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84 Jahrgang Sonnabend den 3. August iM8 abends Nr. 17S ««»»«» <«» Ministerium des Innern. monatlich > Ministerium de« Innern. Dresden, an, 31. Joli 1918. aufgehoben. j bi« südlich von Hartenne« ausdehnten. Cie wurden vor miesen. langen ein zweiakttge» Lustspiel „Ueberlistet" und ein II Feind aus seinen vorderen Linien zurück und wiesen nörd lich von Le Mesnil Teilangriffe des Gegners ab. < 1 eine Neuwahl stattzufinden Dresden, den 27. Juli 1918. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Erfolgreiche Jnfanteriegefechte westlich der Mosel und an der Selle. Das im Grundbuche für Seifersdorf Blatt 150 auf den Namen der Lau- llllck LotrjodseosvIIvedskt kür vootrslLolagoo Stolronmüllor eingetragene Grundstück genannt dos LIslrlrlLltülsmork Lvikorsckork, soll Oivnslsg IS. Ot-tlobvi- 1818 Hror»n»i11ag» /12 Ukn an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Beschreibung und Tore des Grundstücks wird später bekanntgegeben. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zurzeit der Ein tragung des am 7. Juni 1918 verlautbarten Bersteigerungsoermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaub haft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. ote Jnfanleneangriffe des Feindes an den Nordhäng,n — Tin ganz besonder» reichhaltiges Programm bringen der Höhe zum Schettern gebracht. Auch am Nachmittag Kochs Lichtspiele am nächsten Sonntag in der Reichs- erneuerte feindlich« Angriff- wurden hier blutig abge- kröne. In der Nachmittag, und Abend-Vorstellung ge ¬ unseren Linien, teilweise im Nahkampfe obgewiesen. Ohne jeden Geländegewlnn hat der Feind wiederum einen vollen Mißerfolg erlitten. Unter Einsatz stärkster Kräfte griffen englische und französische Divisionen am frühen Morgen voraus, die sich am Vormittag gegen unsere Front beider seits von Billemontoire richteten und sich am Nachmittag — Am Sonntag ist eine Kollekle zu sammeln für di- evangelische Arbeit unter Israel und im heiligen Lande. Di- Judenmission, die in aller Clille den Söhnen Israels ta, Evangelium von Jesu» Christus bringt, hat ihren treuen kleinen Freundest'««»der wird auch diesmal nicht auf d«r Linie nördlich von Grand Pocoy—Fere-en-Tar« drnois an. Beiderseits von Vcugneur konnten ihre Zwischen Cramaille und Fere-en-Tardenois brachen zweiaktige» Märchen „Spitzenchrisiel" sowie abend» da» die ebenfalls sehr starken Infanterie- und Panzerwagen- vieraktiges Famtliendrama „Nur wer die Sehnsucht kennt' angriffe de» Feindes bereit« vor unseren Linien zu- ' " lammen. Starkem feindlichen Feuer zwischen Fere-en- Tardenois und dem Menniere-Walde folgten Infanterie- Angriffe nördlich von Lkerges. Sie wurden abgewiesen. An der übrigen Kampffront herrschte Ruhe. Zn der Champagne erfolgreiche Vorleldkämpfe südlich der Fichtelberger und östlich der Suippes. Nordwestlich von Perthes drängten wir in örtlichem Vorstoß den versagen. Die Arbeit im heiligen Lande aber zieht die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich; denn Jerusalem, Bethlehem, Haifa, Jaffa, wo die Stätten ihrer Wirksam keit sind, liegen im Kriegsgebiet. Gott Lob konnte die Arbeit weiter betrieben werden, wenn auch in beschränktem Umfange, aber alle ihre Anstalten, Beth-Sahur, Syrische» Waisenhaus, Aussätzigenasyl Jesuhiife usw. leiden unter der Kriegrnot. So seien sie denn der brüderlichen Hilfe wärmstens empfohlen, um so mehr, da unsere Feldgrauen, die jetzt in Palästina kämpfen, in den dortigen evange lischen Predigtstationrn fern von der Heimat Stärkung au» Gottes Wort empfangen und dafür dankbar sind. — Gefreiter