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VS. Freitag, den 21 April IVOS. 4. Jahrgang« NN. der Sächsische WlksMri UW ösMMWWWA ^ lUlSbbSngiger rsgedlütt für lvadrdett, llecdt«. fieweit. j ll«abdS«giger rsgedlütt für lvadrdeii. llecdi«. freideil. Inserat« werden die kgespnlten» PeUrzette -der der,» Ran«, r, IS Pf. berechnet, bei Wiederholung bedeutender Rabatt. chdratkeret. Redaktion und «eMätttstellr i »»««den. PillntNer Strakir 43- — Hern,Viewer «ml I Rr. IR». Ihn, latzt uns folgen! Glühendheiß die Südlandssonne. Schwermutvoll des Mittags Schwüle. Schattenlos. — Doch durch die Straßen Wälzt sich ein verworrner Haufe. Ihm voraus im wüsten Laufe Halb zerlumpt mit viel Gebärden Gassenpöbel. — Zwischen zwei Verbrechern schreitend, Still und ernst, mit sanften Blicken Und mit göttlicher Ergebung All den Spöttern rings vergebend. Trägt sein Kreuz der Nazarener, Mit dem Kreuz der weiten Erde Sündenelend. — Und Jerusalem verlassend. Geht es weiter stein'ge Straßen. Wie ein Strom, bergauf gemälzet. Unter Lärmen, wildem Schelten. Auf zur Höhe wankt der Dulder. Tiefer Schmerz prägt sich im Antlitz. Todesmüde. — Und von röm'schen Legionären Vor der Menge Wut und Roheit Zwar beschützt, erwartet schweigend Er den Tod. Rings Spott und Höhnen. Da ein Ruf! — Und wucht'ge Schläge Dringen durch die siegesfrohe Tiefe Stille. Und erhöht am harten Holze. Auf dem Haupt die Dornenkrone Wird dem hehren Gottessohne Blinden Hasses Wut zum Lohne. — Also stirbt für aller Sünden Er, daß die Verzeihung finden, Die ihm folgen. Nitl»,-. Die Botschaft des Kreuzes. Die Welt atmet schwer in unseren Tagen unter tau sendfachem Druck. Zwar wollen viele das Stöhnen nicht vernehmen, das sich aus Millionen Herzen losringt. In angstvoller Nervosität späht die schwerbedrängte Menschheit nach allen Richtungen, ob nirgends ein Helfer sich naht, der ihr den Arm bieten will. Aber der Niese „Materialismus" spottet all dieser Zwerge, die ihn bezwingen wollen, ec spottet all der lauten Hoffnungsrufe, die aus der leidenden Menschheit laut werden. Die Welt sucht den Erlöser und ! findet ihn nicht. Sie erhebt Götzen auf die Altäre und betet sie »n, aber sie sind stumm und hilflos und erweisen sich als falsche Propheten. Reichtum, Genuß und Ehre haben ge- ! zeigt, daß ihr Besitz die Schmerzen der Welt nicht stillen j kann. Sie lassen das Herz kalt und zerrissen; es schmachtet ^ nach Frieden und Ruhe und findet sie nicht. Anderen ist die Wissenschaft der Welterlöscr. Gewiß ist ^ dies« imstande, viel Dunkles aufzuhellen und den mensch lichen Geist zu erweitern, aber sie geht leicht irre, wenn sic § den helleuchtenden Stern der göttlichen Wahrheit verachtet und sich auf das Licht der eigenen Vernunft allein verlassen will. Anderen ist eine neue Gesellschaftsordnung das Ideal des Welterlösers, und die Zahl jener ist leider sehr groß, die diesem Ideale nachlaufen: sie vergessen, daß nur die Selbstbezähmung als Grundlage zum Glück der Gesellschaft führen kann. Diejenigen, die außerhalb der großen Irre führung der Massen stehen und noch über ein klares Auge verfügen, sehen klar, daß die heutigen Früchte dieser Be wegung nicht dazu angetan sind, um der Menschheit zum Segen zu gereichen. Nur auf einen Mann, der Unterstützung bringen will, mag die Welt nicht hören: zwar ist seine Gestalt hehr, sein Gehaben mächtig und gebietend, wie sie selbst zngibt; aber die Waffe, die er der Mehrheit liefern will, mit der er zu siegen verspricht, dünkt ihr ohnmächtig, nicht siegverbür gend: es ist ja bloß ein Kreuz, das Kreuz auf Golgatha. Der gewaltigen, zukunftsmahnenden Predigt des Kreu zes ist das Schicksal geblieben, das der heil. Apostel Paulus im ersten Korintherbrief (1. 