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Weißeritz-Zeitung : 16.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192606162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260616
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-16
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.06.1926
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92. Jahrgang Mittwoch, am 16. Juni 1926 und ssen. men roß» ihm iHv von ein i er isten und, hrit. rage erk." über uns. zur der Am das n der erung. nänn- 0 au» 8 00» Änger unter» urück» bro» mit ge» die Üeur: ahrh. äNgss Ho« AlÄ Tat wov> auL steck-, Bem Zeit at?" in?" ?" Nr. 137 rund tonen der täg- ) hat rnzen Die l Ge- :thio» r 27. rank- derr . datz icherr rnen sehen den Dern auk kunft sorge l. sauer -atzen g die Denk» prell-, richen VMes Blatt enlhStt Sle amtliche« Bekanntmachungen Äex Amtshauptmannschast» -es Amtsgericht« ANS Ses StaStrats Zu Dippoldiswalde Die Kraftdroschke wurde bei dem Z trümmerk, während der Führer und lelmnaen davonkrugen. Der Kraflw 6^0: imtes ! des rtrag ciebs« Anzeigenpreis: Vie 42 Millimeter breit« Petitzelle 20 ReichSpfennige. Eingesandt und Reklamen SO ReichSpfennige. vensteigenllng. Freitag, den 18. Juni 1926, mittags 12 Uhr, sollen im Kurhaus „Fürsten Hof" in Kipsdorf s Limmvi'vinR'UvkIungon meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der VoHzi«hung»b«nmte des Finanzamtes Dippoldiswalde Weitzeritz-Jeitung m» Anzeiger kür Dippoldiswalde. Schmiedeberg N.A wird. Auster hiesigen Kräften und dem Chorgesangverein wirken die Opernsängerin Frl. Schröder von der Linde und die Konzert sängerin Frl. Eichhorn mit. Ein zahlreicher Besuch mag alle Mühe lohnen. Schmiedeberg. Tagesordnung für die Sitzung der Gemeinde- verordneken Freitag, den 18. Juni 1926 abends 7 Uhr in der allen Schule. Oesfentliche Sitzung: Mitteilungen. — Vertrags- abschluß mit der Reichsbahn, Sportplatz betr. — Desgl. mit dem Forstfiskus, Brandweg betr. — Desgl. mit der Diakonissenanstalk, Gemeindeschwester betr. — 1 Antrag um Zuwahl in den Wohl- fahrksausschust. — 1 Gesuch um Ueberlassung von Räumen zu einem Jugendheim. — Grundstückseinschähungen zur Brandkaste. — Etwa »och Eingehendes. — Nichtöffentliche Sitzung. Schmiedeberg. Zn dem Bericht über die Sitzung der Gruppe 10 (Ostsachsen) des ErMbirgsvereins am vergangenen Sonntag ist durch doppelseitiges Beschreiben des Manuskriptes ein wesent licher Teil weggelassen worden. Nach den Zeilen über die Ent lastung des Schatzmeisters mußte es weiter heißen: Die beiden diesjährigen Rechnungsprüfer wurden auf das neue Jahr ein stimmig wieder gewählt. Vom Verein Glashütte war ein An trag eingegange», ihm eine Beihilfe zu gewähren. Zur Neuauf- skellung von Bänken und Anbringung von Wegemarkierungs zeichen. Dieser Verein Hal längere Zeil geruht und will jetzt mit neuer Kraft an die Arbeit gehen. Dem Antrag wurde ent sprochen. Verein Geising beschwerte sich, daß bei den Haupt- sihungen des Vereins die Tagesordnung nie restlos erledigt wer den, infolge der Kürze der Zeit. Der Gruppenvorsitzende gab bekannt, Daß in Zukunft die Vorstandssitzungen so stakkfinden, dast es dem Gruppenvorsihenden möglich ist, bis zur Hauptver sammlung mit den einzelnen Vereinen genügend Fühlung neh men zu können. Ein weiterer Antrag Geising, der die Umor ganisation bei Sitzungen des Hauptvereins betrifft, fand einstim mig Annahme. Betreffs des Unterkunftshauses auf dem Schwar tenberg gab der Vorsitzende bekannt, dast die Zugangsstraste so weit fertiggestellt ist, daß mit dem Bau begonnen werden kann. Der Bau muh bis 1928 fertiggeslellk sein, da sich sonst verschiedene Konzessionen erledHen. Verwirklicht sich das Projekt, die Augustusburg zum Reichsehrenmal zu erheben, so muß der Erz gebirgsverein dort seine Erzgebirgsschau räumen, was er nur un ter Entschädigung tun kann. Ein Plan des Kipsdorfer Vereins, auf der Tellkoppe ein Wanderheim zu errichten, fand nicht all seitige Unterstützung. Man beschloß, nach Einnahme des Miktag- mahles eine gemeinsame Wanderung nach der Tellkoppe zu unter nehmen, um ev. dann andere Vorschläge in Erwägung ziehen zu können. Frauenstein, 15. Juns. Vergangene Nacht setzte gegen 10 Uhr erneut Unwetter ein, starkes Wetterleuchten ließ darauf schließen, daß in anderen Teilen.des Landes heftige Gewitter ausgetreten sind. Gewaltige Wassermassen sind wieder niedergegangen, der Boden ist gesättigt und das überschiehende Wasser fließt in Strö men zu Tal, so daß die Bäche über die Ufer getreten sind und an einzelnen Stellen — so z. B. die Niederung zwischen Frieders dorf und Oberbobrihsch, zwischen Kummermühle und Ralsmühle, zwischen Walkmühle und Burkersdorf — förmlichen Seen gleichen. Ebenso führt die Freiberger Mulde riesige Wassermassen zu Tal. Das unbebaute Gelände zwischen den Ortsteilen Rechenberg und Bienenmühle bildet ebenfalls einen kleinen See. Eine Regu lierung gerade dieses Teiles des Flußbettes der Mulde lasten solche Hochwasservorkommen notwendig erscheinen. Geising. Nachdem am Montag die Straßen abgekrocknet und die Ausbesterungsarbeiten an den ganz besonders vom Wasser schwer beschädigten Stellen angefangen sind, fetzte abends schon wieder Regen ein, der in der Nacht immer stärker wurde und auch ununterbrochen am Dinskag anhielt. Ein heftiger Weststurm tobte obendrein, so daß die Bäume schier brachen. — Das Master der Flüsse und Bäche ist infolgedessen schon wie der stark gestiegen und droht über die Ufer zu treten, und an den Feldern und Wiesen hat es großen Schaden angerichtet, teil weise stehen ganze Seen auf denselben. — Unsere Landwirte sind sehr übel dran: denn infolge der Mißernte im vergangenen Jahre haben sie kein Heu mehr und das nasse Grünfutter können sie nicht mehr an ihr Vieh verfüttern. Menn das nasse Welter nicht aufhört, sind die Aussichten für die Ernte trüb: denn das Gras und die Kartoffeln faulen und das Getreide Ist stellenweise hinaus gewaschen worden. — Großen Schaden hat das Wasser am Sport platz beim Hukhaus in Bärenstein angerichlet. Der Platz ist un benutzbar und gleicht einer Steinrücke. — Ein doppelter Lichkmaft der toten Leitung nach der früher Reineshagenschen Gummi warenfabrik im Geisinggrund ist vom Wasser herausgerissen und samt den noch daranhängenden Drähten bis an das Mehr Kur, vor Lauenstein geschwemmt worden. Dresden. Am Sonnabend nachmittag landete auf dem hie sigen Flugplätze ein Flugzeug der deutschen Lufthansa AG. unket Führung des Piloken Langanke, das den »2 jährigen Privat mann Ferdinand Mohr aus Plauen i. V., eine Dame von dort und das dreijährige Söhnchen des Baumeisters Neumann mit fick brachte. Ein 92 jähriger Fluggast wird wohl eine Seltenheit bleiben. das Getreide und es ist fraglich, ob es sich wieder ganz erheben wird Der Wunsch nach Sonnenschein ist allgemein. Dippoldiswalde. Zum 8. AH.-Verbands-Tage sind weit über 200 Teilnehmer gemeldet. Dank dem Entgegenkommen unserer Bewohnerschaft ist es möglich gewesen, diese sämtlich unterzubringen. Die angemeldeten nicht abgesagten Wohnungen sind fomit beseht. — In vorliegender Nr. wird auch das Fest programm veröffentlicht und um recht zahlreiche Bekeilgung an den ver chiedenen Veranstaltungen gebeten. Wir glauben, daß dieser Bitte gern entsprochen werden wird, wie auch der, durch Schmücken der Straßen und Häuser der Freude über den Be such Ausdruck zu geben. Schien es erst, als ob die Beteiligung der AH. nur gering sein würde, so hat die große Zahl der An meldungen dock gezeigt, daß die hiesigen Mitglieder des Ver bandes recht hatten, als sie für Abhaltung des AH.-Tages ein- ^"^Djppoldiswalde. Der Verband der Vereinigungen ehemaliger Handelsschüler zu Sachsen, dem zurzeit annähernd 40 Ver einigungen innerhalb Sachsens angehören, hält am Sonnabend, den 3. Juli, und Sonntag, den 4. Juli d. I. in Oschatz seinen 7. Verbandstag ab. Zu dieser Tagung werden ehemalige Handels schüler aus allen Teilen Sgchsens in Oschatz versammelt fein und wird auch die hiesige Vereinigung ehemaliger Handesschüler „Hansa", die den Vorsitz im Verbände führt, zahlreich verkreken sein. Dippoldiswalde. Der neugegründete He imatver Ein ist unter Führung seines rührigen^Vorsihenden, Gefängnis-Jnspek- kors i. R. Braune, gleich eifrig an die ihm gestellten Aufgaben herangelreten. Bereits am Montag konnten die ersten 8 Bänke aufgeslellt werden, je eine an der Glashütker Straße, am Gäb- lerschen Sleinbruch hinkerm Plan, auf der Reichstädter Höhe, an der Dorsperre, beim Tarkarengrab, an der Hohen Skraße und zwei am Taubenberge, vier weitere werden noch folgen und sollen in der Nähe des Steinbruchs aufgestellt werden. Wenn erst wieder befseres Wetter ist und man sich im Freien ergehen kann, werden viele dem Verein dankbar sein, daß sie auf einer Bank an aussichksvollen Plätzen ausruhen können. Pflicht eines jeden ist es aber auch, diese Bänke zu schonen und alle die anzuzeigen, die sie zu zerstören oder zu beschmieren suchen. Die Mitglieder zahl des Heimatvereins hat sich dank reger Werbetätigkeit gegen über der des früheren Gebirgsvereins verfünffacht. Man hofft noch, weitere Mitglieder zu werben. Möchten auch diese Zeilen dazu beitragen. — Der Heimalgeist der Dorfkirche. Wie das geistige Leben unseres Volkes gegenwärtig von den Großstädten bestimmt wird, so hat gerade auf kirchlichem Gebiete auch das Dorf aus seinen noch ruhigeren, der Natur näheren Verhältnissen eine besondere Aufgabe. Jeder Mensch bedarf zunächst die Verbindung mit der heimatlichen Scholle, um sein Leben sinnvoll zu gestalten. Das dörfliche Leben biekek Gemeinschafkswerte, die sich in der Stadt nicht mehr finden, nicht zum wenigsten wird auf dem Lande die Gotlverbundenheit des Lebens noch ganz anders empfunden. In solchem Geiste hat sich eine Vereinigung der Dorfkirchenfreunde gebildet, die bei ihrer Dorfkirchentagung In Großrednih vor Pfing sten sich