Volltext Seite (XML)
Nr. S31>. Donnerstag den 8. Oktober 7. Jahrgang. tzrlchc»»! tätlich ua.lini. uu> -^nlüiu- c»-i -v.^ - u»ü ,v>l'Iuak «exunSPretS ; Bierl.-Ij I .»c >c<» h iiir Lcslc-r rkiü»:»N «Mk. Bei -i. u. Poslüiiiiciili-u I. ^cinuiaSpreisliste Rr.vtLZ. ri»^el»umn»-r 10 Ns. - RedaklioiiS Lvikchlluiidr: t^lS^llbr. !^ÄU8fpÄU6li uricj IVIüttsi' verwenden mit. gnoüöm Lrfolß Nafsfltülcao mit 2uotl« psunl! 23 k^snnigs, wostlbskömmliost uncl ilpLtNb»n<1, nui> von EerliriH 8- kocsistrost, Drersien ckir«1,cksg«n In allen 5tastteil«n. s, Amdimgigrs Eagcdllltt für Wadrdtir, Keliit». Inserate wl-rd»» dtt «aospnlt. Pelitzetle od. deren Raum mit L8H, Reklamen mir k»<> h die jieile berechn., bet Wiederh. bedeut. Rabatt. Buchdrucherri, Redaktion und weschäktsftelle: Dresden. Pillniner Ltrafte ^.1. — Kermprecher Rr. Ittv«. ktesier lür tzürikleiü^ste ^siotogrZpsiie Orebcjen, ?rsger 3tr. 30. Höchste 6u5reiclil>unrzer> croh Mshaill--». yoecl<erinun^ 3r. 5mirienr I^rclmals fürst-kerbi^ciivl^ von ssra^. Zentrum und Nt iH schulden. DreSdeu. den 7. Oktober l>«0^. Boit den seeisinnigeir Blätter» wird systematisch die Beharrptrrng »»gestellt, das; das Zentrum die Ursache sei. weshalb ir>ir 1 stk Milliarde» Mark schulde» hätten. Tabei weise» sie n»f die Tatsache bi», das; seit l»»» »»sere Schul denlast »i» MO» Bt'illiaiie» Mark gestiegen sei. Sonderbar, das; sie dem bärste» Biiloiv keine Borwiirfe »lache»; den» er bat doch alle Anleihen dem »ieichstage vorgeschlagen. Das Zentrum bat nie eine» 'Antrag gestellt, der eine Bei'' mehrnng der ttleichsjchnlde» zur stoche batte. Alle Bor- schlacke gingen vom Bnndesrale cins »ad das Zentrum webrte sich tviederboll. Als es für Südivestafrika die Schul denwirtschaft satt batte, ist es bekanntlich zur Anflösnng gekommen und der Block hat jene Schulden bewilligt, die das Zentrum ablebnte. Wie aber steht es in Wirtlichkeit mit der Schulden- Wirtschaft? Wenn man die Zunahme der Reichsschnlden in den einzelnen fahren vergleicht, so kommt man zu ganz interessanten Zahlen. Bou 1K>>7 bis l^l» innrden die Beichsschulden um 12»>l Bkilliouen Mark vermehrt: das war die Zeit des .Kartell- leichstageS, das Zientruu, war ausgeschaltet und die Schul den wurden gegen seine Stimmen gemacht. 1d»3 und lf-.lt! innrden »1» Millionen Mark neue Schulden gemacht, als eine Folge der vom Zentrum abge- lelmlen Militärvorlage. Tann kam 1»»7/lV der Block reichstag mit 5,»» Millionen Mark neuer Sehnlden. An die'er Bermehrnng der Reichsschnlden um über 2»«>l> Mil lionen Mark ist gewis; das Zentrum herzlich nnschnldig, denn die Verantwortung lrisst allein seine Gegner. Bund >»»» Bkillionen Pr'ark sind aber ans das .Konto der Negierung zu sehen: sie wurden durch die Erweiterung der Ebinaerpedition und durch die Erweiterung der süd- westairikauische» Erpeditivn erforderlich. Beides aber bat sich während der Vertagung des Reichstages vollzogen: der Reichstag wurde nicht um seine Znstimmnng gefragt, er mußte nachher nur die Rechnung bezahlen, nachdem die Gelder schon ansgegeben waren. Man Halle sich also an den Zwisten Biiloiv und nicht an das Zentrum. Tiefe paar Zahlen zeigen schon, das; .»