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»riqetnt fr», , U»r «n dcr «k»kUii»n «orikn- stratk 17. »bomik- ment«»rki» «ikrltl- Mtli» A-j. «g>.. lunch »i« Po„ sr >ar. «i. »»«.— «uftaa«: MM» Exemriare. Ins«r«tki>-?l>'ilal»»» »ittwiirls: Kxi^'u- «t»>, ch Vo»I» in Htinburq. Berlin, Wen, Leip^Iq, vnlel, vr«Sla», grnnisiut «. M,—HuLtlo»«, t» D«lin.Lti»jiq,Wicn. Hnmdurn, Kranklurt «. M-, München. — V»ok»t0». ingranl- furt a. M. — k» V«i»t in Lüemnit — Sir«, Uniltt», v»l- U»e ch Q-. in Poti». Tageblatt für Uutcrhaltnng nnd Geschästsverkchr. Druck und EiMhum der Herausgeber: Lltpsch ör Npichardt m Dresden. Derantwottl. Redacteur.- IlltlUS Neichardt. 2uI^»te>»»r»enMt^«>». '.»r^e 1» «ngrn»»»«» »t» L».» Udr.««,»»»»» bl« Mi»«,» I» M>r. °»i> «euüakt: «l»t« Motz-r» gaff« S di, »»d » Mk. Der Sinn« «ln« ein» s»»l>i«en vettl»e>d« k»Iirt IS yf,. ^«n^nbt «« S,n« Aar««« p» d», nachsttLiiae »chchei neu der Jnserelc »» nicht gcg«»,n. MurwärtiHe Lnnnncen- ?tufnage von un» unbe- kannten Firmen u. Per. fonen inserirerr «ir nur ,e,en Pilinnmeranda. Zadlnng durch «rtek- niarle» oder Polteen, >H. l»ng. 10 Gilb«, kokte, N-r. »u»«»Sr«,e »Snnen di« 5tak»In«a a«7> ,Uf eine vre»dn«Airma anwciien. Die chx». Rr.36S. Liebenzehnter Jahrgang. MItredacteur: vr. LmN Vt«rv^. Für baö Feuilleton: LuÄvig: ll»i tu»»»». Dresden, Montag, 3V. Tcccmlicr 1872. Mit dem 1. Januar 1873 beginnt ein neue» Llu«rrtalS-Abonnement aus die „Dresdner Nachrichten". Bestellungen aus »Monate ck. «»>/, Ngr., sowie aus einzelne Monate u Ngr. jnel. Bringerloh» nimm» unsere Expedition, Marien- stratze 1», entgegen. Tämmtliche Postanstalten bc- sdrdern da» Blatt gegen Vorausbezahlung von S» M»r .«ro Vuartal, 8' r Ngr. pro Monat. Politisches. Der Herzog von Gramont hat in Paris von Brust einen Brief erhalten, worin ihn Beust um nähere Mittheilungen über angebliche Briefe ersucht, die er (Beust) ihm vor Ausbruch des Kruges geschrieben haben solle, da er sich dessen nicht mehr erinnere. Gramont hat darauf geantwortet, daß er nicht nur reine officielle Depesche von Beust als dem ehemaligen östreichi- tschau Reichskanzler besitze, worin dieser amtlich geschrieben: .„Oestreich betrachtet die Sache Frankreichs als die seinige und iwird zu dem Erfolge der französischen Waffen in den Grenzen tdeS Möglichen Mitwirken", sondern auch einen diese Phrase be stätigenden und verstärkenden Privatbrief Bcust'S, sowie endlich Lauen Entwurf zueinemAllianzverttage, der an dem Tage unter zeichnet werden sollte, an welchem die Nachricht von den ersten Mederlagen Deutschlands eintraf. Das erste ist jedenfalls eine Otjge. Note auf Note, Depesche auf Depesche ist seiner Zeit von »Wien m Paris eingetroffen, worin stets gesagt wurde: Oestreich Werde sich nicht von den Neutralen trennen, es werde nichts für Frankreich thun. Thiers hat jetzt wieder erklärt, Gramont habe Hm vor dem Kriege wiederholt selbst gesagt, er wisse, daß Frank sweich nicht auf östreichische Hilf« rechnen dürfe. Ob freilich Beust dMeideutige Worte privatim geschrieben hat, welche Gramont Woffnungsselig zu Gunsten der Kriegserklärung an Deutschland iMLbeutete, das wird sich erst aus den nächsten Erklärungen er- Webey. Die östreichischen Blätter, soweit sie es nicht bedauern, Haß Oestreich sich seiner Zeit nicht mit Frankreich verbündete, so- tzwic die Pariser Zeitungen, welche nicht bonapartistisch sind, fallen ^einmütbig über Gramont her und verspotten ihn auf das ^Schonungsloseste; die Berliner „Nat.