Volltext Seite (XML)
Morgenausgabe. k«e le'pr'g IN» v»e»r<» -or» «ns«, rra,« V»AUAvpr«I^. „a- SpeStteur» »moltLgit» tn»tzou» gebracht! monatlich i.rs M., vIerleyShrUch Z.75 M. Sri 0er chelchüftostell«, unser» ZUlalea unt sluogadesteUen adgebolt: monatlich IM., »lerieltShrltch IM. vurch unser» auomtlettgen Zilialea tu» hau» gebracht: mouatllch 1^0 M., »lerteljSbrtlch e^o M. kurch-tepost: iuaerholb deutsch- lau-» uuü -er -eutschen Kolonie» monatlich >.S« M., vtertelj-hrltch -.so m., auoschlirtzlich poftdesteUgrl-. pret» -er «lnzeinummer >0 Vf. 2n Leipzig, Sen Nachbarorten uns Sen Orten mit eigenen Malen «ir- -i» fibenSauogad« noch am fldenS Se» erscheinen» iu» hau» g,liefert. /irrrtsblott des Rates und des poUzeüurrtes der Stadt Leipzig »e-aktion an» Oesch-ftsNelli: Johanni»,ass« Nr.«. » Zernsprech.flnschlutz Nr. 1---Z un- >«»-4. 1S-. Jahrgang flnzelgenpreise: L »»n auow-rt» r» Pf., Nekiamen I.rs m.. Klein, ftnzetg«, -«epetttzetl» nur »0 Pf.,d.w>»-rrb»l.Nob.,fla;»tg«» »oudeb-rSea im amtlichearetlSiepettt» mtl, »SP». Oefchäfloan,eigen mit plahvorschnf, 'm Peets» erh-bt. Nabatt nach Larif. Seilagea: ch«sam«aufl.7M.»a»Ka»s,n» auofchl.poftgebütz^ flnzeigen.flnnahm«: fohanntogasfe», dri sämtlichen Maien -«» Leipziger »ageblatt«» un- allen Knnoncen.Lxpr-itioaea -«» Ja- un- siuolan-e». da» Leipziger Logeblatt erscheint Werktag» »ma«. Sonn- u. Zetert»,» »mal. V»rltn»r N»Sakrion:2n Sen Zelten ,7. Zcraiprech-sinschloS: Hansa »r. 407. Nr. ,88. vonnersteg, -en iS. April. ISIS. Vie Niederlage der silmen in den l^arpalken. Die Verluste der englisch - französischen Flotte an der belgischen Küste. — Französische Truppen für Montenegro. — Weitere Steigerung der englischen Kriegsausgaben. — Ausschreitungen australischer Truppen in Kairo. Was nun? Zur Schlacht in den Karpathen. An den Ostertagen mag mancher mit be denklichem Gesichte die Karte der Karpathen her genommen und den Stand der Dinge festzustellen versucht Haden, Zwar lauteten die österreichischen Heeresberichte wie immer zuversichtlich, aber es gab doch Einzelheiten, die beim besten Willen nicht als günstig zu deuten waren, jedenfalls war kein Zweifel, daß die bei Przeuiysl frei gewordenen russischen Heere — ihre Gesamtstärke wurde verschieden, und zwar bald ans 100 000, bald auf das Doppelte geschäht — zu den be reits im Kampfe vor und in den Karpathen stehenden Kräften gestoßen waren und nun eine Schlacht größten Umfanges geschlagen wnroe. Die Aufgabe war auf beiden Seiten klar: die russische Heeresleitung wollte in oem Raume zwischen dem Dutta- und dem Uzsoter Pap und östlich davon bei Luchla den Durchbruch er zwingen, während auf österreichischer Seite vor nehmlich die Heeresgruppe des Fcldiuarscha.ls Szurmay uud das deutsche Südheer diesen Vor stoß abzuwehreu hatten. Ein großangclegter Um- geyungsversuch am Uzsoter .Paß sa-eiterte, die Deutschen erstürmten die ö st l i ch v o m U z s o k er Paß an der Straße Munkacz—Stryi gelegene, in die Ebene des gleichnamigen Flusses schauende Zwininhöhe, uud aus diese beiden Ereignisse hm trat Ruhe ein, so daß der gestrige österreichische Heeresbericht melden tonnte: Die allgemeine Lage ist unverändert. Er enthält aber weiter die Mitteilung, wonach vorgestern eine von den Russen besetzte Stellung nordwestlich des Uzsoter Passes in ihrer ganzen Ausdehnung durch un garische Regimenter erobert wurde. Diese Mel dung rechtfertigt den schon vor einigen Lagen festgestcllten Gesamtcindruck: Die bereits Mitte März begonnene, unter