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rig SO. Jahrgang Mittwoch, den Februar ^939 Mmmer ^8 » Stark und friedensbereit elt unter dem Eindruck der Führerrede Oie Brandts rich George, J-a über 2Z ,er 30. Januar, bis Polenblut. 20 lgen zu kleinen blau/7B grün: Außer Anrecht: nrecht: Neuauf- e hat meist ftliche Eni- übermeisen ag: Oeff. Vorst k. gült. 20 Uhr Lharleys Tante, st. zugleich OB >r. Sonnabend: n. 16 Uhr. Auf,, r letzten Male. : Anrecht: Die immer neten! e Flaschen twas trin- lche Heim- de je eine brottisch — fteb: Otto nspr. 405: K, Fern ¬ en vas Kleine Aus München, wsprachenfunk: — 11.40: Vom Mskonzon deS ibach. - 13.20: richten, Börse illplatten und : Deutschlands tschen Frauen sund zu sein' - 16.00: Aus Die Hansa in: le Nusnabmen rde: Hermann 19.20: Violin- Zie Wehrmacht Hörspiel von nburg: Unter „ l2 „ 30-35 „ 8-10 „ 10—12 „ 40—45 60 80 Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung ir 1939 '/-kg 25-42 „ 10-18 „ 13 „ 15-20 „ 30-38 Diese Kcituna ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1889 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Umg." . Ein köstliches spiel. Ein ganz und Ufa-Woche : Anreiaenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) 1 N?Mmrterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- ' wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr 'für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. ! Druck u Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- ' stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9Uhr Vorm. Wen sesucht. mhofstr. s Der Führer bei seiner großen Rede vor dem 1. Reichstag Großdentschwnds in der Krolloper. Weltbild (M). Diese Zeitung erscheint Montags, Mittwochs, Freitags und Sonnabends 5 nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 1.60 einschl. Austrägergebühr.: Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus : zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf ! Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- : gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. : neut die Schwarzseher Lügen gestraft. Die tschechischen Zeitungen veröffentlichen die Kundgebung des Führers an erster Stelle. Genugtuung beknnden die Prager Blätter dar über, daß der Führer für die neue Tschecho-Slowakei freund liche Worte gefunden hat. In Warschau ist „Expreß Po- ranny" der Auffassung, daß die Kolonialfrage zur Hauptfrage der deutschen Politik geworden ist. Hervorgehoben werde der friedliche Charakter der Rede des Führers sowie die Worte das deutsch-polnische Verhältnis. In den politischen Die radikalsoziale „Ere Nouvclle" erinnert an den von Deutschland in den letzten sechs Jahren zurückgelegten Weg und steht sich dabei zu dem Eingeständnis gezwungen, daß dieser Weg nicht der des Krieges gewesen ist. . Die „Nepublique" müht sich um den Nachweis ab, daß eine Rückerstattung der ehemaligen deutschen Kolonien „Deutschland nicht die notwendigen Rohstoffe geben würde". (!) „Oeuvre" erklärt, Adolf Hiller habe eine „ruhige Rede" ge halten, deren wirtschaftlicher Teil allerdings, wie das Blatt wissen will, in London einen „äußerst schlechten Eindruck" ge macht haben soll. Der „Figaro" ist der Auffassung, daß die Führerrede bezüglich der Zurückerstattung der Kolonien von „betonter Heftigkeit" gewesen sei. Die Havas-Agentur kommt in einer längeren Stellungnahme zu dem Schluß, daß Deutsch land niemals auf Kolonien verzichten wird England: Prüfung der Kolonialsrage Die englische Öffentlichkeit, die in den letzten Wochen unter dem Alpdruck einer angeblich drohenden Kriegsgefahr gestanden hat, fühlt sich durch die Rede des Führers erheb lich erleichtert. So heben denn auch die englischen Zeitungen vor allem das