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HrM >Uo. ^6U. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schnecderg A 69 Mittwoch, den 24. März 1886. arost SMS«», IV Klaffe Vb von (2) Bttchr. » 3 8uel. 6 Damast» - wandelbare - Schleifhölzer »Sv- SU8- unä Z in ' der sent- Mädchmkl. FortbtldunM. E i atzen un- N Geitner. - 10-12 - 2—3 für n zu irabe ichen llige iter- jkect, beim allen von aren 'eiche -W' W <5rs»e>nt täglich, »n «lusnahme der Som,, und Feßtage. Preis viertelMriich L »mk Ps-mge. ät?:. a. am 18. März 1886. Der k. k. Forstverwalter: Seidl. U . U m u I Tagesgefchichte. Wochettfchan Deutschlaud. Se. Majestät der deutsche Kaiser hat das 90. Lebensjahr angetre ten. Die ganze Nation sagt aus tiefstem Herzensgrunds dem Höchsten Dan! für die reiche Gnade, welche Er dem deutschen Kaiser und somit auch dem ganzen deutschen Volke erwiesen hat. Unter den vielen deutschen und frem den Fürstlichkeiten, welche der kaiserliche Geburtstag an dem Berliner Hofe versammelt hatte, befinden sich auch Se. Majestät der König und Ihre König!. Hoheiten Prinz Georg und Prinz Friedrich Äugust. Höchstdieselbeu sind, wie im mer besonders geehrt, in den sogen. Königskammern des 3„ m. lge. geiunde Fichtenblöcke 4,^ - - - - 4,o - - - - Dienstag, den 30. März von 8—10 Uhr in Knabsnkl. Tageblatt für Schwayenberg «nd Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Zohamge»rge»ftadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. - >/,2-S - 3-4 - 4-5 , 10 Pfennige, die »«eispattige Zeile Etlicher Inserate früh er, Hahn in Breitenbach 4722 Stück 716 - 720 - 716 - 25046 - Bekanntmachung. Der 1 Termin Eommunanlageu und AblösungSreuteu aufs laufende Jahr ist bis spätestens den 31. März d. I. bet^Bermeiduug -er sofortige« Zwaugsbettreibuug an die hiesige Stadtsteuereinnahme Schneeberg, den 19. März 1886. haben, manchen Gegnern nachträglich zu beweisen, vast ihre Gegnerschaft doch nicht gründlich genug überlegt gewesen ist. Um so sicherer werden diese dann für eine, möglicher Weise in dieser Session noch zur Vorlage kommende, Erhöhung der Branntweinsteuer ihre Stimmen geben. Wie man hört soll Vie Maischraumsteuer beibehalten und eine neue Steuer auf den, von den Brennereien in den Handel gelangenden Spiritus gelegt werden. Die Hauptpacagraphen der Zucker steuer sind sowohl nach der Regierungs-Vorlage, wie nach der Kommissionsfaffung durchgefallsn. Wir weinen ihnen keine ThrLne nach. Sie genügten hinten und vorne nicht. Die preußische Regierung muß gründlich ihr Widerstreben aufgebet«, diese specisisch preußische Industrie, die aus dem Reichssäckel in schwindelerregender Weise qroßgesäugt ist, nun auch einmal wieder in den Reichssäckel abzapfen zu lassen. Daß der Melaffezucker keine Steuer bezahlt und hohe Exportprämien genießt, wirkt geradezu in widerrecht licher Weise schädigend auf dis Reichsfinanzen. Ueberhaupt haben die Exportbonifikationen, welche anderen Waaren nicht zu Gute kommen, von vorn herein dem Zuckergeschäft den soliden Boden entzogen und es der wilden Spekulation in die Arme geworfen. Lie jetzige krankhafte Krists wird erst aufhören, wenn der überreichen Industrie die unge sunden Schwindelverdienste etwas beschnitten werden. Auch mit den Auer'schen Anträgen zur Arbeiterschutz gesetzgebung hat der Reichstag einfach aufgeräumt, nachdem man zur Genüge eingesehen hatte, daß diese das vernünf tige Maß weit Überschreitenden Forderungen gar nicht