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Eibenstocker Tageblatt : 18.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194412183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19441218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19441218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-18
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 18.12.1944
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Eibenstocker Tageblatt ' §1» kluguft 1Y20 „Kmt*- und Knzety«bratt^.) . ! - 91. Jahrgang. > — - - -I LN7 F.r.sprechn Nr. SIV. Montag, den 18. Dezember , Postscheckkonto Leipzig Nr. 36667. IN44 Churchills brutales Kriegsziel Vertreibung und Ausrottung -eS deutschen Bottes Angriffspause bei Aachen DaS Ziel durch den Feind nicht erreicht. — Schwere Bunker- und HLuferkämpfe an der Saar. — Geringe britische Fortschritte in Mittelitalien. — Verstärkter feindlicher Druck -wischen Bukovar und der Save. — Terrorangriffe auf Innsbruck, Stuttgart und Siegen. Churchills Plan deckt sich mit dem der Sowjetpolen Das offene Bekenntnis des Kiegsverbrechers Churchill zur Ansrottnngspolilik gegenüber Deutschland findet sein Echo in einer Aeußerung des Borsitzenden des polnischen Sowjet- tomitees in Lublin, Morawsli, der in einem Interview mit dem Korrespondenten von „Saturdav Evening Post* er klärte, er rechne damit, daß die ganze Bevölkerung Ostpreußens von der Sowjetarmee ausgerottet werde. Für ihn stellt sich also das Problem genau so einfach dar, wie für Churchill: es wird Platz geschasst, indem man die deutsche Bevölkerung kurzerhand austilgt Dieser Grundsatz beschrankt sich nicht etwa nur aus Ostpreußen, sondern umfaßt das ganze deutsche Polk, das, soweit man es nicht zu Arbeitssklaven zu machen und in die sibirischen Wüsten zu deportieren gedenkt, einfach ausgelöscht werden soll. Verzettelte Feindangriffe Unsere Divisionen meistern an allen Frontabschnitten die Lage. Die Schlachten östlich Aachen, an der Grenze des Saar gebietes und im Oberelsatz, haben in den letzten Tagen alle das gleiche Gepräge genommen: Das eines erbitterten Kampfes um jeden Meter Boden, um jeden kleinen und klein sten Wasserlauf, jede Waldschneise und jede Bunkerstellung. Noch vor drei Tagen war dies zumindest an dem Front abschnitt zwischen den unteren Vogesen und dem Oberrhein insofern anders, als sich das Ringen hier noch in dem tief ae- Bagnacavallo. Unsere Truppen konnten jeden Durchbruchs- versuch des Gegners verhindern. An der Ostfront kam es auch am Sonnabend zwischen Drau und Plattensee sowie im Kampfraum von Budapest nur zu geringfügigen Kampfhandlungen. Dagegen verstärkten die So wjets ihr« Angriffe zwischen dem Donauknie nördlich von Budapest und dem Hern ad gegenüber dem Vortage wesentlich. Besonders verbissen waren die feindlichen Durchbruchsversuche an der Eng« von Jpolysag, nördlich des E i p «l f l u s s e s, jedoch konnten unsere Divisionen die auf schmalem Raum oordringenden Sowjets nord westlich von Jpolysag aussangen. Das gleich« Ergebnis hatten die feindlichen Angriffe zwischen dem Eipelfluß und dem Matra- Gebirg«. Auch sie brachen nach anfänglichen Geländegewinnen unter hohen Verlusten zusammen. Im Bütk-Gebirge führten die Bolschewisten während des ganzen Tages Angriffe auf breiter Front, die nach geringfügigen Bodengewinnen liegenblieben. Härter noch als hier waren die Kämpfe an dem weit nach Norden vor springenden Frontbogen zwischen dem Bükk-Gebirge und dem Her- nad, wo der Feind beiderseits des Sajo weiter nach Nordwesten vordringen konnte. Di« Kampfhandlungen beiderseits der Straße Ungoar—K a schau brachten ihm auch am Sonnabend keinen nennenswerten Erfolg. Besonders ausgezeichnet Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: In Mittelitalien hat das 1. Bataillon des Grenadierregi ments 755 unter Führung von Oberleutnant Pseifferin den schweren Abwehrkämpfen westlich Faenza seine Stellungen gegen schwerste feindliche Angriffe gehalten und dem Feind hohe Verluste beigebracht. Das