Bekenntnis des Führers: „Ich glaube an einen langen Frieden" in übergroßen Schlagzeilen hervor. Die „Times" schreibt, Adolf Hitler habe wieder einmal die „ner vösen Propheten" Lügen gestraft. Es sei klar, daß der Friede das Werk von Talen und nicht von Worten sein müsse. Wenn die wirtschaftliche und soziale Wohlfahrt des deutschen Volkes eine vordringliche Aufgabe bilde, so meint die „Times", so werde morgen vieles möglich sein, was in Zeiten wachsender Spannung nicht im Bereich der Möglichkeit liege Der „Daily Telegraph" veröffentlicht die Führerrede mit der Ueberschrift „Eine Verstärkung der Friedenshoffnungen". Im Zusammen- hang mit der Aufrollung der Ko'onialfragen mißt das Blatt der Bemerkung des Führers, daß man an dieses Problem mit Vernunft und gesundem Verstand Herangehen müsse, Be deutung bei. Alles in allem bedeute die Rede des Führers eine Versicherung für eine bessere Zukunft. Selbst der mar xistische „Daily Herald" kann den Friedenscharakter der Führerrede nicht bestreiten, wie er anch feststellen muß, daß die Wiederholung der Koloniatforderung „keinen Grund zur besonderen Beunruhigung" darstelle „Daily Expreß" sVeaverbrook) schreibt, es sei offen gesagt Englands Pflicht, die Kolonialsrage sofort zu prüfen. Der Ministerpräsident müsse baldigst eine klipp und klare Erklärung hierüber abgebcn. Die ganzen Umstände, unter denen Deutschland seine Kolonien verloren habe, müß ten geprüft werden. Auch das Versprechen Wilsons, daß Dentfchland nicht feiner Kolonien beraubt werde, müsse dabei in Rechnung gezogen werden. Es handle sich um eine moralische Frage. Alles in altem gehe aus der Rede hervor, daß Hitler keine Abenteuer vorhabc. Es werde keinen Alarm geben. Bolen: Entschlossen und sachlich Auch iu Südostcuropa hat die Friedensrede des Führers stärkste Beachtung gefunden. So heben die ungarischen Zeitungen mit Nachdruck hervor, daß Deutschland allen Staaten gegenüber friedliche Absichten verfolgt. Der Führer habe er- sowie für die,m »örtlicher «»zeigen. Naunhok. D.-A, gültig. ^reifen der polnischen Hauptstadt hat vor allem die ent schlossene und auf sachliche Argumeule gestützte Stellungnahme des Führers zur Kolonialsrage stärksten Eindruck gemacht. In Belgrad wurden die anerkennenden Worte Adolf Hitlers über Jugoslawien und seine besondere Erwähnung als be freundete Macht mit stolzer Befriedigung verzeichnet. In Brüssel wurde die Rede des Führers auch von mehre ren Mitgliedern des belgischen Kabinetts am Rundfunk an- gehörl. Allgemein kommt zum Ausdruck daß der Führer das Recht des deutschen Volkes aus seinem Platz in der Welt be kräftigt hat. Die litauischen Zeitungen betonen, sechs Jahre hätten genügt, um den Traum vieler Jahrhunderte zu erfüllen. Die norwegischen Zeitungen nehmen dabm Stellung, daß es das Vernünftigste wäre, Deutschland ferne Kolonien zurückzugeben. Javon: Festigung de; Antikominteravastes Vor allem hat die Rede des Führers auch in Japan größte Würdigung gefunden. Politische Kreise Tokios erklären, daß die Ausführungen den stärksten Eindruck gemach« haben. Diese Auffassung wird auch durch die Ueberschriften der Blätter unterstrichen, die besonders die Festignng des Antikomintern paktes und die Bereitwilligkeit Deutschlands zur Unterstützung Italiens und Japan - hervorheben. In den Schlagzeilen wird besonders die deutsch italienische Verbundenheit unterstrichen und gleichzeitig mit besonderer Freude der Hinweis des Füh rers auf den heroischen Geist nnd die Ziele Japans im Fernen Osten im Kamps gegen den Bolschewismus hingewiesen Amerika: Eine ermutigende Rede In den ^emüttcu Staaten, deren Bevölkerung durch eine! mfame jn-lscye Lügcnhctze während der letzten Tage in rast hysterische Aus--eguüg