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L 95. Jahrgang Nr. 163 ^Montag, -en 15. Juli 1940 lt 88 ft: .Ku .».St», i. l»40—» « Vier H« V-iße 8«- ttaup !I«k»ed, «> von alt« z«sn. !cli. ts^ ä ach», « ZMi le unsere In Inseln mer: 2. »» > Lohn« k en Aber gefrmde nicht al pät, Her andere rtnI^ 81 ttsr, . litärischen Stützpunkte der Insel wiederholt worden, wobei schwer« Brande verursacht wurden. Eines unserer Torpedoboote hat ein englisches U-Boot ver. senkt. Eines unserer U-Boote ist nicht zu seinem Stützpunkt zurückgekehrt. In Nordafrika habe» vom Feinde auf Flugzeugstütz. zeuge. Drei eigene Flugzeuge» werden vermißt. - Bei den Angriffen deutscher Kampfflugzeuge auf britische Schiffsziele im Kanal, die der heutige Wehrmachtbericht mittsilt, kam es zu sehr schweren Luftkämpfen, die aber die deutsche UeLe^Iegenheit an Personal und Material klar in Er« schetnung treten Netzen. Trotz stärkster zahlenmäßiger Neber- nvrcht Le- Gegners gelang eS den deutschen Jagdflugzeugen, in vrer verschiedenen ÄefechtShandlungen insgesamt zehn Gean.er abzuschießen, während von den eingesetzten deutschen Mschine» üÄr.e ku e verlören ging. Jm.Hauptgefecht trafen »--K« »och au! 40 gegen England Die spanische Presse r „Schlinge um John Bulls Hals täglich enger" es um die seelische Widerstandskraft der britischen Bevöll sehr schlecht bestellt ist. Als deutsche Flieger kamen könis Georg warf fich vor Angst sofort M Loden Rom, 1t. Juli. Wie .Messaggero" erfährt, war König Georg von England am letzten Freitag in der Nähe von Ashford gerade dabei- Befestigungsanlagen zu besichtigen, als deutsche Bomben flugzeuge die Gegend plötzlich angriffen. Die Wirkung dieser Ueberraschung war, so berichtet der Londoner Gewährsmann, dem das Blatt den Bericht verdankt, „höchst eindrucksvoll". Der König warf sich sofort zu Boden, um nicht von Bom bensplittern getroffen zu werben, und sein Gefolge wurde von einem panikartigen Schrecken ergriffen. Duff EooperS Lügen- und Kommentterzentrale, so wird weiter berichtet, machte, den Versuch, die Angelegenheit zu ver heimlichen. Sie befahl jedenfalls, nicht- über den Vorfall zu ver öffentlichen. Trotzdem drang die Kunde davon an die Öffent lichkeit, und waS man von Mund zu Mund weitergab, trug da zu Lei, in der Bevölkerung ganz Südostenalands eine regelrechte Panik hervorzurufen, zumal die Kopflosigkeit des König» und das Gebühren seiner Hofschranzen zu lawinenartig anwachsen den Gerüchten und phantastisch auSgeschmückten Erzählungen Anlaß bot. Auch wenn man sich auf die knappe Meldung beS „Messag gero" beschränkt, kann man verstehen, wie jeder Engländer, der nur ein bißchen Sinn für Symbolik hat, den letzten Rest Mut verliert, wenn er hört, daß der König, die Spitze LeS EmpircS, besten Person allein das Riesenreich zusammenhält, beim Herannahen deutscher Flieger in den Staub sinkt. Nichts kann einem deutschen Fliegerangriff widersteh-n, sagt dieser Vorfall, auch nicht die Macht eines König» von Eng land. Wie soll wohl der gewöhnliche Engländer den Anforderun gen deS bevorstehenden Endkampfes gewachsen sein, wenn selbst die höchsten Herrschaften beim Erscheinen deutscher Flugzeuge den Köpf verlieren und sich so benehmen, datz nicht einmal Lust Madrid, 14. Juli. Die Madrider Zeitungen stehen völlig unter dem Eindruck der deutschen Blockade-Erfolge gegen Eng. land. Die Blatter bringen Meldungen über die ständig wach- senden EinsthränkungSmaßnahmen in Großbritannien «nd be- tonen dabei; Lötz die deutsche Blockade die Schlinge um John Bulls Kehl« täglich enger zieht. „Jnformaciones" schreibt, daß die Schadenfreude, mit der England bei Beginn des Krieges die Blockademaßnahmen be kanntgab, noch in guter Erinnerung seien. Wie ein Bumerang wenden sie sich jetzt gegen ihren Urheber. Die Aushungerung Europas verwandle sich in eine Aushungerung Englands. Selbst Eis und Gebäck darf nicht mehr hergestellt werden Rom, IS. Juli. Wie Stefäni aus San Sebastian meldet, ist die Herstellung von Ei» und Gebäck ab ö. August in England verboten. Ansgehverbot für englifche Küsten bewohner : Zeichen außerordentlicher Nervosität. Berlin, 14. Juli. Nach Stockholmer Meldungen hat der Kommissar für die Zivilverteidigung in England ein AuSgehver- bot für die Bevölkerung der 70 Kilometer langen Küste der Grafschaft Borkshire erlassen. Das Verbot, da» eine Stunde vor Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang gültig ist, tritt am Montag, dem IS. Juli, iu Kraft. Am glei chen Tage soll da» Verbot auf die gesamte Nordostküste Eng land» ausgedehnt werben. Diese Nachricht zeigt die allgemeine autzerordentliche Nervosität. Man scheint allmählich auch in den Kreisen der englischen Regierung zu begreifen, wie stark die Bevölkerung von der Niederwerfung der französischen Armee durch die deutsche Wehrmacht beeindruckt worben ist und sucht der Schwierigkeiten durch Einschränkungen auf allen Gebieten des täglichen Leben-Herr zu werden. Wenn in dem Lande, da» stet» besonderen Wert aus die persönliche Freiheit de» ein zelnen legt, derartige Beschränkungen von der Regierung aus- erlegt werden, so ist diese» ein entschiedener Bettet- dafür, datz WWhr.Lurricane-Maschinen zu vernichte. Hu einem zweiten M-GIWn U.deutsche Jäger -- wiederum W Hb' 109" — duf lll Spktfire-Flugzeuge, von denen zwei abgeschossen wurden, während hierbei ein deutsches Flugzeug verloren ging. In einem dritten Gefecht an anderer Stelle wurden zwei weitere Spitfire-Maschinen abgeschossen. Besonders beachtenswert ist hierbei der Umstand, datz eS sich um Luftgefechte und Luftkämpfe zwischen Konstruktionen handelt, die beide für den gleichen Zweck Aleukinß und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten MUWMmM» » Pf, m r«MriI Mi,,lmrter»ell« L5 Pf. Unsen W» »«-> »«ckchNM» — »» wasch» MNsch-st wwrtchm, sink M «M »«ach«»» «mt ». «1 im» «s - P-MteMmI» Dresden ». UN. — vm« »m«, MI prt,»»10 »1» Sllchrl«»"»-. Der Sächsische Erzähler Ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate« zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen de« Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. punkte der Lyrenaika ausgesührte nächtliche Einflüge weder Opfer gefordert, noch Schaden verursacht. I« Jtalienisch.vstafrtka ist eia Einflug englischer Flugzeuge auf Jtaltenisch-Mojala von der Flak abgewtesen wor. den, die ein feindliches Flugzeug abgeschossen hat. „Systematische vemlchlang der eaglischea raststreitkrSste aas Malka " Erfolgreiche Ualienifche Taktik Rom, 14. Juli. Ein Sonderberichterstatter der Agentur Stefani erklärt, daß die italienischen Jagdgeschwader Lurch ihre fortgesetzten Angriffe auf die Stützpunkte von Malta einem Wohlüberlegten Plan Rechnung trügen, der die syste matische Vernichtung der dortigen englischen Luftstreitkräfte zum Ziele habe. Die englischen Jagdflugzeuge versuchten bei jedem Angriff die Abwehr, die aber stets erst dann erfolge, wenn die italienische Luftwaffe bereits ihre Mission erfüllt habe. Bei jeder dieser Abwehrakttonen verlören die Engländer einige ihrer Flugzeuge. Auch am Sonnabendnachmittag habe eine italienische Flugzeugstaffel zahlreiche Beschießungen der Flugstützpunktan- lagen