23) voraussagte: „Wir predi gen den gekreuzigten Christum, den Juden ein Aergernis und den Griechen eine Torheit." Und was das Schmerz lichste ist: inmitten der getauften Christenheit erbt sich von Geschlecht zu Geschlecht jüdischer Gesetzestrotz, griechischer Wissensdünkel „wie eine ewige Krankheit fort". Die Pre digt vom Kreuze ist der Welt eine Torheit! Ein Tor ist in ihren Angen, wer den Menschen Jesus zum Pertreter der ganzen Menschheit macht. Ein Tor, wer der Gerechtig keit Gottes andichtet, sie fordere eines Schuldlosen Tod als Sühne für die Sünde der Schuldigen! Das Kreuz ist nicht bloß für Inden und Griechen, son dern auch für christliche Theologen zur Torheit geworden! Für die moderne Theologie der Schule des Protestanten Ritschl bat der Tod Jesu lediglich den Wert, daß Jesus durch ihn seine Berufstreue abschließend bewährt hat. Wo zu aber dann solch Rühmens von solchem Tode? Denn nötigenfalls durch den Tod seine Lehre zu besiegeln, war Jesu Pflicht und Schuldigkeit, wenn er nicht, ein Feigling, den Anspruch verlieren wollte, Menschheitslehrer zu sein für Mit- und Nachwelt. Darin stände der „göttliche" So krates mit dem „göttlichen" Jesus durchaus ans einer Stufe. Nein, sonderlichen Wert hat der Tod Jesu nur, wenn er freier, sühnender Opfertod gewesen. Nicht bloß Johannes (18, 36), sondern auch Matthäus (26. 63) berichten, Jesus sei in den Tod gegangen mit den Be wußtsein, daß er Macht habe, durch ein Engelheer alle seine Feinde, Inden und Römer, zu Paaren zu treiben. Jesu Tod ist mehr, als der bloße Abschluß seines Crdenlebens. Freiwillig ist Christus gestorben. Er hat alles Weh, unter dessen Druck die Menschheit leidet, mit hinaufgenom- men an sein Kreuz, um es dort, als Repräsentant der ganzen Menschheit, in tausendfacher Verstärkung auf sich einwirken zu lassen, aber auch, um es dadurch mnzuwandeln. Tic Worte, die wir da von den sterbenden Lippen hören, sie sind die Seufzer, welche von der Menschen Lippen zum Himmel tönen. Ter Mensch kann sich am Diesseits nicht berauschen. Nur für kurze Zeit wird des Herzens Sehnen übertäubt und dann kommt das grausige Gefühl der Verlassenheit. Hilflos sieht sich der Mensch hineingestellt in den eisernen Gang des Weltprozesses. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" ruft Christus im Namen der ver- zweifelten Menschheit. Aber dieser Ausruf ist eine Ein ladung und ein Aufruf an alle, die aus der grenzenlosen Verlassenheit ringen nach der Wahrheit, daß sie um den Ge kreuzigten sich scharen, um mit ihm einzugehen in die ewige Gemeinsclxstt mit Gott. Ein Teil der Menschheit folgt der Einladung, er sucht den hochgemuten königlichen Sinn seines Herrn und Mei sters nachzuahmen, und unternimmt den Kreuzzug, nicht ängstlich sich selbst schonend, sondern seine Arbeit für die Ge samtheit als Brandopser siegeszuversicbtlich in die Hände Gottes empfehlend. An dem anderen Teile der Menschheit ist erfüllt die Weissagung des greisen Simeons (Luk. 2. 34), der Herr ist gesetzt zum Falle vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird. Ter Karfreitag aber predigt fort und fort der Welt das einzige Heilmittel, das sie von ihren Gebreckxm besten kann, er verkündet die Botsckxstt: „Selig, wer sich nicht ärgert an Jesu dein Gekreuzigten!" V« Politische Rundschau. Dresden, den 20. April 1905. — Das Standbild Kaiser Wilhelms l. in der Windel halle des Reichstagsgebäudes, von dem man uns gestern aus Berlin schrieb, isi ein Werk von Professor Pfuhl. Die Figur ist 3.20 Meter hoch. Er stellt entblößten Hauptes und in würdevoller Haltung da und trögt die reichgestickte Jnfanterie-Gcneralsunstorm mit der Kette des Schwarzen Adlers und reichem Ordensschmuck; die liule Hand rafft den zurückgeschlageuen Ordei'.smantel. die reckte stützt sich auf die Reichsverfassung, die ans einer runden Säule rullt. Zur Ausführung des Standbildes ist ganz erlesener Scra- vezzamarmor verwendet. Die Figur steht auf einem Marmorsockel von etwa 2,30 Meter Höhe. — Der