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FreUag, 2. Trmi 1822 Mraben-oBlall Die Enkschetöimg -er Aeparalionskommissivn Das Moratorium „endgültig". iDrahtm,lb»»gi»alr«r8erltnerSchrIstl«ttang.t Berli», 1. Juni. Die Rcparaltonstommission bat der deutschen Krirgslastenkommission in Paris am »l. Mat abiudt folgende- Schreiben an den Reichskanzler zugeheu lasten: »Die ReparationSkommtssion beehrt sich, den Empfän de- Schreibens deS Reichskanzlers vom 28. Mai zu bestlitt» ge», tu weiche», die Maßnahiuen initgeteilt werden, welche ote deutsch« Regierung bereits ergriffe» hat. und die wette re« Maßnahmen, zu denen sie sich verpflichtet, um den Be dingungen zu genügen, welche von der Kommission in den Schreiben vom 21. Mär, und >3. April hinsichtlich deS teil» «eise» Aufschubs für die während deS Jahre- >V22 in AuS» fiihruug de» Zahlungsplanes zu bewilligenden Zahlungen gestellt worben find. Die Sommissiou bc«hrt sich. Ihnen in der S«lag«kchrist ihre Entscheidung von henie mitzn- teilen, t» welcher gemäß dem im letzten Abschnitt der Ent- scheiduag vom 21. März ooraeschcnen Verfahren der vor» läufige Zahlungsaufschub bestätigt wird. Bei der Bedeu- tnng «tner sofortigen Entscheidung über die Frage de» Auf schubs hat die Kommission geglaubt, berechtigt zu sein, dir genannte Entscheidung schon jetzt zn treffen, obwohl mehrere Pnnkt« des Schreibens, besten Empfang sie bestätigt, »och »eiler aufgeklärt werde« »liste«. Sic hat dabei die Fragen, dt« sie als noch nicht geregelt betrachtet, auf später vertagt, damit sie alsdann tn der in dem Letzte der Entscheidung angegebenen Weise behandelt werden. Diese Fragen wer den dann Gegenstand einer weiteren Mitteilung bilden, die t« nächster Zeit an den Reichskanzler gerichtet wird. DubotS. Fvbn vradbur». BcmclinanS. Raggt." Die diesem Schreiben beiliegende Sulfcheidung besagt: Die Kommission bedauert, das, die deutsche Negie rung mit de« in den Roten vom »1. März und 18. April geforderten Maßnahmen nicht eher begonnen Hot. Sie er kennt aber in Berücksichtigung der von der deutschen Re gierung gegebene« Erklärungen an. das, das, was die deutsche Regierung bereits getan ha« und die neuen Maß nahme», zu deren Ergreifung sie sich verpflichtet, eine ernstliche Anstrengung bildet, um den Fordernngcu der Kommission zu entsprechen. Jnsolgedcste» beschließt sie. de» am 21. März bewilligten oorläusigen Ausschnb für einen Teil der »ährend d«S Jahres 1»28 in Ausführung d«S Zahlungsplanes zu bewirkenden Zahlungen z« bestätigen. Dieser Aufschub für das Fahr 1922 wird also mit de« 1. Juni entsprechend dem letzte« Abschnitt der Entscheidung Nr. 1811 vom 21. Mär,; 1V22 endgültig. Die Kvm, misston nimmt davon Kenntnis, daß wegen der Einzelheiten verschiedene Abmachnngeu zur Erfüllung der von der Kommission gefteüten Bedingungen im Benehmen zwischen der dcutschcn Regierung und dem Garantiekomitce statt- indcu werde.». Sie ocrmcrkt anderseits daß die Bor» chläge hinsichtlich der schweLende« Schuld von der deutschen Regierung nur für dcu Kall als geeignet betrach tet werde», in die Praxis umgesctzt zu «erden, daß Deutsch laad eine ausreichend« Unterstütz«»« dnrch elae auswärtige Auleide erhalte» kan». Die Reparokionskommission mutz darauf Hin weisen. datz der hiermit bestätigte Aufschub gemäß dem Schluß de» letzten Abschnittes der Entscheidung Ar. 1S41 in jedem