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Mopauer« Tageblatt Da» „Zschopauer Tageblatt und rlnzelgcr, erscheint werktäglich. Monall.Bezugcpreis 1.7tt8rM.Zuiiellgeb.Lv Psg. Bestellungen werden in uns. GeschästStt.,von den Bolen, sowievonallenPostansiallen angenommen und Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Umgege« V Anzeigenpreise: Tie 46 mn breiie Millimeierzeile 7 Psg.; die Vi mm breiie Millimekerzeile im Texttei' 25 Psg,; Nachlaßstassel L Ziffer- uni Nackweisgebühr 25 Psg zuzügl. Pott- Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannimachungen der Amtshauplmannjchasl Flöha und deS Stadtrats zu Zsckopau behördlicherseits b-stimmte Blatt and enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b H. 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War es in den schweren Jahren vor der Machtüber nahme das stete Wachsen der Bewegung, das die politischen Soldaten des Führers in ihrem kämpferischen Elan be flügelte, so stärkt heute die herrliche Wiedergeburt der Na tion, die Erneuerung unseres Bölkes und die Erfolge auf allen Lebensgebieten ihre Entschlossenheit, dem Führer treue und unermüdliche Helfer bei seinem gewaltigen Aufbauwerk zu sein. Wie der Neichsparteitag im großen, so ist der Gau tag für das engere Kampfgebiet der Höhepunkt der Jahres arbeit; an ihm blicken wir zurück auf die vollbrachten Lei stungen, an ihm fassen wir die nächsten Aufgaben ins Auge und sammeln unsere Kräfte für den weiteren Einsatz. Im Gegensatz zu den Vorjahren, wird das Gautrefsen 1937 auf eine ganze Woche ausgedehnt. Dadurch wird es möglich, daß auch der letzte sächsische Volksgenosse diesen Ehrentag der Bewegung miterlebt, an dem er innerlich mit ganzem Herzen teilnimmt. Die NSDAP, ist seit der Macht ergreifung dem Volke, dem sie dient, aufs engste verbunden; die Gauwoche wird im Zeichen dieser Verbundenheit von Mus des GaMers Parteigenossen! Wenn wir uns jetzt wieder aus uuscrc« Gauappcllen treffe«, dann sollen diese Tage siir uns nicht nur politische Feierstunden sei«, sondern vor allem Stunden der inneren Ausrichtung. Ans das uns vom Führer gestellte Ziel aus richten, heißt «nd bedeutet, daß jeder einzelne Parteigenosse nnd ebenso jede einzelne Parteigenossin die befohlene Rich tung im Gleichschritt unseres Marsches halten. Viel ist in den letzten vergangenen zwölf Arbcitsmonaten von der Ge samtheit wie von dem einzelnen geleistet worden. Und ich bi« stolz darauf, Euch heute sagen zu können, daß Ihr Eure Pflicht erfüllt habt. Diese Erfüllung der Pflicht aber mnß gerade dem Gau Sachsen, der eine unermüdlich schaffende Werkstatt im Dritten Reich ist, dazu anspornen und ver- Volk und Partei stehen. Deshalb werde» die Appelle vor dem Gauleiter iu fünf Städten abgehalten, werden Volks feste gefeiert und in allen Kreisen während der Woche vom S. bis 13. Juni Großkundgebung der Deutschen Arbeitsfront durchgeführt. Alle Schaffenden des Dachsenlandes bekunden in diesen Tagen ihre Treue zum Führer, geben ein Zeugnis ihrer Gemeinschaft und bekennen sich stolz zu ihrer schönen Heimat. Es gibt kaum einen dankbareren Dienst, als eine so großartige Kundgebung zu organisieren, erfordert sie auch eiu gerütteltes Maß peinlichster Vorbereitungen. Dies um somehr, als ja fünf kleinere Städte, für die Appelle ausge- wählt wurden, deren beschränkte Bahnverhältnisse vor allem die Transportfrage außerordentlich schwierig machten. In 102 Sonderzügen werden rund 2S00V Mann in jede der Aufmarschstädte befördert und so die Möglichkeit geschaffen, diese Großkundgebungen in Orten durchzuführen, die selten im Mittelpunkt so großer nationalsozialistischer Feierstunden stehen. Wenn nun in Aue, Grimma und Limbach, in Freiberg und Kamenz die sächsische Parteigenossenschaft vor dem Gau leiter aufmarschiert, wenn das ganze Sachsenland seine Ge folgschaftstreue in wuchtigen Kundgebungen zum Ausdruck bringt, dann sind unsere Herzen erfüllt mit Stolz und Freude über den Wiederaufbau unserer engeren Heimat, dann schlie ßen wir erneut die Reihen fester zum Marsch in eine glück liche Zukunft. , Erhard Kad atz, Gauorganisationsleiter. M GtMMÜ M7 pflichten, den Arbeits- und den Willenscinsatz z« verdop peln! Ueber die Arbeit am Werkplatz hinaus haben wir uns selbst und selbstlos in den Dienst unserer Bewegung zu stellen. Sie ist es, die Deutschland wieder ausgerichtet hat! Sie allein gewährleistet den Fortbestand von Staat und Volk als ewiges Reich der Deutschen, besten Grundlagen die unerschütterliche Treue zum Führer, die eiserne Diszipttn, die stündliche Einsatzbereitschaft, die soldatische Haltung nnd die schlichte Bescheidenheit sind. Diese Eigenschaften, die erst den Wert des Menschen schassen, vorzuleben, ist Pflicht eines jeden Parteigenossen im Gau Sachsen, der auch weiterhin in her Treue und Disziplin, in der Einsatzbereitschast und Hal tung, in der Pflichterfüllung und Bescheidenheit voranmar schieren soll. gcz. Martin Mutschmann. Das nationale Spanien trauert nm Mata Motas Geist lebt weiter - General Davila Führer der Nordarmee Tic Nachricht vom Tode des Generals Mola hat im ganze» nationalspanischcn Gebiet große Trauer hervorgcrufen. Im Sender von Salamanca wurden sünf Minuten Stillschweigen zu Ehren des toten Armccführcrs bewahrt, und die Volksmenge, die auf den Straßen und in den Cafes durch den Rundfunk die Trauerbotschaft vernahm, ehrte stehend und mit erhobcucm Arm den Toten. In Salamanca wurden zum Zeichen der Trauer alle Geschäfte, Theater und Kinos geschloffen. In Anerkennung der hohen Verdienste des toten Generals Mola hat der Oberste Befehlshaber, General Franco, ihm das Grobkreuz des Ordens von San Fernando, die höchste Auszeichnung des spanischen Heeres, verliehen. Zm Nebel gegen einen Kelsen geprallt General Queipo de Llano widmete eine An sprache über den Sender von Sevilla dem unter tragischen Umständen verunglückten General Mola. Ueber die Ur sache und den Hergang des Unfalles berichtete er, General Mola habe, da die nationalen Truppen wegen des nebeli gen Wetters an der Biskavafront keine bedeutenderen Kampfhandlungen hätten unternehmen können, den Ruhe tag ausnutzen und nach Valladolid fliegen wollen. Auf dem Wege nach Burgos sei die Maschine infolge dichten Nebels gegen einen Felsen geflogen. Durch den Anprall seien General Mola und Vie übrigen Insassen gegen die Decke der Flugmaschüw geschleudert worden. Weiter sprach General Queipo de Llano über die Verdienste des von allen nationalen Spaniern hochverehrten toten Nrmcc- führcrs und schloß seine Ausführungen mit dem Ausruf: „Mola ist tot. Aber sein Geist lebt im nationalen Spanien weiter!" — Eine Minute Schweigen vor dem Mikrophon zum Zeichen der tiefen Trauer beendete die Ansprache. Ergänzende Nachrichten besagen, datz das Flugzeug bei der Brujulahöhe in 9M Meter Höhe in dichten Nebel geriet, der Pilot den Bergen ausweichen und den Weg durch ein Tal nehmen wollte. Dabei scheine er die Orien tierung verloren zu haben und an einen Felsen angcprallt zu sein. Letzter Gruß an die toten Kämpfer Die Leichen des Generals und seiner mit ihm verun glückten Begleiter waren, mit der Fahne des nationalen Spanien bedeckt, aufgebahrt worden. Eilt Blumcnmcer umgab die Särge. Die Adjutanten des Generals und die Requetes aus Navarra, die die ständigen Begleiter des Generals waren, hielten die Ehrenwache an dem Sarge. Die verstärkten Außenwachen stellten Soldaten der Armee, Falangisten und Requetes. Den ganzen Tag über defi lierte eine unübersehbare Menschenmenge vor dem Toten. Hunderte von Kränzen füllten den Raum. An der Ein segnung nahmen sämtliche militärischen und zivilen Be- börden sowie Abordnungen vom Hauptquartier in Sala manca teil. Die Straßen, durch die sich der Traucrzug bewegte, waren Stunden vorher von einer dichten Menschenmenge umsäumt. Ttaatschef General Franco, der die schlichte Legiouärsuniform und das militärische Verdicnstkreuz trug, wurde überall von der Menge mit Hochrusen und crbobcncn Armen begrüßt. Der in die spanischen Farben