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Weißeritz-Zeitung : 22.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192603229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260322
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-22
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 22.03.1926
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Nal« fache» »d sah höG alten e, die kSpfei- dachte cdings mmen ite ge- n dem innrer- Miene at er- t, ei» voller reiche» hlaae» anren, §chöm >warze ondeüi e da- wetße s Ge- luaen- unkle» rauen, angen- nutige tienrat ugend- Dar gewor- ig vor dessen Diese länner dmund hatte Jahre gesseh Zreun» Grube« ch» Ar « »Wch Weitzeritz-Jeitung Mgeszelwng mü Anzeiger sür DWvl-iswal-e» Schmiedeberg «.A BezogsprelS: Für einen Monat 2 Reichsmark s mit Zutragen, einzeln« Nummern 12 Reichs- U Pfennige. Gemeind« - Verbands - Girokonto 8 L Nummer 8. Fernsprecher: Amt Dippoldls- 8 k wald« Nr. 3. Postscheckonto Dresden 12348. x — Ael«este Zeiiuvg -es De-rrks Kieses Blak rnlhälk -le amtliche» Bekannlmachunger -er Amlshauplmannschafl, -es Amtsgerichts an- -es Sta-trats zu Dippol-iswat-e l k Anzeigenpreis: Di« 42 Millimeter breite 8 H Petitzeile 20 RetchSpfennlg«. Eingesandt und e x Reklamen so Reichspfennige. Nr. 68 Verantwnrlllchee Nedakleur: Selk Jevue. — Druck und Verlag: Earl JeSue in Dlvvoldlswalde. SS Montag, am 22. März 1926 92. Jahrgang LertllHeS und Sächsisches Dippoldiswalde. Mit kaltem, rauhen Winde und Frost hält der Frühling seinen Einzug; nach dem milden, schneearmen Winter empfinden wirs dopoelt schlimm, daß nicht die Frühlings- lüste wehen. Man möchte doch so gern hinauSwandern, und statt dessen soll man nun im warmen Zimmer hocken, und der Ösen wird angeheizt, wie es im Februar nicht nötig war. Aber wie auf Regen Sonnenschein folgt, wird auch deS Winters dNachk bald gebrochen sein, sein Regiment ist vorüber, die Sonn« ist Siegerin und, noch kurze Zeit und wir werden LeS Frühlings warmen Hauch spüren. Dippoldiswalde. Zur Jahreshauptversammlung waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für Sonnavend nach der Reichskrone geladen worden. Der Signalistenzug eröffnete die Versammlung, woraus Kommandant, Branddirektor Reichel, die enschienenen Ehrengäste begrüßte und kurz die Anschaffung der Motorspritze erwähnt«, die wohl viel Geld gekostet, aber sich sehr gut bewährt habe. Schreiben von Amtshauptmann v. d. Planitz und KreiSvertreter Müller wurden bekannt gegeben. Dann ge dachte Kommandant Reichel noch der Gefallenen, zu deren Ehren sich die Anwesenden von den Plätzen erhoben. Den Jahresbericht erstattete der Feldwebel Karl Heinrich. In ihm erinnerte Bericht erstatter zunächst an die Feier des 60 jährigen Stiftungsfestes am 16./17. Mai und an die Weihe der Gedächtnistafel. Schön« einfache Feiern seien im engsten Kameradenkreis« ^feiert worden, am Fenerwehrtag in Freiberg nahmen gegen 20 Kameraden teil. Die Wehr besteht z. Z. aus S Ehren-, 27 passiven und 89 aktiven Mitgliedern. 94 Mitglieder tuen aktiven Dienst. Ausgezeichnet »wurden 3 mit dem Ehrenzeichen für 25iährig« Dienstzeit, 1 mit Diplom für 20 jährige und 1 mit Litze für lOiährige Dienstzeit. Durch Tod verlor die Wehr ihr Ehrenmitglied Seilermeister Moritz Klotz, der 41 Jahre aktiven Dienst getan hatte. Zu seinem Gedächtnis erhob man sich von den Plätzen. Die 12 Hebungen und 2 Haupt Übungen wiesen einen Besuch von über 84 A auf, der sehr gut zu nennen ist und ein« wesentlich« Besserung gegen das Vorjahr bedeutet. 