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Fernruf Sammel-Nr. 2S41. Drahianschrifi r Volksfreund Auefachsen. GefchätzssteNen: Lößnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. f_ Donnerstag, den 3. Januar tS3S. Jahrg. 88. Nr. 2. Amtliche Anzeigen. Freitag, den 4. Januar 1935, nachm. 2 Uhr sollen in Albern au 1 Hobelbank 1 Schleifstein, 1 Rodelschlitten, 1 kl. Handwagen und 5 Platten Sperrholz meistbietend gegen Bar zahlung versteigert werden. Sammelort der Meter: Wilds Gasthaus. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Di« amtlichen Bekanntmachung«« sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Grzgebirgischen Bolkssreund»' in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werde» Nutz- un- Drennholzversleigerung. Slaalssorskevier Sarlmanns-ors. Mittwoch, den 9. ganuar 193» vor«. V»11 Uhr im Gasthof „SSchs. Sos" in Sartmannsdors 1146 Slück N.-Siämme 10—14 cm Millenlt. —192,36 km; 864 Stück 15-19 cm --- 277.58 km; 352 Glück 20-24 cm --- 227,61 km; 84 Stück 25—29 cm -- 86,75 km; 12 Stück 30-33 cm -- 17,60 km: geschnitzt 10—24 m lang; 4668 Stück N-Klötze 7-9 cm Oberst. --- 143,40 km; 3090 Stück 10—14 cm ----- 179,62 km; 1061 Stück 15-19 cm --- 104,22 km; 302 Stück 20-24 0m --- 39,95 km; 84 Stück 25-29 cm --- 23,57 km; 24 Stück 30-34 cm --- 8,19 km; 9 Stück 35-39 cm — 4,13 km; geschnitzt 3,5 und 4,0 m; 68 FI .Derbstangen Kl. 1; 102 SW» Al. 2; 1064 SW» Kl. S; 670 Stück Reisslängen Al. 4; 1160 SW» Al. 5; 2760 Stück Al. 6; 600 Stück Al. 7; von nach«. 1 Uhr an r 5 rm harte Brennscheite; 80 im welche Brennscheite; 2,5 rm Harke Brennknüppel; 90 rm weiche Brennknüppel; 2 rm Harle Brennaste; 60 rm weiche BrennSste Ausbereiiet in Abt. 29, 38, 49 u. 63 (Aahlschläge), Abt. 42, 50, 57 (Vorralspflege) 15, 19, 21, 24, 25, 42, 50. 65 (Durchs.). Forsts«! Sark«annsdors. Forstkaste Schwarzenberg. Vor einer franzöfisch-ttalienifchen Einigung? Laval führt heule nach Rom. Besuch ln London erst nach -er Saarabslimmung Paris, 3. Ja«. Wie amtlich mitgeteilt wird, wird, einem Beschluß des gestrigen Ministerrats entsprechend, Außenminister Laval heute, am Donnerstag abend 8 Uhr 30 nach Rom abreisen. Ueber da» Programm der Reise wird folgendes bekannt: Laval trifft am Freitag in Rom ein. Er wird auf seiner Reise von seinen unmittelbaren Mitarbeitern, dem Generalsekretär des Quai d'Orsay, Leger, dem Unterdirektor für afrikanische und Orientangelegenheiten, de St. Quentin, und seinem Kabinetts- chef Rochat begleitet werden. An der franzästsch-italienifchen Grenze wird er im Namen der italienischen Regierung von einem hohe« Beamten des Protokoll« begrüßt werden. Bei seiner Ankunft in Rom wird Laval von Mussolini ans dem Bahnhof empfangen werden. Der Sonnabend wird in erster Linie für die Verhandlungen zwischen Laval und Mussolini bestimmt sein. Nötigenfalls werden die Besprechungen am Sonntag fortgesetzt werden. Sonnabend abend gibt Mussolini zu Ehren Lavals und seiner Mitarbeiter ein Essen. Am Sonn tag findet ein Essen in der französischen Botschaft statt. Den Besuch beim Papst wird Laval wahrscheinlich am Montag machen. Dienstag mittag verläßt er Rom und trifft am Mitt woch um 9.20 Uhr wieder in Paris ein. Am Donnerstag wird er nach Genf zur Teilnahme an der