gehüllte Sarg General Molas, hinter dem sein Lcibpferd ging, wurde von vier Gespannen gezogen. Unter dem Trauergcleit befand sich auch der deutsche Botschafter Ge neral Faupel. Die riesige Anteilnahme der Bevölke rung, die Hochrufe auf Mola, die Arbeiter, die mit ihren Meistern vor den Fabriken Aufstellung genom men hatten und den Leichenzug mit erhobenen Händen grüßten, und viele andere Zeichen des Mitgefühls waren Beweise für die Beliebtheit und hohe Wertschätzung, die der Verschiedene überall genoß. Die Leiche des Generals wurde auf besonderen Wunsch seiner Freiwilligenverbände und der Bevölkerung von Navarra nach Pamplona übergeführt. Neuregelung des nationalspanischen Heereskommandos Nach dem Tode General Molas hat der Staatschef und Oberste Befehlshaber der nationalspanischen Streit kräfte, General Franco, sofort eine Neuregelung des militärischen Oberkommandos verfügt: Die bisher von General Mola geführte Nordarmee wird in eine Nord- und eine Zentralarmee unterteilt. Die neue No r d a r m e e umfaßt die baskische und kalabrische Provinz und wird geführt von General D a v i l a. Die neue Zentralarmee, die Kastilien und Aragon um faßt. wird dem Kommando des Generals Saliquet unterstellt. General Queipo de Llano bleibt Führer der Südarmee. Beileid -es Führers Der Führer und Reichskanzler hat an den Thes der spanischen Nationalregierung, General Franco, folgendes Beileidstelegramm gerichtet: An dem schweren Verluste, der das nationale Spanien aurch den Tod des Generals Mola betroffen hat, nimmt »as deutsche Volk schmerzlichen Anteil. Ich bitte Sie, den Ausdruck meines aufrichtigen Beileids ent- zegenzunehmen. In der Geschichte des Befreiungs kampfes Spaniens wird der Name des Generals Mola in Ehren weiterlebcn. 28 Toie auf -er „Deulschlan-" Ein weiteres B c s a tz u n g s m i t g l i e d in Ibiza gestorben In Ibiza ist der Obcrheizcr Alfred Meyer ge storben. Damit erhöht sich die Zahl der Toten d«> Panzerschiffs „Deutschland" auf 28. Sachsens Minister ans Gepäckmarsch Reichsstatthalter Mutschmann und seine engeren Mit arbeiter erwarben das SA-Sportabzeichen. In der vierten Morgenstunde des Freitag startete eine Marschkolonne im schlichten Drillichanzug vom Kurhaus Bühlau zu einem 25-km-Gepäckmarsch. Zusammen mit dem Stab des SS-Abschnittes II unterzogen sich SA- Obergruppenführer Reichsstatthalter Mutschmann, SS- Brigadeführer Innenminister Dr. Fritsch, SS-Standar tenführer Wirtschaftsminister Lenk, SS-Sturmbannführer Ministerialdirektor Lahr, Gaugeschäftsführer Müller, SS- Hauptsturmführer Oberregierungsrat Rosig und SS- Hauptsturmführer Kreisleiter Walter Ler letzten Prü fung für das SA-Sportabzeichen. Der Führer des SS-Abschnittes II, SS-Brigadeführer Popp, hatte für einen reibungslosen Verlauf des Marsches Sorge ge tragen. Die spottgerechte und landschaftlich reizvolle Strecke führte von Bühlau über Ullersdorf und Radeberg bis kurz vor Langebrück, bog dann auf die bekannte Heidestraße, auf der es über Allersdorf wieder nach Bühlau zurückging. Nachdem die Teilnehmer bereits bei den voraufgegangenen Prüfungen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hatten, erfüllten sie in vorzüglicher Haltung auch die Anforderungen des 2b-km-Gepäck- marsches. In der vorgeschriebenen Mindestzeit erreichten sie geschlossen das Ziel. * Führer sein, heißt Vorbild sein! Dieser nationalsoziali stische Grundsatz hat die Bewegung groß gemacht, er lebt in ihr weiter, er verbürgt ihre Schlagkraft für alle Zeiten. Nachdem Adolf Hitler jeden deutschen Mann zum Erwerb des SA-SportabzeichenS aufrief, war es für die nationalsozialistischen Führer Sachsens eine selbst verständliche Pflicht, sich dieser Prüfung zu unterziehen. Weder Alter noch dienstliche Aeberbelastang hielt sie davon ab. Ein tiefer Sinn lag in dem Marsch des Reichsstatthalters und seiner Mitarbeiter durch die Dres dener Heide: Einsatzbereitschaft, wo immer sie gefordert sei. Möge allen Deutschen das Vorbild ihrer Führer Ansporn sein zu gleicher Haltung.