versetz; worden war. wittvc Vie Reo«! des Führers mir einein Ans :men begrüßt. In- Staatsdepar tement leimte man zwar eure Stellungnahme zunächst ab, da der englische Wortlaut noch nicht vorliege, doch schien auch hier das Gefühl der Beruhigung vorherrschend zu sein, wenngleich gewisse an Südamerika interessierte Kreise mit der Erklärung, daß die deutsch-iberoamerikanischen Wirtschaftsbeziehungen du» USA. nichts angingen, nicht ganz einverstanden sein wollen, wobei man aber verschweigt, daß den Vereinigten Staaten ledes Mittel recht ist, um beispielsweise Brasilien von Deutsch land abzuwenden. Man übersieht dabei geflissentlich, daß Süd amerika, wie die Konferenz von Lima zeigt, durchaus nicht die Auffassung der Vereinigten Staaten teilt, daß es der Hinter hos Nordamerikas sei, dessen Tür nur für den „guten Nach barn" im Norden äeösstiei werden dürfe. BundcSfeuator Pittman, der die Führerrede am Laut sprecher verfolgte, bezeichnete die Rede des Führers als sehr ermutigend Der Kongreßabgcordncte Fish erklärte, der Füh rer habe durchaus recht, wenn er sich eine Einmischung der Bereinigten Staaten in die Beziehungen Deutschlands zu Mittel und Südamerika energisch verbitte. Deutschland könne Handel treiben, wo es wolle, in Lima aber habe Amerika den ver hängnisvollen Fehler begangen, Haß statt internationale Zu sammenarbeit zu predigen. Chamberlain zm Fiihrerrede Unterhausdebatte über Spanien In der Debatte über Spanien, die auf Verlangen der Labour-Party im Unterhaus stattfand, erklärte Chamberlain, nachdem Attlee die Aussprache mit gehässigen Angriffen gegen Deutschland und Italien eröffnet hatte, es sei nicht der Auaen» blick für die britische Regierung, ihre Nichteinmischungspoutik in Spanien zu ändern. Er sei nicht der Ansicht, daß die Lage Spanien im Augenblick eine Beüraüuna für den Frieden Eurovas Unter den Beifallsstürmen des Grvßdeutschen Reichs tags hat der Führer das gewaltige Werk Umrissen, das in sechs kurzen Jahren geleistet worden ist nnd Deutsch ! land einig und stark gemacht hat. In einem ausrütteln-! den Appell hat Adolf Hitler die nationale Solidarität! und die Erhaltung der deutschen Wehrkraft als Grund lage unserer Sicherheit herausgestellt, hat er erneut aus die Notwendigkeit hingewiesen, eine gerechte Lösung der Kolonialsrage zu treffen, hat er der Welt Klarheit dar-! über verschafft, Paß Deutschland in allen Stürmen treu an der Seite Italiens steht. In der gleichen Stunde, da der Frührer im Reichs tag sprach, saßen überall in den deutschen Landen die Menschen vor.den Lautsprechern, lauschten jenseits der Grenzen die Deutschen im Ausland den Worten des Füh rers, trugen die Rundfunksender der verschiedensten euro päischen und überseeischen Länder die Kundgebung hin aus zu Hörern, die nur zu oft den Verleumdungskünsten jüdischer Hetzer ausgesetzt sind. Deutlich zeigt uns das Echo, das die Proklamation des Führers in der Welt gefunden hat, daß die Kundgebung des verantwortlichen deutschen Staatsmannes wieder Gewicht erlangt hat! Es gibt lein Land unseres Kulturkreises, in dem nicht die Presse ausführlich über die Rede des Führers be richtet, ja, selbst Sonderausgaben sind in zahlreichen fremden Hauptstädten herausgegeben worden. Mit Freude aber erfüllt es uns, daß auch diesmal wieder das Ausland sich gezwungen sieht, zugcben zu müssen, daß die Politik des Führers getragen ist vom Willen zum Frieden und vom Glauben an einen langen Frieden.» Italien: LMommene Solidarität In Italien wurde die Ansprache des Führers von fast allen Sendern im Wortlaut übertragen. Angesichts der poli tischen Hochspannung der letzten Tage hat die Feststellung des Führers, daß ein Krieg gegen Italien Deutschland an die Seite des Freundes rufen