und der dort befindlichen feindlichen Flugzeuge unter nommen, die der Feind durch verschiedene Tarnungen unsichtbar zu machen versuchte. Diese Beschießungen seien mitBrand- spurmunttion durchgeführt worden. Die aufgestiegenen englischen Jagdflugzeuge hätten als einziges Ergebnis ihres Angriffes auf die italienische Staffel den Verlust von zwei eige nen Flugzeugen zu verzeichnen gehabt. Alle italienischen Flug zeuge seien ohne jeden Schaden in ihre Stützpunkte zurückgekehrt. Gibraltar-Flüchtlinge irren umher Totenstille in Lee Stabt. — Soll die Bevölkerung durch Hunger Vertrieben werden? Rom, 14. Juli. In Gibraltar sind, wie die italienische Prelle meldet, zwei weitere Schiffe mit Gibraltar-Flüchtlingen angekommen, die Französisch-Marokko wieder verlassen mußten. Auch wurde ihnen von Len britischen Behörden die Erlaubnis verweigert, in Gibraltar an Land zu gehen. Dabei kam es zu heftigen Auftritten. Die Flüchtlinge gaben den britischen Be hörden eindeutig zu verstehen, daß sie keine Macht der Welt mehr vom heimatlichen Boden entfernen könne und daß sie ent schlossen seien, dieses ihr gutes Recht mit allen ihnen zur Ver fügung stehenden Mitteln geltend zu machen. Die britischen Behörden keßen daraufhin alle Betriebe und Geschäfte schließen, so daß daS ganze Leben der Stadt stillsteht. Man nimmt an, daß die Bevölkerung auf diese Weise gezwungen werden soll, die Stadt wegen Hungersnot zu verlassen. Polizei und Militär er hielten den Befehl, evettt. Unruhen mit Gewalt zu unterdrücken Der italienische Kronprinz würdigt die Leistungen -er Schwarzhernden- bataillone Rom, 14. Juli. Der italienische Kronprinz hat an den Gene ralstabschef der Faschistischen Miliz, Starace, ein Telegramm gerichtet, in dem er seiner anerkennenden Genugtuung für die hervorragenden Leistungen der Schwarzhemdcn-Bataillone Ausdruck gibt. In drei schweren Gefechten über dem Kanal gegen starke feindliche Uebermacht verli«, l4.Lult. . . bekannt; Eine» unserer Kriegsschiff« «rlbet di« Versenkung von LSR» BRT. feindliche« HandelSschiffSraumeS tu über, seeische« Gewässer». - der bewaffneten Auflltr««g im Kanal griffen fverbände mehrere Velestzüge an und beschädigten itffe schwer Lurch Bombentreffer. Dabei kam es zu ftkömpfe«, »« Lere« verlauf unsere Jäger «bliche Uebermacht bei nur einem eigene« Verlust Jagdflugzeuge abschossen. Beim versuch, «n b einzufttegen, wurden zwei weitere britische e »« Äftkampf abgeschossen. icht zum 14. 7. warfen feindliche Flieger wieder in stdeutschland Bomben ab, die nur geringen Sach et-^ ohne militärische Z^le^u treffen K« gelang bliche Flugzeuge Lurch Flakartillerie abzuschießen. Der Sächsische Lrzähler TagMtl firOWMverda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Englands Niederlage im Mittelmeer Pritischer Klottenverband fünfzigmal von italienischen Fliegern angegriffen Rom, 14. Juli. Der englische Flottenverband t« östlichen "" Mittelmee», der tu der vergangenen Woche vergeblich den Zu» sammenschluß mildem im westlichen Mittelmeer befindlichen Verband gesucht hat, Ist — wie in unterrichteten italienische« Fltrgerkretsen verlautet — in de- Zeit vom 8.