Volltext Seite (XML)
Redactiou, Verlag und Druck von C. M. Gärtner i:i Schneeberg 1886 M 28. Donnerstag, d n 4. Februar mten rstern ' ' - — 7-7«"' '----- -—,l 1. L GrWb.Wkksfreims. W Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. zungswahl sind Mig, Thieme-Garmann. über Blu- ans gegen dieselben erhobenen Einwendungen angenommen. Johanngeorgenstadt, am 30. Januar 1.886. als ansässige Stadtverordnete Herr Schichtmeister Carl Heyn, - Kaufmann Emil Egerland, - Baumeister Oscar Paschmann, - Porzellanmaler Rudolf Troll, als «navsässiger Stadtverordneter Herr Handschuhmacher Hermann Körner, gewählt bez. wieder gewählt worden. Sämmtllche Herren haben die auf sie gefallene Wahl bez. nach Verwerfung der als ansässige Ersatzmänner Herr Handschuhfabrikant Cohn, - Agent Eduard Elsner, als unansässiger Ersatzmann Herr Obersteiger Carl Gotthold Kaiser Bekanntmachung. In der am 3. Dezember vor. Jahres vorgensmmenen Stadtverordneten-Ergän- Die Realschule mit Progymnastum zu Schneeberg, welche die Berechtigung zur Ausstellung von Zeugnisse» mr den einjährig-freiwillige» Militärdienst besitzt, beginnt da- »eve Schuljahr Montag, den 3. Mai, an welchem Tage vormittags 9 Uhr die Aufnahmeprüfung der angemeldeten Schüler stattfindet. ' Bei der Anmeldung, welcher der Unterzeichnete bis 31. März entgegenfieht, find TaufzeugaiS, Impfschein und Schalzeugnis vorzulegen. Obwohl Schritte gelhan sind, Welchs die Errichtung eine- StaatSgvmnafiUMS in hiesiger Stadt bezwecken, so dürfte doch im günstigsten Falle dies auf die für Ostettt bevorstehende Aufnahme von keinem alterierenden Einflüsse sein. Schneeberg, den 22. Januar 1886. 2 0. Kitter, Dirigent. Holz-Auktion auf Breitenbrunner Staatsforstrevier. Im PechsteinMen Gasthofe zu Breitenbrunn wiesen, daß an ZwanzigpfemuastÜcken, welche nach dem Münzgesetze vom 8. Juli 1873 bisher nur in Silber aus- zuprägen waren, bis Ende 1876 im Ganzen 35,717,923 Mark hergestellt find, daß aber von der Fortsetzung dieser Ausprägung abgesehen worden ist, weil sich schon damals heraus stellte, daß die Unterbringung dieser Silbermünzen in den Verkehr, namentlich in Norddeutschland, erheblichen Schwie rigkeiten begegnet. Bei der Reichsbank sammelte sich von diesen Münzen eine für den Verkehr nicht verwendbare Re serve von erheblichem Betrage an, und auch bet den öffent lichen Kaffen zeigte sich ein Anwachsen der Bestände in dieser Münzsorte. Demzufolge wurde durch Bundesrathsbeschlüffe vom 23. October 1878 und 11. Mai 1883 ein Gesamml- Tagesgeschichte. Drutschlanv. Berlin, 1. Februar. In der Begründung zum An trag Preußens beim BundeSrath, betreffend die Ausdehnung des Srcialistengesetzes bis 30. October 1891, heißt es unter Anderm: Es sei weder der; Gegnern des Gesetzes gelungen, in der überwiegenden Mehrheit der Nation den Glauben an eine ersprießliche Wirkung des Gesetzes zu erschüttern, noch lasse sich behaupten, daß diese Wirkung bereits in dem Maße sich fühlbar machte, um definitiv auf das Gesetz zu verzichten. Berlin, 1. Februar. Dem Fürsten Bismarck sind aus Anlaß der Reden, welche er am 28. und 29. v. M. in der Polendebatte gehalten hat, aus den verschiedensten Thei len des Reiches Zustimmungs-Erklärungen zugegangen. Auch aus Oesterreich, insbesondere aus Böhmen, haben Deutsche in Telegrammen und Zuschriften den Reichskanzler zu seinem energischen Vorgehen im Interesse der deutschen Nationalität beglückwünscht. einzeln und partienweise, soweit nicht Kautionen gestellt find nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Äuction bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen dis