Bataillon nahm bei diesem Kamps 146 Briten, darunter einen Bataillonsstab, gefangen und machte außerdem zahlreiche Beute an Waffen und Gerät. gliederten Kamp^seld der alten Maginot-Linie abspielte, zwi schen teilweise verfallenen französischen Stellungssvstcmen, die von unseren Truppen, so gut es ging, benutzt wurden, um die, Durchbruchsversuche der 7. nordamerikanischen Armee auszu* sangen. Die Absichten des Gegners in diesem Raum waren klar: Er erstrebte den Einbruch in die südliche Pfalz, nachdem es ihm in den letzten Tagen trotz stärkster Kräfte konzentration und unausgesetzter Angriffe nicht mehr gelungen war, im Grenzraum des einheitlichen Saargebiets nennens werte Erfolge zu erzielen. Das Festlausen der feindlichen Offensive an der Saar und die immer deutlicher erkennbare- Erstarrung der Front östlich Aachen bestärkten den Gegner in seiner Absicht, wenigstens im nördlichen Elsaß den Kampfs beweglich zu halten und zu einem Durchbruch zu führen. Der Verlaus der Kämpfe zeigte aber mit aller Deutlichkeit, daß der Gegner trotz der inzwischen »aus dem Raum von Schlett st adt herangesührten Verstärkungen der über* legenen Kampfart unserer Truppen nicht gewachsen war. Wohl konnte er unsere Sicherungen entlang der etw« 70 Kilomteer breiten Front zwischen Saargemünd und der Saarmündung in tagelangen, überaus harten Kämpfen nach Norden zurückdrängen, doch erreichte er hiermit nur, daß un* sere Truppen sich in immer stärkerem Maße auf die eigenen West befestig ungen stützen konnten, anstatt im Bereich der alten Maginot-Linie einen hinhaltenden Widerstand im* provisieren zu müssen. Damit war die Hoffnung der Gegners, die Stellungen unserer Divisionen noch vor der Einschaltung der deutschen Westbesestigungen durchbrechen zu können, ge scheitert. Der Kampf, der sich beiderseits der traditionellen. -Schlachtfelder von Weißenburg—Wörth abspielte, wurde mehr und mehr zu einem Kampf aus der Stelle, wenn der Gegner, der seine Truppen in keiner Weise schonte, auch hin und wieder noch ein Dorf oder einen kleinen Höhenzug in Besitz nehmen konnte. Die Schlacht im Nordelsaß hat damit eine Phase er reicht, die fast genau derjenigen der Schlachten an der Saar und westlich Aachen entspricht, d. h. der Gegner kämpft nicht mehr um ein großes operatives Ziel, sondern er verzettelt seine Angriffe, um kleine taktische Erfolge zu erringen. Dies allein schon ist bei der zahlenmäßigen Ueberlegenheit, die der Feind von Anfang an in den Kamps geworfen hat. ein klar sichtbarer Erfolg unserer Divisionen, die seit Wochen ununter brochen im.Kamps stehen und dem Feind eine Härte zeigen, Vie er nicht erwartet hat. Aber selbst die kleinen taktischen Er folge, diewtzt der Feind anstrebt, werden ihm streitig gemacht. Ueberall dort, wo die nordamerikanischen Angrifssverbände im ersten Ansturm Boden gewinnen konnten, gehen unsere Trup pen zu Gegenangriffen über. Vorübergehend verlorenge gangene Or«schaften werden wieder befreit, feindliche Angriffs- spitzen abgeschnitten und zerschlagen und eigene Stellungsver besserungen erzwungen. Es ist dabei ganz gleich, ob es sich um die Kämpfe bei Jülich, im Hürtgenwald oder bei Saarlautern handelt: an allen Frontabschnitten zeigen sich unsre Divisionen der Lage gewachsen. Ueber die Lage an den Fronten am Wochenende berichtet das OKW. ergänzend im Einzelnen: Der Sonnabend brachte unseren Divisionen an allen Fronten wieder schwere Kämpfe. Am härtesten war das Ringen wiederum an den Grenzen des Saargebietes und des Nord-Elsaß «sowie an der ungarischen Front nordwestlich von Budapest und im Bergland von Miskolc. Aber auch an der italienischen Front km Abschnitt von Faenza hatten unsere Truppen schwere Kämpfe zu bestehen, da hier der Gegner mit seinen Angriffen nicht ausfeytel Ein Nachlassen der Kämpfe war lediglich im Aachener Raum zu verzeichnen. Hier sahen sich die Nordamerikaner nach sechstägrger Dauer der 4. Abwehrschlacht infolge ihrer hohen Verluste abermals zu Umgruppierungen gezwungen, so daß die von ihnen unternom menen Angriffe nur örtlichen Eharakter trugen. Durch rechtzeitig ein- setzende Gegenangriffe unserer Truppen wurde jede nennenswerte Frontverschiebung verhindert. Dies gilt vor allem für den feind lichen Einbruchsraum bei Mariaweiler, den der Gegner ver geblich auszudehnen versuchte, aber auch für den Kampfraum nörd lich von Monschau, auf den die Offensive der 1. nordamerilanischen Armee am 13. Dezember ausgedehnt worden war. Der Feind hat in den bisherigen sechs Tagen der 4. Abwehrschlacht östlich Aachen aufs neue erkennen müssen, daß jeder Durchbruchsversuch durch Unsere Derteidjaungsfront aussichtslos ist, mag der Gegner auch noch so große Menschen- und Materialmasson in den Kampf werfen. Die Abwehr- und Angriffskraft unserer Divisionen hat sich in den Kämpfen im Aachener Raum in den zurückliegenden Wochen im Zusammenwirken mit unseren Westbefestigungen laufend verstärkt. Wenn der harte, immer wieder auflebende Kampf östlich Aachen mchr und mehr zu einem Kampf auf der Stelle wurde, so lag dies gewiß, nicht on mangelnder Angriffskraft des Feindes, sondern an der unvergleichlichen Haltung unserer Soldaten aller Waffen gattungen. Die Soldaten wissen, daß es Heimatboden zu vertei- tigen gilt. Sie trotzten dem schwersten Ansturm feindlicher In- sanrerie- und Panzermassen. Sie waren und sind nicht zu zermürbe,«, wahr aber zeigen die jetzigen Umgruppierungen beim Gegner, daß er selbst schwer unter dem Ausmaß der ihm zugefügten Verluste zu leiden beginnt. Härter als östlich Aachen waren am Sonnabend die Kämpf« an der Saar und im nordelsäfsischen Grenzgebiet. Zm Abschnitt von S a a r la ut e rn—D ill in gen hat das Rin- gen schon den Charakter des Stellungs- und Bunkerkrieges angenom men. Einzelne Bunker und Bunkergruppen werden oft tagelang um kämpft und wechseln mehrmals den Besitzer, ebenso im Vorfeld der Bunkerlinie verstreut liegendx Dörfer. Den gleichen Charakter tragen auch die Kämpf« im Raum von Saargemünd, wo die 3. nordamerikanisch« Arine« nach kleinen Anfangserfolgen an» Ober lauf der Blies auf härteste Abwehr unserer Truppen gestoßen ist. Hier kam es am Sonnabend vor allem bei Reinheim und Urbach zu heftigen, hin- und herwogenden Kämpfen, die dem Gegner keinen Vorteil brachten. Auch weiter östlich, im Frontabschnitt zwischen Bitsch und dem Dberrhein, scheiterte die Mass« der feindlichen Angriff« am Widerstand unserer Divisionen. Nur vereinzelt konnten einig« Kampfgruppen der 7. nordam«rikanischen Ar- moe geringfügige Bodengewinne erzielen, die sie aber gegen sofort ansetzenden veuischen Gegenangriff nicht voll behaupten konnten. Brennpunkt der schweren Abwehrkämpse in Italien war der Debirgsort Brifighella an dm Bahnlinie Florenz—Farnza. Hier letzt in dem unübersichtlichen, etwa 500 Meter hohen Berg- land schon in den frühen Morgenstunden ein starker Angriff der britischen Arme« «in, dem heftigstes Artilleriefeuer vorangegangen war. Gleichzeitig verstärkte dec Feind seinen Druck beiderseits der Via Emilia, nordwestlich von Faenza sowie südlich von , Bertreibung der Deutschen von ihrem Heimatboden, Dezi- . mierung und Ausrottung des deutschen Volkes überhaupt, das sind die Pläne und die Ziele, in denen sich die anglo amerika nisch-sowjetischen Weltverschwörer einig sind. Auf Grund dieser Einigkeit bot Churchill in seiner ncncstcn Nnterhaus- rede den Polen als Entschädigung für die Gebiete, die Sowjet- rußland fordert, deutsches Land im Osten an, das er dadurch frei zu machen gedenkt, indem er dir Deutschen kurzerhand ver treibt. Diese Methode nannte Churchill in seiner beispiellos zynischen und brutalen Art „die befriedigendste und dauerhafteste Lösung". Er gab der Erwartung Ausdruck, daß eine Umsied lung der Deutschen ans dem zu Polen zu schlagenden Ost preußen um so weniger Schwierigkeiten bereiten werde, da in Deutschland durch den Tod von Millionen genügend Platz vor handen sein müsse. Nach der griechischen Pleite stand im britischen Unterhaus eines der dunkelsten