Augenblick widerrufen werden kann, falls die Kommission später zu der Heber- zeugung gelangt, daß Deutschland es au der Erfüllung der festgesetzten Bedingungen fehlen läßt. Unbeschadet ihrer allgemeinen Befugnis, welche sie sich in de« genannten Abschnitt norbehalie» hat, behält sich die Kommission ansdrücklich da» Recht »or. den Ausschnb zu »iderrnfe«. fall» sic z« irgendwelche« Zeitpunkt non de« Fortschritt der Regelung der »och in Schwebe befindliche» Frage» nicht befriedigt sein sollte, oder fall» Deutschland t» Ermange lung der von ihm gewünschten Hilfe einer auswärtigen An leihe die in dem Schreiben des Reichskanzlers vom 28. Mai 1»rr hinsichtlich der Begrenz»«« der schwebende» Schuld i« einzelne» ansgeführte» Maßnahme» nicht anSsühren »nd andere Abmachungen zur Rraeluug der Fragen de» Fehlbetrages i« Haushall und »er schwebende» Schuld nicht in einer di« Sommtffio« befriedigenden Weise patt besten zustande komme« sollte». Ar Nachdem die deutsche Regierung entgegen dem klaren Willen der ReichStagsmehrhei« die Bewilligung neuer Steuern und die Finanzkontrolle angenommen und die Ant wort selbst mit dem Vorschläge deS englischen Mitglieds Bradburv vorher verabredet batte, bestarrd sein Grund mehr, daS sogenannt« Moratorium außer Kraft zu setzen. Die Note bestätigt aber voll und qanz die Befürchtung der rechtsstehenden Politiker, nach denen die unmöglichen Ver pflichtungen zur gewaltsamen Unterdrückung der Inflation trotz der ausdrücklichen Voraussetzung der deutschen Stole auch dann bestehen bleiben sollen, wenn die oielgertthmte Anleihe nicht zustande kommt. Uebcrbaupt sicht c» mit der Endgültigkeit des Moratoriums für 1S22 — von seiner Ausdehnung auf die folgenden Jahre wird nicht gesprochen — sehr windig aus, da cs jederzeit, sobald irgend etwas der neuen eigentlichen Regierung Deutschlands, dem Garant'.e- komitee, nicht paßt, aufgehoben werden kann. Wofür hat also die Regierung Wirth die deutsche Selbständigkeit vcr- kanst? Die Schwierigkeilen -er Ausländsanleihe. Paris, 1. Juni. Nach de« „Oeuvre* trat der inter nationale Anleibeauoschnß gestern nachmittag wieder«« zn» sammen. Nach de« Blatte hat sich der Holländer Bisse rl na über seine Reise nach Berlin »ub die Zahlungs fähigkeit Dentschlands wcniger günstig anSgcfprocheu, als «an hätte glaube« köuuen. Der AuleiheanSschuß komme mehr und mehr zu der Uebcrzcugung. daß cS schwierig sei, eurem Staate Vorschüsse zn gebe«, ans beste» Gesamt« vermögen bereits eiu« Hypothek von ISS Milli arde» Goldmark lastet, die außerdem »och dnrch die OkknpationSkoste» erhöht »erde. fW. T. B i Der Widerhall der Die latente Aeglerungskrise. Berlin, 1. Juni. Die „Deutsche Allg. Ztg." erklärt: Bet der ganzen Entwicklung der politischen Lage in den letzten Wochen sei bea hteuSwert, daß der Reichskanzler, der bisher als Vertreter der Srfüllungöpolitik galt, die Abmachungen d«S Reichsfinanzministers für zu weitgehend and für kaum erträglich halte, während Dr. Herme», der bisher zuweilen sogar als „Vertrauensmann der Deut, fchen BolkSpartet tn der Regierung" bezeichnet wurde, nun mehr tn die Linie der Anhänger einer unbedingten Er- sülluugSpolttik etngelreten zu sein scheint. Man rann an nehmen, daß die latente Regiernngskrife der letzte« Woche keineswegs bcigelegt, soudern nach Abgang der Not« an die ReparationSkommissto» in ein neues Stadium getreten