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Nr. 4». Sonntag, den 10. Februar 1005. 1. Jahrgang. Sächsische PolksMim Erschau tüalich nachm, mit «u-iiakimi- der Sonn- und Mesttnae.! > V«4na-prel- > Btl-rteljskrl. I MI. 80 Pf. ohne Bestellgeld Bei ^ ankerdeutsche» Postanstaltenlt.NettungSr'reiSl Etiizet,mmmer li,Bt «edak,tlm»-Spr»<s>ssimdei II IL Ubr. UnsbdSngige; tsgedisn kör Aabrdeit. steckt u. Brikett. Inserate werden die ttgelpnllene Pelitzeile oder deren Raum ni 18 Pf. bereitmet, dei Wiederholung bedeutender Rnbatt. Puchdrutkerei, Redaktion und «srschästdstelle! rre-de». Pilliiiaer Ltrak-e 48. — ^erinprecber Nmi I Nr Iw« Gin deutsch-amerikanischer Handelsvertrag? Die Arbeit hinsichtlich der Sicherung des reichsdeutschen Handels durch Verträge mit anderen Staaten ist zu einem guten Drittel geleistet. Allein es sind noch eine große An zahl Länder, mit welchen wir vertragslos sind, und nahezu zwei Drittel von ihnen sind Meistbegünstigungsländer. Die Meistbegünstigung war einstens das handelspolitische Ideal des Fürsten Bismarck; er hat sie deshalb auch leider im Frankfurter Frieden dem Nachbarlande Frankreich „auf ewige Zeiten" eingeräumt. Damals nxir Fürst Bismarck noch Freihändler! Für uns aber steht es heute fest, daß er gerade durch diese Klausel des deutsch-französischen Friedens den Grundstein für die Hochschutzzollpolitik gelegt. Frankreich tvar es, das diese einleitete I Nach der Meistbe günstigung mußte es jeden Vorteil, den cs in Handels- politischer Beziehung irgend eines Staates gewährte, ohne werteres auch Deutschland zukommen« lassen. Auf der anderen Seite erlvartete es alle Vergünstigungen, die wir dritten Staaten geben. Aber da damals Deutschland mit vollen Segeln im Fahrwasser der Freihändler schwamm, hatte Frankreich von der Meistbegünstigung sehr wenig Vor teile; es befürchtete, daß ihm die deutsck>e Industrie immer aufsässiger werde, und so richtete es eine Zollmauer nach der anderen auf und selbstverständlich waren diese auch gegen Deutschland gerichtet. So mußte schließlich Fürst Bismarck, indem er mehrere Minister über Bord springen ließ, zum Schutzzoll übergehen. Das Meistbegünstigungsverhältnis ist nun derzeit für uns am schlimmsten gegenüber den Vereinigten Staaten und Argentinien. Beide Länder sind sehr erheblich an der Ein fuhr nach Deutschland beteiligt; sie selbst nehmen es aber nicht besonders genau mit der Meistbegünstigung. Die deutschen Fabriken, die nach Nordamerika Waren senden, könnten ein Liedlein von den amerikanischen Chikanen singen! Der deutsche Bauer andererseits leidet sehr unter der amerikanischen Konkurrenz. So ist es leicht begreiflich, daß im gesamten deutschen Vaterlande sich der Ruf erhebt: Beseitigung der Meistbegünstigungsverhältnissei Die Zentrumsabgeordneten Herold und Speck haben bei der ersten Lesung der Handelsverträge dieser Foderung sehr deutlich Ausdruck gegeben. Nun kommt eine Nachricht aus New-Bork, die in der Tat alle Beachtung verdient. Der „Newyork Herald" publi ziert nämlich eine längere Washingtoner Depesche, in der festgestellt wird, daß Deutschland bessere diplomatische Be ziehungen als jedes andere Land zu Amerika unterhalte. Die Enthüllung der Friedrichs-Statue erfolgte auf eine fiir Berlin entschieden erfreuliche Art. Darauf habe der Kaiser den