Volltext Seite (XML)
«W—————«M"«-T’ HE« MEDIUM-VII MWWN ÆMWV EITHER«IITkaBUT-ZWEITEREFILFFQIZJ is- W" -« VII M . me m . Mäuerå en 111-: m enaneeosv oen« WORK »was-m MÆ Just OCUDUO wid JUVUstkspZMUUS MYÆMHMM RGOCM MM W Mis» Fersiuandstr. 4. · Fee-umf: UND-t- 22 Wi, 22 902, 22 gös. · Damm-um« Reuesie Dresden-. · postfchecke Dresden 2060 MW IW Cis-I M) 111-des stückgesandt noch aufbewahrt - Im Falle höherer Gewalt- Bettsiebsstöfunq oder Oft-elf- bqben unsre Bezieber keinen Aktime CUI Råchlctfsktmg ddek Ckstcftung des entsprechenden Entqelii Kr. 206 Viert-w T. September 1924 xxxll. Jahrg. eginn der Völtcrbundsveriammlung Anstatt zn einer Weltabriiftnngskonferenz in Washington Der französische nnd der englische Standpunkt in der Skchernngsfrage - Frankreich für militärifche Garantien - England für Schiedsgerichte Killlllilllkl unll Deutsche Dichter und franzö sische Generale teiegrantni unsres sum lekers bund-konntest entsandten Sonder korreinondeuten ’ nsenbLSeetenider « Die s. seist-u des voneinqu um« deuted neentittaa rssidieil idren susanm ndtredl nor Inkunst der Ministerdriisideuten Englands und- Frankreic- das allgeweine Interesse an der crdssnnnassiuung uirdt dedentend ist. ceitern senden met Feierlichkeiten satt. die innnerdiu ein aeivisses Interesse verdienen. Nu dein kirchlichen Ikt ins der Cis-leters2atdedrale deteilias ten sii stattliche danetdeleaierte unter der Filirnua . des deletstden Mierwinisters Mand. Die Zere-! kunnte war gan- des-er csaraktrir der ckidllekdnutdh s Manard. e-eaenea-» use-u. ka me Mit Mai take-J lautete- «cin selk set niidt niedr das liddett araeus ein andres ists-Kund der tkries iet niytsncedr ers-. leert verdeu- - »der-Instit ernten versidiedene - steten ver. die- Itdsemdiaenen denjenigan ! weihe-. so sue mes- m emsan summte-m : trete-e- Zeie richtet-. nimm im aussen-un l dass in der Prediat besonders der Werke deutscher Dichters-nd Denkerdes vorigen. Jairdunderts, gedacht wurde. Jnt schärsstens Gegenst-d zu dieser Feierlichkeit ist die E n i d it l ln n g eines Monumenteg site die sransdsischen Soldaten nnd stdweizeristheu Frei willig e u in erwiidueu. die iiu Weltkrieg gesallen sind. Einen anssalleud niilitiiristden Charakter trng die Rede des srauasssschen Generalisnsuls Renn« der u. a. ·die Worte gebrauchte. das- Fraukreich a u d e r S n in e der Zivilisation sli den Krieg nesiihrt bade nnd » deshalb daraus rechnen kennte, von schweizerischeri , Seite unterstützt zu werden. In etwas tuasznellereH Inbdrtitkeu äußerte sich der srangdsische Delegierte» d e J ou n e ne l . obwohl auch er einige Worte sand. ! die dein Geiste der VölkerdnndstagnnH uitdtdesondere angemessen waren. Immer--l diu sagte Jounenel, daß diesmal in Gens der Versuchs gemacht werden soll, den Frieden aus de r B as is de s Retd te s su sichern und gleichzeitig einen Zu- J stand· zu schassem der allen Völkern ohne Ausnahme Bestiedigung gewährt. - ! Jus Lause des gestrigen Tages saudeu in den Dele- » gatiousdetelö interessante Besprechungen l statt. Der tschechische Ansiemninister Dr. Be n e seh verhandelte mit dein polnischen und inaoslawistlten » Mtdelegierten iider die Frage der Wasienkdntrnlle Ungarus und desaszte sieh anch tnit diesen Delegierten . unt der Frage, wie die künftigen militäris sehen Rüstungen in Deutschland und Oesterreich lontrolliert werden könnten. serlhaste Heuchelei, da Deutschland und Oefterreich im Gegensatz zu Polen und der TschechosSiowakei gänzlich adgeriistet baden D. Dieb-) Der srangdsische Delegierte Sarr a n t . der de