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Frankenberger TlgMaii MtS i s' ehe- ne wirkliche Landesverteidigung gesichert sein S2 Zum zull Wz Uhr kanischcn Fclszeichnungcn. besten arbeitet, ist selbst der spanischen Bevöl kerung sehr wenig über den Umsturz bekannt ge worden. Es scheint, das; diesmal auch die mäch tige katholische Geistlichkeit sich gegen die Dikta tur aufgelehnt hat. Jedenfalls ist sie zunächst der einzige Anhaltsvunkt für den Ursprung des Putsches. Denn schon seit geraumer Zeit be- Wwere Msschrettungen am Schlesischen Baynhos s H Ä li Ä digten und den Schulunterricht in der katalo- ni^chen Sprache verbieten wollte. Auch Haiti sein Liebäugeln mit den Sozialisten den Un willen d.r Kirchenmachthaber erregt. In Mw Anzrigenvr-i«: I MUUmcler Höhe kinpaUIg (— »6 luia breit) 7'/, Pjennig, im Rermlttmmtetl <--- 72 mm breit) Äv PsenxI,. al-In- Aiizelgen gnd bei Aits^br zu brzuhlen. gür Nachtveiz und VrrniMlung 23 Pfennig Sondergrbühr. — gür fchwicrige Satzorten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber In etncr Anzeige und bet Plahborfchristcn Aufschlag. Bet gröberen Austrügen und tm WtederholungSabdruck Er- mithigung nach feststehender Staffel. Der Ke«oss-HSatt Frankreich lenkt ein — England antwortet Lord Ceeil nnd der Hungerkrieg Da» Tageblatt erscheint an jedem Werllagt Monnta-rtejxgopr^» bct Abhalun, in den Aujgabeft-N-n der Stadt s.oo Ms, in den 7lu»gabe- stclle» detSandbczirk-S 2.10 Mk., belZutragnng im Stadtgebiet 2.13 Mk., bei Zutragmig im Landgebiet 2.20 Mk. W»chenk°rt-nS3Psg., EinzelnummerIVPsg., So!U,abcudnummcr2VMi!. v»stkül«uk»»t«l: Leipzig rgsoi. Grm«i»drgirol>»»t<>: grankeuberg. Fe»nspr»ch»r 31. Selrgrnmm»: Tageblatt Jrankenbergfachfe». kanntgab, daß die Amnestierten erst am Diens tag kommen würden, glaubte ihm die Menge nicht. Es entstand ein Gedränge, in dem die Polizisten angegriffen wurden. Sie machten dar aus vom Gummiknüppel Gebrauch. Als joU vom Publikum mA Flaschen und Sternen geworfen wurde, feuerten die Polizisten einige Schreckschüsse ab. Auch aus die Beamten wurde einmal ge schossen, jedoch kein Beamter verletzt. Verletzt wurden Mehrere Personen durch die Polizei,, jedoch nicht infolge der von der Polizei abgegebe nen Schüsse. Zwei Personen, ein Mann und eine Frau wurden zwangsg «stellt. Der „Wede" im besetzten Gebiet Mainz, 16. 7. Die Franzosen begingen ihren Nationalfeiertag im besetzten Gebiet mit der größten Provokation, die die Bevölkerung seit Jahren hat über sich ergehen lassen müssen. Seit den frühen Morgenstunden waren die wich tigsten Stras^nzüge für jeden Verkehr gesperrt, die Altstadt von der Neustadt völlig abgeriegelt. Nicht einmal Fußgänger durften die abgesperrten Bezirke passieren. Während des Vormittages ließ General Guillaumat mit seinem Gefolge den größten Teil der 16 MO Mann starken Be satzung an sich vorüberziehen. Während das öf fentliche Spielen des Deutschlandliedes verboten ist. hallten in dein deutschen Mainz die Straßen wieder von den Klängen der Marseillaise. Ge schwader riesiger Tanks rollten durch die Stra ßen, schvwre M'örferbatterien, Lauqrohrgesckütze, Maschinengewehre, Infanterie- und Kavallerie regimenter demonstrierten vor einer wehr losen Bevölkerung. Mainz glich einem Heerlager, das von dem Machtwillen eines bru talen Siegers Zeugnis ablegte. 