VSlkerbundsratssitzung abreisen. In Pariser unterrichteten Kreisen bezeichnet man es als unmöglich, die Londoner Reise noch vor der Saar- abstimmung durchzuführen, da nur wenige Stunden zwischen der Rückkehr Lavals und dem Beginn der Dölkerbundsrats- sitzung lägen. In einer Erklärung, die für Donnerstag ange- kündkgt wird, sollen die Gründe für die Vertagung der Reise nach London bekanntgegeben werden. Ministerpräsident Flandin hatte Mittwoch nachmittag mit Laval eine Aussprache, die der Vorbereitung der Romreise und der Frage des Besuches beider Minister in London gegolten hat. Flandin empfing ferner den österreichischen Gesandten. England wollte vermitteln. Paris, 2. Jan. Die unerwartete Festsetzung der Abreise Lavals nach Rom wird in politischen Kreise« lebhaft begrüßt. Noch Mittwoch früh schien keine Aussicht für eine Einigung zwischen den lateinischen Hauptstädten zu bestehen. Während des Ministerrates, der Laval unbeschränkte Vollmacht für die Fortführung der Verhandlungen mit Italien erteilte, wurde Laval fernmündlich abberufen. Er empfing sofort den italie nischen Botschafter. Nach einer kurzen Unterredung mit ihm setzte sich Laval fernmündlich mit dem französischen Botschafter in Rom in Verbindung. Kurz darauf folgte der Besuch des österreichischen Vertreters beim Völkerbund, Pflügl, am Quai d'Orsay. Da gleich darauf die Abreise Lavals nach Rom ange- kündigt werden konnte, nimmt man in unterrichteten Kreisen an, daß die Beanstandungen der Diener Regierung wegen der Beteiligung der Nachfolgestaaten an dem Sarantlepakt zurück- gezogen oder jedenfalls nicht mehr in dem bisherigen Umfang aufrecht erhalten werden. Man glaubt, daß ein nützliches Er gebnis besonders auch im Hinblick auf die allgemeine euro päische Politik und ihre Entspannung auf jeden Fall zu er warten sei. Die bei den bisherigen Besprechungen erzielte grundsätzliche Verständigung Wer die Kolouialfragen und die damit zusammenhängenden französischen Zugeständnisse an Nalien mit der Verlängerung der Tunis-Konzession, der Er-' Weiterung Libyens nach Süden und einige Zugeständnisse in Französisch-Somali gilt als spruchreif, so daß die noch offenen Gegensätze den Hauptgegenstand der Besprechungen zwischen Mussolini und Laval bilden dürften. Die Palenttösunar Der Nichleinmischungspakt. Wien, 2. Ian. Die Romreise Lavals wird von maßgeben- der Seite dahin kommentiert, daß sie der Ausdruck dafür ist, daß die Schwierigkeiten, die sich in der Frage des Richteln- mischnngspaktes ergeben haben, bereinigt werden konnten. Im Laufe des gestrigen Tages und der Nacht hatten die österreichi schen Vertreter in Rom und Paris wiederholt Gelegenheit, mit den für den Stand der französisch-italienischen Verhandlungen maßgebenden Personen in Fühlung zu treten und hierbei die Wünsche Oesterreich« darzulegen. Diese Wünsche haben nun eine weitgehende Berücksichtigung gefunden. Mit dem Pakt der Nichteinmischung hat das von den Vertretern Oesterreichs in Genf begonnene Werk seine Krönung gefunden. Das Garantieabkammen soll zunächst nur zwischen Frankreich und Italien getroffen werden. Man will so versuchen, schließlich auch den Weg zu einer Zusammenarbeit mit Italien und der Kleinen Entente vorzubereiten. Das Abkom men wird auf strikter