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bi.' Weißerch Erscheint Dienstags und < Freitags. Ai beziehen durch alle Post anstalten. ui^Fnserate die Lpalten-Zeile M- Imv-««» bn MM« AivoolÄsivaldk. Frauenstem u«d Älttnbvrar ^ e r L ,,,. »«, > ..n-it'-c'-j.:' ' .4 ,s'rrmD rsruvM Misck »—-—»»EE— Tagesgeschichte Dippoldiswalde. Wie in Nr. 72 d. Bl. bereits mitgetheilt worden ist, haben pje Ministerien des Jnnern und der Finanzen genehmigt, daß die Vorarbeiten zu der projectirten Eisenbahn über Dippoldiswalde in Angriff genommen werden. Das hier begründete Comitee hat nun die Aufgabe, die zu diesen Vorarbeiten nöthigen Gelder aufzubringen — und schnell aufzu bringen; denn nur noch der Monat October gestattet die Arbeiten im Freien. Möge doch Jeder, der gute Tage in Dippoldiswalde genossen und vielleicht Jahre lang glücklich hier gelebt hat, wenn ihm 5 Thlr. nicht an's Herz gewachsen sind, die Sache fördern helfen. Für 5 Thlr. erhält er einen Promessenschein, und gelten die 5 Thlr. entweder als Einzahlung auf eine Actie, oder sie werden aus dem zu begründenden Bau sond wiedererstattet. Kommt der projectirte Eisenbahn bau nicht zu Stande, so sind selbstverständlich die 5 Thlr. nicht wieder zu bekommen. Das wollen wir aber nicht hoffen, und deshalb nochmals: Thue Jeder das Seine! Promessenscheine sind bei dem Casiirer des Comitee's, Hrn. Bezirks-Steuer-Jnspector Neubert, und bei allen Comiteemitgliedern zu bekommen. Hgk. Berlin. Der König von Preußen wird Dienstag, den 26. Sept., in Ratzeburg eintreffen, um am Tage darauf in der Petrikirche die Erbhuldigung als Herzog von Lauenburg entgegen zu nehmen. Der Kronprinz und Prinz Friedrich Carl werden dabei zugegen sein; außerdem ist der König von 20 höheren Beamten begleitet. — In der Rede, mit welcher der Commisiarius Graf Arnim-Boitzenburg die Vorlesung des Patentes über die Besitzergreifung begleitete, wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, daß daö erworbene Land dem preußischen Scepter, mithin nicht dem preu ßischen Staate angehöre. Frankfurt a. M. Von dem Sechsunddreißiger- Ausschuß ist neuerdings ein Rundschreiben an alle Mitglieder deutscher Landesvertretungen ergangen, in welchem namentlich den österreichischen und preußischen Abgeordneten ein zahlreiches Erscheinen bei der am 1. Octbr. hier abzuhaltenden Versammlung deutscher Volks vertreter zur Pflicht gemacht wird, „da gerade sie vor zugsweise reizen müssen, daß sie, ohne Rücksicht auf besondere Landes- und Partei-Interessen, als deutsche Männer den Muth haben, auch gegenüber ihren eige nen Regierungen das Recht des deutschen Volkes zu vertheidigen." Leider ist wenig Hoffnung vorhanden, daß diese Mahnung einen fruchtbaren Boden finde. In einer Versammlung liberaler Abgeordneten in Berlin Gevatterbriefe aus Dresden. io. Schluß oks 9. Briefes. us : Also Gevatter, das Alle« wisst».'dse FürDn Deutschlands besser als Du und ich, Urw Wit wollen nun zur Tagesordnung übergehen und die «. Verhand lung beginnen lassen; aber ich füge zu. unserer'Ver wahrung nochmals hinzu: wir schaffen uns, nur von dem Wunsche beseelt, das Glück und Wohl der Fürsten Deutschlands ünd deren Völker gesichert zu wissen, ein Bild, wie ein solcher Fürstentag segensreich Wirten könnte. - : ---.-kz E.?». Also Oesterreich hat den Vorsitz und sagt vielleicht als Eröffnungsrede: Hohe Bundesgenossen, — denn der deutsche Bund bestcht noch — die Gestattung der Verantwortlicher Redakteur; Carl —^n-u „! m sM'i i -iE-s-üjllp "nDiV,. UN -jijörsiM Miss hat man sich gegen eine Beschickung des Frankfurter AbgeorhnetevtaKkS auSgeh^ychen; —„ Ferner, H ^n sgpltuHchv.Bepein^ Ausschüsse ynd Comstee's, welche früher im Interesse der schlMwig-holsteinischeu Angelegen heit thätig waren, die dringende Äüfforderling gerichtet, ihre Thätigkeit wieder aufzunehmen und nberäll durch RLL N Schleswig-Holstein. In Holstein führt chie Landesregierung in ihrem Siegel die Worte: „Herzogl. holsteinische Regierung," während die DieWK-Dder Regierung in Schleswig den preußischen Adler wagen. — In einer Ansprache, welche der GöudernivrI>on Manteuffel an die Beamten und Geistlichen in Schles wig hielt, sprach derselbe die HoffnyNg auS: daß die augenblickliche Trennung der Herzogtümer nur vop sehr kurzer Dauer sein werde, auch er werde mit Herz und Hand daran arbeiten, die durch den Gastemer Vertrag getrennten Lande wieder zu vereinigen. Diese Aeußerung wird natürlich nur dahin gedeutet, daß in nicht allzuferner Zeit mich Holstein dem preußische Scepter zugeführt werdeü soll. — In Kiel, Sicherte Herr v. Manteuffel vor einer Versammlung von Offizieren beider Armeen: „Die preußisch-österreichischen Farben, Schwarz-Weiß und Schwarz-Gelb, bildeten eine Tri kolore, die in den Herzogtümern allein die berechtigte sei; für sie sterbe jeder brave österreichische und preu ßische Soldat sehr gern. Eine andere Trikolore (die deutsche Fahne) gebe eS freilich, die aus deck Koth des Jahres 1648 hervorgegangen sei; aber diese sei das Symbol des Aufruhrs und des Verrats, sie ver diene, daß sie wieder in dm Koth getreten werde." Der Mann, der so sprechen konnte, trug im Jahre 1848 selbst die schwarz-roth-goldenen Farben am Helme.