15 000 Mann Die Untersuchung des Münchener Eisenbahnunglückes München, 17. 7. (Funlspruch.) Die aus Berlin hier eingetroffene Kommission der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesevschaft unter Führung von Geheimrat Zirkler hat noch gestern die Unter suchung über die Ursachen des Eisenbahnunglücks an der Donnereberger Brücke ausgenommen. Die Untersuchung darüber, ob sich die in Hast befind lichen drei Stellwerksbeamten einer dienstlichen Ver- «hlung durch Nichtbeachtung eine« Sperrfignals Huldig gemacht haben, wird von der Staateanwalt- chast weitergeführt. Inzwischen wird bekannt, daß am Sonntag abend noch weitere Eisenbahnunglücke drohten, indem am Münchener Hauptbahnhof ein aus Kufstein kom mender Zug und bet Rimsting am Chiemsee ein von Berchtesgaden nach München fahrender Zug auseinanderrissen. Regierungen don Wunsch haben sollten, ihre setzungen. 8s sind wir nW (Von unserem Berliner Mitarbeiter) Der französische Unlerrichtsminister und Zu dem AfenbchmmgM (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 17. Juli. Bon zuständiger Stelle wird mitgeteilt, daß da« Eisenbahnunglück bei München darauf zurückzufuhren ist, daß für den zweiten Zug die Streck« vorzeitig freigegeben wurde. Die Wagen sind in Brand geraten, weil offenbar durch die Arbeiten der Schneidemaschine, durch die man di« ineinander festgefahrenen Wagen trennen wollte, Feuer ent- standen ist. Dieser Sommer scheint ein Sommer der Eisen bahnunglücke zu fein. Trotzdem soll nicht behauptet werden, daß da« ganze Signalsystem del der Reichs- bahn falsch sei, oder der Personalabbau Anfor derungen an die noch im Dienst befindlichen Be amten stellt, denen sie nicht ganz gewachsen find. Auf das Schärfste aber muß di« Oeffentlichkeit gegen die Methode Verwahrung einlegen, die bei der Nachrichtenübermittelung über dieses Unglück von der Eisenbahndirektion München beobachtet worden find. Dort wurden über drei Stunden nach dem Unglück, als die Untersuchung bereit- abgeschlossen war, völlig irreführende Mitteilungen ausgegeben, die von einem kaum der Rede werten Zwischenfall sprachen, bei dem angeblich nur ein Toter zu beklagen sein sollte. Eine andere offizielle Stelle der Eisenbahndirektion München erklärte um l Uhr nachis auf die direkte Anfrage einer großen Berliner Redaktton, ob es Tote gegeben hätte: .Nein". Wie wir hören, mißbilligt die Haupt- direktion der Eisenbahn dieses Verhalten auf da» Schärfste und wird da« Erforderliche veranlassen. Zum Vereitelt«» Umsturz in Madrid Marseille, 16. 7. (Funkspruch.) Usber Ausdehnung und Ursache des vereitelten Um- turzes in Madrid werden nach Berichten aus Madrid erst jetzt nähere Einzelheiten bekannt Durch das energische Arbeiten der politischen Po lizei, die wohl in Spanien als Behörde am Besatzung in einer Stadt von 100 000 Einwoh nern marschierten auf, ein Hohn auf den „Lo carno-Frieden" am Rhein. Voller Erbitterung wenden sich die Gefühle der Deutschen im be setzten Gebiet gegen diejenigen, die trotz solcher Empfindungsschändung immer noch vom „Ne- sahungsfrieden" schwatzen. Die Presse des be setzten Gebietes hüllt sich in Schweigen über die sen skandalösen Tag, weil sie schweigen muß vor den Spitzen der Bajonette, unter dem gleichen Druck, unter dem Trier und Koblenz, Landau