un erhörten Verlusten verlaufene rus sische Angriffs bewegung hat mit einer Niederlage der Russen ge rn d e t. Es ist eine Niederlage, und es bleibt eine Niederlage, auch wenn sie noch nicht über den galizischen Feldzug entscheiden sollte. Denn die Russen haben, obwohl sie Zchnlausende von Menschenleben an ihr Vorhavcn setzten und er barmungslos in die Verhaue und in vernichten- des Feuer hineintricben, ihren Zweck nicht er reicht. Sie sind geschlagen. Der russische Hee resbericht gibt das noch nicht zu, aber schon verlautet etwas von einer „Umgruppierung". Das Wort ist sehr beliebt, bedeutet aber in diesem Falle schwerlich etwas anderes als den Rückzug auf Przemysl. Also doch keine Entscheidung? Diese wird indes möglicherweise beschleunigt werden durch die Vor gänge in der Bukowina. Es war ja schon seither mit den Aussichten des russischen Vor- jtoßes in den Karpathen etwas eigentümlich be stellt. Wie wir mehrfach ausemanoersetzten, war rS bei aller Uebermacht, die die russische Heeres leitung in die Täler und Schluchten des Kar- pathengebirges warf, zweifclhajt, wie die Sache — angenommen, dec Durchbruch wurde erzwun gen — weiter gehen sollte. Denn südostwärts waren Oesterreichcr und Deutsche in der Bulo- wina siegreich vorgedrungen uno standen, wäh rend in den Karpathen blutig gerungen wurde, am Dnjestr. Bereits Ende März, nach der Wie- ocrbesetzung von Czernowitz, waren die Rus,en ,ast ganz aus der Bukowina verdrängt, obwohl sie namhafte Verstärkungen herangezogen hatten. Run wurde uns gestern die Einnahme der Stadt Zaleszczyti, am linke» Ufer tns Dnjestr, der Pier die Bmowiua abgrcnzt, gemeldet, und gleich- zeitig wird bestätigt, daß alle russischen Trup pen jetzt auf dem nördlichen Ufer stehen. Wenn dem so ist, hat der große Südslügel des russi schen Heeres sehr schlecht abgeschnitrcn, und es ist anzunehmcn, daß er in die angetündigte „Um- gruppiernng" cinbczogen werden muß. je mehr die aus der Bukowina kommenden österreichi schen uud deutschen Heeresteile am Dnjestr auf wärts rücken, um so gefährlicher wird die ge samte Lage des russischen Heeres in Galizien; sie wird es erst recht, wenn es noch einmal vor den Karpathen standzuhaltcn versuchen Was nun? Das ist die Frage, die heute das russische Hauptquartier beschäftigen wird. Und sie ist dringlich. Viel Zeit wird, so sehr dem österreichischen und deutschen Karpathenheec nach den gewaltigen Leistungen der letzten Wochen und Monate einige Ruhe zu gönnen wäre, den Russen nicht gelassen werden. Galizien muß ihnen wieder entrissen werden. Lemberg, das bereits alle Segnungen des russischen Rcgic- rungssystems reichlich zu spüren bekam, wartet auf seine Befreiung. Ebenso sicher ist aber auch, daß Nikolai Nikolajewitsch für die Behauptung Galiziens kein Opfer scheuen wird; denn eS ist ja der eigentliche Siegespreis, ohne den er nicht nach Petrograd heimkehren will. Allerdings heißt es, wie schon berichtet, daß ibn ein bedenk liches Leberleiden befallen habe. Das ist nichts für einen Eroberer. Der Zar wird ihm — vielleicht nicht ungern — eine längere Schonung bewilligen. Der österreichische Tagesbericht. wtd. Wien, 14. April. Amtlich wird mitgeteilt: 14. April 1915 mittags: Die allgemeine Lage ist unverändert. An der Karpathenfront waren in den meisten Abschnitten nur Eeschützkämpfe im Gange. Nordwestlich des Uzsoter Passes wurde eine von den Russen vor Tagen besetzte Stel lung in ihrer ganzen Ausdehnung durch den An griff der tapferen ungarischen