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Da« „Wilsdruffer Tageblatt' erscheint werktags 18 Mr Bezugspreis monatl. 2 AM frei Saus, bei Posibestcllung t,so NM zuzügl. Bestellgeld Einzelnummer Iv Rps Alle Postanstatte». Postboten, unsere Austräger u. Geschäftsstelle 8°ll7höh'rerKcwatt°d^ Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend s°n"ügm"Bctr^ «en besteht kein Anspruch aus Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung etngcsandter Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto beiliegt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Anzeigenpreise laut auMegender Preisliste Nr. 8. — Ziffer-Gebühr: 20 Rps. — Borgeschri» bene Erscheinungstage und Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — A n z e i g e n-A n n a h m « dusch'Fernruf übermit. Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 t'ctten A°tyttg?n' men wir keine Gewähr. —> _ Bei Konkurs »ä Zwangsvergleich erlisch» ieder Anspruch aus Nachlaß. Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters M Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Nr. 170 — 98. Fahrgang Drahtanschrift: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Dienstag, den 25. AM 1939 Seim rechten A<uneu genannt Fast täglich versichern uns „wohlmeinende" Zeitungen und Politiker jenseits des Kanals, daß wir Deutschen in einem verhängnisvollen Irrtum befangen sind, wenn wir den „neuen Kurs" der Londoner Politik als Einkreisung kennzeichnen. Man will uns den Begriff der Friedensfront servieren, während wir das wahre Wort Einkreisung vorziehen, ohne jede Scheu vor den trüben Erinnerungen, die für Deutsch land mit diesem Won verbunden sind. Die müde Feststellung des englischen Außenministers, die er vor wenigen Wochen traf, daß den Engländern selbst die britische Politik klar und gerade erscheint, daß es aber vielleicht nicht schwer ist, sich vorzustellen, in welch anderem Licht sie vielen denkenden Menschen in Deutschland erscheinen mag, ist nicht der einzige Beweis für die Richtigkeit unserer deutlichen Sprache von der Einkreisung. Es ist schon so, die britische Politik erscheint uns in einem ganz anderen Licht. Wir sind von den englischen Argumenten, daß die bereits abgeschlossenen oder noch abzuschlietzenden Bei standspakte und Garantieverträge nicht aggressiv gedacht seien, sondern nur gegenüber einer Angriffshandlung wirksam würden, die allerdings zunächst von den Achsenmächten zu erwarten fei, nicht überzeugt. Die Nachkriegserfahrungen haben «ns gelehrt, den Versprechungen der Demokratien nicht zu sehr zu trauen und lieber für die eigene Stärke zu sorgen. Vor allem aber hat uns die Praxis der Genfer Liga oft genug gezeigt, wie schwierig es ist, festzustellen, wann und wo ein Angriff vorliegt. England und gerade Frankreich sollten doch aus ihren Genfer Erfahrungen und nicht zuletzt aus denen des Spanienkrieges ihre Schlüffe gezogen haben und wisfen, daß es gerade ihre Taktik war, völkerrechtliche Begriffe so auszu legen, wie es jeweils zu ihrer Politik paßte. Wenn England daher jetzt zu seiner Propagandatätigkeit Vie Frage erhebt, was bezeichnet ihr denn als Einkreisung, so ist die Antwort darauf nicht schwer zu erteilen. Es ist von deutscher Seite nie verschwiegen worden, daß es für Deutsch land und Italien eine Reihe von Fragen zu lösen gibt, die für ihre Politik lebenswichtig sind und daher gelöst werden müssen. Der für die Achsenmächte bestehende Zwang, auf engstem Raum Lebensunterhalt und Verdienstmöglichkeiten für die beiden Völker zu schaffen, hat eine Reihe von Problemen entstehen lassen, deren Erledigung ohne Krieg auf dem Wege des friedlichen Ausgleichs zwischen den beteiligten Völkern möglich ist. Kein Volk wäre dabei in seiner Existenz bedroht oder in seinen natürlichen Ansprüchen beschränkt worden. Ja, die Lösung der-Probleme auf dem engen Raume Europas hätte eine neue Epoche friedlicher Aufwärtsentwick lung etngeleitet. England ist mit seiner Politik auf dem besten Wege, jede vernünftige und friedliche Lösung unmöglich zu machen, indem es die verschiedenartigsten Interessen mit dem Hinweis auf die angebliche deutsche Bedrohung der kleinen Völker vorübergehend unter einen Hm bringt und sich damit di« Möglichkeit schafft, an jedem beliebigen Punkt Europas den Ansatz zu einer Regelung bestehender Fragen als „Angriff" zu bezeichnen und eine Kriegsmaschinerie zu entfesseln, deren Wirkung für die Welt einfach nicht zu übersehen ist. Die Bündnisse und Garantien, die in diesem Augenblick von England eingegangen werden, wollen offensichtlich die Klärung aller offenen Fragen, die sich aber niemals umgehen lassen wird, verhindern oder zumindest die Form ihrer Regelung in das Ermessen der Demokratien stellen. Diese Politik aber nennen wir Einkreisungspolitit. Si« verrät das Hinausgreifen des Systems der englischen Politik über den eigenen Lebensbereich und den Willen, den deutschen Lebensraum auch überall da zu beschneiden, wo überhaupt keine Berührung mit englischen Interessen besteht. Ein Punkt allein zeigt bereits die Durchsichtigkeit der englischen Vorwände. Hatte man sich zu Beginn der Garantieverhand lungen noch allein auf den an sich schon schwer genug zu be stimmenden Begriff des Angriffs festgelegt, so ist man heute schon erheblich weiter gegangen und spricht offen von direktem und indirektem Angriff, von direkter und indirekter Be drohung und fand schließlich die Formel, daß der Bündnis- oder Garantiefall schon bei „einer Aktion, durch die der eine der Alliierten seine Sicherheit indirekt bedroht sehen könnte", gegeben ist. Unter diesen Formeln läßt sich bei Anwendung be kannter englischer Verdrehungsmethoden so ziemlich alles zu- sammenfaffen, was als Lebensäutzerung der Achsenmächte an zusehen ist. Hier beweist es sich, daß Englands System zu einer unübersehbaren und unkontrollierbaren Bündnismaschinerie ge worden ist, durch die jeder der Beteiligten an jeder Stelle Europas einen Konflikt herbeiführen kann, den er vielleicht gerade braucht, um von innerpolitischen Schwierigkeiten ab zulenken. England kann für seine Politik kein natürliches Interesse nachweisen, sondern läßt sich allein von machtpoli- tischen Erwägungen und dem haßerfüllten Streben, das deutsche Volk zu lähmen und auszuhungern, leiten. Hätte England nicht mit Garantieversprechungen die polnische Großmannssucht aufgestachelt und gefördert, so würde heute vermutlich kein Mensch in der Korridor- oder Danzig-Frage eine Kriegsgesahr erblicken. Hier zeigt sich die Doppelzüngigkeit britischer Politik, die durch King-Hall dem deutschen Volke vorgaukeln will, daß sie bemüht ist, den Frieden zu erhalten und andererseits jeden Versuch einer friedlichen Lösung von vornherein untergräbt. Volksgenossen, nehmt ein Ferienkind aus! vanrig vertraut aus llen Mrer gWlesterlorflel» tl»ser«»eks»iitterll»er8!a«beilte5, Ssk MolfWIekmubeimWrU Unter Bezugnahme auf die täglichen Erörterungen des s Danziger Problems in der internationalen Presse veröffent licht Gauleuer Forster im „Völkischen Beobachter" einen Auf- i satz, in welchem er sich vom grundsätzlichen Standpunkt aus mit den Ansichten des Auslandes auseinandersetzl und die ! Haltung