Kapitel der britischen Abdankungspolitik zur Debatte, der Verrat Polens an den Bolschewismus. Churchill leitete die Sitzung mit einer Erklärung ein, die den Höhepunkt seiner Moskauanbiederung darstellte. In gerade zu kriecherischer Unterwürfigkeit war er bemüht, Stalin von der britischen Bereitschaft zu überzeugen, Polen bedingungslos dem Moskauer Imperialismus zu opsern. Churchill war sehr enttäuscht darüber, daß das abgekartete Spiel infolge des Sturzes Mikolajczyks nicht ganz planmäßig verläuft. An das britische Garantieversprechen, mit dem Polen in diesen Krieg gehetzt wurde, läßt sich Churchill nur ungern erinnern. Er suchte den britischen Verrat dadurch zu ver schleiern, daß er behauptete, England habe niemals eine be stimmte Grenzlinie garantiert. Ausdrücklich bekannte er sich zu der von Moskau geforderten Grenzziehung, die Polen der Hälfte seines Gebiets berauben soll und machte sich zum glühen den Anwalt aller Moskauer Argumente, insbesondere auch des jenigen, daß diese Grenzziehung im Interesse der Sicherheit der Sowjetunion notwendig sei. Besonders schmerzlich war Churchill der Rücktritt Mikolajczyks. Mit betonter Kritik an den neuen Ministern der Exilregierung erklärte er. daß Miko- lajczyk das einzige Licht sei, das Polen in der nächsten Zukunft leuchte Seine Ablehnung der Negierung Archiszewski kleidete er in die Worte, daß er diese in mächer Hinsicht gewiß nicht be grüßen könne. Die Dringlichkeit seines Rufes nach der Rückkehr Mikolajczyks und die Forderung, daß dieser sofort nach Moskau gehen müsse, läßt darauf schließen, daß er vom Kreml unter schärfsten Druck gesetzt worden ist und daß seine Rede eine Art Ultimatum für die Londoner Polen darstellt, einen letzten Ver such. das Komplott mit Hilse der Exilregierung zu vollenden. Freibrief auf deutsche Provinzen Churchill suchte den Polen die Kapitulation dadurch schmackhaft zu machen, daß er ihnen einen Freibrief auf deutsche Provinzen gab und ihnen Ostpreußen ein schließlich Königsberg und Danzig versprach, wobei er in zynischster Weise seine Gleichgültigkeit gegenüber dem Schick sal der deutschen Bevölkerung in Ostpreußen zum Ausdruck brachte. Churchills Plan, der sich würdig in die Haßdokumente Morgenthaus und Vansittarts einreiht, findet noch eine Unter streichung durch ein Interview, das der Leiter des Lubliner Polenkomitees der „Satnrdav Evening Poft* gewährt hat, in dem er erklärt, daß das Problem der ostpreußischen Bevölkerung von der Sowjetarmee schon eine entsprechende Lösung erfahren werde. Abgesehen davon, daß Churchill die Polen mit einer vaaen Lokfnuna auf Gebiete ,u trösten versuchte, über die letzten ! Endes die deutsche Wehrmacht noch ein Wort mttzuredxn hat, sind die Vorschläge Churchills ein neuer klassischer Beweis für die Skrupellosigkeit der britischen Politik. Der tödliche Hatz, der hier für alle Zukunft zwischen dem deutschen und dem polni schen Volk gesät werden soll, ist zugleich eine Warnung für ganz Europa vor einem Churchill-Frieden, dessen sprengstoffgeladene Atmosphäre nur Keime für neue blutige Auseinandersetzungen in sich tragen würde. Churchills Erklärungen zeigen den europäischen Völkern, was sie von der senilen Rachsucht eines Mannes zu erwarten haben, der aus seiner politischen Ohnmacht heraus aus Kosten der anderen Völker eine Abdankung nach der anderen zu Gunsten des Bol- schewismus vollzieht. Churchill lieferte den Gipfelpunkt seiner Unterwürfigkeit am Schluß seiner Rede, als er im Hinblick auf eine neue Zusammenkunft mit Stalin und Roosevelt seine Be reitwilligkeit erklärte, die Rolle des Troubadours sortzusetzen und zu jeder Zeit und an jedem Ort und unter jeder Bedingung weitere Befehle entgegenzunehmen. Während Churchill so in nicht mehr zu übertreffender Weise daS politische Dilemma Englands und den völligen Bankrott seiner Politik demonstrierte, kann das deutsche Volk ihm nur dankbar für die brutale Offenheit sein, mit der er seine neuerlichen Zerstückclnngs- und Ausrottungspläne gegen daS