Kari Gäbler aus Dippoldiswalde, zur zeit bei einer sächsischen Minenwerser-Kompanie im Westen, wurde für hervorragende Leistungen zum Unteroffizier befördert. Genannter ist auch brreits im Besitze de» Eisernen Kreuzes. — Soldat Erich Wirthgen aus Sadisdorf, vor seiner Einziehung zum Militär bei Herrn Malermrilter Götting, hier, wird seit dem 18. Juli vermißt. Rach Kameraden-Mitteilunpen ist er wahrscheinlich in franzö sische Gefangenschaft geraten. — Gefreiter Kurt Müller, vor! dem Krieg« bet Schneidermeister Mahn, Pflegesohn he« Herrn Handel»- mann Mende am Markt, erhielt das Eiserne Kreuz 2. Kl. Er war seit Beginn der jetzigen Offensive bi» zum 24. Juli ununterbrochen in Stellung. — Der Grenzaufseher Gottsmann in Geising wurde mit der Friedrich-August-Medaille in Silber, der Grenz- aufseher Brause in Rechenberg mit der silbernen bk Heinichs-Medaille ausgezeichnet. — Da» Bundespräsidium von Sachsen» Militärverein»' »und teilt mit, daß das Erholungsheim „Wtndischhau»" n Dippoldiswalde bereits fertig ist und dem Zw«ck« der Windisch-Stiftung dienstbar gemacht werden kann. Für Wohnung unk Berpflrgung sind täglich 4 M„ für «e- dirnung 20 Pf. zu entrichten. — Die allgemeine Tage»kopsmenge an Mehl für die versorgung-berechtigte Bevölkerung ist vom 19. August ab um 4v Gramm erhöht und auf 200 Gramm festgesetzt Wir schossen gestern 14 feindliche Flugzeuge und vier Fesselballon» ob. Hauptmann Berthold errang seinen 40. Luslsieg. Unsere Bombenflieger waren während der Nacht sehr tätig und vernichteten u. a. ein großes französisches Muni tionslager nördlich von Lhalons. Der Erste General-Quartiermeister. Ludendorff. Die Gültigkeit der Obstzuckerkarten (Reihe 9H erlischt mit dem 31. Juli 1918. Rach diesem Zeitpunkte darf auf Obstzuckerkarten (Reihe 9») kein Zucker meh- im Kleinverkauf abgegeben werden. Die Einlieferung der vereinnahmten Obstzuckerkarten (Reihe 9") hat spätestens zu erfolgen: seitens der Kleinhändler an ihre Lieferanten bis zum 10. August 1918, seitens der Zwischengroßhändler an die der Zuckerverteilungestelle für das Königreich Sawsen angchörenden Großhändler bis zum 18. August 1918, seitens der letzteren an die Zuckeroerteilungsstelle bis zum 20. August 1918. Die Versendung der Obstzuckerkarten hat unter Einschreiben oder mittel« Wertpaket zu geschehen. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird im Falle des Verlustes kein Ersatz geleistet. »rotze« Hauptquartier, 2. August 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Die Artitlerietältgkeit lebte am Abend vielfach auf. Rege Erhrndungstätigkeit während der Nacht. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Zwischen Soijjon» und Fere-en-Tardenois setzte der Feind gestern seine vergeblichen Angriffe fort. Nach ihrer Abwehr und nach Aufräumung des dortigen Schlachtfeldes haben wir während der Nacht in der großen Nachhut schlacht unsere Bewegungen plangemäß fortgesetzt. Starker Artilleriekampf ging den feindlichen Angriffen Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, mich vor der Erteilung de« Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbefführen, widAenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Dippoldiswalde, am 31. Juli 1918. 