Danzigs in der gegenwärtigen Situation eingehend erklärt. Man dürfte in dieser offiziellen Stellungnahme des Danziger Gauleiters, der als verantwortlicher Lenker der Dan ziger Politik in dauernder Fühlung mit den zuständigen Stel len des Reiches steht, eine endgültige und ab schließende Erklärung zum gegenwärtigen Stande der internationalen Situation aus deutschem Munde erblicken. In dem Aufsatz von Gauleiter Forster heißt es: ,Zn den letzten Wochen ist in der Auslandspresse über Danzig so viel geschrieben worden, daß es sich als notwendig erweist, einmal grundsätzlich zu all dem Stellung zu nehmen. Selbstverständlich hat man nicht unterlassen, Darstellungen und Kombinationen solcher Art zu veröffentlichen, als ob an einem angeblich ge fährlichen und unruhigen Zustand in Danzig das national- sozialistische Reich und die nationalsozialistische Führung Dan zigs schuld seien. Zu diesen Täuschungsmanövern mit hetzeri scher Tendenz des Auslandes ist folgendes zu sagen: 1. Die Auslandspresse bedient sich in niederträchtiger Weise der Zwecklüge. Da anscheinend im Augenblick in der übrigen Welt kein Problem zu finden ist. das man verwenden könnte, um dem nationalsozialistischen Deutschland Schwierig keiten zu machen, benützt man die Danzig-Frage, um die Welt gegen das Reich aufzuhetzen. Uns, die wir die Anstifter dieser Hetze kennen, regi das jüdische Getue in der Weltpresse nicht weiter aus. Wille zur Bereitschaft 2. Die Behauptung, in Danzig herrsche ei« Durcheinander, ist in jeder Beziehung unwahr. Wer in diesen Wochen und Tagen in Danzig weilt, hat die Feststellung gemacht, daß hier zwar der Wille zur Bereitschaft, aber sonst Ruhe und Ord nung herrschen, während im Nachbarland Polen eine unbegreif- lichc Kriegspsychose vorhanden ist. Die Bevölkerung DanzigS geht fleißig ihrer Arbeit nach und benützt die warmen Som mertage, um sich ain Ostseestrand zu erholen. 3. Wenn in und um Danzig wirklich Unruhe vorhanden sein sollte, so wäre es selbst dann eine Frechheit, einen solchen Zustand dem nationalsozialistischen Deutschland oder dem Ver halten der Verantwortlichen Stellen in Danzig zuzuschreiben. Um der neugegründeten Republik Polen gegen jedes politische Recht Vorteile zu verschaffen, hat man außerhalb jeglicher Ueberlegung der Vernunft einen kleinen Teil aus dem deut schen Volkskörper herausgerissen und zu einer „Selb ständigkeit" verurteilt, die niemals eine war und ist Hätte man sich im Jahre l919 nicht durch polnische Drohungen irre machen lassen, hätte man die polnische Geschichtsfälfchung hinsichtlich der Bevölkerungszusammenseyung und der histori schen Vergangenheit Danzigs als bewußte Fälschung der poli tischen Tatsachen erkennen wollen, hätte man das Selb st - bestimmnngsrecht der Völker auch aus die Danziger Bevölkerung angewendet, dann wäre nie ein sinnloser Frei staat entstanden, England und Frankreich hätten es nicht nötig, sich Sorgen um Danzig zu machen, und die Journalisten der Weltpresse könnten sich mit den wirklichen Weltproblemen statt mit der Danziger Frage beschäftigen. LOjährige Sehnsucht Wir müssen uns überhaupt wundern, daß man plötzlich ein solches Interesse für Danzig aufbringt. Tut man das etiva aus Mitleid um das Schicksal der Danziger Bevölkerung? Nein! Denn als es Danzig wirtschaftlich schlecht ging, als es von Polen auf allen Gebieten fortlaufend schikaniert wurde, hat sich sonderbarerweise weder in England noch in Frankreich jemand mit der Danziger Frage befaßt Der Wunsch der Dan- ziger, zum Reich zurückzukommen, besteht nämlich nicht etwa erst seit zwei Monaten. Dieser