Volltext Seite (XML)
Mopauer« Tageblatt und Anzeiger Wschesvlstt für AfchoOa « « « d Amseaesd »a« ^sch „dÄhillt ovaser Tageblatt und Ln»«i,«r* ist da« »ar BerSssentUchung d« amtlichen Bekanntmachmmen der AmtSbauptmannschast Flöha und de« Stadtrat« »Modau behördlichertel» bestimmt« Bla« dir Bekanntmachungen de» Fimmzamt«» Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirglsch«Handelsbank e. «. m.b. -.Zschopau, »emeiudegirokonto: Zschopau Nr. i; PostschÄkonto: Leimig Nr. 4SSS4— Fernsprecher Nr. 7Ul AM«, sür bi« Ort«: Krumhernurrdors, valdklrchm, Bbrnicheu, -ohndors, vilischthal, Weißbach, Dittersdorf, »orna«, Dittmannsdorf, witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors n». los s.« s. M«r iss» los. FefMGer Einzug in Nom Suveinder Empfang des AüyrerS Oie Romreise Hitlers findet zu einem Zeitpunkt statt, der besonders günstig für die ge schichtliche Zusammenkunft zwischen dem Führer des größeren Deutschlands und dem Duce, dem Otaatschef des Königreichs Italien und des Kaiserreichs Aethiopien, ist. Die großdeutsche Lösung und -er Triumph Mussolinis, sein Imperium gegen eine Welt von Feinden durchgeseht zu haben, find der politische Rahmen der festlichen Tage in Italien. Sine Freundschaft, die dergleichen ermöglicht, ist des Fortbestandes gewiß. Und so ist es etwas Selbstverständliches, daß -er Führer bei seinem Einzug in Rom von -em befreundeten italienischen Volke mit einem Iubel und einer Herzlichkeit empfangen wurde, -er kaum Grenzen kannte. Bei der Ankunft und während des triumphalen Tm- Juges durch die Viale Africa, die Via dei Trionft und jantt weiter hinter dem Colosseum durch die Via dell'Jm- pero begleitete die Fahrt des Führers eine Begeiste rung der Massen ohnegleichen. Schon der Empfang des Führers durch den König von Italien und Kaiser von Abessinien Vittorio Emanuel III. und den Duce auf dem eigens zum Empfang gebauten Bahnhof im Süden Roms war überaus freundschaftlich und dokumen tierte, daß beide Länder und beide Völker politisch und kulturell eng und untrennbar verbunden sind. Dann schritt mit dem König und Kaiser der Führer die Ehrenkompanie «b und bestieg neben seinem königlichen Gastgeber die Galakutsche, die den Festzug zum Quirinal anführte. In den nächsten Hofkutschen folgten die Minister des Reiches und der italienischen Regierung. An der Cestius-Pyramide entbot der Gouverneur von Rom, Fürst Colonna, dem Führer den Gruß der Ewigen Stadt. Reben ihm waren zur Begrüßung des Führers seine engsten Mitarbeiter und zwölf Mitglieder des Stadtrates von Rom sowie — in den historischen Trachten der „Getreuen des Kapitol* — 22 Stadtdiener mit den Bannern der einzelnen Stadtviertel erschienen. Unbeschreibliche Freude in Italien Vom Brenner bis zur Südküste Siziliens sind alle Bürger des faschistischen Imperiums von Freude und Be geisterung über den Besuch des Führers der befreundeten deutschen Nation erfüllt. Von allen Türmen und ans allen Fenstern flattern die Fahnen der beiden befreundeten Na tionen. Stadt und Land haben einen prächtigen Fest schmuck angelegt. Immer neue Besucher sind aus allen Ländern der Erde in die ewige Stadt Rom hineingcströmt, um das große Er eignis des Ftthrerbcsuchcs mitzucrlebcn. Am Vorabend des großen Tages des Führers hatte Rom unter strahlen dem Himmel den lehten Schmuck angelegt. Der Bahnhof der Ankunft im Süden der Stadt Nom war aufs prächtigste bergerichtct. Am Ostende, wo der Führer die Halle vom Bahnsteig her betrat, ist ein Kolossal gemälde in etwa 15 Meter Höhe angebracht, daß das junge Deutschland, versinnbildlicht durch drei ideale Frauen« gestatten, zeigt, auf dem gegenüberliegenden Ende ver körpern ebenfalls drei Frauengestalten das junge Italien. Der Bahnhofsvorplatz selbst, der größer als der Peters- Platz ist, ist ringsum mit gewaltigen Fahnenblöcken besetzt, von denen die Banner Deutschlands, Italiens, des Faschis mus mit dem Liktorenbündel und die Fahnen des alten und neuen Rom in Gelb und Dunkellila wehen. Begeisterte Kundgebungen für die deutschen Gäste Rom war seit Tagen buchstäblich Im Fieberzustand. Durch die Straßen strömte eine sreudig erregte Menschen menge, die der Ankunft Adolf Hitlers entgegenharrte. In den Geschäften konnte man ,chon feit Tagen Bilder oder Büsten des Führers und des Duce mit Blumen und sinn bildlichen Abzeichen umrahmt ausgestellt sehen. Ueberall, wo sich die eingetroffenen deutschen Gäste in der Stadt zeigten, waren sie Gegenstand begeisterter Kundgebungen. Platzkonzerte der SA.-Standarte „Feldherrnhalle* am Pincio und auf anderen großen Plätzen der Stadt waren jedesmal von vielen Tausenden begeisterter und dankbarer Zuhörer umlagert. Die Feststimmung, wie sie seit Tagen schon in Rom herrscht, kann kaum beschrieben werden, so großartig ist sie. Der Aufmarsch zum Empfang Schon in den frühen Morgenstunden war Nom zu festlichem Leben erwacht. Strahlender Sonnenschein lag über der Stadt, und lachend stellten die Italiener fest: „tempo di Hitler* — „Hitlerwetter*. Der Tag der Ankunft des Führers war zum Feiertag erklärt worden. Die Geschäfte, die Schulen und alle öffent lichen Betriebe waren geschlossen. In dichten Gruppen zogen die Menschen in das Stadtinnere. Zunächst glaubte man, überall Deutschen zu begegnen. Aber es waren Römer und Römerinnen, die das Hakenkreuz auf kleinen seidenen Fähnchen auf den Rockaufschlägen trugen. Aus den am Stadtrand liegenden Bezirken marschier ten die faschistischen K'ampfverbände in die Innenstadt. In endlosen Kolonnen kamen die Karabinieri in ihrer farben prächtigen Paradeuniform; man sah Avantguardisten, die „Söhne der Wölfin*, die Balilla und Gruppen junger Italienerinnen. Alle trugen Festtracht, und alle schmückte das Abzeichen der Erinnerung an diesen großen Tag. Die freudige Stimmung stieg von Stunde zu Stunde. Es war unverkennbar südländisches Temperament, das die Massen beseelte, die zum Empfang Adolf Hitlers aufmarschierten. Die MW aus WieuisW Bok« Der Grub deo Kochs und des Ace Der Sonderzug des Führers traf pünktlich um 8.1)1 Uhr auf dem italienischen Grenzbahnhof auf der Paßhöhe am Brenner ein. Auf dem zu einer breiten Estrade ausgebauten und mit Teppichen überzogenen Bahnsteig standen, einer lebenden Mauer gleich, die zum Ehrendienst für den Führer angelretenen Formationen des italienischen Heeres und der faschistischen Partei. An die wuchtigen, mit dem Hoheitszeichen des faschistischen Italien und des nationalsozialistischen Deutschland gekrönten Pfei- lcr reihten sich in einer Ausdehnung von äOO Metern ent lang des ganzen Bahnsteigs Hakcnkreuzfahnen, Trikoloren und faschistische Banner, unterbrochen durch reichen Grün schmuck. Als der Führerzug in den Bahnhof cinlief, präsentier ten die Truppen, und die Feldzeichen senkten sich zum Gruß. Die deutsche» Hymnen und jubelnde Begrüßnngsrufe klan gen auf und weckten an den nahen steilen Felswänden ein mehrfaches Echo. Die zum Empfang des Führers er schienenen offiziellen Vertreter des neuen Italien hatten sich in der prächtig ausgestattctcn Säulenhalle im Mittel teil des Bahnhofs eingesundcn. Der Führer entstieg sogleich dem Zuge, und der Herzog von P i st o i a, der in großer Nniform er schienen war, entbot Adolf Hitler in herzlichen Worten die Grüße des Königlichen und Kaiserlichen Hauses. Dann überbrachte der Parteisekretär Minister Starace dem Führer die Grüße des Duce und der Partei. rieverrezamng einer Eyrengake Das Mitglied der Mission der Faschistischen Partei, Major Napicavoli, überreichte dem Führer bei der Begrüßung im Auftrag des italienischen Ministeriums für Volkskultur als Willkommeusgruß in einem künstleri schen Lederband ei»" ausführliche Beschreibung der Städte und Landschaften, die der Führer auf seiner Fahrt durch Italien berührt. Nachdem der Führer mit dem Herzog von Pistoia, dem Parteisekretär Minister Starace und dem Armeckomman danten von Bozen, General Guidi, die Froui der Truppen abgcschrittcn hatte und nach der Vorstellung der ans dem Bahnhof anwesenden Persönlichkeiten, bestieg Adolf Hitler den Zug wieder. Bis zur Abfahrt unterhielt sich der Führer vom Waggonfenster aus angeregt mit dem Herzog von Pistoia. Nm 8.20 Uhr setzte sich der von einer mit dem italienischen Hoheitszeichen und dem Hakenkreuz geschmückten Lokomotive gezogene Sonderzug unter den Freudcnrufen der Menge: „Hitler, Hitler!* wieder in Bewegung. Als der Zug den Bahn hof verließ, klangen erneut die deutschen und die italieni schen Hymnen auf. Unvergeßliche Triumphfahrt Am Brenner hatte die einzigartige, unvergeß liche TriumphfahrtdcS Führers durch Italien be ¬ gonnen, die mit der Ankunft Adolf Hitlers in Rom ihren krönenden Abschluß und Höhepunkt fand. Auf jedem Bahn hof, in jedem Ort und in jeder Strafte stand die Bevölke rung Spalier zu Ehren des Führers des Dritten Reiches und jubelte ihm zu. Jedes Haus, das an der Strecke lag, trug die Fahnen Italiens und Deutschlands, und auf jedem Bahnhof erklangen die mitreißenden Nationallicder der beiden befreundeten Völler. Üeberaus festlich hatte sichBozen zum Empfang deS Führers geschmückt. Tausende begeisterter Menschen dräng, ten sich auf dem Bahnhof und jubelten dem Führer zu. Als der Zug langsam vorbeifuhr, erklangen die deutschen und die italienischen Hymnen. Die Sirenen der Fabriken heulten zum Gruß, und Geschwader der italienischen Luft waffe brausten donnernd dicht über dem Zug hin. Sin Beer von Salenkreuzsahnen ln Trlent In Trient empfing den Zug des Führers der brausende Jubel einer vieltausendköpfigen Menge. Die Bahnhofshalle und der Marktplatz waren in ein Meer von Hakenkrenzfahnen verwandelt. Hier wie auch in all den anderen Orten grüßten Ehrenabordnungen der italie nischen Wehrmacht und der faschistischen Bewegung den Führer des Dritten Reiches. Ohne Halt ging die Fahrt Wetter der alten Festungsstadt Verona entgegen, wo der erste Aufenthalt genommen wurde. Orkan von Melrusen ln Verona Die weite Bahnhofshalle von Verona war von den faschistischen Formationen dicht gefüllt. Der Zug des Führers wurde von einem Orkan von Jubel rufen und Musikklängen, von einem Meer von Haken- kreuzbannern und italienischen Fahnen empfangen. In mitten der faschistischen Abordnungen stand in brauner Uniform eine kleine Gruppe von Mitgliedern der Aus landsorganisation. Sie waren die ersten auslandsdent- schen Volksgenossen, die den Führer auf seiner Jtalienreise freudig begrüßen durften. Der Führer stand am Fenster seines Wagens und dankte immer wieder bewegt nach allen Seiten für die stürmischen Huldigungen, die ihm von der Bevölkerung dargcbracht wurden. Nach einem kurzen Aufenthalt von 10 Minuten fuhr dann der Zng unter den Jubelstürmcn der Menge wieder langsam aus der Halle. Richt weniger herzlicher Empfang in Bologna Nicht weniger herzlich als bisher war dann die Be grüßung des Führers in Bologna. Milizformationen und Angehörige der Faschistischen Partei und ihrer Glie derungen hatten auf dem Bahnhof und in seiner Um gebung Aufstellung genommen. Die Bevölkerung hielt zu beiden Seiten des Schienenstranges bis weit nördlich und üblich von Bologna alle Plätze besetzt. Auf dem Bahn- teig selbst waren die Parteigenossen der Auslandsorgani« ation mit Stützpunktleiter Lessing an der Spitze ver- ammelt, um den Führer zu begrüßen. Unter Führung >es Präfekten waren auch die Spitzen der Behörden er- chienen, um Adolf Hitler, den Gast des italienischen Volkes, zu eksren. Kathedrale in Florenz ! Photo: Scherl-M. z