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und Anzeiger Da« „'Zschopauei Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Ä?onatl.Bezugspreis l 7u RM. Zustellgcb. 20 Psg. Bestellungen werden in uns. Geschästsst., von den Boten, sowicvonallenPostansialten angenommen Anzeigenpreis«: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die V3 mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Psg.; Rachlaßstafses L Ziffer- und Wochenblatt für Zschopau und Amaeaend ^'°°'^l>ühr 25 Psg ,uzügi. »a« „Zichopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Berösfentlichung der amtlichen Bekannlmachungen der Amtshauptmannfchast Flöha und de» StadtratS »u Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen de« Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank ». G. m. b. H.gschopau. 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Er studierte an den Universitäten Bonn, Freiburg, Würz burg, München, Heidelberg, Köln, Frankfurt und Berlin und promovierte im Jahre l92l auf der Universität Heidelberg zum Dr. Phil. Der „Oberbandit*, als den ihn in der Kampfzeit gehässige Angriffe der Marxisten und Kommunisten bezeichneten, war also nicht irgendein her gelaufener Mensch,, sondern ein Mann, der seine fachliche Ausbildung bereits beendet hatte, als er sich den Kampf- scharen des Führers mit seiner ganzen Persönlichkeit ver schrieb. Wir gratulieren! (Scherl-Wagcnborg.) Dr Goebbels war Kämpfer vom ersten Augenblick au, da er in das politische Leben trat. Er seht sich ein bet dem Widerstand an Mein und Ruhr und wird von der französischen Militürbcbörde ausgewiesen. 1924 übernimmt er die Schristlcitung der „Völkischen Freiheit* in Elber- selb, und 192t. beruft ibn Adolf Hitler, der Führer, nach Berlin und stellt ihm die Aufgabe, die durch und durch rme Neichsbauptstadi naiionalfozialistisch zu machen. Hier >n Berlin beginnt sein Erobernngszug der roten Reichs- Hauptstadt für den nationalsozialistischen Geist. Ein un- crvoncs Nednenalcnt entwickelt sich zu durchschlagender A Schärfe. Unzählige Versammlungen und Kampfe fuhrt er für den Sieg der nationalsozialistischen daneben hat er die Schriftleitung des „An griff*. Die Berliner Wahlsiege der Partei tragen sein Ge präge. Sein Gefühl für Massenwirkung und -Werbung ist untrüglich. Der runge Nationalsozialist und Vorkämpfer seiner Bewegung wird bald der bestgehaßteste Mann im Polizeipräsidium des Herrn Weiß, in dem Stadtparla- ment, das Don der roten Mehrheit beherrscht wird und in den dunklen Stadtgcgenden, in denen die von der Kom munistischen Internationale bezahlten Funktionäre die Bevölkerung terrorisieren und jede Bewegung nieder- knüppeln, die den höheren Zielen der Nation znstrebt. Der jutlge Nationalsozialist Dr. Joseph Goebbels wirft sich mit großer Kühnheit und Angriffslust den Internationalen in Berlin entgegen. Der Marxismus und der Kommnnis- mns müssen der Ueberzengnngskrafl einer Persönlichkeit, einer Lehre, einer Bewegung unterliegen. Die Ucberzeugungskraft fehle sich durch, brachte nach einem harte» und dornigen Weg den Sieg und führte den Der Stellvertreter des Führer«, Reichsminister Rudolf Heß, traf mit der Abordnung der NSDAP, zum 15. Jahrestag de« Marsches auf Rom am Mittwoch nachmittag in der italienischen Hauptstadt ein. Bon feiten der Behörden und der Bevölkerung wurde der deutschen Abordnung ein überaus herzlicher Empfang bereitet. Der italienische Außenminister Graf lliano, der Sekretär der Faschistischen Partei, Starare, der Minister für Volkskultur, Alfieri, der Justizminifter Solmi, der Gcneralstabsches der faschistischen Miliz, General Russo, der Gouverneur von Rom, Fürst Colonna, der Präfekt von Rom, der demiche Bot schafter von Hassell mit sämtliche» Mitgliedern der Botschaft und zahlreiche andere Behördcnvertreier er warteten die