würde, und der ungehcnre Beifall, mit dem der Großdeutsche Reichstag diese Erklärung aus genommen hat, geradezu Begeisteruug ausgelöst. Damit, so unterstreicht pran in politischen Kreisen, sei allen tendenziösen Versuchen gegen die Achse Berlin—Rom ein für allemal die Spitze abgebrochen. Was die Stellungnahme der einzelnen Zeitungen betrifft, warnt „Messaggero" die Welt vor der namenlosen Verant wortung derer, die dem deutschen Volk die Rückgabe seiner Kolonien verweigern wollen. Weder Drohungen noch Repres salien würden je das Dritte Reich zum Verzicht bewegen. Nachdem in der Septemberkrise Mussolini bereits fcftgcstcltt habe, daß für den Fall eines allgemeinen Krieges Italiens Platz gewählt sei, bedeute der Ausspruch des Führers, daß Deutschlnnd für den Fall eines Krieges gegen Italien, „gleich gültig, aus welchem Grunde vom Zaune gebrochen", Schulter an Schulter mit Italien stehe, eine weitere Verstärkung der Achse. „Popow di Noma" betont, nach dieser Erklärung des Führers niüßten die Hetzer die letzte „Hoffnung" auf eine Schwächung der Achse Nom-Berlin begraben. Der Direktor des „Teuere" bezeichnet die Fiihrerrede als ein Dokument von europäischer Tragweite nnd als eine glanzvolle Bilanz der durch den Nationalsozialismus erstandenen großdeutschen Nation. „Corriere della Sera" schreibt, die Eroberung der Macht durch den Nationalsozialismus habe eine Revolution von unermeßlicher geschichtlicher Tragweite eingeleitet. Die Turi ner „Stampa" überschreibt ihren Kommentar: „Gemeinsame Ideale — gemeinsame Feinde!" Das Mailänder „Regime Fascista" saßt sein Urteil dahin zusammen, daß Deutschland stärker sei als je zuvor. Ein derartiges Reich hätten weder die Kaiser des Mittelalters noch Friedrich der Große oder Bismarck zu schaffen vertnocht. Für die deutsche und die italienische Revolution handele es sich nicht um ein Spiel mit Ideen, sondern darum, Millionen Menschen Arbeit und Brot zu schaffen. Das deutsche Volk werde nicht zugrunde gehen, weil die nationalsozialistische Negierung zu allem ent schlossen sei, um ihre Ziele zu erreichen. Frankreich: Kein deutscher Kslooialoerricht Auch die französischen Zeitungen werden vollkommen von der Rede des Führers beherrscht. Besondere Aufmerksamkeit haben natürlich die erneute Aufrollunfl der Kolonialsragen sowie die Erklärung gefunden, daß Dentfchland im Fälle eines Krieges aus feiten Italiens stehen wird. Während man ! in den letzten Tage" in Paris nervös war, ist nach der Knnd- jgebung des Füyrers eine merkliche Beruhigung eingetreten Mehrfach wird in den Pariser teitnngen daraus hiugcwiesen. !daß der Führer au einen langen Frieden glaubt Der ..Petit Parisien" meint, das Beistandsversprechen zugunsten Italiens schließe eine förmliche Unterstützung der italienischen Forderungen in sich. Auf alle Fälle aber stehe fest, daß die Solidarität zwischen Derttschland und Italien durch nichts zu erschüttern sei. Der „Matttw meint, der Führer habe in einem „absichtlich gemäßigten Ton" einiges Wichtige festgelegt, vor allem die Bekräftigung der erprobten Solidarität der Achse Rom -Berlin. Unter Hinweis auf die deutsche Bevölkernngs- Mer ""d die wirtschaftliche Lage habe der Führer Nachdruck- b^tow- daß Deutschland Ansdchnnngsgebiete erhalten müsse. Das rechtsstehende „Journal" bezeichnet die Rede des Wuhrers als eine der größten, die se in Deutschland gehalten worden sind. > Breslau: Kon en. Es spieli - 10.00: Aus m Ballade. — :ute vor . . . Hörbericht. — c die ArbeitS- nts. - 13.15: 1, Nachrichten, rieschallplatteu 15.A): Grim Von Pol zi : Nachmittags Zter nnd So s Schumacher Krieger <163: liest Gedickue Wir besuche? chner an den Weisen (In der Dresdener wmische Oper ozarl. - 22.w sorchester des