Gegenseitigkeit beruhen und die gegen seitige Verpflichtung der Teilnehmer enthalten, sich nicht in die Politik eines anderen Staates einzumengen und gemalt- same Umsturzbewcgungen, die sich gegen einen oder den anderen der vertragschließenden Teile richten würde, nicht zu unter- stützen. In diesem Vertrag kann tatsächlich die Befriedung Mitteleuropas erblickt werden. Man kann der Hoffnung Aus druck geben, daß alle am mitteleuropäischen Raum interessier ten Staaten, die guten Willens sind, sich diesem Nichtein mischungspakt anschließen werden. Die Einladung zur Teil nahme wird möglichst weit gezogen «erde». Sie wird an Oesterreich und alle Nachbarstaaten, darunter auch an das Deutsche Reich und wahrscheinlich auch an Frankreich, England, Rumänien und Polen ergehen. Während der Anwesenheit Lavals in Nom wird Oesterreich selbstverständlich durch seine Vertretung in Rom über die weiteren Abschnitte der Bespre. chungen unterrichtet werden. Rom, 2. Ian. Ueber die Reise Lavals nach Rom hat die Agenzia Stefani folgende Mitteilung ausgegeben: „Auf Ein ladung der italienischen Regierung wird Laval am Donnerstag abend nach Rom abreisen. Er wird mit dem Ehef der italieni schen Regierung wichtige Besprechungen über Fragen haben, -die die beiden Länder und die allgemeine Politik betreffen, um -die Erörterungen zum Abschluß zu bringen, die seit längerer Zeit zwischen den beiden Ländern im Gange sind.* Loudo«, 2. Jan. Die Romreise Lavals wird in hiesigen politischen Kreisen deshalb begrüßt, weil damit auch der ge- plante Besuch in London wieder in greifbare Nähe rückt. Laval wird unmittelbar im Anschluß an seine Aussprache mit Mussolini in der englischen Hauptstadt erwartet. Außenminister Simon trifft gegen Ende der Woche wieder in London ein. * » Pari«, 8. Jan. Die Ankündigung der Reise Laval« «ach Rom veranlaßt die Pariser Morgenpresse zu recht be geisterten Beteuerungen der französisch-ltaNensschen Genf, 2. Jan. In einem neuen Telegramm an den Völkerbund und die Mitglieder des Völkerbundes hält Abessinien den Standpunkt aufrecht, daß Italien den Angriff begonnen habe. Italien habe im übrigen auch kürzlich wieder einen Punkt besetzt, der ohne Zweifel zu abessinischem Gebiet gehöre. Angesichts des Dementis Italiens versichert die abessinische Regierung, daß sie zwei nicht explodierte Bomben vorlegen könne. Italien wolle offenbar immer weiter vor- dringen. Die abessinische Regierung habe Italien schon am 12. Dezember vorgeschlagen, so schnell wie möglich eine genaue Festlegung der Grenzen entsprechend dem Vertrag von 1908 durchzuführen. Abessinien nehme jetzt Kenntnis von der Erklärung der italienischen Regierung, wo nach diese bereit sei, diese Festlegung auf Grund des Vertrages von 1908 in Angriff zu nehmen, wende sich aber gegen die damit verbundene Bedingung, daß vor jeder Untersuchung von Seiten der abessinischen Regierung eine Genugtuung gegeben werden müsse. Abessinien erklärt gleichzeitig feierlich, daß es bereit sei, die italienischen Forderungen zu erfüllen, wenn seine Verantwortung festgestellt weichen sollte. Berlin, 3. Ian. Unter dem Kennwort „Beermann und Genossen" begann heute vor dem Landgericht eine Neuauflage des Prozesses wegen der Ermordung des Sturmführers Mar» kowski. Während der ersten Hauptverhandlung stellte sich bei der Vernehmung von 5 Zeugen, den heutigen Angeklagten, heraus, daß auch sie an dem Ueberfall auf Sturm 33 in der Wallstraße beteiligt waren. Zu dem Prozeß, der zwei Tage dauern soll, sind 10 Zeugen geladen. Dort«««», 2. Ian. SA.