kanntlich an der Washingtoner Abrtistnngskonsereuz mit Urkund teilnenonmeu hat nnd in ncaritinten Fragen eine gewisse Autorität besitzt, hatte eine lieu serenz iuit japanischen Sachverständigen Wie man glaubt, bezog sieh diese Konsereuz aus gewisse Be r - » einbarungen zwischen Japan nnd Frank re ich bezüglich des Udriistnnasvrosekteö sur See. und aus die Frage- od Japan und Frankreich iw Lause der’ Konserens in gewissen Fällen genieiuschastlitli. I vorg e h e n wollen. Der englische Vertreter, Lord Parnassu- desuras ntit dein dolliindiitden Delegierten - verschiedene Fragen des Niedersng is senders die Jense- tselche daltnng die Hientrnlen des« zusach der Vorschläge Frazkreitds eiuurdtneu werden. Die wichtigsten Verhandlunssgepenstände Telegrannn unsres sum Bvltetbnni s tongres entfandten Sondern-respon « denten 0 Heu-, 1. Systeme-r »Hu Oenf werde ich unt die sue-uns F s a n I re i O s kämpfen, ebenso wieich in London mn unser Recht aus« Repamttonen qetämpkt Indes so sprach hattet gelte-n In seinen Miit-Ursein In Aue Wenn man-diese Worte Deckt-t- init den Ismene-sen bei feine-»n- Resteuznsmteiii nnd den Unsfltpenntpen in der«Devntkeeten miser Vergleicht so kann mjn est xtelie « das set Inanva e Ninfstecpräsiden ent- WFH gis dei- kmm ;- «a. ne. sk. net ne lowa-. me in May-r entw» . · . .. i milllåkiflllkk Auflllll son dort führte tin der Bis m Los-hone- Kon teskpox wiss-H Leis- Zsitxmstsgmes sp- syst-sys- satte- ercchem deutet in ceuh m einerseits die mbänguiövolle Gewaltpolitik Beine-mäs, mutet der »Ich Ue Schwei- qelitieu Hat. durch positiv-: Sicherung-sinntsitüitnuqsvsrithltse su ersehen und anderseits die qulichteit zu schtffeih Its tmh dem Gelingen der Genick Verhand lmsseu die Washington-er Regierung säm lithe sbllisterteu Staaten der Welt sc einer Ill sciueinen Übrsiucusstoufeteus ein sah-e F Fazit-: Die ist-alte szrlaukmlpuq des Eimer- btmdescoll demseniäs das Lösung«-seinen iizxericasjoualetz Iriebkjkös unt-»Ih- isstsxxssxesgtss II CAN-Esse- DER-E Dem Plane feine-I Vorgängers Brimd folgend, s cerriot anf dein Boden der Cichernngsrolitit ie Innihernng an Nordamerika. Er wird in Gent Gelegenheit haben, diese on Potnrarå adgelehnte enge Fühlungnahrne t Washington wiederhersuftellen Die militä Sicherunin und Uhritftungsnroiette » set Atti , paar-mer sen-kirren verriet einen ein-nigr- er'- tnüpfunaM seraleicht man die kürzlich heran gemachten Sicherunadvorschlttge Herrtots mit dene des Generals Blitz tDiese wurden in D entfch lau zum erstenmal durchdie Dreddner Nenefte Nachrichten veröffentlicht D. Red.) und feiner Mitarbeiter-m fo erkennt man, wie die Vereinigten Staaten ebenso wie Frankreich eine starke Neigung be kunden, die Friedenssarantien auch internatio nal zu Maßnahmen gegen jeden eventuellen An greifer auszugestalten Amerita erblickt den besten Schni- der friedfertigen Länder, die sich sean einen Angreifer wehren wollen. darin· daß der Friedens ftdrer dnvch wirtfchaftliche Druckmitteh wie Blockade nim, zur Vernunft gebracht wird. Frankreich gebt einen Schritt weiter. Es verlangt neben den wirt schaftlichen Zmngdmaßnahmen noch militiirifche nnd moralische. Soweit aeht England nicht. Macdonald lehnt den Plan Robert Cecils ab, weil er in ihm mit Recht die Gefahr von Son derhtindnisfen unter franzdfifcher Füh runa erblickt. Der englische Ministerpräsident er klärt es für wichtiger, die im Londoner Pakt in hohem Maße durchgeführte Anwendung des fchied z richte r li ch e n Verfahrens in den Mittelpunkt der Friedensgarantien zu stellen, als eine