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M. Iahrgims. 41V. Mo«lag, 11. Oktober 1GDG. (8ödu-k lich »SM»>Ü. d«nch d. V«I 8,1 2,1. »«»v>»ai.Ärchl»d nko»a«'.«ie».i vtirlchälrrl. 18 „ .. Dt« 11p«M« S7 E, dr»n« 3«u» 2 «I. A», Lanu>i««mZM^n, A»«ck^n unter An»e,gm-Pre§-. A-chdrxt, >»r m« deutlich»r 0»-a»«»ftad« (.«„r'-ner N»chr.«> tE>a. — Ttrwertenqt» werden «cht «»sbwdadet. »euch u. «sta, mm «ch»»ch. «chch«« i» , V»«chchk.Ä«ch» ,»„» Honmtowi l.imdetg pragsr SlrsK« 10, keke I^ompslekstk. chna«m«»»«na ? »onntngd dl, 7 Ukr » ^«slvekdro»,« Pr««»« r; n:: i »t-«n«t, ,<-n»tn«>, ^ -: p,,»««on ^rofeklions-^ppsrsle Mi- Sekule uncl ttsus. ttesicktissiiiit- jellenieit in meinem lZ m Isn^en lNojelcüonrr,,!. I pdoto - »rin» — pe»l»»,I»n vr«»ü«n-ch., lt1f»«I»1r»a« »». Frankreichs Vorbedingungen sür Gens. ,Unangenehme Ueberraschung" in England. Genf. V. Oktober. Tie Vorschläge. die gegenivärttg vor: Frankreich zur Negelnrig der Entschädignilgssrage vertret-n rvcrden. werde« vom »Echo de Paris" in folgender Weite formuliert: 1. Unter,' n chuna de<i ganzen Problems i» der Wiedergntmallnrngskommissio» in Anwesenheit der deutschen Delegierten. S. Be s p r ech n n g d e r R c g i e r « n g s ch c s s über das Ergebnis dieser Untersnchnvg und eventuelle Abändernog der gemachten Vorschläge. 8. Enbgültigo Icstsestnng der Entschädigungs- snmmc nnd der Zghlnngssrist durch dir Wicdergnt- arachrrugokomirriision. Tiefe Lösung scheint dein genannten Blatt unter den -zegenwärtigen Umstünden die günstigste, obgleich die Gefahr befreite. da» die Konferenz. da eine Einviinntickeii nickt er niett werden bann, ohne Beichlnst auseuianderaelien »ttinte. und dast Belgien nnd Italien sich der englischen Aufm»'»,,!', «nrschtiehcn tonnten. Bedenklich sei ferner der Mangel an militärischen Llrasmastnalnnen, aber anderseits inerde es immer schwieriger, zu einer Vercinbnrnng mit den Alliier ten zn aelangen, je länger sich die Verhandlungen in dieser Krage hinziehen. Teingegenüber betvnr der „Tempo", es sei (tu I,offen, dast der Wille, Dcntschinnd zur Tor >h - siihrnng des Berfa iller Bertrggec- zn zioingen, bei allen Alliierten der gleiche sei. London, v. Oktober. Die „Morittng Post" schreibt: T:c AbuMxvmigen von L,»a. eine Koniersn.z in Gens abzubalte«. ans der auch Deutschland vertreten sein sollte, mären von der britischen Negierung nicht nur als eine lluae und vernünö iige Regelung betrachte:, -ondern auch als eine Verab redung, zu deren Durchführung sich die Eucenle ver »'»lichtet liatie, nngesehc» wvrder:. Deshalb :oar es eine unangenc l> m e Neverras ch u n g, nach lnr >cr Zeit zir erfahren, das: Millerand seinen Entschtnst geändert batte nnd dag er stall einer gemeiwancen .Konferenz in einem neutraiei: Lande eine Sonderverwnnnlnng des Wiederguttvachungs aus-ichusses in Paris verlangt, z» der allerdings auch deutsche Vertreter cnac lasten iverden sollen, Lord Enrzcn bat denn auch seine Uebrrraschnng hierüber mit »reundUcker Osien Herzigkeit geäuNert. illaci, dcni „Daily lshroniete' wäre es mSglich, daN die Wieöergiituiachiingskotnmission sich. !r. K ö l n anstatt in Varls rmannneosinde Diesen Berhand lungen könne eine a >» s g e d e l> n tere al l g e m cinere Lon seren,; voroiigehcn liegen eine derartige Lösung Ein Finanz-ikfalor. Berlin, !1. l^kt. s-lnttlichj ,iu Aussühruug der Beschlüsse des Neichokabiuetts vom 22. v. M. über Mast er g e l n zur Gesundnug der Üt c i ch ö s i n a n z e n find nunmehr die Nichtlinien ansgefteü« worden, welche die formelle Stellung des Nelchssiuanzmiiuürrs und dm küni- >ige sltinan;g''barnng und Wirtickastsstihraug des Neichrs iestlegen. Das Neichskavinett l»ai diesen Nick"- >eil am Zonnabend eininüt > g seine,'»« st i m m » n g erteilt. Der Wortlaut der Leilsäjie wird »och veröffentlicht. Zur Durchführung der Beschlüsse ist eiu N c i ch s l a m in i s s a r ernaunt worden, der dem Neichssluauzminister brigeordnet ist nnd unter dessen Beranüvortnng und unter Mitarbeit der Ministerien seine Tätiakeit ansiniiben hat. Dieser wichtige Posten ist dem Präsidenten des Landessinai:zamts »ntcrmeser Dr. 15 a rl übertragen worden. Gehrtmrat Dr. Varl, der etwa im «t>. Llebensiabre stellt, war seinerzeit Vortragender Aal im Aeicksfuiaiizmsnisterinul and wirkte hervorragend mlt bei der Ausgestaltung der Landesfinanz- »iiitcr und bet der Neuorganisation der NteichSflnanzuerwaltuiig. cheheimrat Dr, Varl schied ans dein ,Iielchsftna»znit»istcri»!>! in- solge seiner tLruennoiig znin Präsidenten des genannte» bandes- stnanzamteK aus. Der Derban-skrieg gegen Sie Dieselmotoren. Berlin, !». Okr. Vertreter der deutschen Industrie sind in Berlin zlisoinnicnget'oinmen, um bei der deutschen Ne giernng anzusragen.. ob die Nachricht über dle beabsichtigte Zerstörung der Dieselmotoren durch bic En tente zutreffend sei, und nur der Negierung die un geheuren I-vlgen einer solchen Mastnahmc für die gesamte dentsäie Wirtschaft darznlegen. Es i»l ihnen mit- getcilt morden, dah in der Tat eine solche Absicht bestehe. Die deutsche Negierung hat bei der I-riedcns- konserenz in Paris Schritte getan, um die alliierten Negie rungen davon zu überzeugen, dast das Ber lau ge» n »-- berechtigt ist. Die Antwort der alliierten Negierungen fleht noch ans. Die deutsche Negierung bat in Paris cr- ilären lassen, das, sie dem Verlange» auf Zerstörung der Motoren nicht stattgeben kann, nnd hat eingehend dargeleat, aus welchen Gründen sie hierzu auch nicht verpflichtet ist. Bei der klare» Rechtslage ist niizunelnnen, das? die Botschafterkonferenz die .chontrollkonnnission nnweisen wird, ihr Verlangen zltrüchznnchmen. l ?i DeulschvSIKischer Tag tu Weimar. In Weimar tagten vom 1. bis 8. Oktober die Vertreter des Dcutschvölktschcn Schuh- und Trutr-BundeS. Die Tagung sollte zunächst einmal die Glieder des Bundes einander näherbringen und zum andern sollten dentsch- nölkische Aufgaben nnd Ziele erörtert werden. Die führen den Geister der völkischen Bewegung kamen zmn Wort. Die Tagung klang in eine gewaltige Kundgebung für den dentschvölkischen Gedanken aus. Der Bund zählt gegen wärtig a«aeu 110M0 Mitglieder. werde div englisch.' Negierung leuien Widerspruch erhebe». Das Blatt ist der Ansicht, das? Frankreich und England sich ans diesen Standpunkt einigen könnten. Die „Deutsche Allg. Ztg." schreibt zu dein französischen Versuch der Bereite!»ug »on Gens: „Wir haben 'chon ein mal zum Ausdurct m brach,, dag die Wicdererweckuna der Methode von Versailles und Spa, d, h. interalliierte Eins gung auf Kosicn Deutschlands, daraus Präsentation der ge meinsameii Iordernngen ans der Kunseren', in ultimativer .vorm, uns nicht als g a ngbarcr Weg erscheint, um zn einer wirklichen Lösung der grohen Probleme zu gelangen. Wir müssen Wert daraus legen, dag Deutschland Gelegenheit erhält, frei seine Vorschläge zn machen, über diese Vor schläge mit den alliierten und assoziierte» Negierungen '» diskutieren. Die d r n t sch c N e g i c r u n g hätte keine Veranlass»».», ihre Abgeordnete» zu einem bl osten Ver höre vor der N c p a r n t i o n s k o »r in i s s i v n zu ent senden. Die zweite Etappe soll eine Ä-onfereiiz der Ncgis- rilngsche.ss zur Kemiliiisnahme dieser Vorarbeiten sein. Es scheint, als ob in Paris lediglich eine Konferenz der alliierten Ne gier» »aschess unter Ansschlnü von Deutschland vor schwebt. Die dritte Etappe endlich in die der Entscheidung der ganze» Sache durch die Neparaito»skor»miisio>i. Wvzn dann überhaupt der lange Weg, ivvzu die Zusicherungen der Manlelnote und die Zusicherungen j» Spa? Deutschland würde dadurch gerade derjenigen Nechle beraubt werden, die iln» ans Grund seiner früheren Verhandlungen mit den Alliierte» zuslehcn." Frankreichs Antwort «in England. Paris, ll. Oll. Wie „Petit Par nie»" mittcill, hat die sranzösische Negierung auf die engli'che 'Note, jn der Iran! reich ansgosordert wird, zur Regelung der Wiedergnt- machiiiigvfragc baldigst die ,v i n a n z k o u s e r e n z in Gens ziisaminelizuveriifen, eine Aiitworr erteilt, in der es zum Schlüsse heihi: Niemand hat i» Spa eine inler- nationnle Kon seren; »orgesehen. Lediglich eine S a ch » e r st ä n d i g c u l v u s c r e n ; sollte statliindeu, an der. wenn möglich, eine besondere sranzösische Kommission teilnehmeii sollte. Zuvor sollten sich die technischen Dcie gierten zusammenfindeii. um alle technischen Iragcii zn lläreu, bevor sie die Ainan,',Männer besprächeii. I n d i e s e m L i n n e würden in nächster Zuknnfl. wie das Blatt aus angeblich anihcntischer Quelle erfährt, V e- s k> r c ch u ngen zwische u I r ankrei ch n n d E n g - land stattfinden. kW. T. V j Die Polen in Wilna. K o w n o. tsi. Okl. tLit. Tel -Aaentnr.s Nach harten Kämpfen haben die Palen Wilna am N Ol'.oder sin ge u o m m e n. Die Litauer hotten die Linie Olkeniki Ali- rvki- Vakaviensta Naschkazy. Die angreisenden Truppen sind znsammrngestelli ans verpolten Ä>ewohnern Oftlitauens, eie vom General Leligoiosli geführt werden. Leligowokt bat in W ilua eine n e n e N e g i e r » n g ansgcrnseii, dessen Oberhaupt er selbst ist, und an der Gnlsbesiher teilnehmen. Sie Verlangen, da« die Litauer das ganze früher von Polen besegle Gebiet verlassen nnd dast eine Volksabstimmung stattiindet. ,W. T V.» Bereit»' r or dein polnischen Einmarsch in Wilna liest die lii.niinlie Regierung solgeiides veröffentlichen: Wilna. !>. Ott. Die Litauische Telegraphen Agentur meldet: Am 7. d. M. unterzeichneic» die Polen in «Kegen- ivari der iitteralliierten Scbiedsgecichrsion:misch'» den Wanenslillsiandsvertrag mir Litauen und erta> 'ilen die Demarlatiousiinie als rechtsgültig a». Noch an demselben Abend griffen die Polen trog der dringenden Ägrnnng der iitteralliierten Kommission die litauischen Stellungen unerwartet an. durchbrachen die Drmarlationslinie und setzten mit ungewöhnlich starten Kräften den Vormarsch gegen Wilna fort. Die polnische Uebermacht ist so grost, Vast es ihr gelungen ist, »is ans ll> Kilometer südlich von Wilna vvrzudringen. Da man damit rechnen must, dast die Polen auch ihr Versprechen. Wilna unberührt zu lassen. trenlc>S brechen werden, hat die lilaNische Ne gierung sich entschlossen, die Ministerien und die Ae ml er »ach Kowno z u r ü ck z u v c r l e g e n. < Die «run-lagen -es Rigaer Friedens. Warschau, !«. Olt. lieber die Iriedensbedingiingen ver lautet folgendes: 1. Die beiden Parteien sind sich darüber einig, das; die Unabhängigkeit der lk tratne und von Weist- N nt he nicn, io-iveic diese Länder auf der russischen Seite der Wafsciistillstandslinie liegen, anerkannt werden müsse», 2. Man verpflichtet sich gegenseitig, sich nicht in die internen politischen Iragcn der beiden Länder zu »lisch.'.:. :i. Polen braucht feinen Teil der r n s s ischen L ch i: l d nicht zu bePthien. l. Nnstland Mlilt au polnische S.aatsaugehvrige eine Vergütung für die durch den Kneg veranlastten Schulden. 7». Nnstland gibt die polnischen Archive nnd histonsthen Wertsachen zurück, scruer auch die nach Nnstland ver schleppten Maschinen und Mobilien. Man erwartet, dast in Weistruthenien eine nationale Negierung gebildet werden wird. Der Wrangelfche Bolfchafler in Paris. Paris, !l. Oktober. Wie „Ere Nvuvclle" mitteilt, ist der ehemalige russische Botschafter in Paris Maktakoss zum Botschafter der N e g ie r n n g v o n S tt d r n st l a n d. d. h. der Regiernng des Generals Wrangel, in Paris er nannt worden. Frau Admiral Scheer ermordet. Ein politischer Racheakt? Weimar. IN. Oktober. Ein unerhörtes Bei brechen ist am Sonn.cb.no nachmittag in der vierten Stunde an der ,Familie des in Weimar in der Belvedere. Allee wohnenden Admirals Scheer begangen worden. Während die Gattin des Admirals sich mlt dein Dienst Mädchen und ihrer Tochter im Keller deS Hanfes befand, wurde Iran Admiral Lchcer von einem gewissen Büchnec. der in Weimar als Dekorationsmaler wohnt, üvrrsallrn nnd mit Rcoolocrschiissen »iedergestrcckt. Iran Scheer er hielt eine schwere Verletzung, an der sie auf dem Transport znm Krantenhansc verstarb. Das D i e n st in ü dch c n iva> sofort tor, und die T och ter des Admirals erhielt einen schweren Brust schuh. Der Täter hat sich selbst am Tatort erschossen, nachdem er sein Gesicht vorher bic- zur Niikennttichteit enrsttilt hatte. Ter Admiral, welche' sich zur Zeit der Tal in der ooeren Wohnung befand upe> arbeitete, begab sich ans den Hilferuf seiner Tollster nae» dein Keller, tonnte aber nichts mehr zur Verhindcrimg be-- Verbrechens tun. Als die Schüsse fielen, floh ein zwei ter Mann ans der Villa, dem nran ans der Spur ist Der im Keller aufgesundene Mörder war fllr die Tat gut ausgerüstet. Er hatte das Gesicht mit Tüchern uinwictelt, in der Tasche ein Rasiermesser nnd weihen Pfeffer. Es ist noch nicht ermittelt, ob eS sich um einen Naubmord handelt, da in der Villa selbst nichts gestohlen ist. Von unserem Sondcrberichierstatl'er werden »nK zn der Mordtat noch folgende Elnzelheilen berichiet: Wie jetzt einwandfrei fcststeht, ist der Verbreit»'- ein ehemaliger M a ri ne s obd at. Es liegt der Ver dacht nahe, dast sich in letzter Zeit zur Vorbereitung des Komplotts andere eheinaligc Marinesoldaten in Weimar ans- gehalten habe». Admiral v. Scheer ist davon