34 Kameraden --- 36 A besuchten alle Hebungen. Zweimal, am 2L./11. bei Aolzhöfer—Altenberger Straße und am 2O./12. bei Fischer—Aerrengass«, wurde di« Wehr zu ernster Tätigkeit gerufen. (Wenn Berichterstatter hierbei sagte, bei letzterem Brand« habe der Absperrdienst der Polizei und Pflichtfeuerwehr vollkommen versagt, so möchten wir dem doch entgegentreten. Tatsache ist, daß vor allem unsere städtischen Polizeiorgane einen muftergiltigen Absperrdienst durchführten, daß die Feuerwehr an der Brandstelle vollkommen unbehindert arbeiten konnte. D. A.) Kleiner« Brände sauf Jörkes Wiese, im KornhauS usw.) fanden noch Erwähnung, wie auch der Beschluß, daß die Nachversammlungen (eS fanden 4 statt) in Zukunft zu Jnstruktionsstunden erweitert werden fallen. Mit Dank an die staatlichen Behörden und städtischen Kollegien schloß der Bericht. Dank wurde dann auch dem Feldwebel für seinen Bericht aus gesprochen. Den Bericht über Theaterwachen erstattete Führer Weißbach Nötig machten sich 4S Saalwachen, 2 Gicherheits- wachan,. 1 Absperrdienst, sowie einige,-die unentgeltlich geleistet wurden. Ein Eingreifen der Wehr machte sich niemals nötig. Der Kaffenbericht schloß ab mit einer recht annehmbaren Summ«, von der aber «in großer Teil samt dem liebe rschutz von der Feier des 60 jährigen Stiftungsfestes dem Ehrenmalfonds zufloß, fo daß nur reichlich 100 M. in der Kaff« verblieben. Die Abrechnung für das Ehrenmal schloß in Einnahme und Ausgabe mit 1046 M Zu Rechnungsprüfern wurden die Kameraden» Kretzschmar und Schneider gewählt. Di« vorjährige, von Alfred Fischer und Arno Eisner geprüfte Rechnung wurde richtig gesprochen und dein Kassierer Entlastung erteilt. Während der Wahlen, di« reichlich 1'/» Stunde in Anspruch nahmen, da sie in 6 Wahlgängen und schriftlich vorgenommen wurden, nahm der Dezernent deS städtischen Feuerlöschwesens, Stodtrat Jäckel, das Mort und dankte der Wehr für ihre Dienst«, die dem Allgemeinwohl dienen. Er ver band damit das Versprechen, daß die Kollegien, soweit eS in ihren Kräften stehe, gern für weiteren Ausbau der Einrichtungen sorgen werde. Wenn auch der setzt eingefordert« Anschlag für eine Marmeinrichtung hoch sei, nach Vornahm« von Abstrichen werde sie sich doch vielleicht ermöglichen kaffen. (Hierzu sei bemerkt, daß sich der Kostenanschlag für ein« Alarmeinrichtung mit Feuer meldern und Batterie aus rund 6060 M. stellt. Das ist aber nicht beabsichtigt. Man plant nur, von der Polizeiwache aus je einen Marmdraht an der rechten Marktseite bis zum Niedertor, an der linken bis zur Badergass« und am Kirchplah entlang bis zum Glöckner auf der Sckuhgaffe. Es könnten dann sofort außer dem Hauptmann und Feldwebel über 20 Feuerwehrleute, darunter fast die gesamte Mannschaft der Motorspritze, herbeigerufen werden. Das Anschlägen der Glock« und die damit verbundene Beun ruhigung der Bevölkerung würde sich dadurch oftmals erübrigen. Man schätzt die Kosten hierfür auf noch nicht 1500 M.) Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis- einstimmig oder doch fast ein stimmig wurden wiedergewählt: Kommandant Arthur Reichel, Zeugwart Alfred Thümmel, Kassierer Alfred Weißbach, di« Wehr- vertreter Alfred Kästner und Oskar Taubert, mit überwiegender Majorität Adjutant Johann Hörl. Neugewählt wurden die Wehr- oertreter Alfred Fischer und Schlechter, als stellvertretender Führer der 4. Sektion Hugo Müller. Anträge waren nicht eingegangen, nur teilte der Kommandant hier den Beschluß des Ausschusses mit, daß die beiden Zugführer in Zukunft einen Stern als Em bleme auf dem Helm« tragen. Nachdem di« Mehr in 2 Gliedern angetreten war, ließ Kommandant Reichel Zeugwart Thümmel und Wehrmann Oskar Fischer vortreten, zwei Kameraden, die 30 bez. 20 Jahre ununterbrochen Dienst getan. Im Auftrag der Wehr «»nannte er Thümmel unter Würdigung dessen Verdienste zum Ehrenmitglied« und überreichte Ihm die Urkunde dazu sowie einen Spazierstock, Wehrmann Fischer im Auftrage des KreiSvertreters -öS Dinlom des Landesverbandes. Stadtrat Jäckel dankte Zeug wort Thümmel für sein« treuen Dienst«, besonders auch in seiner jetzigen neuen Stellung als Führer der Motorspritze und verband Hamit den Wunsch auf weiter« treuen Dienst«. Als Dankeszeichrn Ker Stadt überreicht« er ihm eine silberne Uhrkette mit Anhänger. M« Kameraden Heinke sen. und Rödiger erhielten dann noch di« Sitzen für 10 jährigen Dienst. Nach DankeSworten der Aus ¬ gezeichneten kranken Kommandant Reichel aus dem vor 28 Jahren gestifteten Becher Lem Zeumvart Thümmel und Hauptmann Heinrich aus dem von der Pirnaer Wehr geschenkten Becher Oskar Fischer zu. Wie immer wurden auch diesmal die Wehr leut«, die all« uebungen besucht haben, ausgezeichnet. Di« Ge schenke waren zu einem großen Teile von Wehrleuten gestiftet worden, darunter auch ein Palmenständer von Kamerad Fraulab für den besten Besucher seit Kriegsende. Unter drei gleichen Bestbesuchern Haft« daS LoS für Alfred Weißbach entschieden. Unter «Verschiedenes' gab der Kommandant noch bekannt, daß für die Motorspritze von Apotheker Back ein Verbandskasten gestiftet worden sei; der Kasten selbst wurde von Kamera- Otto Heinrich angefertigt. Belden wurde herzlich gedankt. Di« Ein ladung für die Hauptmanns - Versammlung am 11. April in Schmiedeberg wurde vorgetragen und beschlossen, auch dieses Jahr ein Stiftungsfest abzuhalten. Zum Schluß nahm Bürgermeister Herrmann noch Gelegenheit, -leWehr zur Wiederwahl ihres Kom mandanten zu beglückwünschen und diesem, wie allen Wieder- bez. Neugewählten und Len Jubiloren heften Glückwunsch auszu- sprechen. Mit besonderer Befriedigung stellt« er fest, daß sich daS Dienstintereffe der Wehrleute so wesentlich gehoben habe. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß das auch weiter geschehe und schloß mit dreifachem «Gut Wehr" auf die Freiwillige Feuerwehr Dippoldiswalde. — Die Aufführung „Die Mühle im Schwarzwald" am Sonnabend im Schühenhause fand wieder vor ausverkauftem Hause statt. Dippoldiswalde, 22. März. „Der Soldat der Marie", eine Tanzoperette, wurde grstern abend vom „Modernen Theater" aufgeführt, hatte aber leider wenig Zugkraft. Vielleicht ist das Stück zu unbekannt. Jedenfalls war der Besuch herzlich schlecht — bedauerlicherweise. Die Wiedergabe war lobenswert. Georg Meßmer, der die Titelr lle kreierte, war gut bet Stimme. In seiner fatalen Situation hätten wir gern etwas mehr Unruhe an ihm bemerkt. Der reichliche Gesang des Stückes fand viel Beifall, noch mehr die noch reichlicheren Tänze, deren ansprechendste die Auftriltsszene deS Ehepaares Mumme war, deren ganzes Ge haben überhaupt besondere Erwähnung verdient, nicht zuletzt ob seines feineren Humors. Gelacht wurde überhaupt den ganzen Abend sehr