deutsche Volk bckanntgegebcn hat. Das deutsche Volk wird sich in jeder Stunde und in jeder Minute dieses SchicksalskampfeS an diese aus politischer Ohnmacht und niedrigsten Haßinstinkten geborenen Ausrottungsplänc erinnern. Es wird daraus nur die eine Folgerung ziehen, sich noch enger zusammcnzuschließen in dem kompromißlosen Kampf, der alle diese Haß orgien zunichte machen wird. Einmütigkeit über die Verstümmelung Deulfchland« Die Churchill-Erklärung zur Polenfrage hat in England und den USA ein nachhaltiges Echo erfahren. Der Hinweis der schwedischen Zeitung „Stockholms Tidningen*, daß sich England jetzt in der wichtigen polnischen Frage vollständig aus die Seite der Sowjetunion geschlagen habe, kennzeichnet treffend die politische Situation in England nach Churchills Polenerklärung. Der New-Porker Korrespondent der Stock holmer Zeitung?,Expressen* weist nachdrücklichst darauf hin, daß man in Washington nicht die geringsten Einwände gegen die englisch-sowjetischen Pläne zur Regelung der Polensrage mache, wodurch erneut bestätigt wird, daß die USA völlig einig gehen mit England und dem Bolschewismus über die europäischen Pläne. Nicht zuletzt besteht darüber Einmütig keit, daß das europäische Problem am schnellsten und besten durch die Dezimierung und Ausrottung des deutschen Volkes gelöst werden könne. D«r Attische Wchrmachtdericht »om Sonntag: OkW Aus dem Führcrhauptquartier, 17. Dezember. Dal Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kraft unserer Abwehr an der Front östlichAache« hat den Feind gestern erneut zu einer Angriffspause gezwungen. Sein Angriffsziel, den Roerabschnitt westlich und südlich Düren. hat er wiederum nicht erreicht. Unsere Gegenangriff« gewannen in mehreren Abschnitten Boden. Im Stellungskrieg an derSaar liegen die dort angrcifen den amerikanischen Divisionen in schweren Bunker- und Häuser- kämpfen, vor allem in und nm Dillingcn, Saarlautern u"d ENZd"*k fest Arischen Saargemünd und Bitsch, dessen Werke auch gestern unter schwerem feindlichem Feuer lagen, schlugen unsere Truppen die Masse der gegnerischen An- griffe zurück. An der elsässischen Grenze östlich davon wird im Vorfeld der Westbefestigungen gekämpft. Im Oberelsaß nahmen die feindlichen Angriffe im Raum KayserSberg — Urbcis wesentlich an Stärke zu. London und Antwerpen werden weiterhin beschossen. In Mittelitalien lag der Brennpunkt der schweren Abwehrkämpse auch am gestrigen Tage um und westlich Faenza. Trotz starken Aufgebots an Artillerie und Panzern beschränkten sich die Gewinne der britischen Angriffsvcrbände ans einen schmalen Geländestrcifrn zwischen dem Flusse Sen i o und der Stadt Faenza. Beiderseits Bagnacavallo scheiterten erneut starke feindliche Angriffe. Die Kanadier er- litten wiederum schwere Verluste. Bei Säuberungskämpfen in Kroatien verloren die Banden mehrere hundert Tote. Der Druck des Feindes im Raum zwischen Vukovar und der Save hat sich neuerdings verstärkt. In Ungarn griffen die Bolschewisten an der Enge von Jpolysag und zwischen Eipelfluß und Matra- geb« rge mit starken Kräften weiter an. Unsere zäh sich ver- teidigenden Verbände behaupteten den Zusammenhang ihrer Front trotz anfänglicher Geländcgewinne der Sowjets. Im Einbruchsraum zwischen Bükkgebirge und Hernad hält der schwere Kampf mit dem in einigen Abschnitten eingebroche- nen .«cind an. Im Südteil der Ostslowakei fetzten die Bolschewisten ihre Angriffe beiderseits der Straße Ungvar — Kaschau fort und dehnten sie nach Norden aus. Sie wurden zerschlagen oder in unserem Hauptkampffeld aufgefangen. Von der übrigen Ostfront werden keine Kämpfe von Bc- deutnng gemeldet. Nordamerikanische Terrorflieger, die am gestrigen Tage nach Süd- und Südostdeutschland einslogcn, warfen ihre Bomben wiederum fast ausschließlich auf Wohn gebiete. Schäden entstanden vor allem in der Stadtmitte von Innsbruck sowie in einigen Orten im Raum von Stutt» gart. Britische Terrorbomber griffen Siegen an.
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