-Gruppenführer Schramme wurde vertretungsweise mit der Verwaltung der Stelle des Polizeipräsidenten beauftragt, die bisher der nach Dresden ver- setzte SA.-Gruppenführer Scheppmann innehatte. Warschau, 2. Jan. An maßgeblichen Stellen werden Ge rüchte über eine Erkrankung des 'Marschalls Pilsudski für un wahr erklärt. Warschau, 2. Ian. Anhänger einer ukrainischen Geheim organisation setzten in einem Dorfe im Kreise Lemberg nachts heimlich einen Denkstein an der Stelle, wo vor einigen Iahten einige ukrainische Terroristen nach dem Ueberfall auf ein Postamt von der polnischen Polizei verhaftet worden waren. Als die Nachtwächter der Gemeinde den Denkstein wieder aue- aruben, explodierte eine unter ihm ^gebrachte Spreng ladung Einer der Wächter wurde in Stücke gerissen, einer verwund^ Die Urheber des Verbrechens konnten ver- Wie«, 2. Ian. Finanzminister Dr. Buresch begab sich heute nach Tabor in Böhmen, um dem dort auf Urlaub be- nndlichen Außenminister Dr. Benescheinen Besuch abzustatten. Als Zweck de» Besuches wird em Danke Oester ¬ reichs an die tschechische Regierung für ihre Zustimmung zur Koaq«rHon der Bö London, 8. Ian. In London hat dle Nachricht, daß Laval das Wochenende in Rom verbringen wird, große lleberraschungen hervorgerufen. Amtliche «reise äußer« Genugtuung darüber, daß zum ersten Mal seit Kriegsende ein französischer Au-enminister di« Hauptstadt Italien« besuche« wird. Tirana, 3. Ian. Das albanische Pressebüro nimmt in einer Erklärung zu den Auslandsmeldungen über angebliche Unruhen in Albanien Stellung. Diese Gerüchte seien dadurch hervorgerufen worden, daß Muharrem Bajraktaris sich weigerte, einige von der Polizei gesuchte Personen, denen er in seinem Hause Zuflucht gewährt hatte, den Behörden aus- zulicfern. Die Behörden hätten infolgedessen bestimmte Maß- nahmen gegen Bajraktaris ergreifen müssen, der die Flucht ergriffen habe. Abgesehen von diesem Vorfall sei es nirgends zu Unruhen gekommen» Französisch - italienisches Abkomme« i« Westasrika? London, 2. Ian. '„Daily Telegraph* gibt aus der abessi nischen Hauptstadt Addis Abeba, eine Darstellung von der ernsten Lage an der italienisch-abessinische« Grenze. In Abes sinien herrsche gegen Italien wegen der bisherigen Grenz zwischenfälle und angeblichen geheimen Verhandlungen Roms ein« erbitterte Stimmung. In dem Bericht heißt es u. a.: Wegen der Landung gewaltiger italienischer Kriegsvor- räte hegt man große Sorge. Gegenwärtig sind die beiden ita lienischen Gebiete Italienisch-SomaliLand und Lrythrea nahe zu für alle Personen gesperrt. In Massaua (Erythrea) soll eine große Luftstreitmacht versammelt sein. Die Italiener ver sicherten, sie befürchteten einen Ueberfall der Abessinier auf Somaliland. In Addis Abeba glaubt man, Italien und Fraukreich hät ten ein geheime« Abkomme« geschlossen, wonach sich Italien die Schutzherrschaft über Abessinien verschaffen und dadurch ein Bindeglied zwischen Erythrea und Somaliland erlangen wolle.