viel; Tränen wurden gelacht, besonders wieder über Elsa Welando und Hans Schreiber als Marie und Tambour Wonneberger. Wer geglaubt bat, daß fie sich nicht mehr über bieten könnten, hak sich getäuscht. Es war „zum Stürzen" manchmal. An Beifall und Herousrufen, fehlte «S gestern abend überhaupt nicht. Aber ja: Man ist dem talentierten Paare Welando-Schreiber ja für alles dankbar. Trotzdem wollen wir hoffen, daß hinsichtlich der — hm — der Bühnenausdehnung die äußerste Grenze erreicht ist, sonst könnte eS daS nächstemal viel leicht — man kann's nicht wissen — passieren, daß das Publikum mitsplelt. Und das — das möchte doch lieber unterbleiben! Vippoldisroald«, 22. März. Heute vor 50 Jahren lag wieder so viel Schnee, daß der Schlitten bis Dresden ging. — Di« nächste Tub«rkwlos«spr«chstun-e findet Mittwoch, am 24. März, vormittags 10—12 Uhr, 4m Diakonat stakt. — Nach dem amtlichen Bericht des LandeSgesundheltsamteS über den Stand von Tierseuchen in Sachsen ist die Maul- und Klauenseuche am 15. d. M in 436 Gemeinden und 854 Gehöften feftgttttllt worden gegen 358 bezw. 670 am 28. Februar. Glashütte. Am vergangenen Donnerstag hat Bürgermeister Opitz einen längeren Urlaub angetreten. Ein« Disziplinar-Unker- fuchuna schwebt gegen ihn heim Ministerium. Hierüber verbreitet «ine Dresdner Korrespondenz folgenden Bericht: Innerhalb der Stadtverwaltung zu Glashütte bestehen, wie vielfach auch ander wärts, scharfe kommunal-politische Gegensätze, di« verschiedentlich zu erregten Stadtverordneienfitzung«n usw. geführt haben. Seit Lem Jahre 1910 war im Gtadkverotdnetenkvllegium eine links gerichtete Mehrheit zu verzeichnen, di« ah«r bei der letzten Wahl wieder einer bürgerlichen Majorität weichen mußte, was sich dann auch alsbald im Stadtrat« auswirkte. Sämtliche bisherigen Stadt räte waren nicht wieder gewählt, sondern durch andere Ratsmit- glteder ersetzt worden. Bürgermeister Opitz hatte sich seinerzeit der linksgerichteten Mehrheit angeschloffen, «S war nach dem Um schwünge dann zu mancherlei Gegensätzen usw. gekommen. Di« schwierige Finanzlage Ler Stadtverwaltung — man kann von einem regelrechten finanziellen Zusammenbruche reden — gab Anlaß, an der bisherigen Stadt- bezw. Finanzverwaltung Kritik zu üben. So, wurde Bürgermeister Opitz beschuldigt, daß er bei- spielsweis« eigenmächtige Handlungen vorgenommen habe, ohne l erst di« Stadtverordneten hierzu zu hören usw. ES sind Insgesamt l acht einzeln« Fälle, bezw. Beschwerde punkte dem Ministerium unterbreitet worden, die Len Gegenstand Ler DlSzlpllnar-Unter- fuchung bilden. Angeblich auf Anraten Les AmtShauptmannS in Dippoldiswalde hat Bürgermeister Opitz am vergangenen Donners tag einen Urlaub angetreten, LI« Amtsgeschäft« werden vorläufig j vom jetzigen Stadtverordneten-Dozsteher Wolf geführt. Man darf j gespannt sein, wie sich diese Angelegenheit noch einmal klären l wird. Attenberg. Am Donnerstag abend kam daS La^auto des Spediteurs Hill« infolge der Glätte auf der abschüssigen Rathaus straße ins Schleudern und fuhr rückwärts mit einem Hinterrad über die «twa ft, Meter hohe Mauer vor Bergers Schuhwaren- geschäst. Die Steinsäulen mit der Eifenstange wurden bei Lem Anprall umgeworfen. Ein Beifahrer sprang in dem kritischen Augenblick ab. Nach mehrstündiger Arbeit war der Kraftwagen, Ler keinen größeren Schaden erlitten hatte, wieder betriebsfähig. Allenberg. An der Deutschen Verkehrs-Realschule