Jnfanterieregimenter Nr. 19 und Nr. 28 erobert. , Zn Südostgalizien und der Bukowina herrscht Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs des Eeneralstabes o. Hoefer, Feldmarschalleutnant. Fürst Ra-ko vimitriew! (2.) Krakau, 14. April. (Eigener Draht bericht.) Der Sofioter „Dneonik" berichtet, Radio Dimitriew werde vom Zaren den russischen Fürstentitel erhalten. die trostlosen hygienischen Verhältnisse in Serbien. vvtd. Zürich, 14. April. Der „Reuen Zürcher Ztg." wird von geschätzter Seite geschrieben: Rur langsam sickern Berichte von den trostlosen Zu ständen hinsichtlich der Unterkunft der Kranken in Ser bien durch. Es wäre ein Unrecht, diese Berichte zu verschweigen. Nach Angaben von Aerzten lagen z. B. in einem für 16 Mann eingerichteten Raume 66 (!) Kranke zusammengepfercht. Zwei und mehr Personen lagen in einem Bette. (!) Die meisten waren auf Stroh gebettet und größtenteils ohne Wäsche uckd Betten. Sogar unter den Betten lagen sterbende Menschen, die tagelang unbeachtet geblieben waren. — Das Blatt fährt fort: „Solche Zustände beweisen leider nicht, daß die serbische Regierung ihr möglichstes getan hat, um das Los der Kranken zu lindern und Krank heiten so energisch wie möglich zu bekämpfen. Pflicht einer fürsorglichen Regierung wäre es, unverzüglich für zweckentsprechende Unterkunft zu sorgen. Daß dies möglich ist, beweisen die Verhältnisse in den anderen Staaten. Es ist klar, daß, wo folche Zu stände vorgefunden werden, es der größten Ueber- windung seitens der Aerzte bedarf, um auszuharren. Wir verstehen jene holländische Aerzte- abordnung sehr gut, die wieder umgekehrt ist, und sind überzeugt, daß der Arzt nichts ausrichtet, wo die einfachsten Grundlagen für die Krankenpflege fehlen. Wir erachten es für unsere Pflicht, auf diese Zustände aufmerksam zu machen, und werden bei Er halt weiterer Berits mehr bekanntgeben, damit nicht Aerzte, von Berufseifer getrieben, ihr Leben unnütz zuw Onicr brinaen." Französische Gruppen für Montenegro. fr.) Wien, 14. April. (Eigener Draht bericht.) Die „Reichspost" meldet aus Sofia: Französischs Truppen sind in Montenegro angelangt. Sie haben kleinkalibrige Geschütze und 18 Schnellfeuergeschütze mitgebracht. Der Unterseekrieg. vtb. London, 14. April. Der Marinemitarbeiter der „Morning Post" schreibt über die Tätigkeit der deutschen Unterseeboote: Die britischen Prtrouillenschiffe haben zwar wahrscheinlich viele Handelsschiffe vor dem Dersenktwerden bewahrt, aber dis Tatsache bleibt bestehen, daß der Beutezug der Unterseeboote in ungefähr gleichmäßigem täglichen und wöchentlichen Umfange andauert. Die Unter seeboote haben seit dem 18. Februar rund ein Schiff täglich versenkt. Dieser Zustand ist weit davon ent fernt, befriedigend zu sein. Solange die Ver luste andauern, kann England nicht annehmen, daß es die Seeherrschaft besitzt. vtb. London, 14. April. Der französische Dampfer „Fröd 6 ric Fran k", der von einem deutschen Un terseeboot am Sonntag torpediert worden war, ist von zwei Regierungsbarkassen nach Plymouth geschleppt worden; die Mannschaft wurde ge rettet. Englan- un- -ie Gsterbotschast -es Papstes. wtb. Rotterdam, 14. April. Der „Rotlerdamiche Courant" meldet aus London: Die „Pall Mall Gazette" schreibt über die Botschaft des Pap stes an das amerikanische Volk, sie werde durch die Deutschen in Amerika als Mahnung aus gelegt werden, die Ausfuhr von Kriegs material einzu st eilen. Zn Leitartikeln des „Daily Telegraph" und der „Times" macht sich un