk Zl»eignl<dkrlazune Hetzenfie!« vnift»«I — UnveNsnzl etn»el»ndt« Monulkripte werd-n nicht jurUnze. !cht<!t «Inlendungen ohne «»menkneniiung finden Mn« vulnahme gestern der Etat des Auswärtigen Amtes zur Behandlung. Reichsaußenminister Dr. Strefe« manu leitete die Beratungen mit einer länge, ren Rede ein, in der er erklärte, daß die fis kalische Sparpolitik zum Nachteil der deutsche» Wirtschaft ausschlagc, wenn sie in schematischer Weise auf den auswärtigen Dienst ausgedehnt werde. Die Unterhaltung von ausländischen Vertretungen ließe sich nur darnach beurteilen, was diese außenpolitischen Interessen nnserer Wirtschaft und unserem Außenhandel für Nutzen bringen. Durch eine Vereinfachung des inneren Ausbaues des auswärtigen Amtes werde sich auch ein wesentlicher Abbau der Kosten des Auswärtigen Amtes herbeiführen lassen. Außenminister Dr. Stresemann bestritt, daß im Auswärtigen Amt Pcrsonalverbrauch getrieben werde, und gab dann einen Ueber- blick über den Aufbau des'Auswärtigen Dien stes. Dor dem Kriege hatte Deutschland 34 Generalkonsulate und 99 Konsulat«, jetzt LO Generalkonsulate und 3z Konsulate. England unterhalte z. B. in Deutschland 13 Berufskon. sulate, wir in England zukei, die Bereinigten e n o m m « n worden. Der Etat des Auswärtigen Amtes vor dem Haushaltsausschuß des Reichstage». Im Haushaltsausschuß des Reichstages kam Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schrisileitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen bach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Nußdorf. Sei MiiM, v»>Mlr>«», vergleich««! uuc. wird »er vrnNoietrag « Viech»»», ,«stellt. Im galle d-derer »ewdli — »r «, -de. i.nMeee tr,md welcher Stimm, de» k«trabet der AeU»n-, d«l Lieleravte» »de: der v:irrderun,ieinrichtu»,eo — tat »er tleyer alnrn Anbruch »ui LItsenm« »der «d«chNeIeru», da Antun« »der »ul Rüik>»hlu»g de» Vnue»»rn>e». tljciu«-vtrIS »oUniionollNb 80 kvoldvlkiinla« «IlNchliclUnb Trünctlctzn. ten es auch für ungecr-chisertigt, daß die Angeh' rinen des clten Heeres gegenüber denen des neuen bei der Pensionierung bevorzugt würden Die Deutschnotionalen widersprachen. D e Bcvor"«- gun; der Angehörigen der alten Wehrmacht sei nicht gerade das Feldzeichen der gegenwärtigen Negierung. Die s-zi stdemokralischen Würdenträ ger berufen sich, meinte der Redner, wenn ihre Partei-Interessen in Frage kommen. Dann hol ten sie den Requisitenkasten des allen Partei gernmpcls hervor. Die Frage der Osstzierspen sion werde von den Sozialdemokraten und Koni-. muni'tcn agitatorisch ausgebeutet. Gegen diesen letzten Vorwnrs verwahrte sich der sozlcüdemokra- tische Redner in ziemlich erregter Weise, indem er betonte, er habe den alten Offizieren sachlich in keiner Weise na''e treten wollen Es handle sich lediglich um eine Rechtsfrage. Sein« Partei mizbillize eine Bevorzugung der Offizier« des alten Heeres gegenüber denen der neuen Wehr macht. Ein Kommunist meinte, fein« Partei habe keinen Grund die Repu lu zu unterstützen, könne es aber nick t dulden, datz aus den Taschen der Steucrzo ler zu Hoh« Os iziers-Pensionen ge- . za lt würden. Ministerialrat Kersch«»- st e i n e r stell e eine einbetlihe Regelung des Ofnziers-Pensionswe'ens in Aussicht- Nach der Weormacit ram man dann zu den Häusang«. stellten, woinit aber nicht gesagt werden soll, da; etwa ein innerer Zusammenhang zwischen bei den Berufsgruppen bestehen könnte. Eine ft la» Mische Frauenrechtlerin bedauerte lebhaft das Fehlen eines Nrbeitsrcchtes für die Hausange stellten, da die geltenden gesetzlichen Bestimmun gen in keiner Wette genügten. Hieraus vertagt« sich das Haus auf morgen. Die Reichsrichtzahlen. * Die aus den Stichtag, den 1t. Februar 1Z2ö berechnete Großhandelsricht» zahl des St Mischen Reichsamtes ist gegen über drm Stande vom 4. Februar (136,7) um 0,7 auf I 36,0 zurückgegangen. Die Reichszichtzahl für die Le- benrhaltungskosten hat sich nach den Fea ll ei gen des städtischen Nelchsamt«» mit 126,4 ge genüber dar Vorwoche (124,8) nur wenig verändert. llW ei (18proz.) !t,stk. und Fra», e »e Soz.us, Rechtsanwalt Dr. Engelbert verhaftet worden. Engelbert wurde «doch, nachdem er am Freitagvormiitag vom ordentlichen Ri »er vernommen war, w i e d e r a u f f r e i e n F u ß g c s e 4; t, da der Verdacht gegen ihn nicht gerechtfertigt erschien Eaenfo wie Dr. Enml crl bestreitet auch Wert- Hauer entschieden die ihm zur Last ge'e'tm De likte. Ein richterlicher H af 1 b e - s e l ist im übrigen gegen Dr. Werthe-uer noch nicht ergangen. Am Freitag abend ist Iuslizrat Wert- Hauer wieder aus der Haft en t l a s - s e n worden, da nach Ansicht des Untersuchungs- Die Beurlaubung des Berliner Polizeiprä sidenten Richter ist das Ergebnis einer Unter redung, die am Freitag vormittag zwischen dem preußischen Innenminister Severing und Rich ter stattgefunden hat. In Wirklichkeit handelt es sich nicht um eine Beurlaubung, sondern um eine Suspendierung des Herrn Richter. Es ist nicht anzunehmen, daß er auf seinen Posten zu rückkehren wird. Bedauerlich bleibt nur, daß sich der sozialdemokratische Innenminister Seve- ' ring erst so spät zu dem schon vor Wochen not wendigen Schritt entschlossen hat. Auf Grund des bisher aus dem Ermitt:« lungsverfahren wegen der Kreditgeschäfte der preußischen Seehandkung mit Barmat zusam mengetragenen Materials ist nunmehr auch ein G-mittelungsverfahren gegen Richter eingelei- ttt worden. Richter werden die verschiedensten Delikte zur Last gelegt, unter anderem passive Bestechung, Untreue zum Schaden des Reiches und Begünstigung. Die passive Bestechung wird einmal darin er blickt, dah sich Richter von einem seiner Duzfreunde, dem Inhaber einer bekannten Bar am Kurfürsten damm, im September 1919 rund 12 00» Mark „lieh', um sich eine „standesgcmühe" Wohnungseinrichtung anzusihassen. Bis zum heutigen Tage soll Richter weder einen Pfennig des Kapitals zurückgegcben, noch einen Pfennig Zinsen bezahlt haben. Es be steht der Eindruck, dah das Geld nicht geliehen, son dern geschenkt worden ist. Dies geht auch daraus hervor, dah der Varwirt die Summe in seinen Büchern ausgctragen hat. Dafür soll er mancherlei Vergünstigungen erhalten haben. Richler wird fer ner beschuldigt, eine Tänzerin, die eine Zeit- lang die Geliebte Barmats war, dadurch begünstigt zu haben, dah er ihr verbotswidrig, ohne die er forderlichen Zwischcninstanzen zu fragen, nicht nur die Ausreise-, sondern auch die Einreiseerlaubnis geben lieh und dabei auch entgegen den klaren ge setzlichen Bestimmungen davon Abstand nehmen lieh, erst die Unbedenklichkcitscrklärnng des zuständigen Finanzamtes cinzuhotcn. Weiter wird Richter be schuldigt, in seiner Eigcnschast als Ziviltommissar kür die Provinz Brandenburg zum Nachteil des Rcichsfiskus 1920 dem damaligen Besitzer eines be kannten groben Berliner Vergnügungsparkes zu Unrecht 790 000 Goldmark zugewendet zu haben. Es war dies die Zeit der täglichen Unruhen. Die Militärdiktatur war verhängt, den militärischen Machthabern waren Zioilkommissare zur Seite ge stellt. Dieser Bergnüguugspark hatte längere Zeit Einquartierung der Reichswehr gehabt. Richter hatte in seiner Eigenschaft als Zirilkommiffar den von dem Besitzer angcmcldcten Schaden, der diesem durch die Einquartierung erwachsen sein sollte, nach- zupruscn und fand den angcmcldclcn Betrag von 799 090 Mark angemessen. Auch hier glaubt der „Berl. Lokalanz." Grund zu der Annahme zu haben, s dah Richter Gegenleistungen gewährt worden sind, t Mo-nd. t noch immer nicht »icdergclcgt hat. um weit c im Schutz der Immunität zu vcr leiben. — Nach >i icr Mitteilung der „Tägl. Rundschau" wird auch der frühere Zentra msabgcordiitte Dr. Fleischer in Kürze in ein Ermit elungs- verfahren verstrickt werde», ebenso sei das EimiR lungsverfahren auch gegen den sizmldemo ra- til gen Avgcordiictm H c i l m a n n ct igelci- t-t Der srüherc Rcichskan l r Baue r be finde sich unter ständiger polizeilicher B e w a ch u n g. Ihm werde Beging.innig. Betrug und Untreue vorgeworfen. Inwieweit die We'tcrgabe von Nachrick t.m an Barmst zur Bc- günsti ung der Devicnspckulanön zum Schade» des Reiches als straf are Handlung sich dar stellt, werde von der Staüsauwallschast noch ge vrüft. Das Bl st glau t. das; aber auch damit der Kreis der Parlamentarier und Politiker, die in ein Ern«i telungsoerfabrcn gezogen werden, noch immer nicht abgeschlossen sei. Justizrat Dr. Werthaucr verhaftet rind wieder freigelaffen. Nachdrni im Laufe des Donnerstaguachmit- tags eine «ingc «nde Hauss» ch u n g i» der Wohnung dcs Berliner IustizroUs Wert- Hauer st 1 gefunden hatle, öci ^cr'oclastendes Materi l beschlagnahmt wurde, ist um 12 Uhr mistenmchts Dr. W e r t h a u « r auf dem Anhalter Bahnhof, wo er von einer Gesch Mrcise nach Dresden zurückre" rte, verhaftet wor den. Di- Verhaftung hat in BeiM großes Auf- Mcn erre t Wie die inzwischen angestckftcn Er- mit elnngcn ergeben haben, oeschäfthst sich die Slaalsauwalt'chnft schon seit Ende Januar mit deu Beziehungen W e r t h a u « r s zu Bar- »rat. Ani Freita-vormittag ftnd die erste Ver nehmung Dr. Wcrthaucrs statt. Dr WerOauer wird der Vorwurf gemacht, den Vermittler zw schcn Kutis- k e r und Michael gespiell zu ha en und an der Verwertung des Hanauer Lagers in nicht «inrv mdfreicr Weise reteiligt gewesen zu sein. Gl ä -zeitig mil! Dr Werthmrer ist auch sein Das Unglück bei Dortmund 129 Tote geborgen, 14 noch oermiht. Die Zahl der geborgenen Opfer der e ubcnkata- strophe betrug bis Freitag 3 Uhr morgens 129. 