fand vom 15. — 17. März ünter.Vorfltz d«S Oberregierungsrates Prof. vr. Rosenmüller und in Gegenwart deS OberreglerungSrates I Hoffmann, deS Vertreters der Generaldtrektion der Reichsbahnen, ° ferner die Herren der Kommission dl« mündliche Reifeprüfung von 10 Obersekundanern und 17 Untersekundanern statt. Es i wurde allen Prüflingen das Reifezeugnis zoerkannk, und es wurden in Wissenschaften erteilt tn Obersekunda 1 mal II», 1 mal ll, 2 mal IIb, 5 mal Illa, 1 mal III, tn Untersekundk 7 mal II, 1 mbl IIb, 4 mal lila, 5 mal III. Die feierliche Entlassung d«r Abiturienten sand am 18. März durch Dir. Haucke statt. ! Breitenau. Zur Wieoerbesetzmg der Lunch den Tod LeS Bürgermeisters Hanke erledigten Stelle beschlossen die GemeinLe- verordneten. «in« örtliche Ausschreibung zu erlassen, wozu Mel- Lungen bis WM 28. März einznreichen sind. Dresden. Einem Kassenboten, -er feit Jahren bei einer hiesigen Behörde angestellt ist, wurden Freitag vormittag <uF dem Wege von einer hiesigen Großbank nach der Stadkbank, Kreuz- straß«, 4000 Mark in 1000-Mark-Scheinen gestohlen. — Der Freie Turn- und Sportverein Dresden-A. konnte sein 40 jähriges Bestehen festlich begehen. — DaS Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold veranstaltet von« 12. — 14. Juni in Dresden ein Sachsentreffen. Dresden. U«ber das vorläufig« Gesamtergebnis -er Ein tragungen WM kommunistisch-sozialistischen Volksbegehren auf Ent» eignung -er Fürsten liegen für den Freistaal Sachsen nunmehr authentische Zahlen vor. Danach umrden im Freistaat Sachsen' 1542 359 Stimmen abgegeben. -Di« Vergleichszahlen von 1025 (Reichspräsidentenwahl) lauten: Wahlberechtigt«: 3258 895, Soz. 934 393, Komm. 204163, Demokraten 169245. Die Stimmen verkeilen sich aüf di« einzelnen Wahlkreise wie folgt: 28. Wahl kreis (Dresden—Bautzen) 545 878 Stimmen. (VergleichSzshlen vom 29. März 1925: Gesamtzahl der Stimmberechtigten: 1230 364, abgegeben« Stimmen 912 097, Soz. 366 081, Komm. 36 -36, Demo kraten 88 000.) 29. Wahlkreis (Leipzig) 419 316 Stimmen. (Ver gleichszahlen vom 29. März 1925: 863 875 Wahlberechtigte, ab gegeben« Stimmen 668400, Soz. 275 5S1, Komm. 67663, Demo kraten 44000.) 30. Wahlkreis (Ehemnitz-Zwickau) 577165 Stimmen. (Vergleichszahlen vom 29. März 1925: 1D64 656 Wahl berechtigt«, abgegebene Stimmen 814241, Soz. 292 761, Komm. 99864, Demokraten 36700.) — In -er Dresdner Stadtverordnetensitzung teilte Ober bürgermeister Blüher mit, -aß es bisher noch nicht möglich gewesen sei, -en städtischen Haushalkplan für 1926 vollständig ins Gleichgewicht zu bringen. Im Verlauf« -er Sitzung wurden bann di« Mittel zum Bau von weiteren 457 Wohnungen bewilligt. Der Dresdner Stadtbourat für Las Tiefbauwesen, Fleck, wird am 30. M>ril 1926 in -en Ruhestand treten. Di« Stelle soll öffentlich ausgeschrieben wer-en. Wie verlautet, ist auch der erste Stadt baurat für daS Hochbauwcsen, Wolf, für Dresden amtSmilbe. Er soll sich bereits in Berlin um die dortige StaLtbanratsstell« be worben haben. Wie verlautet, steht er dort in engster Wahl. Dresden. Dem Landtag« sind folgende Regierungsvorlagen zugegangen: Ein Gesetzentwurf über die hypothekarische Belastung von familienanwartschaftlichen Grundstücken und Lehengütern, ein Gesetzentwurf zur Äenderung -er Notverordnung über die Auf bringung des Geldbedarfes -et Handels- und Gewerbekammern, «in Gesehentwurf zur Äenderung Les Gesetzes über die Sonntags