Sultan von Marokko soll die Entsendung eines Botschafters von vornehmem Rang nach Berlin planen, um den Kaiserbesuch zu erwidern. — Die „Kreuzzeitung" hat vor einigen Tagen er klärt. daß der Evangelische Bund keinerlei Einfluß auf die konservative Partei ausgeübt habe, damit diese die bekannie Haltung in der Toloranzkommission cinnchme: sie schreibt heute wieder: Wir erklären hier nochmals mit aller Deutlichkeit, daß wir an unserer Gegnerschaft gegen den Loleranzantrag fcsthalicn werden und von der konservativen Partei das gleiche erhoffen. Wir verwahren ferner sowohl uns als auch die konservative Partei gegen die Unterstellung, daß die Haltung in der Agitation des Evangelischen Bundes ihren Grund habe. Für uns wie für die konservative Partei ist in der Hauptsache die gewiß sehr nahe liegende Erwägung maßgebend, daß '.vir nach den Erfahrungen der letzten Fahre einer Ausdehnung der ReichSgesetzgebnng auf das Gebiet der Kirche unter keinen Umständen das Wort reden können. Dos konservative Blatt möchte »ris nur die Frage beantworten: Wie kommt es denn, daß die konservative Partei im Jahre 1000 den Toleranznntrag nickt nur nicht mit unfreundlicher, sondern teilweise mit billigender Haltnng, wenigstens den 1. Teil desselben, aufgenomim'n hat? W«e kommt es. daß die Stimmung Heuer eine vollständige Die Zeremonien in der Karwoche. (Schluß.) Karfreitag. Der Tag tiefer Trauer ist gekommen. Das Kru- zift» ist nicht in weiß verschleiert, wie gestern, auch nicht in dem violett der Buße, sondern in schwarz, dem Zeichen der Trauer. In schwarz sind die Priester und die Mini- str«ntjm. Sie verneigen sich nicht wie gewöhnlich, sondern werfen sich aufs Angesicht nieder vor dem leeren, entehrten Altar in stillem Gebet. Nach einiger Zeit breiten zwei Mini-. stranten ein Altartnch auf dem Altar ans, nicht drei, wie bei der heiligen Messe, nur eines, das Zeichen des Leichen tuches Christi. — Der Priester steht auf und geht die Aktarstilfen hinauf. Und wieder mischt sich die Osterhoffnung iff -ie Trauer, denn der Priester beginnt mit den Worten des Propheten Oseas: „Wenn sie in Trübsal sind, werden sie sich frühzeitig zu mir aufmachcn; kommet, lasset uns zu dem Herrn zurück- kehren; denn er hat uns erfaßt, so wird er uns auch heilen; er hat geschlagen, so wird er uns auch Pflegen. Er wird uns nach zlvei Tagen neu beleben, und ani dritten Tage uns auferwecken, damit wir vor seinem Angesichte leben. Lastet uns Einsicht haben und eifrig nach der Erkenntnis des Herrn streben; wie die Morgenröte ist sein Ausgang sicher, und wie der Frühregen wird er zu uns kommen, wie der Spätregen auf das Land fällt." Nach einigen anderen Gebeten und einer Lektion aus dem zweiten Buch Moses wird die Passion nach dem Jo hannis-Evangelium gesungen in derselben Weise wie am Palmsonntage. Nachdem die letzten Worte der Passion als Evangelium gesungen worden sind, aber ohne Kerzen und ohne Weih- r»i»ch, fordert uns der Priester auf. zu beten, und der Diakon singt darauf „bstm tnmim peinm", „Beugen wir das Knie" vor unserem Gotte. Zuerst betet er für die ganze Kirche, dann für das Haupt der Kirche auf Erden, den heiligen Vater, dann für alle Bischöfe und Priester. Kein Diener d»S Herrn wird ausgelassen. Er betet für die Diakone, ' Subdiakone, Akolyten, Erorcisten, Lektore und Türschließer. Bekenner, Jungfrauen, Witwen, für alle Bekenner Gottes; daun für die Kntechumeuen, das sind diejenigen, welche noch nicht getauft sind, aber bereits auf die heilige Taufe vorbe reitet werden. Ferner bittet er Gott, die Welt vor Jrr- tümeru zu bctvahren, Pest und Hungersnot abzuwenden, durch Besserwcrden der Menschen die Gefängnisse z» ent leeren. Fesseln zu lösen, den Reisenden glückliche Rückkebr zu geben, die Kranken zu gesunden und die Seefahrer zu beschützen. In ihrer Barmherzigkeit geht die Kirche weiter. Ter