verkennbare Unzufriedenheit über die Worte des Papstes bemerkbar. Der „Daily Telegraph" wendet sich gegen die Auslegung der Botschaft, daß der Augenblick für die Vernntttung Amerikas ge kommen sei. Die englan-fein-liche Stimmung in Irian-. vtb. Dublin, 14. April. Am Montag begann die Verhandlung gegen einen gewissen John H e g^a r ty, früheren Postbeamten, der beschuldigt ist, im Januar an mehreren Orten Plakate angeschlagen zu Haven, in denen die Bevölkerung aufgesordert wird, im Falle einer deutschen Invasion die hierfür erlasse nen Polizeivorschriften nicht zu beachten, sondern die Deutschen als Freunde zu empfangen, die Irland vom englischen Joche be freien würden. Die Leute sollten in den Häusern bleiben und soweit sie könnten, den deutschen Truppen helfen. Alle Vorräte, die von den deutschen Truppen requiriert würden, würden bezahlt werden. Die Ge schworenen vermochten sich über den Fall nicht zu einigen, und die Verhandlung wurde vertagt. Englische Zensur. wtd. Haag, 14. April. Der „Nieuwe Courant" stellt nach der englischen Wochenschrift „Economist" fest, daß die britische Presse die niederländische Note vom 19. März über die englische Kabinetts order vermutlich aus Befehl des Zensors nicht veröffentlicht hat. Der „Nieuwe Cou rant" bemerkt, es sei zwar bedauerlich, daß die niederländische Note in England nicht bekannt ge worden sei, aber wenn das Verschweigen durch den Zensor veranlaßt worden sei, könne es nur als Er folg der niederländischen Regierung angesehen werden. Weitere Steigerung -er englischen Kriegsausga'oen. ckt. Brüssel, 14. April. Nach den Mitteilungen des englischen Schatzamtes haben die Kriegs ausgaben im März abermals eine Steigerung erfahren, wenn auch eine geringfügige. Sie betra gen rund 64 Millionen Pfund Sterling, gleich 1280 Millionen Mark, wovon ein sehr großer Teil nach Amerika für Kriegslieferungen, insbesondere Munition und Nahrungsmittel, gewan dert ist. Auch ein kleiner Vorschuß für Bel gien ist inbegriffen. Von der ersten englischen Kriegsanleihe von 350 Millionen Pfund Sterling, gleich 7 Milliarden Mark, ist noch ungefähr ein Be trag von über 100 Millionen Pfund, gleich 2 Mil liarden Mark, verfügbar, so daß die Auslage der zweiten englischen Kriegsanleihe in unmittelbare Nähe rückt. Die verdün-eten wer-en besorgt. ia. Kopenhagen, 14. April. „Politiken" berichtet aus London: Die Verbündeten können mit Rück sicht auf Rußland die Offensive erst später aufnehmen, Rußland muß erst das Frühjahrstau- wetter abwarten und neue Munitionsvor räte anschaffen. Hierdurch ersteht für Deur sch lank ein großer Vorteil, wohl der größte seit Kriegsausbruch. Das Frühjahrstauwettcr gibt Deutschland im Osten seit einem Monat Ruhe. Es konnte sich auf die Defensive beschränken und be deutende Truppcnabtcilungcn nach dem Westen ent senden. Es vermag nun im Frühjahr seine ganzen Kräfte im Weiten zu oerwensen und die englisch französische Linie zu durchbrechen, um sich dann gegen Osten zu wenden. Im nächsten Monat stehen wahr scheinlich größere Ereignisse in Frankreich bevor. Wenn es Deutschland jetzt nicht gelingt, zu siegen, wird es im Nriiblommer gezwungen sein, gegen beide Fronten zu kämpfen. Die Möglichkeit eines deutschen Sieges wäre dann geschwunden. Eine andere Frage ist, ob die Verbündeten dann stark genug sind, die deutsche Macht zu brechen. Es wird nicht leicht sein, den Krieg nach Deutschland hinein zutragen. Vie Zensur in Frankreich. Aus Le Havre wird dem „B. L." über Roosen- daal