Professorenaustausch angeregt, und Nooscvelt sei auf den Vorschlag bereitwilligst eingegangen. Deutschland unter stütze Amerikas Politik der offenen Tür in Ostasien. Der Kaiser verpasse keine Gelegenheit, den Amerikanern Freund schaftsbeweise abzustatten. Die Ozcanwettfahrt sowie die Einladung der amerikanischen Geistlichkeit zur Domein- Weihung in Berlin seien die jüngsten derartigen Vorgänge. Das Wichtigste sei aber die Tatsache der Ankündigung der deutschen Negierung, statt der Etablierung v-i- Kampszöllen den Abschluß eines Heziprozitätsvertrages auzustreben. Wie uns aus Berlin von eingcweihter Stelle mitgeteilt wird, hat die deutsche Negierung tatsächlich bereits vertrauliche Mitteilungen in dieser Richtung nach Washington gelangen« lassen und ist dort nicht auf ein glattes Nein — gestoßen. Amerika weiß wohl, was es jährlich in Deutschland ver dient, und es ist daher nicht abgeneigt, mit uns einen Gegenseitigkcitsvcrtrag abzuschließen. Die Wirkung der bereits vorliegenden Verträge hat diesen Erfolg erzeugt. Bekanntlich werden durch diese eine große Anzahl von Zoll- Positionen erhöht; das trifft infolge der Meistbegünstigung auch die Vereinigten Staaten. Sie hoffen nun, in einem regelrechten Vertrag noch einige für sie günstige Be stimmungen herausznschlagen. In Deutschland gibt man sich derselben Hoffnung hin. Das Vorgehen Deutschlands kann niemanden über raschen. Graf Bülow hat schon in seiner Rede im Land- wirtschastsrat deutlich genug gesagt, daß die Negierung das mit den sieben Handelsverträgen begonnene Werk fortsetzen wolle. „Wir werden trachten," sagte er, „nunmehr auch mit anderen wichtigen und uns befreundeten Staaten zu einem richtigen Ausgleich der gegenseitigen Interessen zu ge- langen." Und weiterhin hat er um das Vertrauen zur Re gierung, daß sie die richtigen Mittel und Wege finden werde, um auch den übrigen Teil der handelspolitischen Aufgaben zum Wähle der Landwirtschaft wie der Gesamtheit zu Ende zu führen. Das war in aller Form eine Absage an die Poli tik der Meistbegünstigungsverträge, die bisher neben den Handelsverträgen hcrliefcn. Die Meistbegünstigungsver träge — und auch unser Handelsabkommen mit Amerika läuft ja darauf hinaus — besagen im wesentlichen: Du sollst mich nicht schlechter behandeln als die anderen. Die .Handels- Verträge umgekehrt fordern: Du sollst mich besser behandeln als die anderen. Einige freihändlerische Blätter jammern bereits ob ! dieses Schrittes der Regierung; sie malen schon den Zoll krieg an die Wand. Muß es denn zu einem solchen kommen? Die Vereinigten Staaten haben ein weit höheres Handels- politisches Interesse unS gegenüber als wir ihnen gegen- über. Wir könnten sie sehr empfindlich strafen durch unseren autonomen Tarif. WaS wollen sie gegen uns machen? Wohl könnten sie ein Ausfuhrverbot auf Baumwolle erlassen, sic könnten damit unsere Textilindustrie, falls wir nicht über England beziehen würden, vernichten. Aber andererseits kann Amerika diesen Schritt gar nicht tun, weil es sonst eine Revolution im Süden zu befürchten hat. Die Baumwoll- pflanzer machen hierin nicht viel Umstände. So sind beide Länder auf einander angewiesen, und wir wollen hoffen, daß die Verhandlungen ein befriedigendes Ergebnis zeitigen werden. Kommt es zu Handelsvertragsverhandlungen zwischen