-Ztg." behandelt Beust zccks einen Mann, der als vollständig todt und moralisch ruinirt <cmS dieser Affaire her.vorgehcn werde. Zunächst muß man ab- ,warten, wie weit er die Anklage Gramonls entkräften wird. >Bismarck hatte in dieser Angelegenheit eine lange Conferenz mit Idem östreichischen Gesandten. Napoleon, dessen Gesund- hheitszustand kein guter sein, dessen Kräfte merklich abnehmen ssollen, hat sofort nach den Aussagen Gramont's seinen Privat- LSecretär an Beust gesendet, um ihm wegen dieser nicht zu cnt- sschuldigenden Jndiscretion sein Bedauern auszudrücken. Thiers hat neulich, umgeben von zahlreicher Generalität, -eine japanesische Gesandtschaft empfangen. Er gedenkt Ende »nächsten Monats nach dem Süden zu gehen, um die Artillerie- -anstalten in Tarbes und Bourges zu besichtigen. Nach den kWechnachtsfeiertagen soll das neue Armecreorganisationsgcsetz tder Volksvertretung vorgelcgt werden. Frankreich wird 4 Ar omen haben, jede von 3 Armcecorps. Diese 12 EorpS zählen .'36 Divisionen, 72 Brigaden und 144 Infanterie Regimenter zncbst entsprechenden Jägern, Eavalerie, Artillerie u. s. w. Die iJnfanteric wird hiermit um 10 neue Regimenter vermehrt. Ein «großes Militärfcst wird in der Armee von Paris und Versailles »vorbereitet. Es handelt sich um ein großes Caroussel, an wel chem alle Kavalerieunteroffiziere dcr beiden Garnisonen Theil znehmen sollen. Das Fest soll auf dem Marsfelde statlsinden »und die Fortschritte dcr neuen "Methode des Zurcitens, der sich kdie Unteroffiziere seit einiger Zeit widmen, zeigen. Die Diseiplin -hat sich in derArmee gehoben, dicHaltung der Truppen gebessert, Lie Trunksucht abgenonmien, man sieht weniger betrunkene Sol Ldrten auf den Straßen. Doch klagt man sehr über die er schlaffenden stehenden Lager, die Offizieren und Soldaten einen «Ekel an ihrem Stande beibringen. Entfernt vom Voltslcben, «werden die Offiziere, die weder Theater, noch Eos's, noch Fa anilienlcben haben, mißmuthig und barsch, strafen die Soldaten fftreng, die sich häufig widersetzsn. Unter Tagesgeschichte veröffentlichen wir einen interessanten Briefwechsel zwischen dem Papste und dem König oon Italien. Es ist das erste Mal, daß der Papst einen eigenhändigen Brief «an Victor Emanuel schrieb und die Jesuiten sind außer sich dar ^ubrr Der Anlaß, der den Papst bewog, zur Feder zu greifen, zchrt .ihn. ES freut uns aufrichtig, einmal mit Anerkennung von «einer Veröffentlichung des Papstes sprechen zu können. Der jetzt Vorliegende deutsche Text seiner neulichcn Verfluchungsrede wirkt frEich um so befremdender. Das Telegramm hatte die harten Wallte des Knechts der Knechte noch sehr abgedämpft. Jetzt er- fichken wir, daß der Papst Italien und dem deutschen Reiche, Pwüe ihren Staatsoberhäuptern wilde, grausame, schamlose Vcr- Mgung der Kirche nachgesagt: denen, welche die Beseitigung dcr «weltlichen Mißregierung des römischen Stuhles in Italien be fördert haben oder ihr nicht entgegen getreten sind, wird Ange- ssichts einer fanatischen Menge laut nahgcsagt, daß ihr Hinter- rgHMe sei, „die Kirche und den Rainen Ehristi selbst auszurotten.." WaS sind gegen solche Auslastungen alle Aeußerungen von' Priestern, welche von dem Kanzelstrafparagraphen betroffen morden sind! Vor 1870 hat freilich der Papst den König von Preußen immer einen