14 Leichen werden noch oermiht und konnten noch nicht geborgen werden, da die betreffenden Strecken noch durch Brüche gesperrt sind. Die Aufräumungsarbei- tc» sind in vollem Gange. Der Reichskanzler am Ungliicksort. Um 12,40 Uhr am Donnerstag abend begab sich der Reichskanzler mit seiner Begleitung von Schacht 1 der Zeche „Minister Stein" zum Ungliicksort. Hier stattete der Reichskanzler zuerst den Toten einen Besuch ab. Es lagen zur Zeit 119 in der grohcn Halle. Der Reichskanzler war von dem Anblick sichtlich tief erschüttert. Dann bcgrühtc er in der grohen Maschinenhalle einige Abteilungen der Rct- tungsmannschastcn, die mit ihren Geräten Aufstel lung genommen hatten. Er sprach ihnen im Namen der Reichsrcgierung sein tiefstes Beileid aus, und dankte ihnen für ihte tapfere Haltung bei der Net- tiii'.g. Dem Oberbürgermeister der Stadt Dort mund und dem Vertreter der Zeche, Assessor Brandi, hatle der Reichskanzler beim Empfang auf dem Bahnsteig in tiefempfundenen Worten sein und der Reichsrcgierung Beileid ausgedrückt. Kurz nach I Ilhr verlieben die Herren die Ungliicksstelle und fuh rt» zum Hauptbahnhos, von wo aus der Reichskanz ler um 2,18 Uhr morgens seine Reise nach Berlin fortsetzte. Die Rettunqsarbcitcn auf der Zeche „Minister Steins Die Zahl der Toten hat sich bis Freitag mittags 12 Uhr nicht erhöht. Den Ausräum^ngs- und Ret tungsmannschaften ist es trotz grober Anstrengungen noch nicht gelungen, sich an die noch fehlenden 14 Leichen hcranzuarbciten. Grobe Erdmassen ver mischt mit Kohlen, gewaltigen Stcinblöckcn und aufeinandergeschleudcrtcn Wagen trennen die tap feren Rettungsmannschaften von den Toten. Das Befinden der schwer an Gasvergiftung im Kranken- bnus darniedcrliegcndcn 8 Bergleute hat sich nach Aussagen der Acrzte erheblich gebessert lodabkrin« Lebensgefahr mehr besteht. Trauerkundgebung der Dortmunder Stadt verwaltung. Aus Anlab des furchtbaren Unglücks auf der Zeche „Minister Stein" hielten die städtischen Behör den Dortmunds im Stadtverordnetcn-Sitzungssaale gestern eine Traucrtundgebung ab. Oberbürgermei ster Dr. Eichhoff und Stadtverordnetcn-Vorsteher Redakteur Henseler hielten kurze Ansprachen. Fer ner werden die Stadtverordneten dem Magistrat eine gröbere Summe zur Verfügung stellen, um die Beisetzung der Opfer auf städtische Kosten vorneh men zu können und den Hinterbliebenen im weite sten Mabe Hilfe angedeihen zu lassen Dienstag Beisetzung ser ^pser. Die Beerdigung der Opfer der Grubenkatastrophe auf der Zeche „Minister Stein" erfolgt am Diens tag, den 17. Februar, vormittags 19'/, Uhr. Spende des preubischen Staatsministerium» für die Hinterbliebenen. Wie der Amtliche Preubische Pressedienst mit teilt, hat das Preußische Staatsministerium anläb- lich der Dortmunder Bergwcrkskatastrophc als erste Hilse 199 099 Mark zur Verfügung gestellt. deren nähere Wiedergabe das Blatt jedoch sich ver sagen möchte. In dieser Sache sind die Ermittelun gen noch im vollen Gange. Weiter wird Richter oorgeworscn, dab er vor einigen Tagen, nachdem Frau Iulius Barmat ist > angerufen hatte, die poli tische Polizei mobil machte und unter salschen An gaben einen Reichsdeutschen sestnchmcn lieb, der allerdings bald wieder auf freien Fuh gesetzt wer den mublc. Ucder diesen Fall kann im Interesse der Untersuchung zurzeit noch nichts Näheres mitge- tcilt werden, jedoch erblickt die Siaatsanwaltschatt darin das Delikt der Begünstigung für die Familie Barmat Zu diesen Fällen gesellt sich noch eine Reihe weiterer Vorgänge, die zurzeit noch im ersten Ermittlungsstadium sich befinden. Richters Pripatsekretär Stöcker, der in den ters gegen i n ein Tatverdacht nicht onlcct Da gegen ist scin Sozius, Rechtsanwalt Dr. Engelbert erneut voil nüg sM - Weitere Opfer des Barmat-Skandals. Ermittelungsverfahren gegen Polizeipräsident Richter. Wie der amtliche preußische Pressedienst mitteilt, hat der preußische Innenminister Severing ein Urlaubsgesuch des Berliner Poli zeipräsidenten Richter genehmigt. Das Ur laubsgesuch des Polizeipräsidenten hat folgen den Wortlaut: „Im Interesse des mir anoertroutcn hohen Amtes bitte ich Sie ergebens«, mich bis auf weite res zu beurlauben. Ich Haffe, damit auch die völ lige Aufklärung der fortgesetzt gegen mich erhobe nen Angriffe und — meiner Ueberzeugung nach — völlig haltlosen Verdächtigungen zweckdienlichst zu fördern. Meine Vertretung wird mein ständiger vkelloertreter, der Vizepräsident Moll, - über- achmrn." Verhandlungen des preußischen Untersuchungs ausschusses über die Barmat-Angclegenhcit ebenfalls schon eine recht unerfreuliche Rolle gespielt hat, hat nunmehr im Zusammenhang mit der Einleitung des Ermittlungsverfahrens gegen Richter ebenfalls sein Entlassungogesuch eingereicht, dem sofort stattgegeben wordeK «st. Weiter Ermittlungsverfahren in Aussicht. Nach d m Verlust d«r '»-'urigen Ermsttclun. gen ist damit zu rechnen, vast U E» m i 1 1 «- lungsv«rfabr«n im Zuf mm«n- Mng nist den Finan sku» ' in allerkürzester Frist amst noch auf w«ite»«Parla- m«ntarj«r ausgedehnt werdrn Unter diesen beiinoet sich zu» chst der Sutrums- aögeordnet« Lange-Hegermann, der trotz des Ultimatum, d«r Z«rUrmn«partci scin kV» SV l De, P,e,s »er tinwoHiaen Antciaenceile br«r»ai Ik. I "X Nr. 38 I »er Mckiam^.e I Sonnabend, den 14. Februar 1925 I Staaten in Deutschland 14, wir in den Ver einigten Staaten vier. Es komme hinzu, daß sich die politischen Beziehungen mit vielen Staaten jetzt zu entwickeln beginnen. Also nicht Abbau, sondern Aufbau des auswärtigen Dien stes müsse erstrebt werden. Die gesamten Aus gaben des ganzen auswärtigen Dienstes, ein schließlich des Auswärtigen Amtes, betragen zurzeit 43 Millionen, wovon 13 Millionen durch eigene Einnahmen gedeckt seien. Keine Verwaltung habe einen so niedrigen Ausgabe, etat. Der Außenminister wies auf die nach teiligen Folgen hin, die der Abbau bereits ge habt habe. Die Beamtenschaft des auswärti gen Dienstes stehe vor dem Zusammenbruch. Den Beamten im Auslande mußten unter den« Druck der Fiiianznot die Gehälter rigoros um 10 bis Ist Prozent gekürzt werden. Die Folge davon sei, daß die mittlere Veamtenschicht über all in Not und Verschulden geraten sei. Der amerikanische Botschafter Miedfeld, einer der sparsamsten Missionschefs, habe schon vor kur zem berichtet, daß eine Gehaltserhöhung nicht länger hinauszrstchieben sei. Nach der Rede des Außenministers erörterte als Berichterstatter der Abgeordnete Hirsch (DntlI den Haushalts plan des Auswärtigen Amtes. Schluß der sozialpolitischen Debatte. Bon miscrcm pollomcotMischcn Mitorvcitcr. Berlin, 13. Februar. Im 'Reichstag entspann , sich beute «mc längere Aussprache über die Offiziers-Pensionen und die N e n 1 e n der Kriegsbeschä digten, wo' ei es zu l: 'mften Ausein andersetzungen zwischen der rechten und li iken Seite des Hauses kam. Von fozialdemokrastschcr und kommunistischer Seite wuracn die unzurcb chendcn Renten der Kriegs csch dig en em gelt. In schroffem Gc.zens.tz dazu ständen die ho!:«n Os i urs-Pensionen. Beide Partcun i 1