Lifte von Zwangsmitteln gegen den eventuellen Angreifer auf zustellen Er möchte den Völkerbund, der noch immer ein Bund der Siegerfiaaten ist, nicht in den Ver dacht bringen, daß er durch Einfchiichterungen und Dr ohu ng e n den Frieden sichern wolle. Für Dentfchland ift der Schiedsgerichtsaedanke Macdonalds non der größten Bedeutung. Der Reichskanzler sprach in der Schlußsitzung der Londoner Konterenz die Hoff nung aug, daß man anf die Zukunft vertrauen dürfe, da man in weitem Maße zum Schiedsgericht greifen wolle. Die stinste annns des Bdlkerbnndes wird den Beweis zn liefern haben. ob das heutige Frankreich die Sicherunqss nnd Iriedenösnrnntien der Welt ans den Boden des fchiedsrichtetlithen Verfah rens stellen oder ob es dem Grundan der in ic i - täuschen Drnckncittel tren bceiben will. Hec kiot ist persönlich ein Anhänger des Schiedsgerichts. G ist jedoch bekannt, das- ee stan nnter dein Einst-esse der sennzdsischen Ritstnnqös indYst k i e steht. In Lonan innrde er«dnrch—i!scen Druck gewonnqu die Ruhr mai ein Jahr festzu saltew Ju Gent lettteteu dte frauzissischeu Vertreter tsier den größten Widerstand gegen die englischen Vorschläge betreffend hie Kontrolle ttber Waffen iabrttatin m Bitt-mutet Dt e Uttto u S - Irrtbrtt Herr-ists bleibt also act-G wir voreinqesihriintt. . Er wird deswegen den französischen Standpunkt im Sinne einer Verständigung mit den Vereinigten Staaten entwickeln. Uns diese Weise hosst er, Mac donald entgegenkommend zu stimmen. Es ist zu cr warten, daß die Kleine Gntente den franzö sistben Standpunkt unterstützen wird. Von Mac doneld erstattet sen-til Franks-eisi- els die Kleine Iniente eine brausenden-Weh ed England se seienensals deren sei. sen-e krieg-sinke in den Zäusi fessukekdnndel In steter-. »Die Gage dee s enWhneesle in Deutschl-nd wird qui« vie Ver dendlnnqen eine starke Wirkung ansitdenk . «. Bedentnnqivoll wird die Frage werden, ob auch die Bestimmungen des Versailsler Ver trages dein Schiedsgericht unterstellt werden seiten Eine Idlebnnnq des Söiedgrichtevßersadrens »in-M In sei-W Ase-im Mem-. Osm- Demokraten und Bürgerblokk B. Berlin, 1. September. (Gig. Drabtbericht) Die Erdrterungen tiber die Aussichten ded Vtirger b lo ck s nehmen in Berliner politischen Kreisen ihren Fortgang. Die Neichdtagsschlnßsitzung niar bereits der Anstatt der kommenden Kämpfe. Durch die eigene Schuld der an den Schntzzollvori sciltigen interessierten Parteien ist der Linken der Sieg in die Hände gespielt worden. Nicht weniger als w Abgeordnete, darunter 25 Deutschnationale mit samt den Führern Hergt und Westarp, hatten es vorgezogen, unbekümmert schon am Freitag die Zelte abzubrechen. , Die Tendenz, den kommenden Bürger- Ibloek zu verhindern, machte sich nicht nur bei der Sozialdemokratie, sondern auch aus dem lin ken Flügel der Demokraten stark geltend. De Parteivorsiyende Koch hat im Berliner Demokra tistken Klub das Desinteressement der Demokraten an einer verantwortlichen Mitarbeit der Deutsch uativnalen iu der Regierung mit Nachdruck betont. Der zweite Vorsitzende der Partei, Dr. Fischer, hat gestern im »B. T.« den Faden weitergesponnen. Er erklärt? -»Dadurch, dasi deutichnatiouale Abgeordnete» trotz der hestigsten Bekämpfung der Londoner Prato-; lolle ini letzten Augenblick die Annahme der Dawessj Gesetze aus Gründen, die keinesfalls aus der tatsäch-» lichen Anerkennung der Verständigunggpolitik be ruhen, ermöglichten, bat die Deutschnationale Volks-! partei nichtden geringsten Anspruch ausdieH Mitwirkung in der Regierung erworben.« » Innerhalb der Demokratischeu Partei regt sich edoch eine andre Richtung, die auf dem Standpunkt teht, dass es für den Staatsmann kein ~Niemalz« ebe. So brachte die »Verliner Börsenzeitung« von geschätzter Seite« einen Artikel, worin der Verfasser arauf hinweist, daß ohne jeden Zweifel d i e M a ss e n er- demokratischen Wädler am Ende iirgerlich und national genug fühlen, m diese sogenannten demokratischen Führer und Zei ngen von sich abzuschiitteln, die jetzt Obstrnktionss littk treiben, und sich grundsätzlich zu dem gesun d n Gedanken des großen deutschen tirgerblocks zu bekennen. Eine gewisse Beunruhigung hat in deutsch tionalen Kreisen der Versuch linksgerichteter Organe rvorgerusen, die der Deutschen Volkspartei und dem ’ entrutn beweisen möchten, daß der den Deutsch tionalen ausgestellte Wechsel nicht ein g e l d st zu erden braucht, weil doch nicht, wie es in den Ab achungen heißt, die Fraktion der Deutschnationalen olkspartei, sondern n u r e i n T e il mit Ia gestimmt abe. Die »Deutsche Tageszeitnng« nennt das inen ~Roßtiiuscherkntss «, und sie wie auch die übrigen eutschnationalen Blätter sprechen die Erwartung aus, aß sich die Deutsche Volkspartei und das Zentrum des rechten Weges bewußt« bleiben mögen. Jm brigen stellt das Blatt des Abgeordneten Baecker fest, aß mit den Deutschnationalen von keiner Seite über twas andres als tiber die Mitglichkeit verhandelt wor- )abe für Frankreich den großen Vorteil, daß dann je Kriegsschulbfrage nicht aufgerollt werdentönntr. Ich hatte mit einein sranzdiiichcn Hnnvtdeleqiers ten hierttder eine Untertanen-« Es wurde mir erklärt, daß die iranzitsistbe Regierung jede Forde ruan die Kriegsstinldsrane durch ein Schiedsgericht vrtisen im lassen. duritckweiien miiiir. tm Das Ver sniller Friedensinttrntnent bleibe unantastbar. Ftir die ausschließliche Schuld Deutschlands am Kriegs ansbrnch bestiinden die zwei bekannten Argumente: . nämlich der Neutralitätöbrncki neuen Belnien und die Krienöerklärnnq an Frankreich Dagegen würde sich Herriot in nächster Zeit dazu entschließen können, bedeutende Teile des Akten meterinls der Vorkrienszett persiientlichen zn lassen. An Hand diese-: Dotamente werde die Welt feststellen ktsnnem ob Frankreich den Krieg gegen Deutschland vorbereitet habe. Mein Gewähr-wann stellte seit, daß der iranabtistie Minister-Amen die Anstellung der Kriegsschaldirnne in Geni nndedinnt nblehnen werde snlis es überhaupt un einein solchen Schritt oder An trag kunnten sollte. « Der Jahresberichc des Rates X seuf, 1. September. Im Auftrags der fünften Buserbunwvekxammlunq fand gestern, wie üb ich, im darfst Dom ’e n met-Ueber Ovitesdienft starr Die samt-g wird heute vormittag durch den Ratsprmwens tm demand ethfnet, set in einer längeren Rede einen Ueberhtick über dass Witten des Bandes geben wird. Wie man wu» beabsichtigt in Mond-;- M Wang Inm den ist, daß eine zur Erreichung der Zweidrittelmebrs beit beim Eisenbabugesfetz genügende Anzahl deutsch nattonaler Stimmen abgegeben würden. Den Drän gern nnd Stürmern der Deutfchnattonalen Volks partei, die«am liebsten von heute auf morgen die nach rechts erweiterte Regierung aufrichten möchten, gibt die »Seit« den verständigen Rat, ih r e U n g e du«- z u b e z ä h m e n. u. a. auch den Abschluß des Londoner Abkommens nnd seine Bedeutung sür die Wiederherstellung des allge meinen Friedens, sowie die Sicherheitssrage zu streifen. Die Wahl des schweizerischen Bunde-States Mottn zum Präsidenten, dessen Kandidatur im letzten jJahre auf starken Widerstand stieß, ist diesmal so gut wie gesichert. Wie in jedem Jahre wird die Völkerbundsvev sammlung auch diesmal in der ersten Verhandlungs woche zu dem B e r i cht des Rate s Stellung nehmen, in dem die Tätigkeit des Rates und des Selretariatö sowie die kur Ausführung der vol-jährigen Versamm lungsbeschüsse ergriffenen Maßnahmen dargelegt wer sden. Der diesjähri e Bericht des Rates ist eine rein dokumentariche Zusammenstellung aller Vorkänge aus der Tätigkeit des letzten Bd kerbundöjahrcg unter stren ger Vermeidung von allgemeinen und Zolitischen Betrachtungen. Er gibt einen eberbltck über die behandelten Re chtsxnragety die Tätikeit auf dem Gebiete der üitunakss beszränkunO die erledikten politis en Probleme darunter den ita ienischsgriethis beiden Litwischensalh die Jaworeinasrage, die eme frage die Frage von Ostkarelien, die Dansiger und diewxaarländischen Angele gensseitem den inderheiteiischutz; itber ie irtschastgs nnd Finanzprobleme, wie den Wiederautbau Oesterreitgs nnd Ungarng, die Bertebrshygiene nnd te Aus- nnd Ein wanderungsfragen, die allgemeinen huma nitären Angelegenheiten, wie Kinder- und Mädch«enbande, litchtlingdtürs sorge settcmptunkl der ungersnot uni tiber die Irbeiten des ustchu es file geistige 81 sammenarbeit. · . Der heim Hist-i time-. eine VII-W übe-, Ellllllllm lIIM Mk Dcllchlllllilllllllkll Telegramm unsres Korrespondenten w. Lo ndo n, 1. September. Die englische Presse driickt beinahe einstimmig lebhaste Besriedigung iiber die Unterzeichunng des Londoner Ueber ei nkoinin e n s ans, niit alleiniger Ausnahme der »Dann Naiv-, die ihre Agitation gegen die Zeich nung der deutschen Anleihe in England aus das hestigste sortsetzt. Wie nns jedoch aus maßgebenden sinnnyielien Kreisen versichert wird, ist eine S ab o tage der Anleihe nicht zn befürchten. Immerhin diirsten noch Verhandlungen der siihrenden Staatsmänner der Alliierten mit den amerikanischen nnd den englischen Finanziers stattsindeu, ehe die An leihe ans den Markt gebracht wird. Im übrigen kommen in der Presse allerlei Desorg nisse iiber die Folgen des Uebereinkom unens sitr die britische Indnstrie znin Ans drnck. Es wird zugegeben, daß es ndtig sein wird, die Handelsabschliisse Deutschlands mit Frankreich nnd andern Ländern genan ini Auge zu behalten. Eine übertriebene Furcht vor solchen Abschliissen hiiit man jedoch siir n n b e g r ii n d e t , solange England in der Lage sei, seiue Interessen dnrch günstige Handels abschliisse zu vertreten. Hierzu habe es aber Mittel in den Händen dnrch die siir die deutsche Industrie stei gende Notwendigkeit, von englische-n Kapital kräftige Unterstützung zn erhalten. Auch wiirde die die Reva rationeu überwachende Körperschast dastir Sorge tragen können, das- keine Länder, die Reparationss zahlnngen erhalten, dnrch dieselben Schaden erlitten. I Lebhaste Besriedigung wizjd allgemein iiber die HUunabnte der Regierungsvorschliige im Deutschen Reichstag ausgedrückt Seit der Londoner Konserenz Im hier die Achtung iiik diedeuiicheu Staats 2utiinner, welche derselben beiwohnten, sanßerordentlich gestiegen. Besonders Marx lund Streieuiann sind hier geradezu popnliirc Ge ! stalten geworden. Die Aussicht aus den Eintritt der Deutsch-rationalen in die Reaiernna er ! weckt hier gewisse Besorgnisse. Man hosst jedoch in I hiesigen leitenden Kreisen, daß der Einsluß der g e g e n swiirt i g e n Lenker des Schicksals des Deutschen Reiches bei den kommenden Schwierigkeiten der Ans stihrnng des Dawes-Gutachtens zugunsten Deutsch lands maßgebend bleiben werde.