ist, da» sich vielleicht sehr bald, späte stens jedoch nach dem Zusammentritt de» Reichstages am 1» Juni in irgendeiner. Form answirkcn mnß. Die Stell»»» des ReichSsinanzmiuifter» gilt »icht nur t» Kreise der Rechtsparteien als erschüttert. Die „TÜgl. Rundschau* meint dagegen, es wäre natürlich falsch, nur Herrn Hermes für die Verletzung der Leutschcn Interessen verantwortlich zu machen. Das Nabt- nett habe einmütig den HermeSschen Finanzplan gebilligt. Die oolkSpartetkiche Fraktion ist, wie das Blatt ruer schreibt, der festen Ueberzeuaung, daß sie bet den »Handlungen im Auswärtigen Ausschuß mit den Partei führern über den politischen Inhalt der ReparationSnote trregeführt worden sei. Die Partei hätte sich tn der Meinung befunden, daß auch dte Zugeständnisse in der Frage der Finanzkontrolle von der Gewährung elner internationale» Anleihe abhängig seien. Tatsächlich aber bietet nach dem Wortlaut der Note die Negierung dte Finanzkontrolle ohne Vorbehalte oder Forderungen nach «tner Gegenleistung an. Der volk-parteiliche Kampf gegen dte Reparation-politik des Ersüllungökabinctts werbe da- durch kaum etwa- von seiner Schärfe einbüßen, daß sich wieder in den volkSpartetltchcn Reihen einige Außenseiter gefunden haben, dte Herrn Wirth nicht ihr Mls. rauen ent- aeaenschleudern wollten. Tie Führung der VolkSpartei hält jetzt während des Krankhettsurlaub« von Dr. Strese- «ann Herr Becker^essen fest in de» Händen. Er wirb mit irrer ruhigen Energie wahrscheinlich der volk-parteilichen olttik feste» Kurs geben. Die „Boss. Ztg." erklärt dagegen, es sei höchste Zeit, daß Dr. Stresemann — völlig wicderhergestellt — die Füh rung der Fraktion der Deutschen VolkSpartei übernehme. Reichstagskomödie. Die demokratische Fraktion hat nach Ablehnung des deutsch- nationalen Mißtrauensvotums eine Erklärung erlasten, in oer gesagt wird, daß gegenüber der setzt veröffentlichten Not« eine Reihe von ernsthaften Bedenken be- stünden. Die Fraktion sei jedenfalls gewillt, nichts zu unterzeichnen: „1. Was Deutschland nach unserem plan mäßigen Ermessen nickt leisten kann: 2. waS nicht eine wirkliche Erleichterung gegen den heutigen Zustand be- deutet". Mit der Politik der Ultimaten und der Regelung aus kurze Termine müsse eS jedenfalls bet der Behandlung unserer finanziellen Verpflichtunge» ein Ende haben. Die von den Unabhängigen etngebrachte Inter pellation lautet: 1. Welches sind die Abmachungen der Reichs- regieruug mit der ReparationSkommtssion? 2. I« welcher Weise gedenkt die RetchSregierung ihre Abmachungen mit der Reparattonskvmmisston, soweit sie da- steuerliche Ge biet betreffen, bnrchzusührrn? ll. Gedeukt die RetchSregie- rung bei etivatgen neuen steuerlichen Maßnahmen eine weitere Belastung der arbeitende» Klassen und einen Abbau der sozialen Fürsorge, insbesondere der Erwerbelvsenfür- sorge »nd des Achtstundentages, zu vermeiden? Die hiuausgeschobrne ReglerungserklSrrrug über -le Aeparaliouen. Berli«, l. Juni. Die an der RrparationSfrage Le- tetligteu Mitglieder deS ReichSkablnettS hielten gestern nachmittag eine Ehcsbesprechung über daö Reparation-- Problem ab. Wann der Reichskanzler die Erklärung über bi« Reparation-- und Anleiheverhandlnngen im Reichstage abgeben wird, hängt von dem weiteren Verlauf der Pariser Verhandlungen ab. Er wird jedoch die Parteien der Koalition über den Gang der Verhandlungen