«>«>» M iIIio » en Rc a r k stsi e i ch s s ch nlde n e n t >v e d e r g e g e n das Zen - t r n in gemach! oder ausgegeben wurden, o b n e d e n e i cl; s t a g z u v o r z n s r a g e u. Tie sliichtigkeit dieser Zahlen kann niemand in 'Abrede stelle». So lange das Zentrum mit dem Freisinn und der So zialdemokratie eine Mehrheit bilden konnte, war die Zu nähme der Neichsschuldei: eine sehr geringe. So wurden von 1K»5> bis IM» die Schulden nur um IM Millionen Mark vermehrt: der 'Block hat in einem Zähre mehr Schul den gemacht als das Zentrum in fünf Zähren. Wer aber dem Zentrum Irohdem Vorwürfe macht, der beweist nur, das; er ein Hohlkops ist und von der Sache nichts versteht. Seit Ick7» ist nur einmal im Reiche mit der Schnl- deulilguug ernst gemacht worden: es geschah von 18»5> bis IM». Ta wurden durch die Gesetze Tr. Biebers, des Zen- lrnmssnhrers, 15>2 Millionen Mark Schulden abbezahlt: ein Zenlrnmsanlrag erreichte dieses. Zn, Zahre 1»»» be stimmte das vom Zentrum geschaffene Stenergeset;, das; jährlich ck Prozent Schulden getilgt werden sollen: wie aber I»«V erstmals hierfür 21 Millionen Mark eingestellt werden sollte», da hat der Block die Tilgung ausgeseht. Tas Zentrum bal weiter stets ans eine Verminderung der Anleihebedürsnisse hiugearbeitet und auch manches er reicht: die Schnldenwirtschast ist unter ihm eingeengt wor den. Wir heben nur einiges hervor. Bis I»»» wurde» die kosten der Schiffsarmiernng zu einem Tritte! ans der An leihe bestritten und nur 5» Prozent des Zlottenwertes abge- schrieben: seit 1»»I aber wird ans 'Antrag des Zentrums die Armierung ganz ans lausenden Mitteln bezahlt und die Abschreibung ist auf » Prozent erhöht worden. Zm Zahre 1»»1 forderte der Bmidesrat. das; über l» Millionen Mark für neue .Kanonen auf Anleihe genommen würden, das Zen lrnm lehnte dieses ab und stellte die Ausgaben in den ordentlichen Etat ei». Zm Zahre l»»7 hat dagegen gegen den Widerspruch des Zentrums der Block -1» Millionen Mark für die küstenarlillerie ans Anleihe verwiesen. Zn, Iabre 1»»K hat derselbe Block beim Zloltengesetze 5,2» Mil lionen Mark ans Anleihe verwiese»: das Zentrum wollte nur 15,2 Millionen Mark Schulden genehmige». So geht es durch alle Rubriken hindurch. Schon diese wenigen Zahlen besagen sehr deutlich, das; das Zentrum für die hohe Reichsschnld nicht verantwortlich ist. das; es vielmehr immer ans Einengung der Schulden- Wirtschaft hinarbeitete. Man mns; daher sein Erstaunen ansdrücken, wie angesichts dieser feststehenden Zahlen die Freisinnigen den Mut haben, mit ihren unwahren Angrif fen gegen das Zentrum aufzutreten. Es ist das eigene böse Gewissen, daS sie zu solchen Ausflüchten treibt. Politische Nundschun. Dresden, den 7. Oktober 1908. — Die Bimdesralsaussckiüsse für Handel und Verkehr und für Just, gvcsen haben den Entwurf eines Wcüngesetzes in erster Lesung angenommen. — Ter Ansschnf; des bayerischeil Landesverbandes des Deutschen Flottenvcreins hielt am Sonntag in München eine geschlossene Sitzung ab. in der auch der Antrag auf Rück.ritt der bcchcrijcheu Zührer zur Berat», g stand. Die Herren v. Spies. Zreihcrr v. Würtzburg. v Braun gaben ihre bestimmte Absicht kund, zurückgilreten. Ter g-samte Ausschuß nahm aber diese Erklärung nicht an. sondern forderte, das; die Herren ihre M uidate behüte . Zar übrigen trat der Ausschuß dein jüngst vekamckgogebenen Arbcutsprogramm des ZlottenvereinS bei. — Gibt eü Krieg? so lautet heute die Zrage in all. » politischen Kreisen. Die Schritte in BnZwile» können wohl z» einem kmzen Znscimmenstoß zwischen diesem Laude und der Tü kei führe»: ober ein Weltkrieg wird nicht ent brennen, sondern cine neue KoGer-uz der Orieutiuächre statrfiadeu. Zür diese Annahme svlichi swou der Umstand, daß der Reichskanzler Zinst v. Bülow seui» Aufenthalt in Nord-ruey eimiweile» nicht zu iliiprbre.'b.u ged >,kl, so wie, daß di-' Rückkehr des Stantssekrelärs v. Scho» aus Belchlesgadeu nicht beschleunigt werden wird, sonder» wie aufäugtich festgesetzt, erst nächsten Donnerstag irsolgt und der .Kaiser über sein Wiedereintreffen in der Reichshm.pt- stadt noch keinerlei Dispositionen getroffen hat. Die Ent scheidung über Krieg oder Zcieden am Balkan liegt somit im Augenblick allein in .KonstantincPel. Sache des ti'rr- kiichen Ministerr.cks ist es, das letzte Wort zu sprechen, ob das Schwert gezogen oder mit einer friedlichen Waffe, etwa einer Protestnote an die Mächte, die Ereignisse in Bulgarien beantwortet werden sollen. — Wenn man aber so vn l von Sparsamkeit redet, dann muß man auch fragen, was es denn kostet, wenn die obersten Beam.en so lange im Ur laub weilen und teilweise einen ganzen Beamtenstab bei sich haben? Zn den anderen Staaten sind die Minister schon längst wieder ans ihren Posten. — Gegen die Nachlaßstcuer spricht sich in der krcuz- zeitnng der stühere Vizepräsident des Reichstages. Dr. von Zrege, mit aller Schärfe ans. Zir dc-r „Allgem. RrmdschS betont der .Zc'ntllimSabgeoidnete Speck, daß mit dieser Steuer eine Art NeichsbodenzinS wieder eingesührt würde, den man in Bayer» mit Staatsmitteln jetzt ablöse. Die Opposition gegen diese Steuer wächst mit jedem Tage. Ans Norderney, dem Ansc'nthalte des Reichskanz lers, hört man nichts als die Mahnung zur Sparsamkeit, die gerade diesmal, mo die Reichseinnahme» um eine halbe Milliarde erhobt werden jollen, deinonstrativ gepredigt wird. Man würde diese Botschaft von der Wiederkehr alt- prenssiseher Einjachheil, von dem Tnrehdringe» der Berwal tnng mit kaufmännischem Geiste und von der 'Vereinfachung des Schreibwerkes w>e des ganzen bnreankratischen Verwal- tnngsapparales mit Vergnügen entgegennehmen, wen» inan sich nur nicht fragen inüßle, weshalb Zürst Bülow nicht schon früher ans den doch recht nahe liegenden Gedanken ge kommen ist, das Gleichgewicht zwischen Einktahnien und 'Ausgaben iw Reiche durch sparsame Wirtschaft herznstellen. Aber so lange Geld da war, bal inan nicht an die Zukunft gedacht, und als die Tifserenz zwilchen den Einnahmen und 'Ausgaben inmier größer wurde, da hat inan jo lange von Anleihen gelelü, bis auch diese Quelle zu versagen drahte. Sv kvinint der Bvrsal; der Svarsamkeil etwas spät, er wird auch durch die gleichzeitige Zardernng neuer Sten ern in nach nicht dagewesener Höhe beeinträchtigt. Wir tränen daher diesen Versicherungen nicht recht und fordern gesetzliche Garantien. Wenn der Reichstag weniger Geld bewilligt, dann hat er die hefte Garantie zur Sparsamkeit: das Geld, das die hohen Herren nicht Huben, können sie nicht ansgc'hc'ii. Von den guten Vorsätzen versprechen wir uns sehr wenig, auch der Weg zur Hölle ist mit guten Var- sähen gepflastert. — Lbrrvrnsidrnt Zrrihcrr von Schorlrinrr beim Papst. Tie Tatsache, daß der Kaiser den kaihvlischen Qberpräsiden len der Rheinprvvinz mit seiner 'Vertretung beim Papste als Gratulant znm goldenen Priesterjnbilänm beauftragt hat, wird i» der liberalen Presse stark gegen das Zeiilrnin ansgebenlet und für die deutsche 'Vereinigung. Viel ruhi ger bemerken die „Hamb. Nachr.": „So wenig man in Rom selbstverständlich Anstvß nehme» kann und wird, daß Herr von Schorlemer-Lieser die kaiserlichen Glückwünsche zur päpstlichen Zubelfeier übermittelt, sv wenig wird sich der Vatikan peranlaßt fühlen, seine seitherige Auffassung und Bewertung des Zentrums im Sinne Schorlemers zu revi diere». Zst es doch das Zentrum, das mit seinen klerikal- hierarchischen Bestrebungen und mit seinem blinden Kada- pergeborsam Geist und Willen der Kurie Perkörpert und sich neuerdings mit seinen .Handlangerdiensten zur Vc- lämpsnng des Modernismus so hervorragende Dienste er worben hat. Einer antinltramonlanen nationalkatholischen Bewegung, deren Iräger nicht gewillt sind, die vaterländi schen Pflichten den politiichen M'achtansprüchen des päpst lichen Zesnitismnv nnterznvidnen, kann der Vatikan nicht 'Vorschub leisten oder Sywpalhien enlgegenbringen: er wird zu ibr, aber ans diplowalischen Rücksichten nur insgeheim, dieselbe Hallnng einnehmen, wie sie össentlich das Zentrnni Herrn von Schorleiner betäiigl bat." Wahres und Zalsches ist hier geiniscksi. Rom hat immer erklärt, das; es sich in die innerpolitischen Verhältnisse des Reiches nicht einmische, das; es dem Zentrum Zreiheit in allen politischen Ange legenheiten lasse. Herr von Schorleiner würde, wenn er anders zu handeln gesonnen wäre, von, Vatikan nur das selbe .Körbchen erhallen, das nn> die Qsterzeit den Zürsten Bölow schmückte. Wir iw Zentrnni sind vollkommen ruhig. Tas; der .Kaiser einen Katholiken inii seiner Vertretung be auftragte, war selbstverständlich und geschah schon früher: da war es innner Generalfeldinarschall von Lo«"k würde die ser heute noch leben, hätte gewis; er den Anstrag erhalten. Ta aber kein anderer Katholik in einem höheren Staats- ainte sich befindet, bleibt nur der rheinische Qberpräsident übrig, der gewis; nicht io taktlos seine Mission vollführen wird, wie es ilnn die liberale Presse nnterstelli. — Ist daS wahr? Der Evangelische Bund tagt derzeit in dem klassischen Lande der Intoleranz, in Viannschweig. Zu dieser Zusammenkunft bringt der „Hcnm. .Kurier" einen Artikel mit der interessanten Mitteilung, daß Zürst Bülow einst zu einem Zührer des Evangelischen Bundes geäußert habe: „Sorgt nur dafür, daß euer Bund Macht wird, dann soll er schon berücksichtigt werden," Bei den letzten Reichstagswahlen wurde bekanntlich die Hilfe des Bundes gegen das Zentrum gern angenommen, und ohne die kon fessionelle Hetze hätte der Reichskanzler die Blockmchrhett schwerlich erhalten. Der Bund hat sich damals also schon als „Macht" gezeigt. Darum rütunt auch der Verfasser des Begrüßnngsartikels im „Hann. Kurier" zum Schlüsse: Nie Hütte Bernhard Dernbnrg die Eiterbeule anssiechen, nie Bernhard Bülow am 13. Dezember 1»G; das Hnttensche „Ich Hab s gewagt!" anörufen können, wenn der Bund nicht in langjähriger Werbetätigkeit allen Evangelischen Angen und Sinne aufgeschlossen