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Dicke« Lian „Sibrdiaii und >»n>v'r" erscheint in Riesa wöchentlich zweimal, Dienstag« und Freitag«, und tonet vierielsäbrüch l0 Ngr. — Leftellungen Warden bei jeder Postanstalt in untren ikrpedilioncn in Riesa und Strehla sowie »on allen unser» Bolen entgegen genommen. — Zu Annahme oon Annoneen find ferner bevollinSchiigl paascnftcin und Vogler in Hambuio-Alivna, Leipzig und Frankfurt L. Ist., H. Engler in Leipzig, F. W. Saalbach in Dresden und Eugen zort in Leipzig. Bekanntmachu n g, die JnterimSverwaltung der AmtShauptmannschaft zu Meißen betreffend. Nachdem das Königliche Ministerium des Innern beschlosst» v.ü, die JnterimSverwaltung der AmtShauptmannschaft zu Meißen während der Theilnahme des Herrn AmlShauptmannS von Egidy am gegenwärtigen Landtage dem Herrn Regierungs-Assessor von Harttmann zu übertragen und demgemäß dar Nölhige verfügt worden ist, jo wird Solches für All«, welche mit gedachter AmtShauptmannschaft in geschäftlicher Beziehung stehen, hiermit bekannt gemacht. Dresden, am 30. November 1871. Königliche Kreisdirectton. von Könneritz. Hübler. Bekanntmachung. Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß de« Müblenb.sitzerS Herrn Christian Gottlich Winkler in Pausitz noch Geldbeträge schulden, werden hiermit veranlaßt, diese Beträge binnen vierzehn Tagen und längsten- bis zum 3«. Deeember 1871, und zwar zu Vermeidung von Klagerhebung zum hiesigen Gerichtsdepositum einzuzahlen. Riesa, am 4. Deeember 1871. DaS Königliche GerichtSamt. Uibrig. Wagner. Tagesgeschichte. Dresden, 30. November. Die feierliche Er öffnung des Landtags durch Se. Majestät den König wird am 2. Deeember (Sonnabend) Mit tags 12 Uhr im königl. Schlöffe flailfinden. Der selben wird Vormittags ein Gottesdienst in der evangelischen Hofkirche vorausgehcn, bei welchem Hosprediger l>r. Langbein die Predigt hält. In der heutigen vorläufigen Versammlung der I. Kammer hat die Wahl der für die Stelle des Vicepräsidenten vorzuschlaqenden Mitglieder statt gefunden und ist aus Oberbürgermeister Pfoten hauer mit 39 Stimmen, wirkl. Geh. Rath Graf Hvhenthal mit 30 Stimmen und Bürgermeister Müller mit ebenfalls 30 Stimmen gesallen. — Die II. Kammer hat, bei Anwesenheit von 73 Mitgliedern, für die Stellen des Präsidenten und Vicepräsidenten die Abgg. Advocat Oe. Schaff rath mit 37 Stimmen, Bürgermeister Streit mit 39 Stimmen, HandelSkammersecrclär Oe. Rentzsch mit 37 Stimmen und Kaufmann Pornitz mit ebenfalls 37 Stimmen vorgeschlagen. DreSdcn, 30. November. Seine Königliche Majestät haben für den einberufenen ordent.ichcn Landtag den Herrn Kammerherrn von Zehmen zum Präsidenten der ersten Kammer und den Herrn Oberbürgermeister Pfotenhauer zu dessen Stell vertreter, den Herrn Abgeordneten Advocat Vr. Schaffrath zum Präsidenten der zweiten Kam mer und den Herrn Abgeordneten Bürgermeister Streit zu dessen Stellvertreter zu ernennen ge ruhet. Dresden, 1. Deeember. Vom Landtage ist zu berichten, daß die Herren Präsidenten der beiden Ständekammern heute Morgen 10 Uhr ihren Eid in di« Hände Er. Majestät de« Königs gelegt haben. Beide Kammern haben sodann ihr« constituirrndr Sitzung abgehalten, in w«lcher die Wahl der Secretaire und die Verloosung der Sitz« ftattgefunden hat. Die Wahl der Eecre- tair« ist in der I. Kammer aus Bürgermeister Löhr (Bautzen) und Adv. v. Schütz (Dresden), in der II. Kammer aus di« Abgg. Bürgermeister Dietel (Wurzen) und Gerichtsamtmann Mosch (Koldttz) gefallen. Ubr hat durch S«. Majestät den licht Eröffnung de« vterzehntqe W tag« im königlichen SchuMMM D«r EröffnungSfeierliMMW Die feierliche Eröffnung de« Landtag». Dresden, 2. December. Heute Mittag IS — . ' ' ' iMnig di« seier- glieder dcs Landtags Vormittags 9 Uhr ein Got tesdienst in der ivangelischen Hoskirche vorauS- gegangen, dem ruck die Staat-Minister und Re- gierungscomrrisson beiwohnten, und bei welchem Hosprediger 0> L > cbein die Predigt hielt, für die er als T>xi bei Ausspruch dcs Herrn gewählt hatte, wie solcher üv Evang.Matthäi Cap.22V.2I verzeichnet sieb,: , Co gebet dem Kaiser, war des Kaisers ist ra t 0 e i, was GotteS ist." Die jeieilicl, Ciöijnung fand in den Parade sälen der II. Ciage teS königlichen Schlosses statt. Gegen >/,12 Uhr intten in den zur Eröffnungs feier Vorgerichtelen Eckparadesaal die Herren der dritten, vierten und fünften