unterzeichnete Revieroerwaltung. Königl. Forstrevierverwaltung Breitenbrunn und Königl. Forstrentamt Schwarzenberg, den 1. Februar 1886. Die Mostsche „Freiheit" bestätigt jetzt direkt, daß Lieske der Mörder des Polizeiraths Rumpff war. Sie bringt von einem Anonymus, der bis kurz vor der „kühnen Thal" mit Lieske verkehrt haben will, eine Art von Bio graphie desselben, an deren Schluß gesagt ist: „Kalten 1eS und mit fester Entschlossenheit ging unser Freund Werk — eben so sicher führte er auch seinen Stoß." Die wichtige Sonnabend-Debatte im Reichstage den Antrag Ackermann auf Einführung des Befähigungs nachweise- für die Erlaubniß zum selbständigen Gewerbe betrieb ist unter dem Geräusch der Polendebatte nicht zu der Beachtung gelangt, welche sie verdient. Von den Gegnern wurde sie mit wenig stichhaltigen Gründen bekämpft und schließlich an eine Kommission von. 21 Mitgliedern zur Bor - berathung verwiesen. — In der Begründung de- bekanntlich dem BundeS rath« vorgelegten Gesetzentwurf- welcher die Ausprägung eine- Zwanzigpfennigstückes in Ntckellegirung bezweckt, ist Folgendes anSgeführt: Es wird zuvörderst darauf hinge- Kühlmorgen. Mrdei^mit'FW^^ auch der Leichnam des Verunglückten herausbefördert. Das Alter des Verschiedenen ist 20 Jahr. Aranrre ch. Paris, 31. Januar. Wie aus sicherer Quelle ver lautet, wird Boulanger den General Schmitz, Oberbefehls haber des 9. Armeecorps, absetzen, weil er die vom KriegS- minister befohlene Maßregel betreffs der Verlegung der zwei in Tours stehenden Reiterregimenter nach Nantes und Pon- tivy „indirect und öffentlich" getadelt hat. Als nämlich General Schmitz, der sich augenblicklich in Paris befindet, im Figaro las, er habe die ganze Angelegenheit mit Still schweigen übergangen, sandte er folgendes Telegramm nach Tours: „General Schmitz an General Batllot, Tours. Versammeln Sie sofort das OffizierkorpS der Retterbrigade und lesen Sie demselben folgendes Telegramm vor: „Der Verfasser des X X unterzeichneten Schreibens im Figaro, welcher das schmerzliche Stillschweigen des Generals Schmitz zur Anzeige bringt, hat gelogen." Kein Wort Wort weiter; lassen Sie die Offiziere sofort auseinandergehen. General Schmitz." General Boulanger weigert sich, das von der Kammer angenommene und dem Senat gegenwärtig vor liegende Gesetz über die Colonial Armee nicht ander- als mit zahlreichen einschneidenden Aenderungen anzunehmen. — Die Reden des Fürsten Bismarck im preußischen Land tage haben hier großes Aufsehen erregt. Der Franzose ist selbst zu patriotisch gesinnt, als daß er die Berechtigung der Gefühle, denen Fürst Bismarck Ausdruck gegeben hat, nicht anerkennen sollte; anderseits macht man hier kein Hehl auS der Freude darüber, daß man jensett der Vogesen so viele Bundesgenossen findet, die bereit find, an dem Werke, des sen Ziel die Vernichtung deS deutschen Reiches ist, mttzu- arbeiten. Die hiesigen Blätter äußern sich bi- jetzt noch zurückhaltend; die Republique Franyaise aber widmet der Rede einen länger« Artikel, den sie mit folgenden höhni schen Bemerkungen schließt: „Man steht, daß die deutsche Einheit, wie unwiderruflich sie auch hergestellt sei« mag, noch nicht au- der gefährlichen Zett der Versuche herauS- getreten ist. Der Staatsmann, welcher, wie er selbst mit Stolz sagt, durch „Eisen und Blut" am meisten zu ihrer Verwirklichung beigetragen hat, braucht nur seine inner« legt werden müssen. Pfennigstücken gegen Bekanntmachung vom 19. December 1875 bestimmten Ein wechslungsstellen hat im Vergleich zu derjenigen anderer Stlbermünzen einen besonders starken Umfang gewonnen, worüber