ernst hast gemeint sein konnten, sondern nur darauf berechnet waren, für die Agitation Material herzugeben. Die Kommisston zur Vorberathung der Militär-Pen- stonsgesetz . Novelle hat die erste Lesung des Moltke'schen Gesetzentwurf- beendet und dabei den Amendements dec Abgeordneten v. Manteuffel und Delbrück »»gestimmt, welche Brückensperrung betr. In Folge Beschädigung der sogenannten Kohlenbrücke in Auerhammer durch den Eisgang wird der Fährverkehr auf dieser Brücke andurch untersagt und auf den Com- municationsweg Aue-Äockau verwiesen. Schwarzenberg, am 22. März 1886. Königliche Amtshauptmarmschaft. Frhr. von Wirsing. Wdlch. von Vormittags 10 Uhr an im Wendler'schen Gasthof daselbst verkauft werden, wo ge nanntes Holz zur Ansicht liegt. Der Gemeinderath daselbst. Keller, G.-B. »wsireuno Lesung zu Grunde gelegt werden sollen. Die Kommunalbesteuerung der Ofsteiere hat der Reichs tag den Landtagen der Einzelstaaten überlasten. Die sächsische 2. Kammer hat den betreffenden Regierungs-An trag bereits der Gesetzgebungs-Deputation überwiesen. Die 1. Kammer schloß sich dem, für die Errichtung eines Gymnasiums in Schneeberg günstigen Votum der 2. Kammer an; letztere hat sich endlich für den Bau der normalspurige» Sskundäcbahn Annaberg-Schwarzenberg ent schieden. Während die beträchtlichen Schneeverwehungen der sächsischen Gebirgsbahnen in überraschender Schnelligkeit beseitigt wurden, haben diejenigen in den Provinzen Pofen, Preußen, Schlesien und Schleswig-Holstein den Verkehr auf längere Zeit gestört und konnten erst zu Ende der Woche als beseitigt gemeldet werden. Daß der preussische Finanzminister von Scholz beider üngsten Reichstags- und Landtags-Campagne keine Lorbee ren geerntet hat, weiß Jedermann: auch der landwirthschaft- liche Minister Lucius hat die polnische 100-Mill. Vorlage eigentlich im entschieden ungünstigen Sinne vsrtheidigt. An den Ministersesseln der beiden Herren soll dsr Leim etwa- locker geworden sein, und die politischen Wahrsager haben rasch bereit mindestens eins ihrer Portefeuilles an den Oberbürgermeister Miquel verliehen. So unnütz derartige vorzeitige Combinattonen sind, so kann man doch nicht ver kennen, daß der, nach jeder Richtung hin sehr tüchtige Frankfurter Oberbürgermeister zu eine« solchen Miniitec- posten mindestens so gut, wie jeder Andere, geeignet sein würde. Gin Radikaler, wie die Dr. N. meinen, ist Miquel auch in seinen früheren Jahren nie gewesen. Ec gehörte der nattonallibsralen Partei seit deren Bestehen, schon als Göttinger Rechtsanwalt an und hat immer als deren her vorragendste- und maßvollste» Mitglied gegolten. Nachdem Gladstone'» irische Politik selbst die radi kalsten Mitglieder seine» Kabinet» kopfscheu gemacht uns zur Einreichung ihre» Abschiedes veranlaßt hat, legte sich der alte Fuchs auf» Unterhandeln. Er wird in Einige« Holz-Auktion. Samstag, den 3. April 1886, Vormittags um 10 Uhr werden im Gasthauss des Lehnhart in Seifen die in dm Forsten Goldenhöhe und Wolfs - berg vorräthigen: 4187 Stück 3„ m. langen und 462 « 4,0 - do. Fichten- und Tannenblöcke, 24447 - 3„ - do. Schleifhölzer und schließlich 620 Rm. diverse Brennhölzer öffentlich unter den vor Beginn der Lizitation bekannt gegebenen Bedingungen versteigert s werden. K. k. Forst- und Domänen-Verwaltung Joachimsthal, am 17. April 1886.3 zug von stratzen 13 Aue. . heilt ' grvnd- lstein.) Holz-Auktion. Am 29. März 1886 vormittags um 10 Uhr werden im Gasthause des Franz L. noch. m- und Ostern abe als d wird sagt die Schnee- 2 Wer- Bürger- und Fortbildungsschule zu Schwarzenberg. Die Prüfungen werden in der Zeit vom 29.