Herzenswunsch ist genau so alt wie die Freie Stadt Danzig selbst. Im Laufe der letzten 20 Jahre ist diese Sehnsucht immer wieder zum Ausdruck ge- bracht worden. Nach der Heimkehr Oesterreichs, des Sudeten landes und Memels ist begreiflicherweise die berechtigte For derung der Danziger immer deutlicher geworden. Auf der er- sten Seite des „Danziger Vorposten" stehen seit Erscheinen dieses Blattes, also seit neun Jahren, die Worte „Gegen ver tragliche Willkür, zurück zum Reich!" Sicherlich würden auch die Engländer und Franzosen alles daran setzen, ein Gebiet, vas von Angehörigen ihrer Natio nalität bewohnt wäre, zurückzuerhallen, und auch sie würden sich um die Einwände anderer Staatsmänner und Journalisten nicht kümmern. Wir Deutschen wären jedenfalls so gerecht, den Engländern zuzubilligen, daß eine Stadt, die aus nur englischer Bevölke rung besteht und widerrechtlich von England abgetrennt worden wäre, wieder zu England zurückkommt. Es zeugt von einer Unoerant Wörtlichkeit sonder gleichen, wenn inan, besonders von England aus, Polen aufzuhetzen versucht, in der Frage Danzig unter keinen Umstanden nachzugeben Man ist also in London eher bereit, Hunderttausende von Menschen aus das Schlachtfeld zu führen, als 400 000 Deutschen ihr selbstverständliches Recht zu geben Dieses Gebaren zeigt am besten die Friedensliebe, die angeblich in den westlichen Staaten vorherrschen soll. Dummheit oder Größenwahn? Daß die Polen mit der Rückgliederung Danzigs ins Reich nicht ganz einverstanden sein wollen, ist begreiflich. Sie haben immer gehofft, eines Tages in dieser schönen deutschen Stadt ihren Einzug batten zu können. Sie haben mit der Ablehnung des Angebotes des Führers bewiesen, daß es ihnen nicht um Sicherung ihrer sogenannten Rechte geht, sondern daß sie aus schließlich daraus ausgehen, Danzig unter ihren vollständige» Einfluß zu bekommen, um es am Ende zu besitzen. Die Forde rungen nach Ostpreußen, Schlesien, Pommern berechtigen z» der Frage, ob man den Herrschaflsanspruch Polens als Dummheit oder Größenwahn auslegen soll. So ist für uns in Danzig zwangsläufig eine neue Lage entstanden. Als führende Männer würden wir verant- wortungslos handeln, wenn wir angesichts dieser ständigen polnischen Drohungen gegenüber Danzig und den in Reden und in polnischen Zeitungen nahezu jeden Tag zum Ausdruck kommenden Forderungen, Danzig in den polnischen Staat ein zuverleiben. nicht Maßnahmen zu unserem Schutz ergreise» .würden. Wir wissen schließlich nicht, ob es nicht eines Tage« irgendeinem polnischen General — ähnlich wie im Falle Wilna 1923 — einfällt, einen Ueberfall auf Danzig zu unter nehmen, um diese Stadt zu vernichten oder zu erobern. Was würde uns in so einem Falle eine Entschuldigung der polnische» Regierung nützen, ohne deren angebliches Wissen vielleicht so ein Uebersall geschehen ist? Was würde uns weiter das etwa in der Presse zum Ausdruck kommende Mitleid in England oder in Frankreich nützen? Da wir in so einem Falle die Leid tragenden wären — gar nichts! Wir können uns auch nicht daraus verlassen, das uns in so einem Fall etwa die Genfer Liga, die als Schutzpatron über Danzig gefetzt ist, hilft. Di« Genser Liga könnte ja auch wieder nur einen dritten Staat beauftragen, uns zu schützen. Das würde uns aber auch nichts nützen, denn bis dieser etwaige Schutz des Völkerbundes i» Aktion treten würde, wäre unsere schöne Stadt bereits vo« feindlichen Soldaten erobert. Außerdem ist von der Genfer Liga ein Beschluß festgelegi worden, daß im Falle einer Gefahr für Danzig Polen beauftragt wird. Danzig zu beschützen. Da