Klaffe der Hosrang- ordnung ein, denen sodann die Directoren und Mitglieder der beiden Kammern folgten, während das diplomatische Co PS, eingcsührt durch den kö niglichen Oberceren vou mneister, 3/« 12Uhr erschien. Letzteres nahm link vom Throne Ausstellung; der Raum rechts vom Throne blieb für die Staats minister reservirt. Um 12 Uhr verkündete der Parademarsch des vor den Thronsälen nebst einer Ehrenwache aus gestellten Trompeterchors des Gardereiterregimenis die Ankunft des Königs. Se. Majestät erschienen in Begleitung Ihrer königlichen Hoheiten de» Kronprinzen und de« Prinzen Georg, umgeben von dem großen Dienste, unter Vortritt der Staats minister (der Minister des königlichen Hause-, Staatsminister Frhr. v. Falkenstein, befand sich unter den Mitgliedern der l. Kammer), sowie der Herren der ersten und zweiten Klaffe der Hosrang- ordnung, ingleichen der nicht im Dienste befind lichen königlichen Kammerherren und Flügeladju- tanten, wurden beim Eintreten in dm Saal mit einem vom Präsidenten der I. Kammer, Kammer herrn v. Zehmen, auSgebrachten dreimaligen Hoch empfangen, schritten dem Throne zu, nahmen aus demselben Platz — während Se. königliche Hoheit der Kronvriuz recht« und Se. königlich« Hoheit der Prinz Georg link» neben dem Throne sich auf stellten — bedeckten da» Haupt mit dem Helm und geruhten folgende Thronrede zu verlesen: „Meine Herren Stände! Seit Ich Sie das letzt« Mal um Mich versammelt sah, hat sich die Weltlage wunderbar verändert! Der so unerwartet emgetrrtene und so siegreich ge führte Kampf, dm Deutschland zu bestehen hatte, ist nicht mir durch einen »ortheilhaftm und ruhmvoll« Frieden beendigt worden, sondern hat auch durch das brüderlich« Zusaunnenwirkn der verschieden« Deutschen Stämme da« Gefühl der Zusammengehörigkeit echöht, den Zutritt Süddeutschlands zu dem Reiche herbeige führt und durch Wiederherstellung der dem Deutschen Volke stets lieb und werth gebliebenen Deutschen Kaiser würde unserer Verbindung eine neue Weihe gegeben. Der ruhmvolle Antheil, den die Sächsischen Truppen, wenn auch mit schweren Verlusten, unter umsichtiger Leitung an diesem großen Kampfe genommen, ist von allen Seiten, namentlich auch von der Bevölkerung Sachsens bei der Rückkehr derselben warm und lebhaft anerkannt worden. Er kann nur dazu beitragen, die Achtung und das Ansehen des Sächsischen Namens zu befestigen und zu erhöhen. Mit großem Danke habe Ich auch die opferwillige Hingebung anzuerkennen, mit welcher alle Klassen des Volks gewetteifert haben, dm vor dem Feinde Stehenden die Beschwerden des Kriegs zu erleichtern und die Leiden der Verwundeten zu mil dern, soweit dies in der Macht der Menschen steht. Möge der Allmächtige, der uns den Sieg verliehen, uns nun eine lange Reihe segensreicher Friedensfahrt schenken. Mit Befriedigung darf Ich sagen, daß der geord nete Zustand unserer Finanzen es Meiner Regierung möglich zerstacht hat, die gesammte Mobilisirung der Armee in der dafür bestimmten kurzen Zeit ohne Bei hilfe des Reichs mit Vorschüssen aus der Sächsischen Staatskasse auszuführen und gleichzeitig die im Gange befindlichen umfänglichen Eisenbahnbauten nicht weiter zu beschränken, als es»der durch den Krieg verursachte Arbeitermangel unbedingt nothwendig machte. Auch die gewerblichen Verhältnisse des Landes ha ben sich von dm unvermeidlichen Wunden, die der Krieg geschlagen, rasch wieder erholt und statt der be fürchteten Stockungen ist in Handel und Gewerbe ein gedeihlicher Zustand, ein reges Leben bemerkbar. Die am Schluffe des vorigen Landtags angekündigte evangelische Landessynode hat nach umsichtlicher Bera- thung ersprießliche Resultate geliefert. Was von ihren Beschlüssen der landständischen Zustimmung bedarf, wird Ihnen bei gegenwärtigem Landtage zur Erklärung vorgelegt werden. Die zugesicherte Vorlage über die Reform deS BolksschulwesenS wird in möglichst kurzer Frist er folgen. Einen besonders wichtigen Gegenstand ihrer Be ratungen wird der Plan über eine neue Organisation der Verwaltungsbehörden, sowie die damit ui eaaem Zusammenhänge stehende Revision der Gemeindegefetz- aebung bilden. Bei Bearbeitung diese« Gegenstände« ist Meine Regierung bestrebt gewesen, da« Prwcip der Selbstverwaltung unter dm nöthige» Garantien so «eit au«zudehneu, al« e« mit dem regelmäßigen Saugt der Verwaltung vereinbar ifi Bei Ausführung der vor-