frommen Mann genannt; jetzt äußert er sich über seine gesetzgeberischen Akte in solcher Weise. Was wird Kaiser Wilhelm thun'? Seinem Bismarck hat er als Weih nachtsgeschenk eine broncene 2^ Fuß hohe "Nachbildung des Rauch'schcn Standbildes des alten Fritz verehrt. Locales und Sächsisches. — Die Finanz-Deputation der 1. Kammer hat durch Se. königl.Hoheit denKronprinz Albert als Referenten vorgeschlagen, zwar den Oehmichcn'schen Antrag abzulehnen, wornach der Bedarf für außerordentliche Chaussee- und Brückenbauten von 160,000 aus 400,000 Thlr. erhöht werden sollte; wohl aber vorgeschlagen, daß die betr. Position des Straßenbau-Etats im nächstjährigen Budget insoweit erhöht werde, als es die vorhan denen, bzw. neu zu schaffenden technischen u. a. Kräfte erlauben. Der Kronprinz ist mit der Deputation von der Nützlichkeit und Nothmendigkeit eines verstärkten Ehausseebaues überzeugt, meint aber, man solle, nachdem die Hälfte der jetzigen Finanzperiode verflossen ist, nicht den: kündigen Landtage voxgreifen. — Der Stadtrath hat sich in einen eigcnthümlichen Con- flict mit der Annenkirchengemeinde gesetzt. Der Kirchenvorstand dieser Gemeinde hatte in einer außerordentlichen Sitzung zum Subdiaconus an der Annenkirche an erster Stelle nicht den als Protestanrenvereinler empfohlenen vr. Hanne aus Hamburg, sondern den verdienten Predigtamtscandidaten Nicolai, Lehrer am Krause'schen Institute, gewählt und zwar mit der überwie genden Stimmenzahl von 17 gegen 5 Stimmen. Obwohl hiermit der Kirchenvorstand deutlich genug gesprochen, hat doch der Stadtrath als Collator mit 12 gegen 9 Stimmen den nicht als ersten Bewerber vorgeschlagenen vr. Hanne zum Annm-Sub- diaconuS gewählt. Ob sich der Annenkirchenvorstand gegen diese eigenthürnliche Ausübung des Collaturrechts, die stark an das Verfahren mancher Rittergutsbesitzer gemahnt, die den Gemein den nicht gewollte Prediger zuweisen, höheren Ortes wehren wird, steht noch dahin. Jedenfalls erleben wir eine Art Böttcher- schen Falles aus Riesa, in Dresden. Eine segensreich« Wirkung des vom Stadtrath in solcher Weise der Annenkirchengemeinde zugeivieseuen Seelenhirten muß unter solchen Umständen erst bewiesen werden. — Die hiesigen Rcalschullehrer haben ein Schreiben an den Stadtrath gerichtet, in welchem sie demselben ihren Tank für die leider durch die Ablehnung der Stadtverordneten erfolglos ge gebenen Bemühungen um Gehaltsaufbesserung aussprechen. — Zur Wahrung ihrer Interessen haben die Lehrer an beiden hiesigen Realschulen beschlossen, einen „Dresdner Rcal- schullehrcr-Verein" zu gründen. Mit Entwerfung dcr Statuten ist ein Ausschuß beauftragt. "Nach Eonstituirung dieses Ver eines beabsichtigt man, die Lehrer an den übrigen Realschulen Sachsens zur Gründung eines „Sächsischen Realschullehrer-Ver- cincs" aufzufordern, welcher letztere die Fortentwicklung des sächsischen Reallchulwcsens wie die Verbesserung der Lage der Realschullehrer als seine Hauptaufgaben zu betrachten haben würde. — Gelegentlich unserer in diesen Tagen ausgesprochenen Rüge über die Ketten an der katholischen Kirche, mußten wir auch der wirklich matten Beleuchtung gedenken, die gerade an offenen Plätzen recht unangenehm bemcrklich wird. Es ist daran nicht sowohl das Gas schuld, wohl auch nicht eine besondere Kleinheit der Flammen, vielmehr scheint die Höhe der Laternen das Hindernis; für Helle Beleuchtung zu sein. Es ist schon richtig, das; eine Flamme, höherstehend, einen größeren Raum durch dringen kann, als niedrig angebracht, aber sie verliert auch an Helle und das, was sie eigentlich beleuchten soll, also hier das Pflaster, trifft sie nur noch schwach. Wenn die Schäfte der Laternen nur eine halbe Elle kürzer wären, würde man sicherlich eine bessere Beleuchtung erzielen. — "Nach einer im „Sächs. Wochenblatt" abgcdrucktcn Ver ordnung des kgl. Ministeriums des Innern ist die Frage, ob der in der letzten Zeit häufiger vorgekommcne Verkauf von Original- looscn auswärtiger Lotterie-Anleihen gegen Ratenzahlungen, bei welchem zwar ein Lottcric-Anlehns Loos zu einem dem wirklichen Werthe annähernd entsprechenden Preise wirklich verkauft wird, jedoch bis zu Leistung dcr letzten Ratenzahlung im Besitze des Verkäufers bleibt, als unter das im Königreiche Sachsen be stehende Verbot deSPromesscnspicls fallend zu betrachten sei? im Allgemeinen zu verneinen. Wenigstens hat das k. Ministerium befunden, daß dieses Verbot auf denVerkauf und dieAusbietung von Staats-Lotterie-Anlehcns-Loosen gegen Ratenzahlungen dann nicht anzuwenden ist, wenn nach den Bedingungen, unter welchen der Verlauf solcher Loose erfolgt, bez. dieselben ausgebo ten werden, ein Zweifel darüber nicht obwaltet, daß durch den Abschluß des Geschäfts ein bestimmtes, nach Serie und Nummer speziell benanntes AnlehnSlooS wirklich verkauft wird, welches nur wegen Gestundung eines Theiles des Kaufpreises bis zur letzten Ratenzahlung im Besitze des Verkäufers bleibt, dessen Nutzungen aber schon vom Zeitpunkt des Verkaufsabschlufseü an den Käufer -u Gute kommen, und dessen Besitz der Käufer durch Entrichtung der noa> rückständigen Ratenzahlungen jede» zeit erlangen kann. — - — Der Kaiscr-Wilhelm-Platz, in gewöhnlichen Zeitxn zu Gründungen für meistens mesquine Schaubuden benutzt, ab« an den jüngst vergangenen Jubelfest-Tagen — welche wunder» bare Fügung! — durch eine kostbare Ehrenpforte fluchtig ge schmückt gewesen, bietet bei all' seiner imposanten Größe, ausge zeichnet günstigen Lage in Front des majestätisch vortretenden Japanischen Palais, dennoch einen ärmlichen, jeder plastischen Decoration beraubten, frostigen Aspect. Es ist außer Fürsorge geblieben, diesen respektabel» Residenzplatz, selbst bei den vor jährigen heldenreichen sä doo Umtaufungen, zugieich auch ein, wenn nur mäßiges Eingebinde zu schenken. Auf jener weiten, allermeist ordinär gepflasterten Bodenstäche, auf welcher sich ver schiedene Gebietsfactoren wunderlich begrenzen, sind spärlich ge reihte, altmodische Gaslaternenständer und eine gleichsam Vor posten stehende Anschlagsäule; ferner auch nachbarlich des nett und niedlichen Ministerhotcls, ein berußter und geflickter Pferde beschlagbock aus alten Zeiten heimisch geblieben. Diese, jedem Fremden auffällige, unfreundliche Kahlheit des großen Terrains, würde verschwinden, wenn der mittlere Raum mit einem vom örtlichen Bedürfniß erheischten wasserreichen, massiven Bassin brunnen versehen würde;*) zweitens durch Aufstellung einiger, bessere Beleuchtung bringende hohe Gascandelaber, wie deren z. B. der Altmarkt besitzt. Sehr auffällig ist doch auch, daß nur an einer und nicht an beiden Seiten der Hauptfahrbahn de» Platzes Pstastertrottoirs befindlich sind; dergleichen nach der Heinrichstraße und andere zu dem Museum pro publioo psdeu» hinsührend, würden den vielen Fußgängern, bei guter ReinhnL- ung, zu gönnen sein. — Gegen die weidlich« Benutzung des Platzes zu Aufstellung von diversen Lastwagen und mißfällig?» Geschirres, dürftedie Einstellung einer längst vermißten Droschkea- Station von den Anwohnern recht erwünscht gefunden «erde». Die hier vorerwähnten "Nachbesserungen, für welchen eS migm» scheinlich keine großen Geldopfer bedarf, würden aber -«»iß auf die immense Zahl der fremden Ankömmlinge sofort boi» Eintritt in die Residenz — wie man sich dies all«ort« zur Eh» macht — einen gewinnenden, günstigen Eindruck erregen, auch nach Füglichkeit diesem schön situirten Platz sein« Bezeichnung etwas näher stellen, wodurch dcr biblischen Mahnung: „Gebet dem Kaiser was des Kaisers ist" immerhin nothdürftig genügt sein würde, denn Glorios ward ich benannt, doch schwach dotirt vom sti dt'schen Schatz; Nun hilf vresckcui» mir balv aus dieser Ungunst Peü,! Gieb mir des Guten auch, das reichlich zie.t den Moltkeplatz, Sonst würd' ich wahrlich gegen ihn das Aschenbrödel seirr! — Heute Abend Hot die Gymnastiker-Gesellschaft der Ge brüder Merkel ihr Benesice im „Victoria-Salon". Diese Gesell» schast wird nur noch dies« Woche ihre staunenerregenden Leistun gen produciren und namentlich heute Abend wird sie das Beste vorführen, unter Anderem und zwar zum letzten Mccke die fliegenden Wunderkinder, welche Leistung durch eminente Kühnheit und Sicherheit allerdings außergewöhnlich genannt werden kann. — Nu, so ein Frosch! Jetzt, wo diese dicken Burschen lauge schlafen und träumen sollen, sitzt einer vorgestern mit offenem Maul am Ufer des an der Bahnhofsstraße in Großröhrsdwcf go- legenen, zum Theil gar mit Eis bedeckten Teiche und läßt zu« Staunen der guten GroßröhrSdorfcr seine Stimme laut und kräftig ertönen, als ob's ein schön« warmer Sommertag «Sre. S'ist wirklich gar keine Ordnung mehr in der Natur, denn wenn selbst die Frösche ihre Nase m die frische Winterlust stecken und aus dem Eise kommen, so können wir vielleicht im Sommer Schlittschuh laufen. — Die Pscrtcbahn hat während der WeldnachtSzcit be deutende Frequenz gehabt. Es gestaltete sich der Verkehr an den einzelnen Zagen wie folgt: Am 21. Dec. 2500, am 25. 4160, am 26. 6880, am 27. 4000 Personen. — Die einem großen Theile unserer Leser durch die in letzter Zeit bewiesene hervorragende Thätigkrit bekannt ge- wordene Turnerfeuerwehr zu Plauen feiert auch diesmal ihr SMungöfest am Sylvesterabend im Saale zu Reisewitz. Bon Mitgliedern auSgefübtte musikalische Leistungen, lebende Bll» der und komische Lernen werden hierbei abwcchseln. Da der Reinertrag diese» vielversprechenden Festes für die Kranken kasse bestimmt ist und baü Entree sehr niedrig gestellt, so ist ein zahlreicher Besuch nur zu empfehlen. Stets stnv diese Leute bereit, ihr Leben und ihre Gesundheit bei verkommen der Gefahr zu opfern, möchte denselben der Dank de» Publi kums durch zahlreichen Besuch entgcgcngebracht werden. — Wie wenig die statistischen Angaben über bieHdhe der Auslagen dcr deutschen Zeitungen sind, welche einzelne «n- noncen-Expebitivnrn veröffentlichen, lehrt ein Blick in da» von G. L. Daube u. Co. ln Frankfurt herauögcgcbene ZeituugS- *) Der Feinästbeliker mag entscheiden, ob dabei al» hoch- zustellenbes MittelopuS, die den "Neustädter Marktverkehr sehr beengende. noch immer schwertlose ReitersiMe nicht net wäre.