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gr»udb«t» err ALL »-««hl. denk» »end» »erbe» ichsea oalde mit» ' z» abeaLI lea» U. imung: 800000 0 ML. )00 »i» « ML. .. Rog- heu — frank» 0 Ztr, -u und md« O. »ng MW. Ski 27. W IM -»r,ig«>k»r«i»: Dü kgespalt Bcundzeile 2000. —, dl« ReklamezeM 8200 —, NllchwestzebLtzr 520.— M. Uk» 174 !OrMg»peri«monLil. 15020.—M.einschl.Trägtrlohn /tt- HÄ f durch dl« Post monatl. 15220.— M einschl. Bestellgcb. Me KWW MWe« Mlreim Möklgien: diese Tatsache geht deutlich aus der solgcnden kurzri Ate- düng hervor: isjaris, 26. Juli. Las Einvernehmen zwi schen Frankreich und Belgien wegen der England auf seinen NMaraüousvorschlcig zu erteuenoen Aniwo r> kannte nicht hergrstellt werden. Frankreich Md Betgien werden gesondert antworten und diese Antworten dun- ün noch am Sonnabend oder spätestens am Montag dem englischen Kabinett zugehen. Die Pariser Morgenblütter bemühen sich nun zwar den Nachweis zu führen, das; man aus dieser Tatsache, va^oen englischen Kabinett zwei Aniwortnoten zugehen werden, nicht den Schlich ziehen dürse, das;, die Meinungsverschieden heiten zwischen den Kabinetten von Paris Md Brüssel, schwerwiegend seien, aber hinter all den schönen Sätzen, wei che die Pariser Zeitungen veröffentlichen, ist doch das Miß behagen deutlich herauszusinken, das; Belgien sich nicht vor den französischen Magen spannen Iahen wollte und man hat den bestimmten Eindruck, daß die M e l n u n g s -- v er sch i e d e n b e lit e n weitaus grotz er Md, als die Pariser Zeitungen glauben machen wollen. Dieser Em- druck wud auch durch die Tatsache verstärkt, daß trotz oe; dringenden Wunsches des belgischen Ministerpräsidenten Poincaree zu einer mündlichen Besprechung mit UM nicht zu bewegen war. Es heitzt, datz eine solche Unterredung erst nach Absendung der beiden Noten noch London er folgen soll. Der Grund hierfür ist leicht emzchehen. Pom- caree will unbedingt auf seinem Standpunkt beharreir und bei einer mündlichen Auseinandersetzung mit dem belgi schen Ministerpräsidenten mutzte er wenigstens den Bersuh machen, die belgischen Argumente in der Ncparations ragr zu entkräften. Poincarees Spiel ist vollkommen durchsichtig Er rechnet mit dem vollständigen Zusammenbruch Deutschlands und er glaubt, datz. ihm die tz-reuoen- botschaft zu teil werde, daitz LeUtsjchl,and kapitu liere. .Infolgedessen ist er weder gegenüber dem belgi schen noch gegenüber dem englischen Wunsche auch nur ml geringsten nachgiebig. Man wird wahrscheinlich den Inhalt der französischen Antwortnote an England nicht kennen lernen, wenn diese nicht von Baldwin Anfang der nächsten Woche im unler- Hause bekanntgegeben werden sollte. Keine nämlich sieht schon fest das; die große N u h rid e v a t t e im Unterhaus die erst am nächsten Donnerstag stattsinden sollte, bereits am Dienstag abgehalten wird. Die Liberalen uno die Mitglieder der Labour Party Netzen Baldwin verstän digen, datz sie längstens Anfang nächster Woche diese D'- batte Hervorrufen wollten und ihrem Drängen mußte Baio- wm ncchgcben, zumal auch em grotzer T^l der Konpc- vativen die rascheste Abhaltung einer solchen Debatte flo derte. Am nächsten Dienstes; dür'te B«ldwm, wie oev Londoner Korrespondent der „EYüago TnbMe" behaupte! dem Drängen des Unterhauses nachgebend, eine eingehende Schilderung der Neparationsverhandlungen zwischen Frank reich und England entwerten. Wilt nichtssagenden