ihren endgültigen Vorstand, Pfarrer Jähn, Weißvach, früher in Dittersdorf bei Glashütte, gewählt hat. — lieber die Selbstmorde bei der Landespolizei hat die Re gierung eine Erhebung veranstaltet, nach 'der feit 1920 insgesamt 35 Selbstmorde zu verzeichnen sind. lieber die Gründe für die Selbstmorde ist folgendes ermittelt worden: 29 Prozent wegen wirtschaftlichen Sorgen, 52 Prozent wegen seelischen Momenten (Liebesverhältnisse usw.), 19 Prozent aus Angst vor Strafe. Die Zahl der Selbstmorde verteilt sich auf etwa 5300 Polizeibeamke. Der Gesundheitszustand der Landespolizei wird durch regelmäßige, eingehende Untersuchungen der Beamten beobachtet. Allein wegen Tuberkulose werden jede Woche zwei Beamte zur Behandlung einer Heilstätte überwiesen. Für die weibliche Polizei, die in nächster Zeit ins Leben tritt, haben sich 220 Bewerberinnen ge meldet. Davon werden zunächst 36 in engere Wahl gestellt, aus denen sechs 'ausgesucht werden. Diese bekommen eine mehr monatige Ausbildung. Der Unterricht wird am 15. August be ginnen. — Vorbildlich. Um dem Uebermaß der sonntäglichen Feste enkgegenzutreten und zugleich eine Veredelung der Feste zu er reichen, fand in verschiedenen Orken Württembergs auf Veran lassung des Evang. Volksbundes sine Vesorechung zwischen dem Stadtvorstand und den Vereinsvorständen der Turngemeinde, des Sportvereins, des Kriegervereins u. a. m. statt. In reger Aus sprache wurde das Uebermaß der Feste anerkannt und besonders darüber geklagt, daß auch die an sich idealen Gedanken berech tigter Vereinsfeiern leider meist von oberflächlicher Vergnügungs lust übertönt werden. Die Vereinsvorstände wie auch der Stadt vorstand kamen überein, sich dafür einzusehen, daß die Feste sel tener werden und eine edlere Gestaltung erfahren zum Vesten un seres Volkes, das sonst seinem wirtschaftlichen und geistigen Niedergang entgegengehk. Man hofft, für dieses Bestreben auch bei den Gemeindegenossen Verständnis zu finden. Oertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Regen, Regen und immer wieder Regen. Die Schleusen des Himmels wollen sich nicht wieder schließen. Seit mehr als 6 Wochen ist kein Tag vergangen, an dem es nicht — und wenn auch nur kurze Zeit — geregnet hat, und seit Montag abend regnet es wieder ununterbrochen. Unsere Weißerih ist denn auch zusehends im Steigen und hat einen Stand erreicht, der höher liegt, wie Sonnabend vor acht Tagen und viele Jahre daher. Das Wasser rauscht in mächtigen Wellen und bei starkem Getöse der Sperre zu, es ist schmutzig gelb, führt aber nur noch selten Holz und dergleichen mit. Ab und zu Kom menaber doch noch Gegenstände geschwommen, die eine Gefahr für die Ufer bilden können. So wurden heute früh Freiwillige Feuerwehrleute gerufen, um beim Vorwerk St. Nikolai einen angeschwemmken Balken aus der Weißerlh zu entfernen, das gleiche war auch auf der Weißerihstraße nötig. Die Brücke über die Weißeritz beim Vorwerk St. Nikolai ist gesperrt worden, da sie sich gesenkt hak. In der Turnhalle des ATV. steht das Wasser (innerhalb 10 Tagen zum 6. Male) wieder meterhoch. Viel Schuld an diesem Unheil dürste haben, daß die früher bei der Post in die Weißerih mündende Schleuse jetzt mit der in der Weißeritz- slraße liegenden vereinigt ist und das Wasfer, das nicht