ruhe, ein solcher über di« Zusammenlegung von Grundstücken und endlich ein« Vorlage bett, di« Forstliche Hochsckule zu Tharandt, sowie «ine bett, llebernahme einer anteiligen Garantie von 10 Millionen Mark seitens LeS sächsischen Staates für Ausfuhr geschäfte nach Rußland. Pirna. Infolge ehelicher Differenzen zündete in -er Nacht zum Sonntag Li« Frau des Fabrikarbeiters Dreßler im nahen Hintersassen das noch von einer anderen Partei miibewohnt« Land haus an. ES konnte fast nichts gerettet werden. Di« Dreßler fand man am Sonntag morgen im nahen Waide erhängt auf. Leipzig. Bei der Polizei sind im Laufe der Frühjahrsmesse 1926 (vom 27. Februar btS zum 8. März) insgesirmt 69 Taschen- diebstähle angezelgt worden. Darnach wurden gestohlen: 57 Frief- taschen, Geldtaschen, Damenhandtaschen und verschieden« andere Gegenständ«; drei golden«, zwei silberne Ähren und eine Nickeluhr. Insgesamt wurden 13 Taschendiebe sestgenommen, -ie sich wegen 17 Diebstählen zu verantworten haben. Anker Lek Fest genommenen befinden sich nicht weniger als acht Frauen. Di« meisten waren lediglich Les Gtehlens Halder nach Leipzig ge kommen. — In Leipzig hat sich im Stadtrestaurank .Gut« Quelle' am Brühl Ler Hungerkünstler Rudi Stein in ein Glashaus ein schließen lassen, in dem er 46 Tag« hungern will. Er ist 23 Jahr« alt, gelernter Schneider und stammt aus Pommern. Inzwischen erfreut sich Harry Nelson, der in feinem Glaskasten im .Kristall palast' hungert, -er gleichen Beliebtheit der weiblichen Besucher, wie seine Berliner Kollegen. — Im Weinrestaurant .Bieder meier' in Dresden ist der Hungerkünstler Harry in einem Glas häuschen unter notariellen Siegel gelegt. Er beabsichtigt 50 Tage zu hungern, um sich dann im Sommer in Amerika an Lem Hunger- Weltrekord zu beteiligen. Leipzig. Auf der Straßenbahn verweigerte ein stark be trunkener Fahrgast di« Bezahlung LeS Fahrgeldes. Ms ihn der Schaffner wiederholt dazu aufforderte, wurde er von dem Be trunkenen vom Wagen auf di« Straße gestoßen, wobei er Ver letzungen im Gesicht erlitt. Auch dem zu Hilfe eilenden Schaffner war «S nicht möglich, -en Fahrgast zum Verlassen der Straßenbahn zu bewegen. Es mußte deshalb Polizei herbeigeholt werden, um den Mann in Hast zu bringen. Glauchau. In der Nacht zum Sonntag erschoß, vermutlich im Zustande geistiger Umnachtung, di« Lehrerin Barth ihren Vater, den Inhaber der Weinstube Falke und ihren vierzehnjährigen Bruder, und brachte sich dann selbst «ine schwere Schuß verletzung bei. Wildenfels. In der Nähe des MeisgrabenS überfielen mehrer« Burschen einen mit seinem Fahrrrad die Straß« daher kommenden Hartensteiner Einwohner. Sie versperrten ihm den Weg, so daß er notgedrungen mit einem der Burschen Zusammen stößen mutzte, und fielen daraufhin über ihn her. Der Ueberfaliene trug schwer« Verletzungen am Kopf« davon, auch wurde sein Rad erheblich beschädigt. Oelsnitz i. E., 19. März. Unter dem Verdachte, am 22. Fe bruar in Oberwürfchnitz einen Brand vorsätzlich angelegt zu ha ben, wurde «in 18 jähriger Mitbewohner des durch Feuer ver- nichteten tzaus«s sestgenommen. Crimmitschau. In einem hiesigen Textilbetrieb war ein 6» Jahre alter Färbereiarbeiter mit dem Auflegen eines Riem«nS auf die Transmission beschäftigt; dabei wurde «r mit dem Vermal seiner Bluse von der Scheibe erfaßt und erlitt mehrere Rippen brache und Armbritche.
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