Gäste auf dem Bahnhof. * Herzliche WilltommenSkundgekungen Eine Grcnadierkompanie mit Fahnen und Musik und rund 2000 Schwarzhemden waren in Ehrenformation aus dem Bahnsteig angetreten. Als der Zug in den Bahn- Hof einlief, spielten die Musikkapellen die deutschen und italienischen Nationalhymnen. Beim Verlassen des Zuges wurden der Stellvertreter des Führers und di« deutsche Abordnung vom italienischen Außenminister Ciano und dem Sekretär der faschistischen Partei, Starace, sehr herzlich begrüßt. Nach dem Nbschreiten des Ehrenspaliers betrat Reichsminister Heß den Bahn hofsplatz, wo er die Front einer Ehrrnabordnung der HI. abichritt und von einem VDM.-Mädchc» einen Blumenstrauß empfing. Die italienische Hauptstadt prangte im festlichen Schmuck der deutschen und italienischen Fahnen. Be- sonders der Bahnhof Termini und die Straßcnzüge der Innenstadt waren in ein Flaggenmecr gehüllt. Eine riesige Menschenmenge, die sich hinter dem Truppen- spalier staute, brachte dem Stellvertreter des Führers und de» übrigen deutschen Gästen begeisterte Huldigungen dar, als der Zug sich in Kraftwagen nach dem Grand Hotel in der Nähe des Bahnhofs in Bewegung setzte. Auch vor und in der Nachbarschaft des Hotels wartete eine gewaltige Menschenmenge, die mit „Heil Htt!cr!"-Nufcn die Abordnung des befreundeten Deui.chland ehrte. An der Seite des Parteisekretärs Starace, des deutschen Botschafters von Hasscll ynd der übrigen Mitglieder der Abordnung trgt der Stellvertreter des Führers auf den Balkon des Hotels hinaus und dankte mit dem Deutschen Gruß für die herzlichen Willkommenskundgebungen Roms. * In Verona hatten den Sonderzug mit dem Stell vertreter des Führers und der nationalsozialistischen Parteiabordnung der stellvertretende Generalstabschef der Miliz, General Gautieri und der stellvertretende Parteisekretär Dr. Gardino bestiegen, um schon in Verona den Stellvertreter des Führers und seine Begleitung im Namen des Faschismus in Italien herzlich willkommen zu heißen. Die in Verona lebenden deutschen Nationalsozia listen brachten Rudolf Heß auf dem Bahnhof von Verona eine herzliche Ovation dar. Großartiger war der Empfang m « oiogna, oegen Bahnhof im Schmuck der deutschen und der italienischen Flaggen prangte. Die obersten Leiter der Behörden der Stadt waren auf dem Bahnsteig erschienen, an ihrer Spitze der Präfekt, der Kommandierende General deS in Bologna liegenden Armeekorps, der Parteisekretär von Bologna und der stellvertretende Bürgermeister. Eine aus Soldaten und Schwarzhemden bestehende Ehrenkompanie war auf marschiert, und auch eine Zenturie Jungfaschisten und Avantguardisten und eine Abordnung der faschistischen Frauen, «nd Jungmädchenorganisationen fehlten nicht. Unter den Begeisterungsrufen der Menge entstieg Ru dolf Heß mit seinen Mitarbeitern dem Zug. Immer wieder brausten Evviva-Rufe auf, die Deutschland und Italien und seinen großen Führern galten. Feierlich er tönten die Nationalhymnen der beiden befreundeten Nationen. Die Vertreterinnen der faschistischen Frauenwelt überreichten den deutschen Ehrengästen des Duce prächtige Blumensträuße aus der reichen Flora ihres gesegneten sonnigen Landes. Nachdem Rudolf Heß die Ehrenkom panie abgeschritlen hatte, fuhr der Sonderzug wieder zum Bahnhof hinaus. Die herzlichen Abschiedsrufe der Menge nahmen erst ein Ende, als auch der letzte Wagen des Zuges nicht mehr zu sehen war. Auch in Florenz wurde Rudolf Heß und seinen Begleitern auf der Fahrt nach Nom ein begeisterter Emp fang bereitet. Auf dem festlich geschmückten Bahnbof hatten sich mehrere hundert Bürger der altitalienischen Stadt der Künste und Wissenschaften eingefundcn. Die meisten von ihnen hatten ihr Schwarzhemd angelegt. Rudolf Heß zeigte sich am Fenster seines Abteils und nahm einige herzliche Bcgrüßungsworle der führenden Männer der Stadtverwaltung entgegen. Er dankte selbst mit herzlichen WW der GkWeiM Bald nach seiner Ehrung begab sich der Stellvertr^er des Führers in das königliche Schloß, um sich dort e schreiben. Anschließend snhr er zum Palazzo Chigi und zum Sitz der Partei, um dem Außenminister Graf Ciano und den, Parteisekretär Starace kurze Besuche abzustatten. Zn einer cindrncksvollcn Weihestunde gestaltete sich die Kranzniederlegung am Grabmal des Unbekannten Soldaten. 15.15 Uhr erschien der Stellvertreter des Führers mit den Mitgliedern der Parteiabordnung in Begleitung von Parteisekretär Staatsministcr Starace am Fuße der Stufen, die zum Grabmal des Unbekannten Soldaten hinaufführen. Unter den Klängen des Horst- Wcsscl-Liedes und der Giovinezza schritt der Stellvcr- Umschwnng herbei. Berlin, die rote Hochburg, wurde er stürmt, der Friede zog ein, und der Berliner Gauleiter konnte nun das Werk des Aufbaues im Sinne der Lehren der Bewegung beginnen. Eine noch größere Wirkung aber kann Dr. Goebbels als Neichspropagandaminister entfalten, der er nach dem Antritt der Macht durch den Nationalsozialismus wurde. Für diese Stelle war er nach Kampf und Geist, nach Wir ken und Erfolgen bestimmt und geboren: für die Stellung des Neichspropagandaleiters des Deutschen Reiches. Seit dem wirkt und lebt der Minister nur seiner Aufgabe für die Geltung des nationalsozialistischen Gedankens und Deutschlands. Tie Erfüllung dieser Fricdensaufgabe Deutschlands hat in der Welt schon gewaltige Erfolge ge zeitigt, ebenso wie in Deutschland der nationalsozialistische Aufbau. Tr. Goebbels ist der deutsche Kämpfer aus innerer Leidenschaft und Ueberzeugung heraus geblieben. So wünschen wir dem Neichspropagandaminister Dr. Goebbels zu seinen: 40. Geburtstag, daß er auch in der kommenden Zeit in voller Frische für sein Volk und Vaterland wirke» möge, u»d sind zugleich dank bar für das, was er bereits an Leistungen für die natio nalsozialistische Idee und das deutsche Volk vollbracht Hal. tretcr des Führers mit semcm Gefolge langsam hinan. Vor ihm trugen zwei Carabinieri lind zwei Braun hemden einen riesigen Lorbcerkranz mit der Hakenkreuz- schleife und der Aufschrift: „Ain 15. Jahrestag des Marsches auf Rom die NSDAP". Miliz und Militär zu beiden Seiten der Stufen präsentierten. Unter den Klängen des Tcutschlaiidlicdcs verließ dann die offizielle Abordnung der NSTAP. wieder das Grabmal, von der sichtlich ergriffenen Menge begeistert begrüßt. Empfang beim Duce Von dem mächtigen Säulenbau des Nationaldenk- mals begab sich der Stellvertreter des Führers mit seinem Gefolge sofort in den nahen Palazzo Venezia. Während des Empfanges durch den Duce strömte die Menge vor dem geschichtlichen Balkon des Palazzo zusammen und Verla» zic mit immer wieder nen einsetzenden Duce- nud Hcilrn,cu, den Stellvertreter des Führers zusammen mit dem Duce zu sehen. Schon das erste Erscheinen einiger Mitglieder der nationalsozialistische» Abordnung an den Nebcnfenstcrn löste stürmischen Beifall aus, bis sich schließlich die Flügel des großen BalkonsensterS öffneten und Mussolini ge meinsam mit dem Stellvertreter dcö Führers und seinem Gefolge auf dem Balkon erschien. Ein Wald von Händen erhob sich zum römischen Grnß, und rauschender Beifall tönte über de» weite» Platz. Bein: zweite» Erscheine» gab Mussoliai das Zeichen zur Ruhe, worauf Parteisekretär Staatsminister Starace »ach faschistischem Brauch ein dreifaches Eja, Eja, Eja auf Adolf Hitler und anschließend auf Benito Mussolini ans- brachtc, in das die Menge mit einem jubelnden Alala ein- slimmte. In: ganzen mußte sich der Stellvertreter des Führers viermal auf den: Balkon zeigen, das letztemal nur begleitet von: Duce, während über den Platz die Tün des Tciitschlandlicdes und anschließend des Horst-Wcssel- Liedes erklangen.