Priester betet, daß alle Schismatiker an den Busen der Mutterkirche zurückkehrcu mögen, und dann, daß der Schleier von dem Herzen der Juden genommen werde. Aber eingedenk der spöttisckieu Knicbeuguiigen der Juden vor dein Herrn singt bei diesem Gebete der Diakon nickst: „Beugen wir die Knie", ebenso wie gestern in Erinnerung des Judas kein Friedenstuß gegeben wurde. Zuletzt betet der Priester für alle Heide», daß sie bekehrt werden mögen. Diese neun Gebete wie auch die Passion sang der Priester im Priesterlickien Ornat. Jetzt legt er das Meß- geivand ab, geht hinter den Altar und holt das verhüllte Kreuz. Er wird das Kreuz entschleiern, und nachdem es so lange unseren Blicken entzogen, soll es unser Herz umio tiefer ergreifen. In der Stunde der Erniedrigung des Herrn kehrt sein Bild zu uns zurück und soll uns zur Reue und Buße veranlassen. Aber nickst Plötzlich nähert der Priester sich der Gemeinde mit dem Kreuz, das er nur stück weise enthüllt. Zuerst entblößt er den oberen Teil des Kreuzes mit der Inschrift: „Jesu? von Nazareth, der König derJuden"und sinot dabei.. lipmnm oriiam io (>>>«» rmluk? muncki poimnckit", „Seht das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt hing", worauf der Chor die Gemeinde auffordcrt, das Kreuz zu t>crchren: „Vanitt- r,ckopam,m", „Kommt, laßt uns anbeten!" Dann nimmt der Priester unter demselben Gesang das Tuch von dem rechten Arm, und wenn er au die Altarstufen kommt, enthüllt er das ganze Kruzifix und singt dieselben Worte znm dritten Male. Sodann legt er das Kreuz auf Kissen auf die Nltarsiufeu, zieht seine Schuhe aus, wie Moses vor dem Herrn, sinkr Wegen des Karfreitages erscheint die nächste Nummer erst Sonnabend, den dreimal vor demselben auf die Knie und küßt es in buß fertiger Liebe. Tie übrigen Geistlichen und Ministtanten tun desgleichen und dann auch die Gemeinde. Währenddem werden die Klagevorwürfe des .Herrn gesungen und der Chor fängt an: „Mein Volk, was habe ich dir getan? Womit babe ich dir Kummer bereitet? Weil ich dich aus dem Lande Egypten brachte, hast du deinen, Heiland ein Kreuz bereitet!" Und die Gemeinde ant wortet: „Mein Herr und mein Gott!" und zwar aus Griechisch, denn die Griechen sangen diese herrliche Musik zuerst, und als Rom sie in ihre Liturgie aufnabm, behielt sie den llrtcrt bei und fügte lateinische Worte dazu, so daß sie an dem Tage, an irischem alle Völker durch eine Er lösung gleich wurden, die Einheit der westlickxm und der östlichen Kirche bezeichnet. Das Kriizifir wird wieder auf den Altar gestellt, Leuchter werden angezündet, die heilige Hostie wird aus der Seitenkapelle in Prozession geholt, diesmal zu dem Gesänge des Voxilln liogm", dem Liede der Standarte des Gottesköiiigs, des Kreuzes. Es ist kein heiliges Meßopfer, das nun folgt, sondern ! die Messe der vorher geheiligten konsekrierten Opfer- gaben, eine abgekürzte Messe, in welcher alles wegbleibt, was aus die wirkliche Darbringung des euckxiristi schon Opfers Bezug hat. Hostie und Altar werden beränckiert. das Pater noster wird gesungen, der Priester hält die Hostie hoch, damit die Gemeinde sie verehre, und kommuniziert so dann. Nach der Alstiitiou und Reinigung des Kelckies ver fassen die Geistlichen stillschweigend den Altar. Wahrlich, die Kirche ist leer! Keine Hostie am Hochaltar oder- der gewöhnlichen Sakramentskapelle. entkleidete Altäre, keine Lämpchen brennen, alles ist öde und verlassen, nur in einer Seitenkapelle wird das beiligste Sakrament als Weg- zebrung für etnn Todkranke aufbcwahrt . . . In Deutschland und Oesterreich herrscht der Gebrauch, in einem liturgischen Raume, der nickst der Hochaltar und auch nickst der Aiishewalnmigslnt der Ila-stin s>,iu>8nneti- tienstn ist, vom Gründonnerstag bis Karsomstag den Leib des Herrn in verhüllter Monstranz oder im Ciborium 22. April, nachmittags. -MD