dadurch ans dem lausenden halten, daß er die Parteiführer von Zeit zu Zeit zusammenbcruft. Diese Besprechungen werden auch auf die Deutsche VolkSpartei und dte Unabhängige Sozial- demokratische Partei ausgedehnt werbe». Mrth und Senn« auf Urlaub. Berlin» 1. Juni. Nachdem gestern der Reichstag in bi« Ferien gegangen ist, verläßt auch dt« Mehrzahl der Mit glieder deS ReichSkabinettS Berit« zu kurzem Urlaub. Sv tritt der Reichskanzler Dr. Wirth morgen «tn« Reise noch Konstanz und Fretburg an, von der er voraussichtlich Mitte nächster Woche zurttckkehren wird. Auch der Netchäfinanz- minister Dr. Hermes geht einige Tage auf Urlaub, Die Pslngsstagnng des Deutschen Schutzbundes in Ostpreußen. sv»n unserem tkdnigSberger Mitarbeiter.; Königsberg, Ende Mai Ein anderes Bild, alS cs das sonnigheitere Kärntner- land im Vorjahre bei der unvergeßlick>en Klagenfurter Tagung unö Gästen aus dem Norden dargcbotcn har. bietet Ostpreußen, dessen Bewohner tn harter, kampsersüllier Geschichte und unter rauheren klimatischen Einwticknngcn etwas Geschlossenes und Herbes zeigen, das es dem Frem den nicht leicht machen mag, hier rasch sich heimisch zu fühlen. Aber mit großer Freude hat Ostpreußen cS ausgenommen, daß der Deutsche Schutzbund, diese Vereinigung aller im Dienste des Grenzland- und Anslandödcutschtums arbeiten den Korporationen im Reich und Oesterreich und sonst, wo die deutsche Zunge klingt, aus seinem Boden die dritte Psingsttagung abhallen will, cs hat sich gerüstet, die Gäste würdig zu empfangen, und hofft, daß auch sie sich wohl und heimisch fühlen werde»! Sri es. daß sic zum Auftakt tn der alten Residenz- und ürönungsstadt Königsberg weilen, sei «-.daß sie die anmutigen Schönheiten ostpreußischer Wald und Leenlandschaften aus sich einwirken lassen, sei es, daß in dem lebhaft ausgevlühten Allenstein und »n der Mavien- burg die Tage hochgemuter Ordensmacht wieder lebendig werden, die den unzerstörbaren Grund zum deutschen Osten gelegt baden. Ein solches Land ist fürwahr der geeignete Boden für eine Maniscstatwn des deutschen Gedankens. Im Unterschied zu den beiden ersten Tagungen des Schutzbundes von l!>20 in Berlin »nd 1ss2I iu Klagcu- furt, die den Zweck verfolgten, einen möglichst vollstän digen Uebcrblick über dir deutsche Schntzarbeit sowohl in regionaler wie in sachlicher Hinsicht zu vermitteln, was dann naturgemäß ein Nebeneinander von zahlreichen Sondertagwngcn zur Folge hatte, ist der Allensteincr Tagung sl. bis 4. Juni), die in dem „Deutschen Tage" am 4. Juni gipfelt, eine andere Ausgabe gestellt: es soll aus den mannigfachen Arbeitsgebieten der im Deutschen Schutz buud gusammengcschlossencn Vereinigungen dir umfassende Frage herauögcbvben werden: Wie find die Entdentschnngsdestrebnugc» feindlich gesinnter Fremdoölker abznwehrcn? Welche vrganisatoriich« und praktische Arbeit ist zu diesem Zwecke zu leisten? Ans dieser Fragestellung ergibt sich die Notwendigkeit plan mäßiger Untersuchung der gegnerischen Mcllwdcn, sowie die sachssichc Prüfung der bisher zentral ziisainmengesaßtei, Erfahrungen. ES ist bezeichnend siir den polnischen Größen wahn und das Unvermögen dieses Volles, dad seine staat liche Einigung wahrlich nicht sich selbst zn verdanken hat, daß es in seiner Presse mit bitterem Groll und wüicnder Verleumdung dir Psingsttagung deS Dcutskluw Schutzbundes aufnimmt. Dieselben