und standen Spannungen zwischen dem Klerus uud Speyer gleichfalls leiden. In allen, selbst in der Regierung. Schuld hatte die Sprachenfragr den kleinsten Garnisonen wiederholte sich das in Katalonien, wo Primo di Rivera gegen den Schauspiel von Mainz, dokumentierte sich der Willen des Erzbischofs von Tarragona die Pre- wahre Geist der Besatzung. malige Ministerpräsident Herriot schreibt für die „Deutsche Allgemeine Zeitung" zurzeit „Erin nerungen". Herriot war eine pazifistische Links- hoffmmg, aber er enttäuschte gerade zu der Zeit, vls eine doutsche sozialdemokratische Neichsre- Bierung nicht die angeblich große Kriegs- und Re vanche-Gefahr bedeutete, wie die national-bürger- Rche Reichsrogierung von einst. Immerhin ist die „Deutsche Allgemeine Zeitung" ein sogenanntes Kerchtsblatt, vielleicht sogar unter Kontrolle -Hugenbergs. Daß dennoch Herriot in dieser Zei tung Naum hat, stellen wir nicht etwa unter Vor wurf fest, denn eine wirkliche deutsch-französische Verständigung erstreben wir ja alle. Auch Herriot 'selbst dürfte sich bemühen, eine Brücke zwischen Derlm und Paris zu bauen, über die Ver- MMgung öder Versöhnung hin und her spa- Keren könnte. Das ist schon sicher gut und richtig. Nur, schauen wir an einem einzigen Beispiel, was Herriot ist und wohl immer bleiben wird; km Gegensatz zu unseren das eigene Haus ankla- klagenden deutschen Internationalen und Pazi- AMn. Vom Maloy-Zwischenfall erzählt Herriot «r dieser doch deutsche» Zeitung und gebraucht dabei folgende Redewendung: „Welcher Schmerz, das reine Frankreich, im Augenblick selbst, wo es Mr das Recht blutete, in diesen Hohn verwickelt M sehen." Das reine Frankreich, das für das Recht in den Weltkrieg zog! Könnten wir uns -denken, daß ein aktiver deutscher Minister also Ki einem französischen Blatte von Deutschland Wrieb? Könnten wir uns in diesem Falle vor- Kelken, daß ein französisches Blatt eine solche Rare Feststellung der deutschen Unschuld und Reine Äufnehmen würde? Frankreich kämpft für das Recht. In einer sogar rechtsgerichteten immerhin bekannten Berliner politischen Zeitung vermag so Herriot Propaganda für sein Land zu machen. Mir verübeln das dem französischen Kultus- ^"mEr keineswegs, aber wir möchten endlich auch Deutsche Minister sehen, die cs ihm nachzumachen »^suchen und die dann Konsequenz kennen, wenn stch ihrem gerechten und reinem Streben die Zei- kmgen des ehemals feindlichen Auslandes ver tagen. Ohne Unterschied von Partei und Stand Mi allen Deutschen zugerufen: mehr Stolz und weniger Geschrei! Mrz« Tagesspiegel , Dor russische Flieger Tschuchnvwski Dft an Bord des Eisbrechers Krassin" zurück- gekehrt. - Di« Svwjetre g ieru ug hat für dkeDurch- führung der Rettungserpeditton der „Jtalia"- MannWaft weitere 50000 Rubel bewilligt. Aus der Strafanstalt Evklnow sind sämtliche begnadigte Festungsgefangene antlassen worden. Die Münchener Blätter üben infolge der ver- Miedonan Umglückssälle an der Reichsbahn Warfe Kritik. Die ruffi s ch-palnis chen Bszieyungen Koben sich weiter verschärft. Aus verschiedenen Teilen Deutschlands wurde am Montag abend Gewitter und damit verbundene geringe Abkühlung gemeldet. In Pa ris wird am Dienstag das Tanger- abkomman paraphiert worden. Der Reichskanzler sprach dem General direktor der Deutschen Reichsbahn zu dem Mün chener Eisenbahnunglück sein Beileid aus. In Wien sind die ersten Züge mA deutschen Sängern aus aller Welt zum Bundessängerfsft eingetroffsn. Auch Japan hat dem Kelloggvertrag ohne Einschränkungen beigsstimmt. Umschwung in Frankreich (Eigener Informationsdienst.) Berli«, 17. Juni Frankreich hat der amerikanischen Regierung mit geteilt, daß es entschloßen sei, fetzt den Kelloggpakt in der Form, die er durch die Ergänzung be kommen habe, zu unterzeichnen. Da« ist ein auf- fälliger Umschwung, der daraus zurüchufübren ist, daß Frankreich erkannte, daß es mit seiner ablehnen den Haltung in eine völlige Isolierung geraten war. Hinzu kommt natürlich, daß Frankreich sich schon wegen der Schuldenregulierung auf keinen Fall mit den Vereinigten Staaten überwerfen darf. Frankreich erklärt, der jetzige Vertragsentwurf kollidiere nickt im geringsten mit den von ihm ab- geschlossenen NeutralitSteverträgen. Daraus glaubt man schließen zu können, daß auch diese Neutralttats- verträge einen rein definitiven Charakter tragen. Nunmehr steht nur noch die Zustimmung Eng lands aus. England möchte sich einige Reservat- rechte für die Behandlung von Streitigkeiten in Aegypten und im fernen Osten sichern und hat versucht, sich dafür die Unterstützung Frankreichs zu gewinnen. Frankreich wiederum wollte auch von England einige Vorbehalte, auf die es seinerseits Wert legte, garantiert bekommen, hat aber jetzt darauf verzichtet, io daß es England wohl kaum helfen wird, feine Sonderwünfche durchzudriicken. Vor der AebörreMlig der englischen Antwort Der Entwurf vom Kabinett gebilligt London, 17. 7. (Funkspruch.) Wie der „Daily Telegraph" erfährt, ist der Entwurf der britischen Antwortnote von dem englischen Kabi nett in seiner gestrigen Sitzung mA einigen un wesentlichen Abänderungen gebilligt worden. Bevor die Note an don hiesigen amerikani schen Geschäftsträger Atherton übergeben wird, wird ihr Tert den Dominion gekabelt werden. Wie dem Korrespondenten von amtlicher Seite erklärt worden ist, erfolgt die; jedoch nicht, um eine Zustimmung von den Dominien-Regierungrir zu der Antwortnote zu erhalten. Es sei die; ein zig und allein eine Angelegenheit der Regie rung Großbritanniens, die eigene internationale Verpflichtungen (Locarno und Aegypten) einge- gangsn fei, an denen die Dominion nicht be teiligt seien. Uaberdios stehe es jedem Teil des eil britischen Weltreiches frei, für sich selbst zu ant-! sollte. Die öffentliche Einstellung gegen den Gift- worton. Die Frist bis morgen sei gestellt, für gargebrauch, so erklärt die Gesellschaft weiter, den Fall, daß eins oder mehrere der Dominien- stelle viele Chemiker vor falsche Nrbeitsvoraus- B erlin, 17. 7. Am Montag um acht Heim es am Schlesischen Bahnhof zu schweren Aus- itwngcn. Wie die Polizei mittelst, hatten sich Empfang von Amnestierten zu dieser Zeit 2500 Personen am Bahnhof eingefumdsn. Aufforderung der Polizei, don Bürgersteig zu nn, kam das Publikum nicht nach. ?lks ein esandter dos Roten Frantkämpforbnnda-, ho- . drid selbst ist alles ruhig geblieben, doch arbeitet Leipzig, 16. 7. Für die Weiterbearbeitung j die Telegramm- und Telephonzousur äußer lst jetzt nach Beginn der Gcrichtsferien der Ferien-, ordentlich streng. strafsenat des Reichsgerichtes zuständig geworden.'. Erne alsbaldige Jnangrisfnahmc der Beratungen! über das beantragte Wiederaufnahmeverfahren i ist aber mich für den Ferieustrafsenat noch nicht? Frankfurt a. M., 16. 7. Vom 3. bis 5. möglich, weil zunächst dos NcichsstisttznnnPermm > Juli 1928 fand bei dem Kaiser in Doorn eine sich über die Auswirkung der Ammstte auf dem > Zusammenkunft deutscher Gelehrter statt. Pro- gefamten Hölz-Kompler schlüssig zu werden hat.' fessor A. Jeremias, Leipzig, hielt einen Licht- Wenn der Strafsenat des Reichsgerichtes z bildervortrag über die neuesten Ausgrabungen in nach diesem Beschluß des Reichsjustlzministsrinms - Chaldäa. Der Kaiser selbst sprach über die die Angelegenheit noch in Bearbeitung zu nehmen i Bedeutung des Seeverkehrs für die ältesten Kul- hat, wird dies wahrscheinlich unter dem Vorsitz ^rbezichungc» innerhalb der Menschheit, ^riier des Senotsvräsidenten Lorcnr der sonst bem ! "or die Fronk;urter Professoren H. Lom- -7 , 1 " j mcl über altindische Götterlehren, H. Naumann ersten Strafsenat vorsteht, geschehen. Es rst da- gber Wotan, W. Otto über altrömische Götter- e e^e^^v^"^knat nicht vor Vorstellungen, Geheimrat Frobenius zeigte Licht- Ende dieses Monats sich mit der Sache Hölz zu bilder von prähistorischen europäischen und afri- befassen Haren wud. - .... ««Hü.» «LstKkEMWr- IM ül N-üIenS-r,. MM-MIi« M LisRÄ-Mu: Aki «KM U RMMG „z " Dienstag den 17. Zu» M8 nachmittags 87. Jahrgang Meinung zu der Note der britischen Negierung zu äußern. Lord Ceeil öder SungerbloSade und KeNoggpatt London, 17. 7. (Filirkspruch). I» einer Un terredung, die Lord Cecil dem Vertreter der „Financial Times" gewährte, wurde Lord Cecil gefragt, wie die Rechtslage seist'würde in einem Falle, wo Großbritannien in Verfolg seiner Ver pflichtungen unter dem Völkerbundsstatut gegen ein Land zu Kriege ziehen sollte, mit dem die Vereinigten Staaten die Zandelbeziehungen auf recht zu erhalten wünschen. Lord Cecil antwor tete, daß in einem solchen Falle kein Land mA Ausnahme des kriegsführenden das Recht habe, sich in den Handel eines anberen Landes einzu- mifchen. Das kriegführende Land habe jedoch das Recht der Blockade ober von Unterbindungs- Maßnahmen .Die genaue Rechttage sei noch un geklärt. In dem letzten Kriege habe Großbri tannien weniger von dem Recht der Blockade als von dem der Unterbindung Gebrauch gemacht. Der Kelloggvertrag, so schloß Lord Cecil, erkläre die Einmischung in de» neutralen Handel nicht für ungesetzlich und im Kriegsfälle sollte der neutrale Staat kein Recht auf Aufrechterhaltung des Handels mA dem den Vertrag brechende» Staat genießen. Für dsn Gaskrieg Neu york, 17. 7. Der amerikanische Chemie verband, die national« Vereinigung für die chemische Landesverteidigung, die es übernommen hat, die amerikanische Oeffentlichkeit über den richtigen Gebrauch von Giftgasen !m Kriegsfall zu unterrichten, setzte sich dafür ein, daß Amerika für die Aufhebung von Giftgasverbotsverträgeu cintritt. Der Verband fordert, daß Amerika sich nicht die Hände durch Unterzeichnung unausführ barer internationaler Uebereinkommen binden solle. Das Bestreben de; Verbandes zielt darauf ab, die Oeffentlichkeit für die Anwendung des Giftgases im Kriegsfälle zu gewinne» und betont mit Nachdruck, daß man unmöglich Verträge, die den Gaskrieg verbieten, unterzeichnen könne, falls