gemeldet: Hier sowie in Caen, Brest und Nan tes wurde einigen Blättern für je zwei Tage das Erscheinen untersagt, weil sie eingeschmuggelten italienischen, spanischen und holländischen Zeitungen die Berichte des deutschen General stabes über die Woevrekämpfe entnahmen und diese „tendenziösen Banditengeschich ten" nachdruckten. Einige Deputierte übernahmen die Verteidigung der gemaßregelten Blätter bei dem Innenminister und erhielten die Antwort, daß „alle Meldungen, die verworrene Vorstellungen über die Landesverteidigung im Volke erzeugen könn ten, schonungslos zensuriert würden". Französische Zttmflege. Aus Amsterdam wird dem „B. L." berichtet: Die „Times" melden aus Pari», daß die sranzä» fische Regierung kinematographische Aufnahmen an der ganzen Front veran stalten läßt, um durch diese Darstellungen nament lich die n e u t r a l e Welt über die Erfolge der französischen Truppen zu unterrichten, angeblich als Gegengewicht gegen die deutschen Films, für die besonders in Amerika große Nachfrage herrscht. Die Verluste -er feln-lichen Flotte an -er belgischen Rüste. vvtb. London, 14. April. Die Admiralität ver öffentlicht den Bericht des Konteradmirals Hood, Kommandanten der Flottille an der belgi schen Küste, über die Tätigkeit der Flottille im Oktober und November. Die Flottille war aus gesandt, um den Vormarsch größerer deutscher Trup penkörper an der Küste von Ostende und Nieuport zu verhindern und die linke belgische Flanke zu decken. Die Operationen begannen in der Nacht zum 17. Oktober. Man beschoß zunächst die deutschen Stellungen an der Küste, die innerhalb des Bereichs der Schiffskanonen lagen. Am 18. Oktober wurde eine Maschinengewehr abteilung vom Schiff „Severn" bei Nieuport gelandet. Während der Gefechte wurde das Schiff „Amazon", das die Flagge des Konter admirals führte, an der Wasserlinie schwer be schädigt, so daß es nach England geschickt werden mußte. Während der ersten Eefechtstage hatten fast alle Schiff« Verluste, die von den Deutschen meist durch Schrapnellfeuer der Feldgeschütze verursacht wurden. Die Anwesenheit der Schiffe hatte zur Folge, daß immer weniger deutsche Truppen an der Küste gesehen und dafür immer mehr schwere deutsche Geschütze in Stellung gebracht wurden. Das machte nötig, daß auch schwerer b«waffncie Schiffe herangezogen werden mußten, darunter das Schlachtschiff „Venerable" und mehrere ältere Kreuzer. Fünf französische Zerstörer wurden unter das Kommando Hoods gestellt, der am 30. Okto ber auf „Jntrepid" seine Flagge hißte und die fran zösische Flottille bei Lombartzyde ins Gefecht führte. Mit dem Erscheinen der schwereren deutschen Kanonen nahmen die Verluste der Flottille zu. Der größte Schaden waren die Zerstörung eines Turmes für sechszöllige Kanonen und mehrere Treffer an der Wasserlinie des Schiffes ^Merse y", der Tod des Kommandanten und acht Mann sowie die Ver wundung von sechzehn Mann des Schiffes .Falcon", das in schweres Feuer geriet, als es die „Vene rable" gegen Unterseeboote schützte. Die Schiffe „W ildfire" und Vesta l" erhielten durch Schüsse große Lecks. Eine Anzahl Verlusts hatten auch die Schisse „Brillant" und „Rinaldo". Nachdem die Um gebung von Nieuport unter Wasser gesetzt worden war, war ein weiteres Verbleiben der Flottille nicht mehr notwendig. Zur Explosion in Lerwick. rvtb. London. 14. April. Wie das Reutersche Büro erfährt, war die Explosion in Lerwick die Folge eines Brandes in einem Magazin Während das Feuer gelöscht wurde, entzündete»