Erua- rungen wird sich sie Opposition nicht begnügen uno des halb könne vermutet werden, das; der englische MurMr- Präsident eine eingehende Darstellung der Eesiamllag« Europas gehen werde. Wenn man auch über die Meimmgsoerschieoenhelten die zwischen Frankreich und Belgien herrschen, Nicht voll kommen genau unterrichtet ist, so latzt pch doch vermuten, das; diese sich besonoers auf die Mage der Naumung des Buhög ebretes beziehen. Der Standpunkt der belgischen Regierung wird von dem Brüsseler Korrespondenten des Pariser Oeuo- re folgendermaßen dargestellt: 1) Es ist für Frankreich Md Belgien eine N o - - wendigkeit, Wiedergutmachungen zu erhallen; 2) Die Truppen sollen sobald wie möglich aus dem Nubrgebiet zurückgezogen werden unter der Be dingung, datz Deutschland seine Schulden anerkennt uno greifbare Garantien leistet. Diese Garantien stno in den bekannten '-elgischen Studien enthalten; 3) Abschätzung der Z a hiun g s , a h" g t e ll Deutschlands während oder für eine bestimmte Ze> durch eim von der Neparatlonskommpston zu ernennende Sachverständigenkommission. Zur Aufhebung der Verlehrssperre Stach den aus dein Nuhrgebict vorliegenden Meldun gen ist Ke Berke yrssperre gestern früh 4 Uhr w e der au; gehobe n worden. Die Zuge tonnen unge hindert in das besetzte Gebiet einsahren Sie verkehren bereits wieder fahrplanmäßig wie vor der Sperrzeit. Zw - schensälh haben sich nicht ereignet. Auch in Mannheim und Ludwigshafen ist der Berkehr über die Grenze ins besetzt» Gebiet wieder im Gange. Die NheinbMcle bei Mannheim ist ebenfalls freigegeben worden. Aus MaraU und DfM- burg wird gleichfalls die Aushebung der Sperre bericht« In Essen haben die französischen Behörden betanntgegeven datz die Stempel auf den Ausweisen der Bewohner des besetzten Gebietes und der Ausweise für den Grenzverkeyr ihre Gültigkeit miedererlangt haben. Dagegen smd die ooc dem 2. Juli ausgestellten Gel eit scheine snr die Ein reise ins besetzte Gebiet für um gültig erklärt worden. Bereits in den ersten Morgenstsümdcn entwickelte sich an den Paßkoiitroüsteüett ein außerordentlich parier B°^ kehr. Ans dan besetzten Gebiet strömten groge Scharen, von Neiscnden und Leuten, die wieder zu ihren gewohnten A'-- beitsstcüet. wollten, heran. Sie konnten ohne befand.ie Schwierigkeiten gegen Vorzeigung des roten Papes die Kontrollstelle passieren, dagegen stößt der Berkehr m um gekehrter Richtung noch auf HinLernipe Md bstcvrantt ich zunächst auf die steifenden, die durch dee Sperre bisher an der Rückkehr zu ihrem Wohnsitz im besetzten Gebui verbinde', waren. Die Einfuhr von Lebensmitteln »ou- ziebt si a un ge y i n d'er t, dagegen wird mit große. Schärte die Einfuhr anderer Waren kontrolliert und hohen Zoll'ordcruucM unterworfen. Nach einer Beifügung des belgischen Kreis delecpenca wird der Stempel für die Aus. reise in das vn * setzte Gebiet Deutschlands bis zum 1 v. August nur erteilt, wenn ernste Grunwe vorliegen, die o,e An- Wesenheit des Antragstellers im unbesetzten Gebiet m Han- dels-, Industrie- oder Privatangelegenheiten erfordern. Da- mit ist praktisch die am 26. Juki aogeiaufene prenstpe«-' wenigste s für den Aachener Bezirk bis zum 15. August verlängert. W,e aus G e I s e n k i^r ch e n knitgeteill wud, i st d > e Gr ° n z e zwischen krm besetzte-, uno unbesel-un . Mebiet nur ^a g s ü v e r g o - öffn t Von acht Uhr abends bis sechs Uhr früh yt sie gesperrt. Anstatt Todes- Zuchthausstrafe. Das belgische Kriegsgericht in Aachen verhandelte in der Berujungsinstanz gegen vier Deutsche, und zwar oen Grafen Keller, Ludwig Schulze, Egon N ingen - berg und Kurt Loroeer, von denen die ore, ersteren wegen Sabolageversuw zum Tode, Lorbeer zu leben- länglicher Zwangsarbeit verurteilt worden waren Zn der Verhandlung wurde das Urteil gegen die drei ersteren in l e b en s l ä.n g lrch e Zwangsarbeit und gegen Lorbeer in 2 0 jährige Zwangsarbeit umgewaudelt. Goerges begnadigt. General D' e g o u the hat Mag. Testa, der 'ich 'M Na- men des Papstes u'n Begnadigung de^-zum Tode venu- teilten Kutschen eotaotscmgehöngen Goerges ..muhl> mitgeteü. datz dem Gnadengesuch stattgegeoe« worden sei. Neichsoank dazu übergegangen sind, in London grlger« Posten Markno len zu verkaufen, Md zwar per August, September und Oktober, um sich auf kiese Wege die erforderlichen Zahlungsmittel >ür Ein des. ung des Winterbedarfs an Kohlen zu sichern. In Berlin war die Nachfrage nach Devise» nach dem Ruhetage wieder sehr groß., wenngleich von verichükcrrn Seiten Kaufaufträge infoP« der velruchülchra Kurssteigerungen und der hierdurch wesent'-ch vermehrten Kapitalserfordernisse gestrichen worden sein sollen. Al» Ab geb er trat wieder nahezu ausschließlich Ke Netchs- baUk auf. Das gilt insbesondere pon den wichchgstew Valuten. Nur in Devise London wurden 1600 Pfund Sterling von der Discontogesellschaft und Buenos Aue» 50 000 Peso von der Deutschen Bank abgegeben. Auch Auszahlungen Japan, Bulgarien, Portugal Nio o« Ja. neiro konnten voll zugeteilt werden, wahrend ml übrigen wieder weitgehende Repartierungen notwendig wurden. Bemerkenswert ist,, daß trotz der sich trgüch verschär fenden Geldschwierigkeiten die Besitzer von Devisen diesmal noch nicht dazu ubergegangcn sind, durch Verkaufe aus ry» rcn Beständen sich die leistenden Geldmittel zr verschätzen. Statt dessen sind die K r e d ist a n s p r u ch e an du Groß banken von allen Seiten andauernd autzcrordentllch gvoß. England und der Martsturz Die Londoner Times beschäftigen pcy gestern au-, führltch mit sensationellen Vorgängen an der Lonoon » r Börse, die zu' aem neuen Tiefstano der Mart efüb.t haben. Das B'att teilt mit, daß am Acmw >.p dem- sche Neichsmark lieferbar m drei Atonalen, also ummo D-r- l'bcr u l 6 Millionen, lieferbar ultimo September nm 5,2 Millionen und liestrbar ulümo Auguf, mü 4 ü>cullon»ir verlaust worden seien. Londoner Banners erklären, vag diese Mc>r.veMufe von kleinen Londoner Maliern un Auf trage Amsterdamer Agenten deutscher KohünimpoNeure vor. genommen worden seien, um, toste es, was es wolle, sich jetzt bereit- mit Pfunden efnzudeaen, sie zur Vezahlu-.-; der im Zerbst erforderlichen Kohleneüpugc au« England dienen svilm Düse Vorgänge werden m am ocuffchfeiudlichku Kreisen kommentiert, es handele 'ich um el, neu wohlüberlegten Versuch der unter E-nslug der Jndrstrie stehenden Neichsregierung, Deutschland dur-y künstliche Verschlechterung des Markkustes für Neparanon;- leistuugen noch zahlungsunfähiger zu muhen. Du TlM«- sind abci selbst so -yrlich, in ihrem Hanc-üsteli oie lieferen Ursachen dieser Vorgänge klarzuügen und schreiben u. a.: Die Neichsregierung ,mt anscheinend ihre Politik der Mart- Mtzung aufgegeben Die Heranziehung de- Goldre, rveu ycv den Sturz zweifellos vorübergehend auzgeballen, aber es war Mr ein vorübergehendes Hilfsmittel. Deutschlands Fi nanzen haben «inen Zi stand erreicht, oe, dem lerne dentstelle Regierung in der Lage sein durste, me Maßnahmen durchzuführcn, die notwendig sind, um Aenae. rangen zu schaffen. Wahrend die NUhroon einer fremden Machst besetzt »st, ist d. es auich tat sächlich unmöglich. Aber sobald die Neparanon frage geregelt ist, wird die Resprm der deutschen Finanzen unter ausländischer Aufsicht durchgefllhrt werden -nutzen. Eine Hamburger Kundgebung zur Wirtschaftslage Gin Dollar760Ü00 Mar« Die katastrophale Aüfwärisbewegung der Devpenlurse hat an der gestrigen Börse weitere Fortschritte gemacht Mit der Wirkung, daß. die Berlist! er D evl, e n rui s^estch gegenüber den letzten amtlichen Kursen vom Dienstag durchweg verdoppelt haben. Veranlapuuz hierzu gab in erster Linie der weitere heslige.Marlsturz an den Aus- landsbörsen. Namentlich von der Londoner Börse wurde bereits vorbörslich ein Ma-rkkurs von 2)4 ------ gemeldet Glei-Hzeitig meldeten Danzig und Köln Dollarturse von 720—«00 000. Veranlassung zu dieser schasten Abwasts- bewegung des Markkurses an der Londoner Börse sind nach MeldMgeu der „Times" I-auptsächllch umfangreiche M a r l- verkaufe deutscher K o h l e nä mp c. r> ' ur e, d^e liifolge der unzulänglichen Devisenzuteilung seitens vn Der Hamburger Ausschuß sür Freiye-. des Außenhan dels veröffentlicht eine Kundgebung, m der er an das Telegramm der Hamburger Handelskammer vom 23 Juli aiMüpft, in dem diese vom Neichsfanzler die B feitigung der Devlsenverordnungeu unk Außenhandel»- to-ntrolle forderte. Die neue Kundgebung spricht von den» Unheil, das in den letzten Jahren in der deutschen Wur- schäft cügcrichtet mclken sei. Dieses habe el,en Gral» erreicht, der MS nur noch die baldige Umkehr oder den Zusammenbruch übrig lasse. Die Kunogebunfs . übt dann Kritik an der Haltung der Regierung ' Euno- Lecker. Weiterhin wird der Plan der Gotdanlelye kritisiert Es sei jetzt em Augenblick gekommen, wo M« Deutschen vielleicht zum letzten Male du Schicksals,rage M . stellt sei. Die Kundgebung erwartet schließlich von der Ham- burger Handelskammer und der Kaufmannschaft, mu allen Mitteln dafür «inzulreteu, daß kein- Abkommen geschlopei» werde, eh? nicht das System der ZwangsWir schaft - uFal 1 e gebracht sei. KWMißAks TUN I un-Anfeil>er! Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Amtsgerichts, Finanzamts mit des StadtratS zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaft*» <lrsch«t»t fedr» Werkta« »«chmlA»,«. — gernsprech» Nr. il. — Lry>,t,U«««.— »emet-dt,iroio«1- 14. - No»«, kot» Limmer»- u. Privatbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. — M»erl»»,t etngesandte Manufkripte «erde» nicht »urtick,e. ich ick». Einsendungen oha« Nemeotnennun, stndea keine «ufnehme N<»eP«»I«nzeigeP für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, BerirSdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf^ Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rußdorf. «et «läge». Evnlarjra, «ergletchm aiw. mrr» »er l» Rechnung gestellt. Im Falle höherer »eamU — Krieg o», fonsttger irgend welcher Stdru», de» «etri-de» der Zeitung der Lteseranteu oder der oelhrdernngdeinrichtangen — hat »er P» »teher keine» iwiornch int Liefern», oder Rachltekem», »« Zetta», »der an. Rillt»»hlu«, de« R«»a,»i>>reUe». Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für di, Schristleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeige» Ott» K»H