Polen, die sich soeben erst in dem Pvscncr „Wcstmarkenvcrcin" eine Masse gegen die Deutschen eschaffen haben und die »viere Landsleute, die vcrurleiii nd, unter ihrem Joch zu leben, ans die nichtswürdigstc Ai r drangsalieren, wollen uns nicht daS selbstverständliche Nechl zugestehen, eine cistig« Gemeinschaft der Deutschen in der Welt zu schassen, die keine politischen Angrisssabsichten in sich schließt. Sinn, wir wissen »m so mehr, daß wir aus dem rechten Wege sind! Gegen 2N0 Teilnehmer der Psingstragung siird bereits tn Königsberg cingetrosscn. Tie Gäste sind zn nicht gc ringerem Teil Landsleute aus dem Elsaß, vom Rhein, aus dem alben Oesterreich, aus der heutigen Tschccho-Slowakei. aus Sudslawien, aus den Alpcnländrrn, ja aus Rumänien und dem Banat, alle beseelt rwn dem einen Gedanken, ein einzig Volk von Brüdern zu sein. Mit stürmischen Rufen begrüßt, scholl dem blumcngrschmücktcn Zug das deutsche Lied entgegen, dessen treue Pflege in Ostpreußens Hau;» stabt in stoben Ehren steht. Einer Begrüßung durch den Ber trcier der Stadt. Stabträt Hossmann, folgten Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten, eine Dampferfahrt bis zum Ha»i und abends ein BegrüßnngSabenb in der Stodthalle. den die Behörden, der Ostdeutsche Hcimatdicnst, landsmann- schaftliche Vereinigungen und die Staatsbürgerliche Ver einigung als Gastgeber veranstalteten, und der sich zu einem glänzenden Höhepunkt deutsch völkischer Bekundung gestaltete. Einleitenden Willkommensworten des Vorsitzen den des Ostpreußischen Heimakdienstcs, Oberst Wasilcwsit, folgten wohl abgewogene Worte -cs O st e r pr ä s i d e n t r n Sichr, dcS Vertreters -er Stadt, Bürgermeisters Dr. Gocrdcler und des Vorsitzenden der Staatsbürgerlichen Bereinigung, des ehemaligen Reicks AbsttmmnngSkom mtssarS, Freiherr» von Gaul. Sie alle betonten die deutsche Aufgabe, die Ostpreußen hoch über alle Par»ctich.ankcn zn erfüllen habe und erfüllen «erde, begrüßten den Deutschen Schutzbund als einen treuen Bundesgenossen und gaben der sicheren Hoffnung Ausdruck, -aß auch Sir heute noch miß trauisch der Arbeit des Schutzbundes gegenüberstehenden Gruppen der ostprenßische« Tzevolkernnz sturmst die taktoosic und von deutschem Einheitsgesühl durchdrungene Arbeit der Allensteincr Tagung bezwungen werden würde«. AlS der Obcrpräsident in seiner Rede des genialen O « er führe rs Hindenbnrg als des Retters Ostpreußens mit warmen Worten Erwähnung tat, unterbrach ist« »tcht endenwvllender Jubel und demonstrativer tzOiiall. Unter den vielen Reden bedeuteten Höhepunkt« des Abend- dte Reden de» Deutsch-Lothringers Dr. Gt 1 g, der im Name» des Vorstandes des Schutzbundes tn bewegten und markigen Worten de» tiefe« Eindruck wiedergab. den da« arbeitende, nicht verzagende und neue .stikunftSzick sich schaffende Ostpreußen gemacht stabe, und dir -roß« universal gerichtete Rede deS Führers der Sudctendcuttchrn deS Abgeordneten Sodgrmann-Prag. De» „kksin- dentschrn" Staat BiSmarckS. der damals cin« Notwendig keit gewesen sei, stellt er den aus dem Elend «nd der vollti sche« Not ne« geborene» grastdeutschrn Gedanken gegenüber: Da- Nattonalgesühl sei früher rtn Zustand, of« sogar ein unbewußter gewesen, heute sei eS ein Erlebnis geworden und unsere Aufgabe müsse es sein, ans ihm ein praktisches Ergebnis zu machen. In stetiacr Ausgleich- arbeit müsse sich - - >