die Motive des Gesetzentwurfs den näheren Aus weis in Ziffern gewähren. Diese Umstände bestätigen die auch anderweit gemachte Wahrnehmung, daß die Abneigung gegen das jetzt geltende silberne Zwanzigpfenntgstück wegen seiner Kleinheit und Unhandlichkeit namentlich in den Krei sen der kleinen Gewerbetreibenden und der Handarbeiter, welche in ihrem Verkehr hauptsächlich auf da-Kleingeld an gewiesen sind, stark und nachhaltig verbreitet ist. Altenburg, 1. Februar. Am Freitag Abend war man auf den „Rositzer Braunkohlenwerken" kaum zur Nacht schicht einaefahren, al- auch schon die Signalglocke ein Un glück meldete. Der aus Tegkwitz gebürtige Fördermann aeuegnung orzwear, »st, Namens Löffler war verschüttet worden, und es galt, ihn zuvörderst darauf hinge-1 so schnellste möglich zu befreien. Die Rettungsarbeiten Grundstücksversteigerung. Durch da- unterzeichnete Gericht sollen auf Antrag der Erben de- StuhlbanerS Friedrich Wilhelm EI««tz in Raum die zu dessen Nachlasse gehörigen Grundstücke: 1) da- Wohnhaus Fol. 34 deS Grundbuchs für Raum, Nr. 31 des Brandkata ster- für diesen Ort; 2) das Feld- und Wiesengrundstück Fol. 49 de- Grundbuchs für Raum, die Parzellen 450 und 451 des Flurbuchs für Hartenstein mit 199 Q.-Ruthen enthaltend, zu 1) auf 2100 M. zu 2) auf 600 M. ohne Berücksichtigung der Oblasten ortSgertchtlich geschätzt, in dem unter 1) genannten Wohnhause am 16. Februar 1886, Vormittag 10 Uhr öffentlich versteigert werden. Die Versteigerung erfolgt unter den durch Anschlag am hiesigen GerichtSbrete bekannt gegebenen Bedingungen. Hartenstein, den 28. Januar 1886. Königliches Amtsgericht. Flemming.! H Montag, den 8. Februar l. Js., Nach«. 2 Uhr, werden in der Behausung des Bäckermeisters Moritz Weigel in Pöhla 5 Sack Korn, 1 Kuh, 1 Partie Stroh, ca. 6 Schock ungedroschenes Korn, ca. 25 Ctr. Hsu und Grummet, 1 Kutschwagen und 1 altes Klavier meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert. Schwarzenberg, am 2. Februar 1886. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Roth. betrag von 8 Millionen Mark in Zwanzigpfennigstücken zur Einziehung gebracht und demnächst in andere mehr gang bare Stlbermünzsorteu umgeprägt. In Folge dieser Um prägung und des Abgangs der als nicht mehr umlaufsfähig eingezogenen Stücke hat sich der Umlauf an Zwanztgpfennig- stücken auf rund 27^ Mill. Mark vermindert. «Trotzdem hat der Rückfluß dieser Münzen zu den öffentlichen Kaffen nicht nachgelaffen, vielmehr bis aufs Neue ein Theil der Bestände der Reichsbank als unverwendbar in Reserve ge- Auch die Umwechselung von Zwanztg- Reichsgoldmünzen bet den laut der sollen Freitag, den 12. Februar 1886, von vormittags 9 Uhr an 70 Stück weiche Stämme von 13—23 cm. Mittenstärke, auf dem Schlage in Abth. 54, 1624 - Klötzer - 13—15 - Oberstärke, z » „ . — 3142 - - ' - 16—22 - - k 981 - - - 23—29 - - > 142 - - - 30—36 - - I 3,„ 4„, 4„ in den Schlä ¬ 15 - - - 37—43 - - und 5,g m. l gen der Ab- 3 - - - 44—50 - - I Länge, I theilungen 38 7 - - - über 50 - - j l und 59 und 3537 - Stangenkltz. - 7—12 - - 4„ m. Länge,) den Wrgeräu- 5 - Derbstangen - 10 - Unterstärks, 10 - - l mungen der 5-- - - 13- - 11 - - l 33 Raummeter weiche Brennscheite, Abtheilungen l 56, 57, 5s 61 - Brennknüppel, und 59 42 - Brennäste, 718 weiches Streureisig, - 69 weiche Stöcke »WMIM'WM'' ML nner- : Ctr. B am Etage er 1. ird bei .erliche Vetbl. cht in hnunz 3 160, ssM stsn. krt schül- nach mist. i886. we fler. n, 1 schule, sse, in »jähr, st eine Offert. stc.12. wel- > wer- ledin' !t m, rechen: (Sächs. Saxe) b.Hof.) O. n be- f*rt, ichers Holz- wn. NN 2 rei.