überzeugt, dast er einem politischen Racheakt znm Opfer «allen sollte. Das ermordete Dienstmädchen war erst vier Wochen bei Admiral v. Scheer in Stellung. Als die Mordtat verübt wurde, traf gerade die Schwester des Mädchens ans Gera lNenßj znm Besuch im Hanse ein. Durch das Klingeln an der Haustür wurde der Verbrcllier bei seiner schändlichen Tat gestört, und durch das Hinzu tommen des Admirals wurde er so in die Angst getrieben, das? er Selbstmord beging. Sonderbarerweise hatte er einen Mn»verband nur den Kopf, der nur die Auge» und die Naie freiliest. Wahrscheinlich sollte ihn dieser nnkennttich mache» DaS Befinden der Tochter des Admirals war «ach Ertundigung im Krankenhanse am Sonnrag abend zu friedenstellcnd. Eine Operation hat sich nicht notwendig ge macht, weil die Brust direkt durchschossen winde. Allvidi» - ist die Lung e ve rletzt. Obwohl Sie Verletzte w eder zn, Besinnung gekommen ist, gestattet es ihr Zustand noch nich., sie zn vernehmen. Das Beileid -es Beichsprüfi-enleu. Berlin, ll«. Ott. Ter Reichspräsident ha, an Admiral Scheer, Weimar, folgendes Telegramm ge richtet: Eurer Exzellen-, spreche ich zu dem schweren »Ver liist Ihrer Iran Gemahlin, die .ihnen durch ruchlos.- Mörders, and entrissen worden ist. meine au fr ick lim Teilnahme aus und den herzlichen Wunsch, dast Ihre vv» dem gleichen Anschlag Verrvssene Tochter 'Ihnen erhalten bleibt, gez. Reichspräsident Eberr. Der Kasseler Parteitag der S. P. D. lBvn ii iise rem S o » i> e r b « r i ch t e r st a l t e r.s Kassel, in. Ott. In der Stadthalle begann heute un«c> Teilnahme von etwa äOl» Delegierten der Parteitag der S. P. D. Von den Iübrern der Porter waren n. a. an wesend die früheren Reichskanzler Bauer und Müller, Staatssekretäre Schulz und Bell, der preustische Minister Präsident Brunn, die früheren Neichsminister Wissest imd Schlicke, der Reichstagspräsident Loebe und Nlrict, Rauscher. Obeibürgermeistcr S che i de m o n n betonte in seiner Begrüstnngsansprache, dast die S. P. D. nach wie r or die stärkste Partei des Landes sei, der das Schicksal be arbeitenden Massen anvrrtraut sei, und fuhr fort: Dis Geschichte wird es als Verdienst rmscrer Partei ancr kennen, dast sie in stürmischer Zeit den Kampf anfgenom men hat gegen die nativiialistiiche Verblendung l!). aber anch gegen den Irrwahn derjenigen, die glauben, durch eine gewaltsame Bewegung des Proletariats der Welt die Leiden, die dieser Krieg geschaffen hat, ni't einem Schlage beendigen zn rönnen. Die Partei steht lieitte mehr denn je nicht nur gegen das drntsche, sondern gegen das internationale Kapital, von dessen Geist der Vertrau von Versailles durchdrungen sei. Ich gtzrube im Einver ständnis mit allen lagen zn tonnen, dast unser Ziel in der inneren Politik nicht das Verbleiben in der Opposition ist, sondern die Gewinnung eines stärkere» Ein flusses ans den Staat, eines stärkeren Einslnneo wie der, den wir in der vergangenen Negierungstoalitivn ausüben konnten. Im dcntschcn Proletariat vollzieht sich eine tiefgehende Umschichtung. Kampfgenossen, dir IMS in entscheidender Stunde verlassen haben folgen einer neiren Parole. Die Kohle ist, dast sie sich von derselben verraten fühle». Eine neue sozialistische Slmltung ist enrgrtrete,,. Kür sie alle must der Kasseler Partoitag ein Kanal keiDH