Berlin und Washington, so ist zu hoffen, daß sie zu einem befriedigenden Ergebnis führen werden, wenn mau in der Union, wo der Geschäftsgeist so lebhaft entwickelt ist, sich vergegewvärtigt, welch ein kaufkräftiger Abnehmer für nordainerikanische Erzeugnisse das Deutsche Reich bisher ge wesen ist. Gleichwohl hat sich der Güteraustausch zwischen Deutschland und der Union immer mehr zu Ungunsten Deutschlands entwickelt. Wie sich aus nachstehender Ueber- sicht ergibt, schloß die Handelsbilanz Deutschlands im Ver kehr mit der Union während des letzten Jahrzehntes mit einer Unterbilanz von mehr als 4 Millionen Mark für Deutschland ab. Ausfuhr der Union noch Deutschland Deutschlands Ausfuhr nach der Union in Millionen Mark Unterbilanz für Deutschland 1894 . .... 582,9 271,1 201,8 1895 . . . . . 511.7 808.7 148,0 1890 . .... 584.4 888,7 200,7 1897 . .... 058.0 897.5 200,5 1898 . .... 877.2 884,0 542,0 1899 . .... 907.2 877,0 529,0 1900 . .... 1020.8 489.0 581,2 1901 . . . . . 1042,1 885,8 050,8 1902 . . . . . 911.1 449.1 402,0 1908 . .... 948,4 409,2 474.2 7988.8 8870.9 4111,9 Alles in allein wird man dem Grafen Kanitz zustimmcn müssen, der bei Beratung der Handelsverträge im Reichs tage am 9. Februar im Hinblick auf die ganze Entwickelung des deutschen Güteraustausches mit der nordamerikanischen Union und insbesondere auf die nicht nur fortdauernden, sondern sogar zunehmenden Zollplackereien der nordameri- kauiischen Behörden eine Revision des jetzigen einfachen, oder, wie er zutreffend sagte, „beinahe planlosen" Meist begünstigungsverhältnisses mit der Union befürwortete. Das Attentat in Rustland. Ju Moskau fiel Großfürst Sergius einem Bonibeu- atteutat zum Opfer. Das „W. T. B." meldet hierüber am 17. Februar Uhr nachmittags: Heute nachmittag 8 Uhr passierte Großfürst Sergius in Moskau, zu Wagen vom Nikolaus-Palaste kommend, den Senatsplatz. Hinter der Equipage fuhren zwei Droschken. Als die Kutsche sich dem Justizpalaft näherte, kam ihr ein Schlitten mit zwei Männern in Zivilkleidung entgegen; der eine trug einen Arbeiteranzug. Am Justizpalast ließ der Schlitten die Equipage vorbeifahren. In diesem Augenblick wurde eine Bombe unter die Kutsche geschleudert. Die Explosion war so heftig, daß alle Fensterscheiben im Justizpalast zer- splitterten. Der Wagen wurde völlig zertrümmert, die Pferde liefen davon. Die Volksmenge auf dem Platze sammelte die Holztrümmerstücke und Stoffreste auf. Der Großfürst war sofort tot. Der Kopf und die Beine waren vorn Rumpfe getrennt, die Kleider zerrissen. Der Kutscher, der schwere Brandwunden erhalten batte, starb auf dein Wege zum Krankenhause. Auf dem Platze liegen die Näder der Equipage. Die Explosion wurde weithin vernommen. Die Mörder sind verhaftet. Der eine sagte: „Ich mache mir nichts daraus, meine Arbeit ist getan." Der Name des Mörders ist unbekannt. Nach einigen Augenblicken begann die Menge, sich an dem Tatorte anzusammelii. Das Tor des Kreml wurde geschlossen. Auf dem Roten Platze veranstaltete die Menge eine Kundgebung gegen die Studenten, welche geprügelt wurden und zwar in solcher Weise, daß ein beim Justizpalast angestellter Beamter da zwischen trat und veranlaßte, daß mehrere Personen vcr- haftet wurden. Es wurden dann Proklamationen unter die Menge geworfen. Als die Großfürstin Sergius die Nachricht von dem Ereignisse erfuhr, begab sie sich sofort an den Tatort. Die Ueberreste des Großfürsten Sergius wurden aufaelesen und nach d-nn Nikolaus-Palais aelchafft. Sogleich nach der Explosion bemerkte ein Polizeibe- amter einen Menschen, der floh, und es gelang ilun, den Menschen, obgleich dieser mit einem Revolver bewaffnet war. zu verhaften. Der Verhaftete, der vielfache durch die Splitter der Bombe verursachte Verletzungen hatte, leugnete nicht der Mörder zu sein. Er gab selbst zu, den Revolver bei sich zu führen, um auf jeden zu schießen, der ihm in den Weg treten würde. Er gab ferner der Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Großfürstin nicht mit ihrem Gemahl ge wesen sei, und weigerte sich, Namen und Stand anzugeben. Er erklärte weiter, daß er Mitglied der revolutionären sozialdemokratischen Partei sei. — Der Kopf des Groß fürsten war vollständig zerschmettert; Teile des Gehirns waren auf dem Pflaster zu finden. Sie wurden von einer Frau gesammelt und dem Polizeikommissar übergeben. Um 4 Uhr nachmittags wurde in Gegenwart der Groß- fürstin Sergius und allen Militär- und Zivilbehörden der erste Trauergottesdienst abgehalten, dem um 8i/> Uhr ein zweiter folgte. Großfürst Sergius Alerandrowitsch, ein Onkel de- Kaisers, war am 1l. Mai 1857 als vierter Sohn Alexan ders ll. geboren, seit 1884 in kinderloser Ehe vermählt mit Prinzessin Elisabeth von Hessen und bei Rhein, einer Schwester des regierenden Großherzogs von Hessen. Bis 1891 war er Kommandeur des Garderegiinents Preobra- schenskij. 1891 wurde er zum Generalgouverneur von Mos kau ernannt. Erst vor kurzem enthob ihn Kaiser Nikolaus dieses Amtes. Als Haupt der Großsürstenpartei war er in liberalen Kreisen und im Volke verbaßt. er hat sogar wieder holt Anlaß zu Klagen gegeben, die bis an den Kaiser ge langten. Tie blutige Unterdrückung der Studentendeinon- strationen in Moskau ist sein Werk. Seine rechte Hand war der damalige Polizeichef von Moskau, Trepow. Groß fürst Sergius bat denselben Tod gefunden wie sein Vater Alexander II., der am 18. März 1881 durch Ttznamit- bomben getötet worden ist. So haben sich denn die Drohungen, die dem Großfürsten in letzter Zeit zugegangen sind, schrecklich bewahrheitet. Ein neues Schreckensmoment in der Reihe der Unglücks'chläge, die Rußland in der letzten Zeit erschüttern. Die Tat ist ent setzlich, aber sie ist begreiflich bei dem gewaltigen Gnhren, welches jetzt durch das russische Reich zieht. Ob sie auf die liberalen Bestrebungen fördernd wirkt, könnte man be zweifeln, eher ist das Gegenteil zu erwarten. Politische Rundschau. Dresden, d>-n 1K Februar Illvb. — Zur Krankheit des Prinzen Eitel Friedrich melden Wiener Blätter: Die auffällige Tatsache, daß bei der Er krankung des Prinzen Eitel Friedrich wohl von der An- loesenheit .Kaiser Wilhelms im Potsdamer Stadtschlosse die Rede war. niemals aber ein Besuch des Monarchen am Krankenbette seines Sohnes erwähnt wurde und die andere Tatsache, daß die Kaiserin nach Beendigung der Pflege des Prinzen und bei ihrer Rückkehr nach Berlin vom Kaiser in Gegenwart des Reichskanzlers und seiner Gemahlin, sowie des gesamten Hofes auf dem Bahn Hofe empfangen wurde, wird jetzt von einer dem Hofe nahestehenden Seite dahin er klärt. daß die behandelnden Aerzte mit allem Nachdruck auf den ansteckenden Charakter der Krankheit verwiesen und er klärt hatten, die Verantwortung für ein Erscheinen des Staatsoberhauptes im Lager des kranken Prinzen in keiner Weise übernehmen zu können. Auch gegen die Anwesenheit der Kaiserin war direkt Einspruch erhoben worden. Der Kaiser mußte es sich versagen, den Sohn während seiner Krankheit zu sehen, dagegen bestand die Kaiserin darauf, daß politische Einwendungen gegen die Erfüllung ihrer Mutterpflicht nicht geltend gemacht werden dürfen und wid mete sich der Pflege ihres Sohnes. Nachdem das Schwerste überwunden war, wollte der Kaiser in seiner bekannten Ritterlichkeit der Kaiserin den Dank für ihr Verhalten in den Tagen der schwersten Sorge aussprechen und verfügte den besonders glänzenden Empfang auf dem Bahnhöfe. Die Budgetkomnnssivn des Reichstages setzte am Freitag die Beratung des Marinetats fort. Die Abge ordneten Erzberger und Gröber (Zentr.j begrüßten es sehr lebhaft, daß ein Gewerberat für die Bearbeitung der Arbeiterangelegenheiten angestellt werden soll; hier habe das Marineamt einen sehr guten Griff gemacht; für alle Reichsbetriebe könne es nur vorteilhaft sein, wenn sie solche sachkundigen Kräfte zur Seite hätten. Der Gewerberar müsse mit den Arbeitern in engster Fühlung stehen. Der Posten wurde einstimmig angenommen. Bei dem Titel allgemeiner Werftbetrieb entstand eine größere Debatte. Erzberger lZentr.) sprach sich sehr entschieden dagegen aus, daß die kaiserlichen Wersten zu Reparaturwerkstätten, zu Flickschustereien, berabgedrückt werden, das entspreche nicht dem Ansehen des Reiches, drücke die Initiative der Techniker herunter und könne das Reich in sehr schlimme Situationen bringen. Tie Zahl der Arbeiterentlassungeu im Vorjahr sei zu groß; man spreche von 409! Zum Schlüsse fragte er an, ob ans den Werften nicht das englische Pra- niiensnstein zur Probe eingesübrt werde» könne; er spreche sich nicht tür dasselbe rundweg aus, sondern frage nur an. welckie Erfahrungen und Versuche gemacht worden seien. Staatssekretär v. T i r P i t; gab interessante vertrauliche Mitteilungen über die Beschäftigung au Privatwersten. Die kaiserliche Werst werde nicht von allen Neubauten ausge schlossen. Ans das Eingreifen des Staatssekretärs konnte die Kündigung von 140 Arbeitern .znrückgenoninien werden. Geh. Adiniralsrat Harms gab sehr interessante Mit teilungen über die Versuche wegen Einsührnng des Prä- miennisteins. Die Sozialdemokraten Schöpf! in und B ebel wandten sich sehr entschieden gegen die Einsührnng des Präniiensnsteins, das gar niemand verlangt hatte. Dann verbreitete sich Bebel sehr eingehend über die Verhältnisse von Arbeitszeit und Arbeitslohn. L e o n Ii a r d t (Vp.I schilderte die Wohlsahrtseinrichtungen für die das Geld ans dem Bierkonsuni gewonnen werde. Staatssekretär v. Tir - Pitz: Unsere Arbeitszeit in der Marinewerkstätte ist 9 Std. 85 Min. Wir bauen mindestens so billig als alle anderen Staaten. Gröber (Zentr.) betonte, daß man über die Wohlfahrtseinrichtungen doch nicht so gering urteilen dürfe, wie cs Bebel getan habe; das Reich werde gern die Mittel hierfür zu Gunsten der Arbeiter genehmigen. Eine längere Debatte drehte sich um die Arbeitswohlfahrtseinrichtungen. — In der Nachmittagssitzung wurde der ordentliche Etat t.,4