Volltext Seite (XML)
!—>— EWkbDolkssrmnd 5«. Somtag dm 9. Juli 1905 Nr. 157 Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten innerhalb der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaften im Monat Juli dieses Jahres an Klasse Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marfchfourage beträgt: Neustädtel, den 7. Juli 1905. vr. von Woydt. Englarrd Lord MuS- 80 71 - 11 - Telegramm-Adresser Vo'.ksfteund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg io. Ane 8:. Schwarzenberg Neustädtel. Schulärztliche Untersuchung. Es haben wettere schulärztliche Untersuchungen stattzufinden. Klasse Ilio (Herr Lehrer Frey) Montag, den 10. Juli, 11 Uhr vormittags Klas- - - - - - . . —. - . ... . Tageblatt M Schneeberg mw Umgegend. mlk I n lt ^gl. und städtischen Behörde» in Alle, Grünhai», t)artenstein,Lohann ^lll MM Ml georgenstM, Lößnitz, Uenstädtel, Schneeberg, SchumrMerg bW.MldenM Die Königlichen Amtshanptmannschasten. vr. Schnorr von Carolsfeld. Demmering. Paris, 7. Juli. JaurdS schreibt über den gestern abend bekannt gegebenen Erlaß des Reichskanzlers an den Fürsten Radolin in der „Humanitee" u. a.: Dieser Zwischen fall wird in nichts unsere Anschauungen über die Beziehungen Die in Gemäßheit von § 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Zwickau im Monat Juni dieses Jahres festgesetzte und um fünf vom Detmold, 7. Juli. Im Ruhstratprozeß gegen Kellner Meyer ist eine neue Wendung eingetreten. Die großherzog. liche Staatsanwaltschaft hat beim Landgericht Bückeburg den Antrag gestellt, dm beiden Verteidigern Meyers vr. Sprenger und vr. Hertz die Verteidigung zu entziehen, weil sie als für je 100 kA Hafer 16 Heu 8 - Stroh 5 - Zwickau und Schwarzenberg, am 6. Juli 1905. kerry an die Regierung die Anfrage, ob es Tatsache sei, daß die Hamburg-Amerika-Linie auf dem Nil Dampfer laufen lasse oder laufen zu lassen beabsichtige, welche dort mit Linien, die britischen Untertanen oder Untertanen der ägyptischen Regierung gehören, in Wettbewerb treten sollen. Der Minister des Aeußeren, Marquis of Lansdowne, erwiderte: Frankreichs zu Deutschland ändern. Wenn wir seit Jahren des Aeußeren, Marqms of Lansdowne, erwiderte: „Die .verlangt haben, daß zwischen beiden Ländern zunächst die Tatsache, wennes eme Tatsache ist, ist von unseren Vertretern Spannung aufhöre und eine Annäherung, sodann» ein dauer- in Aegypten mcht gemeldet worden; ich werde Erkundigungen Zeugen in Frage kommen. Daraufhin ist dem Angeklagten Hafter fester Friede eintrete, so haben wir nicht eine Minute cinziehen." Meyer ein Offizialvertreter zugewiesen worden, den er aber lang vermutet, daß die deutsche Regierung mit dem Sozia- London, 7. Juli. Großes Aufsehen in militärischen abgelrhnt hat, weil er durch Entziehung der beiden einge- lismus paktieren könnte. Aber wir sprechen damit die Ueber- Kreisen erregt die plötzliche Kassierung des neuen Armee- arbeiteten Verteidiger in dem verwickelten Prozeß tatsächlich zeugung aus, daß ein Einvernehmen Frankreichs mit Deutsch- gewehre« mit verkürztem Laufe, von dem zirka 80 000 bereits ohne Rechtsbeistand sein würde. land für den Weltfrieden notwendig sei und die Demokratie nach Indien verschifft sind. Die Kassierung erfolgte auf den vr. Richter, B. Neustädtel. Nachts chutzmanusstelle. Die Stelle eines Nachtschutzmanns ist bei uns sofort zu besetzen. Mit ihr ist ein nichtpensionsfähiger Gehalt von 350 bei monatlicher Kündigung verbunden. Selbstgeschriebene Gesuche um die als Nebenamt zu betrachtende Stellung sind spätestens bis 12. Juli bei uns einzureichen. Neustädtel, den 4. Juli 1905. Der Stadtrat. f Jnleralkn-Annakme für die am Nachmittag erscheinende Nummer bi» Bor- uunaq n Udr Eine Büralchaii iiir die niiaiittämac «usnabmc der Anzeigen der. »u den »orgejchriedemn lagen sowie an demmmnn Steile wird nicht negeocn. eNemo wird Mr die Nianwlcii nlrrlwnnm ann enrocncr Anzeigen u nicht garantiert. Answiirligc Aniuage nur i turne lnrUletwjaMnnn. Aür Nnch- O I g.ve riugejandlcr Mannirnpie macht sich tue Ncdatt'on man orrnnmornini. Ler »Erzgedirgische NMIeMmnd" ericheint liiglich mit Aiwnadme der Tage noch d-n So n- n .o nennmen. Nbonnrmeni monatlich «UPM Inserate: in AleloiNaiiMzi:! d rNanm der nip. Bet-ntrile tiPsa . de-«', sssr gtl.warie ! r!r . UN omU'g .n Teil der NoNM der Nir Lorpuczelic .L Big. ...i Net, T-:l d» r,p. t5o-du,.uim Big. Auf Blatt 403 des Handelsregisters, die Firma: vr. Ernst Jünger, Adler Apoiheke in Schwarzenberg betr., ist heute eingetragen worden, daß der bisherige Inhaber der Apotheker vr. Ernst Jünger in Schwarzenberg ausgeschieden ist, daß die Firma künftig: Arthur Illgen, Adler-Apotheke in Schwarzenberg lautet und der Apotheker Oswald Max Arthur Illge« in Schwarzenberg Inhaber ist, sowie daß derselbe nicht für die im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers haftet, auch nicht di« in dem Betriebe begründeten Forderungen auf ihn übergehen. Schwarzenberg, den 5. Juli 1905. Königliches Amtsgericht. vr. Richter, B. Bekanntmachung. Die am 14. Juni d. I. fällig gewesenen Gemeindeanlagen sind längstens bis z«M 15. Jnli d. I. an die hiesige Gemeindekasse abzuführen, bei Nichterfolg wird zwangs weise vorgegangen werden. Alberoda, am 7. Juli 1905. Schettler, Gem.-Vor0. Grasversteigerung ans Hnndshüdler Staatssorstrevier. Die diesjährige Grasnutzung von den sogenannten Marien - Wiesen oberhalb Neidhardtsthal soll Mittwoch, den 1S. Juli 1905, gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle versteigert werden. Zusammenkunft: vormittags ^9 Uhr am Kunstteich. Hundshübel und Eibenstock, am 7. Juli 1905. Kgl. Forstrevierverwaltung. Kgl. Forftrentamt. !err Lehrer Hammig) Mittwoch, den 12. Juli, 11 Uhr vormittags Mr Lehrer Frenzel) Freitag, den 14. Juli, 11 Uhr vormittags. Die Untersuchung, die durch Herrn vr. weck. Hohmann erfolgt, findet im Klassen zimmer Nr. 13 der alten Schule statt. Breslau, 7. Juli. In einer an die „Schlesische Volkszeitung" gerichteten Zuschrift wird verlangt, daß das Zentrum für die Landtagsersatzwahl in Breslau-Land-Neu- mark an Stelle des Grafen Limburg - Stirum einen eigenen Kandidaten aufstelle; es entspreche der Gerechtigkeit, daß von den drei Mandaten zum Reichs- und Landtag dem Zentrum ein Mandat eingeräumt werde, da ohne die Unterstützung des Zentrums der Reichstagswahlkreis rettungslos an die Sozial demokraten verloren ginge. Die konservative Partei werde nicht umhin können, das angebotene Kompromiß ähnlich wie im Wahlkreis Kreuzburg-Rosenberg anzunehmen. Oesterreich. Wien, 7. Juli. Abgeordnetenhaus. Im weiteren Ver lauf der Verhandlungen über die Vorlage betreffend dieMehr- erforderniffe beim Bau der Alpenbahnen rechtfertigte der Leiter des Eisenbahnministeriums das Vorgehen der Regierung und sprach die Hoffnung auf eine segensreiche Mrkung des großen Werkes in verkehrspolitischer, volkswirtschaftlicher und selbst finanzieller Beziehung aus. Nächste Sitzung morgen. Belgien. Brüssel, 7. Juli. Gegen abend fand die angekündigte antirussische Versammlung unter starker Beteiligung statt. Zahlreiche hervorragende Redner traten auf, u. a. Vander velde. Es wurde eine Resolutton angenommen, in der die Leitung und die Haltung der russischen Regierung getadelt wird. Frankreich. Paris, 7. Juli. In dem heute im Elysäe abgehaltenen Ministerat machte Ministerpräsident Rouvier Mitteilung über den Stand der Verhandlungen mit Deutschland bezüglich Marokkos. Er äußerte, alle) berechtige zu der Hoffnung, daß ein endgültiges Uebereinkommen in kurzer Zeit zustande kommen werde. Marineminister Thomson legte eine Depesche des Marinekommandanten in Biserta von heute vormittag 9 Uhr vor, welche besagt, man habe eine dritte und vierte Hebekette an das gesunkene Unterseeboot „Farfadet" gelegt, aber es sei noch nicht gelungen, es zu heben. Die einge schlossenen Mannschaften antworteten heute früh auf die Sig nale der Taucher. und das Proletariat sich nur in diesem Frieden entwickeln könne. Das ist nach wie vor unsere tiefe Ueberzeugung und die Richtschnur unserer Politik. Der Reichskanzler hat mich nicht als französischen Bürger, sondern als Sozialisten und Kampfgenossen der deutschen Sozialdemokratie von den deut schen Versammlungen ferngehalten. Dieser Zwischenfall wird das Werk der Friedensstiftung nicht verhindern, welches sich zwischen den beiden Ländern vollzieht