2 s 2/18. Königliches Amtsgericht. ÄerMches mH BüWscheÄ. Dippoldiswalde. Freitag den 9. August gastiert in der „Relchskrone" die Dresdner Kammerspiel-Operette mi dem Operettenschlager „Der ersten Liebe goldne Zeit" von Jean Gilbert. Die Operette erzielte im Dresdner Zentral- theater während zweier Monate völlig ausverkauste Häuser. Di« Dresdner Kammrrspiel-Operette gastierte bisher an den Stadttheatern zu Kamenz, Meißen, Annaberg, Zittau. „ . , Sonnabend den 27. Juli wurde die Operette in Kipsdorf- Panzerwagen über unsere vordere Linie hinaus die Höhe Bärenburg zugunsten des dortigen Frauendank» ausgrführt nördlich des Ortes gewinnen. Hier schoß unsere Artillerie und fand starken Beifall. In Dippoldiswalde kann nur sie zusammen. Nach erbittertem Kampfe wurden auch diese eine Aufführung ftattfinden. die Jnfanterieangriffe des Feindes an den Nordhängen ' " . „ gespaltene Zeile <2 bez. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, tm redaktionellen Teil«, dl« Spaltenzeile SO Pf. zur Vorführung. „Im Flugzeug" werden di« Besucher „vom Bodensee zu den bayrischen Königschlüssern" geführt werden und außerdem noch andere Naturaufnahmen und milttäramtliche Film» zu seh«n bekommen. Lin Besuch ist sehr zu empfehlen. sonen beträgt die Höchstmenge monatlich 5 Zentner für 1 zu beheizenden Raum, 7 Zentner für 2 und mehr zu beheizende Räume. Die Kohlenkarten auf die vorgenannte Zeit werden demnächst durch die Herren Gemeindeoorstände zur Ausgabe gelangen, woselbst auch Anträge auf Kohlenbezugs scheine für Behörden, Gewerbebetriebe usw zu entnehmen sind. Die Kohlenkarten sind zur Vermeidung späterer Nachteile »oüonü und spätestens bis 2V. d. M. in einer der zugelassenen Kohlenhandlungen zum Eintrag in die Kundenllste vorzuiegen. Zur Ermöglichung einer Bevorratung der einzelnen Haushaltungen wird da» Verbot der Borausbelieferung der Kohlenkarten (Bekanntmachung vom 30. 8. 1917) 7 Zentner für 1 zu beheizenden Raum, 9 Zentner für 2 zu beheizende Räume, 10 Zentner für 3 und mehr zu beheizende Räume. Für alleinstehende Personen und für Haushaltungen mit nicht mehr al» 2 Per- Die Ausgabe neuer Kohlenkarte« findet erst im September statt. Für Monat September kann Brennstoff noch auf di, jetzt geltenden Kohlenkarten in dem bisherigen beschränktem Umfange bezogen werden. Zur Erwerbung größerer Mengen ist unler Vorlegung einer Bedarfsnachweifung die Genehmigung der Ortrkohlenstelle einzuhplen. — Dippoldiswalde, am 1. August 1918. Der Stadtrat — Ortskohlenstelle —. ' Die .Welberitz-Zeitung" erscheint täglich mit Aus- nähme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. Preis merteljähr- lich elnkchliebl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., etnmonatlich 80Pf. Einzel-Nummer» 10 Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- Die Nosführuugoverordnung des Ministeriums des Innern vom 25 Januar 1918 j über die Errichtung ständiger Arbeiterausschüffe und besonderer Ausschüsse für die Angestellten nach § II de» Reichsgesetzes über den Vaterländischen Hilfsdienst (abgedruckt in Nr. 29 der Sächsischen Ktaatszeitung und der Leipziger Zeitung) erhält folgenden Zusatz zu § 7: Bei einem endgültigen Ausscheiden des Obmanns aus seinem Amte hat für ihn Onstrate werden ne« 20 Pf., solche aus uns«» Amtshauptmannschast mit 15 Pf. die Spaltztil« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- WeisimtzMmg üOKq M «Mtzn R HME ... Amtsblatt M die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und Len Stadtrat Dippaidiswaw« Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt und Unterhaltung - - ,,r,»rnanrnien. dl« Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird kerne » Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne m Dippoldiswalde. Bekanntmachung. Die zulässig« Höchstmenge der einer Haushaltung zustehenden Hausbrandkohlen wird während der Zeit vom l . August 1918 bis mit 31. Mürz 1919 festgesetzt auf WWMe UMckrz (Re;. IrB«), am 2. August 1918. Barthel, Gemeindevorjtand Svkiolrü Ms in» kwliü.