-1«. Juli «icht tsentger als fünfzig«»! von italienischen Flugzeugen aagegrif. fen worbe«. Obwohl die Ergebnisse dieser Angriffe noch nicht in allen Einzelheiten endgültig festgestellt find, Weitz man doch bereit» ast» den italienischen Wehrmachtberichten, daß nicht alle Ein heiten nach ihren Ausgangshäfen zurückkehren konnten und daß Lenen) die jetzt wieder in den ägyptischen Gewässern angelangt sein dürften, erhebliche Beschädigungen zugefügt würden. Der ttälienische Wehrmachtbericht vom Sonn abend meldete, daß sich der feindliche Flottenverband in der Nacht in drei Gruppen aufgelöst batte. Die italienische Luft waffe hatte jedoch die Fühlung mit dem Feinde rasch fvtederher- gestellt, die drei Gruppen hartnäckig verfolgt und mit den ge samten Flugverbänden, die von den Stützpunkten itt Sübitalien, Lybien und im östlichen Mtttelmeer Märtet Ware«, bom bardiert. Die bi» jetzt festgestellten Ergebnisse dieser Aktto nen ergeben, datz mindesten» zwei Kreuzer und ein Schlachtschiff mit Sicherheit und wiederholt von Bomben schweren Kalibers getroffen worden sind. Der italienische wehrmachlberichl vom Sonntag Der englische Flottenverband noch ein mal gefaßt nnd angegriffen Rom, 14. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom SonNtaglautet: Der ea-ltsche Flottenverband, der die beschwerliche Nücksahrt auf Alexandrien verlangsame« muß te, ist vo« unserer einsatzbereiten Luftwaffe während des aan- ze«l». Juli noch einmal gefaßt «nd angegriffen morde«. Kreuzer und Schlachtschiffe wurden hierbei zu wie. derholten Male« von Bomben mittleren und schweren Kalibers -etroffru, s, daß »u den bereits früher verursachten Brschädi- gmigen noch neue schwere Schäden hi«,«gekommen find. . »ährend dieser Bombenangriffe find vier stündlich, Jagd, flrmzruge, darmuer drei zweimotorige, vo« unsere« Bombern tzb^Moffe« Worte«. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurück. - Bei «ine« Anartff unserer Jagdflugzeuge aus die Stütz. tzMkte vo« Malt, kam es zu eine« Kampf mit setndltchen ' ' ' ich-ffen^-n. g der un. Deutsche Luftüberlegenheit llar erwiesen 10 Briten abgeschossen bei nur einem eigenen Verlust Das Oberkommando der Wehrmacht gibt geballt worden sind. Also auch die englischen Konstrukteure mußten darauf bedacht sein, ihre Maschinen mit großer Schnel ligkeit und stärkster Bewaffnung auSzustatten. Da» deutsche Bau muster hat aber gegenüber beiden vom Gegner verwendeten Typen trotz großer -ahlenmätziger Unterlegenheit in der Hand hervorragend geschulter Piloten seine überlegene Qualität er neut beweisen können. Der Wehrmachtbericht vom Sonnabend Erfolgreicher Seekrieg in llebersee Berlin, 13. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Seit längerer Zeit führen deutsche Seestreitkräfte in über, seeffche« GeMsser« erfolgreiche Operationen durch. Mehrere Handelsschiffe mit wertvollen Ladungen, die bet diesen Unter, nehm nn«« als Prise aufgebracht wurde«, trafen in unseren Hilfe« ei«. ' Ein U-Boot meldet die Versenkung von S4 S84 BRT. feind, lichen Handelsschiffsraumes. Kampfflugzeuge griffen wiederum SchiffsMe vor der e « glis ch e « O st küsteundim Kanal, Flugplätze, Hafenanlagen und Werke der RüftungS. induftrle i« England und Schottland an. Es gelang, ein Bor. vpstenboot. und ei« Handelsschiff von sooo BRT. durch Bom- bentrefser zu versenken und fünfLandelSschiffe schwer zu b«. schädigen. Auf dem Flugplatz St. Merryn wurde« acht britische ifflugzeqge am Boden zerstört, in Exeter Tankanlagen, and in Newport und Dundee Hafen, und Kai-Anlagen, Reweastle Werke der Rüstungsindustrie hjMtzmbeu,helvgt.- He Flugzeuge warfen auch in der Nachb-U« 1L> 7. t« -land Bomben. Dabei wurden mehrere Häuser ztr. Zivilpersonen getötet. Die 0« IS. .-. gemeldeten wes erhöhe« sich um vier Flugzeuge, Sie in der ika-tillerie abgeschossen wurden, von 18 auf 17 gestrigen Gesamtverluste deS Gegners betragen -- von wurden vier im Lustkampf bei Tage, eines durch Nachtjäger abgeschossen. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Nordb