und zu welchem die Sozialisten unaufhörlich beitragen werden. Paris, 7. Juli. Der „Figaro" schreibt: Der große Ironiker Bülow hat sich diesmal selbst übertroffen. Zwischen den Zeilen seines höflichen Verbotes ist zu lesen, daß er und Jaurts in mancher Hinsicht Gesinnungsgenossen sind. Die Art, wie Jaurds in Frankreich innere Politik macht, hat ganz entschieden Bülows Beifall, und nur Jaurds' Unzuständigkeit in der Behandlung der Angelegenheiten Deutschlands galt Bülows liebenswürdige Mahnung, den Berliner Besuch dies mal zu unterlassen und bei besserer Gelegenheit vorzusprechen. — Das Sozialistenorgan „Pelite Republique" spricht die Erwartung aus, daß die nationalistischen Parteichefs und -organe heute illuminieren werden, weil die Joee der Annäher ung der Völker einen Schlag erhielt. — Das „Journal" und andere gemäßigte republikanische Blätter wenden das Sprich wort an: „Odaoun son mutier, et les vuodes seront dien garckäes" (Schuster bleib bei deinem Leisten) und meinen, in schwierigen Zemäuften sollte man die Arbeit der zünftigen Staatsmänner nicht durch überflüssige Kundgebungen stören. Wenn der Redakteur Jaurös einen großen Leitartikel zu schreiben habe, liebe er es auch nicht, daß man nebenan das Lud von der Internationalen singt oder spielt. Italien. Rom, 7. Juli. In Lugano fand gestern eine geheime Versammlung polnischer Revolutionäre statt. Es heißt die Versammlung habe einen Appell an die russischen Polen beschlossen, mit den Waffen das russische Joch abzuschütteln. Tagesgeschichte. Deutschland. — Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Frank reich über Marokko nehmen glatten Verlauf. Wenn hie und da auffällt, daß Frankreich der Konferenz noch immer nicht offiziell zugestimmt hat, so ist dazu zu sigen, daß Komplika tionen ebensowenig zu besorgen sind wie ein böswilliges Hin ziehen der Angelegenheit. Es sind noch die letzten kleinen Verschiedenheiten in der gegenteiligen Auffassung auszugleichen. Dies nimmt einige Zeit in Anspruch, weil Deutschland sowohl wie Frankreich über ihre Verhandlungen sich mit Noten an die Mächte wenden werden, und es wird nun auf jedes Wort großes Gewicht gelegt. Es mögen über diese Verhandlungen noch einige Tage vergehen, doch ändert das nichts an der Tatsache, daß die Marokkoangelegenheit erledigt ist. Berlin, 7. Juli. Die Studienfahrt der acht Reichs tagsabgeordneten wird, wie nunmehr feststeht, am 10. August d. I. an Bord des Woermann-Dampfers „Eleonore Woer- mann" vom Hamburger Hafen aus beginnen. Die Herren beabsichttgen bekanntlich, die in Kamerun und Togo bestehen den Plantagen und die bereits im Betriebe befindlichen Eisen- bahnen zu besichtigen. Berlin, 7. Juli. Die Studiengesellschaft französischer Landwirte, deren bevorstehender Besuch in Berlin schon ange kündigt wurde, trifft am Sonnabend abend hier ein. Mik der Führung der Herren beauftragt ist Herr vr. Hailer, Landwirtschaftsattachee beim deutschen Konsular in Paris. Berlin, 6. Juli. Die Auflegung der neuen japanischen Anleihe zur Subskription wird gleichzeitig in London, New- Aork und mehreren deutschen Städten am 11. bis 13. Juli erfolgen. Berlin, 7. Juli. Ein amtliches Telegramm aus Wind huk meldet: Am Typhus gestorben sind Reiter Hermann Schmidt, früher Pionierbataillon 15, und Reiter Karl Nägele, früher Infanterieregiment 142. Beim Überfall der Station Wasserfall am 3. Juli ist Reiter Joseph Winkelhag, früher Husarenreaiment 9, gefallen und Reiter Max Moser aus Dresden, früher Infanterieregiment 142, wurde leicht verwun det (Fleischschuß am linken Oberarm.) Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Freitag und Sonnabend, am 14. nnd 15. Jnli 1995, bei der unterzeichneten Behörde nur dringliche Angelegenheiten erledigt. Hartenstein, am 7. Juli 1905. Königliches Amtsgericht. Schneeberg. Platzmnfik betr. Wir machen bekannt, daß die Sonntagsplatzmustt von jetzt an abwechselnd einen Sonntag um den andern im Geitnerpark und im Stadttnnern spielen wird, sofern die Witte rung das Spielen im Geitnerpark angezeigt erscheinen läßt. Sonntag, den 9. d. M. spielt die Platzmusik demnach im Geitnerpark. Schneeberg, den 8. Juli 1905. Der Stadtrat.