mit wäre der Bock zum Gärtner gemacht! Wir Nationalsozialisten schaffen uns für solche Mile keb« bessere Voraussetzungen. Appell an die Wett Was uns in solchen kritischen Zeiten innerlich ruhig und gläubig in die Zukunft sehen läßt, ist die heilige Ueberzeuguug, daß das Grotzdeutsche Reich, als unser Mutterland, hinter uns steht und uns sofort zu Hilse kommen würde. Daß darüber hinaus auch wir in Danzig uns mit unseren bescheidene« Kräften und Mitteln ebenfalls die Voraussetzungen schaffen, um einen polnischen Ueberfall abzuwehren, kann uns niemand verargen. Es ist eine unter den vielen in der Auslandspreffe verbreiteten Lügen, wenn man behauptet, daß deutsches Militär nach Danzig gekommen sei. Die ganze Welt und vor allem unser polnischer Nachbar sollen es wissen, daß in Danzig Männer genug sind, entschlossen und mutig in jedem Augen blick, wenn es sein müßte, ihre Heimat bis zum letzten Bluts tropfen zu verteidigen. Unser polnischer Nachbar möge zur Kenntnis nehmen, daß in Danzig in den letzten Wochen Vor sorge dafür getroffen worden ist, daß ein Handstreich oder überraschender Ueberfall aus das dentsche Danzig aussichtslos geworden ist. Wenn man «ns nun vielleicht Vorhalten sollte, daß wir durch Errichtung eines Selbstschutzes irgendwelche vertragliche« Rechte gebrochen haben, so können wir dem nur entgegnen, daß das Recht der Verteidigung, das jedem Tier vom Herr gott in Form von natürlichen Abwehrmöglichkeitcn gegeben ist, auch den Deutschen in Danzig zusteht. Wir wären Feiglinge und verantwortungslose Führer, wenn wir nicht die Gefahre« vor uns sehen und uns nicht zur rechten Zeit davor schütze» würden. Daß wir von Danzig aus niemand angreifen könne« und wollen, braucht nicht besonders betont zn werden. Es ist daher lächerlich, wenn an der Danzig-polnischen Grenze auf polnischer Seite alle möglichen Befestigungsanlagen kleinerer und größerer Art angelegt werden. Ich glaube, wir sind viel eher berechtigt, so etwas zu tun. als die Gegenseite. Oanzigs Parole heißt Avolf Hitler Die Nationalsozialistische Parrei als Führerin und Ver treterin der Belange der Danziger Bevölkerung geht zusammen mit der Danziger Bevölkerung den von ihr als richtig erkann ten Weg weiter. Die verantwortlichen Männer werden sich durch .keinerlei Drohungen oder durch die Pressehetze des Auslandes aus der Ruhe bringen lassen. Es gibt für uns alle eine ganz klare und unmißverständ liche Parole, die einen einzigen Namen umfaßt, und der heißt „Adolf Hitler!" Wenn wir auch vom Reich abgetrennt und heute noch daz« verurteil» sind, als Freistaat ein sogenanntes Eigenleben z« führen, so wollen wir doch alle uns feindlich gesonnene« Staatsmänner der westlichen Demokratien und in Polen davon in Kenntnis setzen, daß Adolf Hitler, der Führer des Deutsche» Volkes, auch unser Führer ist. Seine Befehle sind uns schon seit Jahren und heute ganz besonders genau so heilig und unantastbar wie den 80 Millionen im Großdeutschen Reich Unser unerschütterlicher Glaube ist es, daß Adolf Hitler auch diese 400 000 vom Reich getrennten Volksgenossen und Volksgenofsinncn wieder hcimsührt ins Mutterland und damit ein weiteres im Versailler Diktat niedergelcgtes Unrecht anS der Welt schafft. Die Nichtangriffspakte in Krast Austausch der Ratifikationsurkunden zwl» schen Estland, Lettland und Deutschland. Im Auswärtigen Amt in Berlin hat der Austausch der Ratifikationsurkunden zu dem deutsch» estnischen und dem deutsch-lettischen Nichtangriffs. Pakt, die vor kurzem hier unterzeichnet worden sind, staltgcsuM den. Die Verträge sind damit in Kraft getreten.