—31. März im Zimmer Rr. 5 nach folgender Ordnung abgehalten werden: Montag, den 29. März von 8—12 Uhr in Knaben-u. Mädchenkl. I Bekanntmachung. In der Gemeinde Dittersdorf bei Lößnitz sollen eine Quantität geschlagene starke Ahornbäume durch den Gemeinderath dortselbst gegen das Meist gebot gegen^ baarL Zahlung b.» ... im öffentlichen Wege zu den bisherigen Kaufsbedingnissen versteigert werden. K. k. Forstverwattung Platten, orliegen- >usli. zu den d. O. srfstraßs Wege altungs- worden Mittwoch, den 31. März 8—'/, 10 Uhr in Kl. M, von 10—11 Uhr in Kl. VI», von 11—12 Uhr in Kl. Vlb, nachmittags 3—5 Uhr Tnrueu (Halle>. . Zum Besuche dieser Prüfungen ladet im Namen des Lehrerkollegiums ergebenst ei« Schwarzenberg, den 22. März 1886. Leschner, Dir. Schlosses abgestiegen. Der Kaiser, der sich vollkommen wieder von seinem neulichen Unfälle hergestellt fühlt, hat wiederholt seiner Freude Ausdruck gegeben, daß es ihm vergönnt sei, seinen d9. Geburtstag in Gesundheit und frischer Zuversicht zu feiern. Auch den in Aussicht stehenden Hoffesten gedenkt Höchstderselbe seine Gegenwart zu schenken. Es soll nunmehr als feststehend anzusehen sein, daß dem deutschen Reichstage erhebliches neues Material in dieser Saison nicht mehr zugeht und ein Abschluß der par lamentarischen Geschäfte ohne Schwierigkeit «och vor Ostern erfolgen kann. Im Wesentliche« erübrigt zur Stunde noch die Erledigung des Branntwetnsmonopol-, Zuckersteuer- und Sozialistengesetze», de» RelchSbeamten- u«d Militär- pensionsgesetze» und de- Gesetzes über die Rechtspflege in de« deutschen Schutzgebieten, an denen allen sehr emsig ge arbeitet wird. Die vor der Thür stehende 2. Lesung des Sozialistengesetze» dürste doch wohl noch auf eine Majorität - „. .. für eine zweijährige Verlängerung zu rechnen haben, wäh- der Penston»erhöhung eine rückwirkende Kraft bi» zum rend die d« Monopolentwurf- kaum eine Veränderung Jahre 1870 bezw. 1864 geben wollen. .Zur »genaueren mehr hervorbringen wird. Da» etwaige Mntrete« des Fassung der Amendement- wurde dann et« Reichskanzlers in die Aktion kann wohl nur noch den Zwecks Kommisston eingesetzt, deren Vorschläge der baldigen zweiten Bekanntmachung. Die Parzellen Communlandes Nr. 25, 29 und 91 des Theilunasplanes, gelegen in den Sabottenwiesen 160, 150, 240 Q.-Ruthen groß und bisher als Feld und Wiese bestellt, welche bisher Herr Fleischermeister Ernst Schettler gepachtet hatte, find pachtfrei geworden. Dieselben sollen bis 1. Oktober 1888 weiter verpachtet werden. Die Weiterverpachtung soll unter den bekannt zu gebenden bez. an Rathsmelde- stelle einzusehenden Bedingungen im Licitationswege am Montag, Len 29. März dss. Js., Vormittags 11 Uhr an RaHsstelle erfolgen. Weitere Auskunft wird an Rathsstelle gegeben, auch vorher Offerten daselbst ent gegengenommen. Lößnitz, den 19. März 1886. Der Rath der Stadt Lößnitz. Or. von Woydt. Nr. 4 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Gesetz, die Aufhebung des Quittungsstempels und des Abtretungsstempels betr. — Bekanntmachung, eine Zusatzbestimmung über die Besteuerung von Lotterieloosen betr. Die SLadträthe von Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg; die Bürgermeister von Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels.