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Verugrge-Mr: mü»«r.,0«E r»l,,r,»«.»dr»tt,: 1858 LLLLL!! >! ^»»Udoodon». » 4ttr»pps». » liturnnEwar»»»««. Haurl-GeschÄiSsiellc: Marirnftr. Isnrelgen.cmf. DI» Xmiabm» V-« Rnflkndia-.n',,^ kksolat in drrScuvl«»i<t>Ä«isiieile ur» t»u Ned»nannatmi»i!cllcu in Lrcrdi, bla NaLmIiraas 2w>^ >L0im. inni vkikrlLLS NN'. >Nc.vn't7vrc os Vk> l iiviS^FlUvr. Di-l lvalliiic h-reüS- tkU« (ca. S LUbaii Li lioa., '-<» lüuaiau»»»» am d«r Btwar>-tte tjc.- L- Pi».: die u>oaltige eleclc «ne .AiiLeiaa»,' oder au» L-rl'ei:- w LI«. G> Numnikvi Iiluv Loml--undlZrlrr- laae» l li«. LivaUia» Gruiwz-ii-n Sv, «a mü> t>a Pi». naL beiailüer-nt Lar>>. k>nrwärtia» Suirrüa» nur ,k,o> Bor«tU)-»apü2.a. LeteadllUrr w-rdru mit iv PI«. LerMiia. NZ^MÄATL^MN» ,«»»»»> t» »»r», N, «I lv»». z, I» »0 d»I kt«7» H», »,»«»»,. «, i»r»,I>S,l««Ir»>>» ». -5 k. liv^vr, A ^NI 8ov rv > ^ ffeieb»tek hager aller Sri« ffapiere. Pappen sta. für eiligen Lesart. rü^uui,'« n zzlstzuij't unrl Ur.r iLLitsiiluiL ^ N ÜU OHiTLctz» UL6 I> ^6 ^tXtbvu. öilii^st« LroiLv. — 'laäoilosv uuä eoliaolleto i-iolelau^. 8 VnpIlVAAPshN ^ll»' tlaelifsinLkMrelm u. Süglireii sisgLnt«!'ilnrv4-. ilorsli-ll. bLlUalsloisk Uvi-mrlN» I"öi 8<;kel, » TLL,LLU»LL«LL VLL. ^ Mn MllSsNIN fsklisn UNll kl'lms-yuslitstin ru b!llil,rtrn i'l'glzöN. ^ ^v»,vttv^t.^v L». Ltz^ >18 ' ^c'stnreich und Ungarn. Hosnachricbt«, Landlan. Lchmiede-Jnnungs-Veii'ond, Schul- 7RO« vnetn, Treb«t,ock»ungSplozcß. Henry Pierion ! , Plöll-Heuer-Stistung. »iutimialzl. Ättteruna: Trübe und wärnrcr. TienStaq, 18. Februar N><>2. /Tk' s--» ««/ S-LkS» O-/V//S/I L« SS »mi Ssn «cäe<« L«-k»<K,cä«» sInnn^M-s^sü«, sum /Vs»s vor» FF HH/m/Fs/l. L« al« L'aÄKv^ioLe« »m /-«^«c^en 1Leie/«s- A-b»«<« »»«'«ta, Les<«;//unASn «« 7 ^/arL. n» O-s^errerc/i- L/nAM^» F» 7 Leons 7Ü LeiLse» anAS»to»t-ttSN. S-sokLttsstslIs äsr „vrssäLsr Lsodnoktöü". Die Lriester VorftLiq« und die vage ln Oeftrrreich. Heb« Trieft lagert die dumvie Rübe, die ichwüle Atmo- itchL«. wie sie sich einzuiiellen vsiegt. wenn die Geweine ihn? iurcht- bare Svmche gerÄ>et habe». Da8 Gebeul der im Aufruhr tobenden Aofie« ist verstummt, die Todten sind bereit- in den bormbersigen Gckooh der Erde gebettet, die Verwundeten liegen tn Meder und Schmer»« aut dem Krankenlager und fluchen vielleicht den Hetzern, die ihn« »» jerschoffenen Knochen und zerfleischten Gliedern vecholsen hgben. Der rudiqe Bürger aber betrachtet in den Strafen die zurück- gedNeb«« Tpurm de- Aufstandes voll Grauer, und doch auch wieder «st einem Gesiidle der Erleichterung: gewährt ihm doch da- INirr« der Waste», der taktmätzige schwere Schritt der militärischen Patrouille» die Sicherheit, dah die staatliche Ordnung auf ihrer -ul iS «rd alle Mittel zur recht,eiligen Unterdrückung von etwaig« Wiederholung« der gewaltthätigen Seen« rücksichtslos auweud« wird- ES ift eine scharfe eindringliche Lehre, die da allen revolutionär« Störenfrieden aus dem blutigen Triester Pilaster rttdellt worb« iS und die darin -ivselt. daß eine -and» voll geichulter vftichttreuer Soldat« viele Taui«de ankrüdreriicher Rotte» r» Paar« z» treib« vermag. Man sollte meinen, da- so itattttrte Eremvel müßte eine nachdaltigr Wirkung üben, nicht blos ist Oesteereich, sondern west über best« Grenzen hinaus, wo immer sich Elemente finde», die ans eine Störung der östentlich« Rübe und Ordnung binarbette». Da- zielbewußte Einschreiten der Regierung hat sich übrigen- nicht auf die Gewährung militärischer -Ille ,»r »ächtten nnmitteibar« Niederwerfung des Aufstandes beschränkt, sonder» ist auch ans vorbeugende Maßnadmen, Ver kündung de» Ausnahmezustand- und de- Standrechts, erstreckt worden. Die Verhängung de- Ausnahmezustand- hat die Auf hebung der Bestimmung« de» StaalSgrundgeietzeS über die all gemein« Rechte der Staatsbürger zur Holge und aui dir Militär behörde» geh« dadurch aewiste gesetzlich vorgeiedene Ermächtigung« aut de« Gebiete de» VewinSweien» und der Presse tn Verbindung .mit einer «wetterte» AuSweliungSbefugniß über. Die Proklamtr- rmg des EtandrechtS stellt eine noch wettergedende Maßregel dar: sie unterwirft alle Ausrührer einer besonderen standrechtlichen Ab- urtbeii»»g im summarische» Verfahren und wird nur in den äußerst« Rothfäll« Vorgenommeu. Gerade aus dem Umstande, daß die Regierung sich veranlaßt gesehen hat. in Triest nicht bloS den Ausnahmezustand, sondern auch da- Standrecht zu verkünd«, läßt sich ermessen, wie ernst und kritisch die Lage dort gewesen sei» muß. Nach d« neuest« Meldungen scheint dank der Energie der Regierung der Hödevwckt der Krisis überwunden und dse Arbeit allseitig wieder ansgenougnen zu lein, nachdem, wie verlautet, das Schiedsgericht sich im Wesentliche» zu Gunst« der Änderung« der Ausständigen erklärt hat. Iledvhauvt bringt die öffentliche Meinung den Ausständigen, sowett sie wirklich nur auf Verbesserung ihrer wkrlhichaftlichen -Lage ouSgeden. unverkennbare Srmwathien entgegen. Auch die Haltung der Arbeiterführer wird von dm Behörden anerkannt und man ha« sogar an amtlich« Stelle hin und da ihr« Rath- .schlüge« Gedör geschenkt, io bei dn Gestattung der Anfang- ver bot«« Denammlung ün .Poltteama'. Selbst der Ministerpräsident Herr von Ko«d« hat im Abgeordnetenbaule die eigentliche Arbeiterschaft als iolche ausdrücklich dagegen verwabrt. daß sie als de» Aufruhr» schuldig zu betracht« iei. Die wirklich« Anstifter der Ruhestörung« sind nach «in« Andeutung de« Minist«. Präsident« irredenttstssche Elemente, di, den Mob. jene« aben teuerlich« Gesindel, da» sich t» all« südlich« Hafenvlätz« und nicht pa» Wenigste» io Triest tn Menge »uiammmfiudet. aus- Sacheltt». «» «tter de« Deckmantel sozialer Motive ihm politisch« Me zu iörvern. Diele besteh« i» d« Befreiung all« von ttrüi«isch «ft«»« BGiÄwwg bewohnt« Gebiewtheil« «ßechald des Königreichs Italien von der Hlcmdderrichait und ihrer Bereinig ung mit Italien. Tie Bewegung richtet sich auf die Erwerbung von Südtirol, Görz. Istrien. Triest. Kanton Tessin. Nizza. Korsika. Malta und Dalmatien. Ter jüngst verstorbene italienische Radikale Imbrtani war einer der Hauvtvertceter dieser Richtung, die zwar in Italien selbst nur über eine kleine Minderheit verfügt, aber doch, wie die Triest« Vorgänge beweis«, überall ihre Hand im Spiele hat, wo sie im Trüb« glaubt fischen zu können. Dem sei wie immer, jedenfalls bat die Wiener Regierung gezeigt, daß sie nicht mit sich ivaß« läßt, wo es die Auirechterlialtung der öffent lich« Ordnung und die Befolgung des obeisten Grundsatzes eines starken Regiments gilt, daß die Masse sich unter keinen Umständen zum Herrn der Straße machen darf. Wie tieigrciicnd aber auch die augenblickliche Erregung über die Triester Ereignisse sein mag, darüber kann sich der wciler- dlickende Politiker doch nicht täuschen, daß sie nur eine Episode darstellen. über die d« Strom des öffentlichen Lebens rasch wieder hinweg fließen wird. Noch viel lauter als der Lärm der Straße und das Knattern der Gewehre ist der Hader der Parteien und Nationalitäten, der aus den, Wiener Abgeordnetenhaus herübn- tvnt und zu dem sich auch noch von Ungarn her unharmonische Klänge gesellen, die all« aus d« inneren Hrieden des Landes bedachten Elementen einen , wenig erfreulich« Obrenichinaus bieten. Die Sorgen um die innere Entwickelung Oesterreich- Ungarns, die auf diesem Gebiete liegen, sind weitaus geiühi- sicher, wett sie dauernd« Charakter haben, sich von einem Jahr in daS andere binüberichievv« und am Lebensmark des Staate» zehr«. Ab und zu «hellt wohl einmal ein kurzer Licht blick die Lage, wenn man von deutich-czechiich« VerstLndiguiigs- Konierenzen und vom langsam« Hott'ckrriten dn parlamentarischen Arbeit« hört. Wo ab« soll die Hoffnung auf eine «dgiltige Beilegung der nationalen Streitigkeiten hcrgenommeu werden, wenn immer wieder imd wieder im Parlament Scene» von so wüst« Art Vorkommen, daß sich jeden, nur halbwegs wohlerzogenen Menschen förmlich die Haare dabei zu Berge sträuben und selbst dem allergemütblichst« Wiener bei so ganz unnbörten Ezceffen etwa- üb« die Leber läuft? Die Abiäguvg des Wiener Bürger meisters Dr. Lueger, die jüngst im Abgeordnetenbaule vollzogen wurde, war io ziemlich da» Aergste. waS da» österreichische Parla ment an wüsten Schimpferei« bi» jetzt erlebt hat: selbst die wilden Obstruktionstage kein« Zeit, die ja imm« im letzten Grunde einen idealen Anstrich hatten, können sich damit nicht in Vergleich stellen. ES ist ja wahr. Dr. Lueger ericeut sich aus kein« Seite groß« Beliebtheit, »nd keine Wiener Sommonalregiernng. in dn er manche zweisellcsse Mißgriffe und Verfehlungen auf daS Kerbholz bekommen hat, leidet al» ausgesprochenes Parteiregiment an demselben Hehler, dn den Sturz der liberalen Stadtverwalt ung herbeisührte. Wenn man also in, Parlament einmal mit Dr. Lueaer abrechn« wollte, io war da» menschlich wohl begreiflich und sachlich vielleicht in manch« Beziehung gerechtfertigt. Daß sich aber aus solchem Anlaß ein regelrechtes, heilloses, schauder haftes Schimviconcert. bei dem die letzte Spur von Gesittung und Anstand verlor« ging, im Adgeordnctenhause entwickeln konnte. daS ist denn doch ein recht betrübendes Zeichen für die all gemeinere Verwilderung d« parlamentarischen Sitten des Landes und eröffnet eine wenig günstige Aussicht für die moralische WidnstandSkrait der Abgeordneten, wenn eS sich uni die Löiung dn großen Ausgaben bandelt, die io außerordentlich viel Selbst Überwindung und EntiagonqSsähigkeit, io viel Gemeinsinn und Opferwilligkett für die gioßstaatlichen Gesammkintereffen von den Volksvertretern erfordern. Auf demselben Blatte der sorgenschweren und schickialsvollen Gestaltungen steht auch die Erneuerung de» ivirthichastlichen Ausgleichs mit Ungar» und die Frage des geiammten Verhältnisses zu der zweit« Reichshälfte geschrieben. War« der Schwierigkeiten hier schon io wie io genug vorhanden, so sind sie noch bedeutend vermehrt worden durch den Zwiicheniall anläßlich der Reiie des Erzherzogs Franz Ferdinand nach Petersburg und dessen Behandlung Im ungarischen Reichstage. ES handelt sich, wie hi« nochmals des Verständnisses halb« kurz «wähnt sein mag. um die Wahl eines ungarischen EhrenkavalierS für das Gefolge des Erzherzogs, der sich dazu gerade den Führer dn klerikal« Oppositionspartei Gras Zichy auserkoren hatte. Gegen diese Wahl «hob die ungarische Regierung Einspruch und die Folge war. daß der Erzherzog kurzer Hand auf eine« ungarisch« Begietter überhaupt verzichtete. Der Eindruck, den die peinliche Angelegenheit aus die öffentliche Meinung in Ungar», soweit sie von der herrschend« liberalen Partei gebildet wird, machte, trat in der ParlamentSverhaudlung üb« den Fall mit unerwünscht« Deutlich keit zu Tage. Ein dem gemäßigt« Flügel d« BolkSpartei an- gehörig« Abgeordnet« erging sich in sehr scharf« persönlich« Ausfällen gegen den Erzherzog, in dessen Verhalt« bet d« Petersburg« Reise « ein« Beweis .setudieiign Gefühle gegen Ungarn' «blick« zu müssen «klärte. Man müsse den Thronfolger üd« die ungarisch« Gesetz«, die er nicht kenne, belehr« und ihn zu ihr« Nachachtung zwingen. Im wett«« Verlaufe sein« stark gepfefferten Ausführungen, die ihm schließlich ein« Ordnungsruf zuzoge». verflieg sich der Redner sogar zu ein« Drohung mit de, .Schwerte« Ungarn»' für den Fall ein« .Beleidigung der Ratio»' und smderte dnrch dies« Arußenwg demonstrativ« minutenlangen Beifall heraus Der Ministerpräsident v. Szcll « klärte, die Sache lei ihm zuerst gleichgiltig gewesen: als ab« der Thronfolger seine Wahl auf d« Grase» Achp habe,, fallen lassen, habe die ungarische Regierung «„schreiten muffen, da eine solci c ! Begleitung im Lande allgemein als Stellungnahme zu Gunsten !dcS MerikalismuS ausgesaßr worden wäre. Herr v. Szell deloutc, daß dn König den Vorstellung« der ungarisch« Regierung loiou mit der größten Bereitwilligkeit entsprochen habe, und suchte der ganzen Erörterung dadurch einen etwas haruionijcheren Abschluß :>, geben, daß er den versönlichen Vorzügen des Erzherzogs volle Gerechtigkeit widerfahren ließ. Immerhin ist aber doch bei den heißblütigen Magyaren ein Stimmungsniederschlag von der Affairc zurückgeblieben, der wohl dazu beitragen dürfte, die Heist Stellung des österreichischen Kabinelschcss gegenüber Ungarn noch weiter zu verschlechtern und ihn ganz zwischen Thür und Angel zu pressen, lim so rückhaltloier wird man freilich auch Heren v. Koeibcr das Zcugniß eines umsichtigen und gewandten prakti scheu Politikers auöitellen müssen, wenn es ihm gelingt, aller Schwierigkeiten Herr zu werden und den schon lange nicht mehr lunitioiürcnden.Hebel auszulöien. der das Räderwerk des oste, reichlich-ungarischen Staatsmcchanismus auf deu normalen Gaug einstellt. Neueste Dratstmeldungen vom i?. Zebruar (Nacktts emaebenve Dev eichen vestuven sich Lette 4.1 Berlin. lPriv.-Tel.) Reichstag. DaS Haus ist wieder sehr schwach besetzt. Aus dn Tagesordnung steht der Mii > tärctal — Aba. Len; mann stress. Botksp-l begründet leine dazu ein- gebrachte Resolution, die Regierung zu eriuchen. mit all« dis ziplinären und gesetzlich« Mittest, dem auch in deu Kreil« de, Offiziere des stehend« HeereS und der Relerve imm« weit« um sich grestenden, mit der Rkoral und den Ttraigeictzen tn Wipe: spruch stehenden Duellunwesen entgegen zu wirken. Seine Resolution unterscheidet sich von den Anträgen Grölier's und Schräder s dadurch, daß sic gegenüber dem Duellunwei« gerade in der Armee auch Disziplinarmittel zur Anwendung gebrach: wii'en wolle. Selbst wenn seit dem letzten kancciichrn Erlasse dtc Lffiziersvuelle abgenommen hätten, so müsse schon ein einzige, himmelschreiender Hall, wie der Insterburg«, genüg«, um ein noch entschiedeneres Einschreiten gegen daS Duellunwei« in der Armee zu veranlassen. Er verstehe allerdings, daß unter Umständen, wie im Halle Bennigien-Halkenhagen Jemand aus berechtigtem Hasse seinen Gegner zu vernichten suche, aber dann müsse n aber auch die Ausstoßung aus dem Heere in Kauf nehmen. Jeder sich duellirende Oinzier müsse wegen Ungehorsams gegen das Duell- verbot entlasse» werden. Natürlich dürie er nicht hinterher wieder aus dem Wege der Gnade in die Armee oder unter die Reserveoffiziere ausgenommen werden. — Abg. Bachem iCenlr.): Bei der Ve gründung d« Resolution war eS zloeiielhait, ob Herr Lenzmann das Duell abiolut verboten wissen wolle ob« nicht. Wenn Herr Lenzmann cs versteht, daß Jemand unter Umständen aus berech tigtem Haffe seinen Gegner vernichten will, so gicbt er doch de Duell im Prinzip als berechtigt zu. (Sehr richtig! im Eeninnn Meine Hreunde werden für die Resolution Lenzwann's stimmen, ohne sich dir Berthridigung beneiden durch den Antragsteller zu Eigen zu machen. Wir wolle» eben vollständige Ausrottung de: Duells, und wolle» dabei nichts dem lubicktive» Ermessen über lassen. Redner verlangt fern«, daß bei Anlegung von Eeerzic: Plätzen die enteignet« Grundbesitzer nicht blos mit Geld ennchädigi. londern mit Grundbesitz a» anderer Stelle, damit ihre EAsten; gesichert bleibe, wem, auch ans ein« anderen Scholle. Weiter Hauvtmann v. Mo,schall katholisch« Soldat« getagt habe, pc sollten mit Jesuiten nicht verkehren : denn die» leien Feinde de - Vaterlandes. Diese Jesuit« iei« die ehrenweithest« Leute, gegen die nur die böswilligste Verleumdung ieit Ml Jahren durch die Welt ging. — Krieg-minister v. Goßler: lieber die Ein guartierunaslast« bezm. Reform des Services sind Erhebungen schon im Gange. In Bezug aus den .Hauvtmann v. Mavchali liege die Sache doch etwas anders. Es bandle sich um eine Belehrung über militärische Pflicht Rcligwnsdatz ist nich: geviedigt worden, der .Hauptmann v. Marschall ha: „in gesagt, io lange die Jeiuiten nicht in Deutschland zuAelass« seien, dürsten die Soldaten sich an Ehrungen der zseiutten nicht betheiligen. DaS Generalkommando hat dem Hauptmown allerdings gelugt, auch dieser Passus hätte wcgbleiden können. - Abg. Bebel (Soz.s: WaS hier den Jesuiten paimr ist. do - palsirt immer d« Sozialdemokrat« teil Jahrzehnt«: wo» muß sich nur wundern, daß überhaupt noch Sozialdemokraten in die Armee ausgenommen werden, man sollte sie doch ganz vom Milstärdienst lrellassen. Zu Truppenübungsplatz«, sollte man anstatt so viele Baucrnzu eypropriiren. lieber Staatsdomänen bc nutzen. Aus welchen Mitteln wird der im Etat nicht vorgesehene Barackcnbau bei W res che» bestritten ? Redner kommt dann aus de» Fall dcS Reiervehautstmciniis Luthmer. der bei einer Ucbung bei Hagenau durch das Veilchen eines Leutnants Dichm blind ge ichossen wurde; Letzterer sei auffallend mild bestraft Word«. Au» Meineide seien, nach ein« von Luthmer versaßt« Broschüre, da der vorgekomm«. Von d« Tuellreiolution Lenzmonn »«spreche « sich nichts. So lange der oberste Kriegsberr nicht geneigt iei. das Duei! ernstlich z» verbiete», werde dasselbe nicht aushören. Der Anlaß zu solchen Duellen liege meist in TninkenheitS-Ercessen. Wie leien solche Excesse bei Offizieren möglich und zu dulden, während doch bei ge meinen Soldaten die Trunkenheit stets als strafschärfend gelte. Im Gegensatz dazu sei Her« Hollmann-Flensburg von dem Kriegsgericht in Kiel die Trunkenheit als itnumildernd angerechne« Word«. Mißhandlungen und Rohheiten hätten in der Aimee tn letzt« Zeit mied« zugenoaun« Vorgesetzte, die sich solcher schuldig mach,«, würden lo milde wie nur möglich bestraf daraus «klärt« sich auch die viel« Selbstmorde von Untergebe nen. sowie die Desertionen. Eine 1897 erschienene Schritt eine» bayerischen Oberst« ' ' ' Deutscher zur Redn« gegen