hätte für die römische Ge- fahr. „Es geht vorwärts auf der ganzen Linie!" rief daher ans dein Wormser Tag der Vundesdirektor Abg. Eoerliag frohlockend ans. Das seitdem verwichene Jahr hat nichts gezeitigt, was ans Stillstand oder Rückgang oder Zersetzung schließen ließe. . . ." Wir fragen mit alle n Nachdruck: Ist das wahr? Wie konnte dann der Reichskanzler um Ostern 1»0ck wieder im Vatikan einen Besuch machen? Die .Katholiken Deutschlands haben ein Anrecht auf eine klare lind unzweideutige Antwort. — Die Opposition gegen die Weinstencr wächst. Man hat zwar die Zorm der Zlaschensteuer gewählt, nur die Steuerhebuug möglichst weit vom Produzenten abzurücken. Dadurch glaubt man zu erreichen, daß nicht der Produzent, sondern der Konsument die Steuer trägt. Die „Deutsche Tageszeitung" meint, daß diese Hoffnung sich kaum erfüllen werde. Es wird so leicht nicht möglich sein, die vor geschlagene Steuer völlig ans den Konsum abznwälze». Die Winzer aber können ihrerseits bei ihrer liefen und an erkannten Notlage die Belastung nicht tragen. Insbesondere würden die Winzer, die mittlere und kleine Weine bauen, durch die Belastung außerordentlich schwer geschädigt, ja in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht werden. Dazu kommt, daß die Möglichkeit einer scharfen Kontrolle der wein- gesetzlichen Bestimmung durch die Form der Zlcsiclp'iisteuer nicht gegeben ist. Man hat bekanntlich versucht, die Wein- stencr auch dem Winzer dadurch schmackhaft zu machen, daß man sag«, der Fiskus habe dann ein besonders starkes und eigenes Interesse an der straffen Durchführung der Bestimmungen des zu erwartenden neuen Weingesetzes. Die Flaschenstener beseitigt und entwertet aber diese Begründung de- Steuerplanes. Wir geben wiederholt der Hc-ffnttng Ausdruck, daß man von der Durchführung dieses Planes absehen möge. Diesen Bedenken stimmen wir in allen Teilen z»; Baden und Bayern stehen in Opposition zu dieser Steuer, Württemberg beruft sich ans eine Zusage des Fürsten Bismarck beim Abschlüsse der Versailler Verträge, und uni rnebr will auch Prcußen in Opposition gehen mit der Begründung, daß z. B. die Weinbauern an der Ahr alle vernichtet werden, wenn diese Steirer kommt. — Die sozialdcmokratische Landeskonferenz zu Kaisers- lautern stellte den Lclircr Hofmann als Landtagskandid.rten w'f. Hofmann ist ans seinen Antrag ans dem Schuldienst entlassen worden. Millionenforderungen der deutschen Marine? Unsere Leser entsinnen sich, daß kürzlich der Flottenoerein den Entschluß gefaßt hat. in eine Agitation dafür einzutreten, daß die gegenwärtig im Bestände der Flotte vorhandenen sechs großen geschützten Kreuzer beschleunigt durch Panzer kreuzer ersetzt werden, und daß außerdem die R.scrve- formation der Flotte stärker mit Mannschaften besitzt und in längerer U' bimg erhalten werden sollten. Das „Bert. Tagebl." erbält nun eine Nachricht, durch tue jene Re>ol»»ion deö Flottenvereinv ganz eigenartig beleuchtet w irde. falls sie sich bewahrheiten sollte. Hiernach wäre der betreffende Plan im R,'ichSriiarineamt fix und fertig aiiSgearbeitet. und eine eiitiprechelide Vorluge sickle schon irrr nächsten Winter dein Reichstage z,»gehen. Die jetzigen sechs großen Kreuzer sollen angeblich nur noch ats Lchnlschtffe Ver-