ausfließen kann, in der Turnhalle austritt. — Die Talsperre war die letzten Tage schon übervoll, durch den hohen Zufluß hak sich der Spiegel noch weiter gehoben. Imposant ist der Anblick der Kaskaden, über die das Wasser in mächtigen, tosenden Sprüngen ins Tal hinab stürzt. Die Insel beim Haus „Seeblick" ist fast ganz im Wasser verschwunden und, was noch niemals bisher vorgekommen ist, das Master ist auch in die kiefer liegenden Räume dieser Gaststätte eingetreken. Oberhalb der Stadt ist die Weißerih bereits aus dem Ufer getreten, überschwemmt den Poekenweg und große Teile der unteren Eichleithe. Beim Wehr unterhalb der Hafermühle stürzt das Master wieder in die Weißerih zurück. Gestern Nach mittag herrschten außerdem böige Winde, die sich abends In der 8. Stunde zum Sturm steigerten. Dabei wurden Bäume umge- legk, viel Laub von den Bäumen herabgeschlagen oder Aeste ab- gebrochen, so auf der Aue und an anderen Stellen. Auch an der elektrischen Leitung wurde Schaden angerichtet. An dem Lei- lungSträger nm Gcheibeschen Hause am Kirchplatz riß ein LettungS- draht und lag guer über den Platz. Er wurde nach kurzer Zeit ''on Werksbeamten entfernt. Auch aus der näheren und wei- ieren Umgebung kommen Alarmnachrlchten über daS fortgesetzte und Bäche. Auch die Elbe führt Hochwasser, "le an Ihr liegenden Lagerplätze bereits geräumt werden Regen hak aber auch an den vom Hoch- anae^?E direkt betroffenen Fluren außerordentlichen Schaden Vielfach Ist gutes Erdreich weggeschwemmt und manche Pflanzung vernichtet worden. An vielen Stellen lagert DeranrworMcher RedMem^ - Muck und Verlag- «ar! Äetzim in DlvvoMswawe. - - - I - > E . - MeiMcke MMngen. Die diesjährigen öffentlichen Impfungen finden Sonnabend den 19. Juni und Montag, den 21. Juni im Sitzungszimmer des Rathauses durch den bestellten Jmpfarzt, Herrn Sanikäksrat Dr. med. Voigt, hier, in folgender Weise statt: 1 Wiederimpflinae sdaS sind alle im Jahre 1914 bezw. früher ' geborenen, nicht mit Erfolg wiedergeimpften Kinder), Sonnabend, den 19. Juni 1926, nachmittags 2 Uhr Mädchen, nachmittags '/-3 Uhr Knaben. 2. Erstimpslinge (das sind alle im Jahre 1925 geborenen Kinder und die früher geborenen, noch nicht mit Erfolg geimpften Montag, den 21. Juni 1926, nachmittags 2 Uhr. Die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder der nach Dor- stehendem in Frage kommenden Kinder, soweit dieselben hier ihren dauernden Aufenthalt haben, werden hierdurch veranlaßt, diese Kinder zu den oben angegebenen Zeiten dem Jmpfarzte vorzustellen, im Behindernngsfalle durch Krankheit sie unter Vor legung eines ärztlichen Zeugnisses zu entschuldigen und für den Fall daß sie entweder die natürlichen Blattern überstanden ha ben'oder bereits vor den angesehken diesjährigen Impfterminen mit Erfolg geimpft worden sind, dies zur Vermeidung einer Geld strafe bis zu 20.— RM. durch ärztliches Zeugnis bezw. Impfschein Im Impftermin nachzuweisen. Die Wicderimpflinge sind Sonnabend, den 26. Juni 1926, nachmittags 2 Uhr — Dienstag gegen mittag verunglückte auf dem Hauptbahn- Hofe In Dresden ein 58 jähriger Zugführer auf der Gangbahn eines Bahnsteiges, als sich plötzlich Teile eines Eisenträgers vom Dache lösten, wo Ausbesserungsarbeiken vorgenommen werden. Der Schwerverletzte wurde dem Krankenhaus zugeführk. Schmilka. Am Sonntag nachmittag stürzte am Elbtalwächtcr ein 23 jähriger Tourist aus Trebfen ab und zog sich erhebliche Verletzungen zu. Er wurde mit dem BezirkSsanitäksauko einem Dresdner Krankenhause zugeführt. Leipzig. In der DIenstagnachk stieß an der Angerbrücke eine Kraftdroschke mit einem unbeleuchteten Slraßenbahnzuge zusam men, der im Begriffe war, In das Straßenbahndepot einzufahren. Die Kraftdroschke wurde bei dem Zusammenstöße vollständig zer trümmert, während der Führer und ein Fahrgast nur leichte Ver letzungen davonkrugen. Der Krafkwagenführer, der nach den bis herigen Ermittelungen keinerlei Schuld trägt, hakte sich den Un fall aber so zu Herzen genommen, daß er, wie aus einem am UnfallSorke zurückgelassenen Zettel hervorgeht, Selbstmordge danken hegt. — Sonntag, den 20. d. M., wird von abends 8 Uhr an der Ortsgruppe des Stahlhelms Luchau auf dem Luchberg . .. , Sonnwendseuer abgebrannt werden. Um falschen Feueralarm zu , vermelden, wird hiermit auf diesen Vorgang htngewiesen. Schmiedeberg-RIedervöbel. Heute Mittwoch abend findet In j hiesiger Kirche ein Kirchenkonzert statt, daS der in aller Er- j Innerung gebliebenen, erhebenden Totenfeier kaum nachflehcn — Der Heuschnupfen. Der Heuschnupfen ist eine jener Sommerkrankheiten, von denen so viele befallen werden und über die man keineswegs spotten sollte, weil sie wirklich nicht ganz un gefährlich ist. Der Blükenstaub gewisser Gräser Ist es, der den Heuschnupfen, das gefürchtete Heufiever, auch Heuasthma oder Sommerkatarrh genannt, verursacht. Dieser Katarrh der Nase und der oberen Luftwege gibt an Hartnäckigkeit dem durch Er kältung entstehenden Minkerkatarrh nichts nach. Als Mittel gegen das Heufieber sind rasche Luftveränderung, neuerdings auch Imp fungen mit tzeufieberserum (Pollantin) und Massage der hierdurch unempfindlich zu machenden Nasenschleimhaut zu nennen. " wirksamsten hat sich noch immer die Luftveränderung, also Ausreißen vor der gefährlichen Zeit der Heuernte, gezeigt. die Erstimpflinge , . Montag, den 28. Juni 1926, nachmittags 2 Uhr Nachschau über den Erfolg der Impfung dem Jmpfarzte wie- vorzustellen. Die festgesetzten Zeilen sind pünktlich einzuhallen. Aus einem Hause, in dem übertragbare Krankheiten — wie Scharlach, Masern, Diphtherieen, Flecksieber, übertragbare Ge nickstarre, Keuchhusten, spinale Kinderlähmung, natürliche Pocken (Blattern), rosenartige Entzündungen oder Typhus — herrschen, dürfen die Impflinge zur allgemeinen Impfung nicht gebracht werden. Für diese Impflinge findet im Herbst ein noch bekannk- zugebender besonderer Impftermin statt. Die Kinder müssen zum Impftermin mit rein gewaschenem Körper und mit reinen Kleidern gebracht werden. Eltern, Pslegeeltern und Vormünder, deren Kinder, Pflege befohlene oder Mündel ohne gesetzlichen Grund der Impfung oder der ihr folgenden Nachschau entzogen werden, werden mit Geld strafe bis zu 50.— RM. oder entsprechender Hafk bestraft. Sladlrak Dippoldiswalde, am 15. Juni 1926. f Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark . Zutrauen, einzelne Nummern 15 Reicht- Pfennig«. Demeind« - Verbands - Girokonto Ä Nummer S. Fernsprecher: Amt DiPpoWs- »alde Nr. 8. PoftfLeäronlo Dresden 12548.
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