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Mopauer« Tageblatt und Anzeiger Da« „Zschopau«» L«gedl«t1 ,»d An,«Ig»r' Ist da» ,ur B«röff«ntüchung o«r amtlich»,, Bakaaatmachuagia br» Lanürat» w Ilvha und d«» Bllrgermiist»» W Zschopau drhördlicherseit« bestimmt» Blatt und enthält dl» amtlichen Bekanntmachung«« de» Zlnanzomt»» Zschopau — Banklront»n: D»Ü»d«»t Zschopau, ». S. ». d. tz.; Stadtbanst Zschopau. — Postschrmironlo: Lilptlg 4LSS4 — Ruf kli Zeitung sür di« Ort«: Börnichen, vitteradors, Vittmannidors, Sornau, Hahndorf, Krumh»r»«r»L»»f, ücha»f»nst»!u, Schl>tch»n/Cr>g^^ Waldkl»ch«n/<»>g<b., Weilbach, Wilischthal, Witzschdorf. m. 88 Donnerstag, 16. April 1942 , 110. Jahrgang An,»Ia»npr»is»r M» 4b mm breit» MII»m«1»r;«Il» 7 Pf.; di» -0 mm breit» MilÜm«t,r;«il» im Lextteil SS Pf.; Nachlahftaffel L; Ziffer- und Rachw»«»-Gebühr LS Pf. ,möglich Porto. Da» Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Deiugsprei» 1.70 NÄI., ZusteHgibühr 20 Ps. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Poftanstalten angenommen. kräslegriiM der Sowiels im mMleren ZronlabschM vernichtet Zahlreiche Lombenkreffer in den Hasenaniagen von Marmansk / Drei Handelsschiffe In vrand gerslen / Sieben sowjetische and 11 britische Flugzeuge abgeschoffen AuS d-em Führerhauptqnartier, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten griff der Feind an einzelnen Stelle« an. Die Angriffe wurden blutig abgewiesen. Im mittlere» Abschnitt wurde eine von ihren Verbin dungen abgeschnittene Kräftegruppe der Sowjets vernichtet, nachdem alle vorhergehenden Ausbruchsversuche des Feindes unter hohen blutigen Verluste« gescheitert waren. Im nördliche» Frontabschnitt gewannen Verbände des Heeres «nd der Wassen-F bei örtlichen Angriffen unter schwierigsten Geländeverhältnissen weiter an Boden. Bet Lnftangrisse« auf Murmansk wurden zahlreiche Bom bentreffer in Kai-Anlagen und Lagergebäuden erzielt. Ei« Warum der englische Kriegs an sti fter Winston Churchill fein verbrecherisches Abenteuer einmal «inen reizenden Krieg nannte- wird das englische Volk wohl nie begreifen. Es vermag nicht hinter die Kulissen dieses schamlosen pluto- kratischen Geschäftes zu blicken, bei dem sich eine klein« Kltque, darunter der Premierminister selbst, Li« Taschen füllt, während die breite Mass« des Volkes di« teure Zeche bezahlen muß. Und wie teuer die Zech« inzwischen gewor- den ist, hat der Finauzminister Sir Kingsley Wood in einer z>oeistündig«n Red« vor dem Unterhaus davstellen müssen. Ob dies« Angaben des Ministers einwandfrei sind, entzieht sich unserer i Kenntnis, aber felbst wenn gewisse Ding« verschleiert würden, reichen die gemachten Angaben voll und ganz aus, di« Kostspieligkeit des Churchillschen Krieges für England zu dokumentieren. Gegenüber dem Vorjahr werden die englischen Staatsausgaben im laufen den Finanzjahr um weitere 510 Millionen Pfund Sterling steigen. Man schätzt di« Staatsausgaben im neuen Fahr auf 6286 Millionen Pfund. 4600 Millionen Pfund sind für den Inlandsbedarf gedacht. Di« Sendungen aus den USA- sowie aus Kanada usw. sind nicht mit eingerechnet, auch nicht -i« zunehmend« Verschuldung Englands an die Empire-Länder. Wi« Wood erklärt«, bezog England im zu rückliegenden Finanzjahr von den USA-Leih- und Pacht lieferungen in Höh« von nahezu 600 Millionen Pfund. Sie sollen jetzt den Wert von 600 Millionen Pfund je Monat erreichen. Di« Verschuldung Englands an die USA wird sich demnach im neuen Fahr auf 1 Milliarde Pfund erhöhen, zu der noch eine halbe Milliarde Pfund wahrscheinlicher Verschuldung an das Empire kommt Das olko rund 200 Milliarden Pfund Schulden, die England allein in die sem Jahr« in dieser Hinsicht zu machen gedenkt. Die Ge- samtkriezskosten Englands im neuen Finanzjahr werden auf 6^ Milliarden Pfund berechnet, so baß also die Aus gaben bereits nach der vorgenommenen Schätzung fast die Höhe des Volkseinkommens von 7,3 Milliarden Pfund «r° reichen. Das Loch im Staatssäckel wird also immer grö ßer. Nm es zu stopfen, beschreitet der Finanzministcr Wood auch diesmal wieder den Weg der Stenererhöhungen, die er für das neu« Jahr auf 2,4 Milliarden Pfund veranschlagt, nachdem die Steuerleistung im abgclaufenen Jahr 2 Mil großes «n- zwei mittlere Handelsschiffe geriete« i« Bra«b. Begleitende Jäger schofle« siebe» feindliche Flugzeuge ab. In Nordafrika keine besondere« Kampfhandlungen. In Luftkämpfen über dem Kanal «nd bei Einflüge« des Feindes in die deutsche Bucht schosse« Jäger und Marine artillerie zch» britische Flugzeuge ab. Kampfflugzeuge griffen In der Nacht zum IS. April den wichtigen britischen Hafen und Schiffsbanplatz Sunder land an. Rach Bombentreffern schwere« Kalibers wurde« ausgedehnte Brände beobachtet. Britische Bomber führte« i« der letzte« Nacht Stör angriffe ans verschiedene Orte i« Westdeutschland durch. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. Ek« feind- liches Flugzeug wurde abgeschossen. Narben Pfund betrug. B«st«««rt wird km wesentlichen di« breite Masse. So holt man allein aus der Bi«rsteuer, die in England der einfach«, biertrinkenL« Mann trag«« mutz, 42 Millionen Pfund heraus, während die Steuer auf Lurusgüter der oberen Zehntausend nur 10 Millionen Pfund einbring«n wird. Dabei merkt dies» Oberschicht dies» Besteuerung gar nicht, weil sie auf der anderen Seit« dnrch ihre dunklen KriegSgeschäft« mindestens das Zehnfach« eiru- nimmt. Di« Besteuerung d«r Luxusgüter ist also «in typisch plutokratischer Bluff gegenüber der breiten Mass« des englischen Volkes, di« die schwerst« Last der Kosten beS Churchill-Krieges tragen muß. Rosig steht also die Finanz lage Englands im ganzen gesehen, so wi« man den Ausfüh rungen Kingsley Woods entnehmen kann, nicht aus. Da» Entscheidende dabei ist aber, -aß bi« teure Zeche für «inen Krieg ausgegeben wird, den man niemals gewinnen kann. Er wird also in seiner letzten Auswirkung das ungeheuerste Verlustgeschäft sein, bas England jemals gemacht hat. Regierungsumbildung in Frankreich Meldungen aus Vichy besagen, -aß Marschall Petain und Pierr« Laval ein« Regierungsnoubilüung beschlossen haben. Dio n«us französische Regierung, bis voraussichtlich Pierro Laval als Regierungschef und Admiral Darlan alS Oberbefehlshaber der Wehrmacht haben wirb, soll in Kürz« vor üio Oeffentlichkeit treten. Der Prozeß vo« Niom bis aus Weiteres eingestellt. Ergänzende Untersuchung über die Frage Ler Verantwor tung am Kriege angeordnet. Durch ein im französischen Staatsanzeiger vom 14. April veröffentlichtes, von dem Stellvertretenden Ministerpräsi denten Admiral Darlan und dem Justizminister Barthe- lemy unterzeichn«t«s Gesetz wird der Prozeß von Riom ge gen di« Verantwortlichen der Niederlage bis auf weitere- eingestellt. Der Oberst« Gerichtshof wird durch dieses Ge setz ferner beauftragt, sein« Untersuchung zu «rgänzen, um all« Verantwortlichkeiten, bi« vom Friedens- zum Kriegs zustand geführt haben, nachzuforschen und zu beurteilen. Damit ist gleichzeitig die Frage nach der Verantwortung am Kriegs gestellt. 6 ötz von LerlickinFen! I« verhängnisvoller der Kriegsverlauf für seine bri« tisch-nordamerikanischen Urheber und ihr« jüdischen Hinter männer verläuft, je aussichtsloser die Hoffnungen werden, ihn militärisch, politisch und wirtschaftlich zn gewinne», um so auffallender ist die Spekulation unserer Feind« auf ein« Wiederholung des innerdeutschen Zusammenbruchs vom November 1018. In Neben unö Zeitungsartikeln sowie mit Hilf« anderer Publikationsmittel ergeht man sich fast täglich auf der Gegenseite in einer Welt der Illusionen, in Vor stellungen, bei denen offensichtlich der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Man bildet sich drüben an der Themfs und jenseits des Atlantik im Weißen Hans tatsächlich ein, das deutsche Volk hab« in den zurückliegenden Jahren des Kampfes nichts Besseres zu tun gehabt, als den absurden Schwindelnachrichten seiner Feinde Glauben zu schenken und sich durch deren Gehässigkeiten gegen die führenden Persön lichkeiten des neuen Reiches irgendwie irremachen zu las sen. Man sieht eben drüben unser Deutschland noch immer durch di« Brille der Vergangenheit und entsprechend den albernen Lügen «ines Emigrantenklüngels, der es vorzog, vom Kontinent zu verschwinden, bevor der nationalsoziali stisch« Aufbau nach dem 80. Januar 1933 begonnen hatte. Wir können es offen eingestehen, baß es in diesem Kriegs unser« ganz besondere Chance ist, daß unsere Feinde uns von vornherein unterschätzt und verkannt haben. Wir freuen uns auch, daß sie in den zurückliegend«« Kriegs- jahren noch immer nicht zur Einsicht und Erkenntnis ge kommen sind, sondern in ihrem törichten Wahn, das deutsch« Bolt werd« sich untereinander eines Tages Lie Schädel einschlag«n, befangen bleiben. Go Kilt« z. B. -er Londoner Rundfunk in seiner Abend sendung am Montag in arabischer Sprach« mit, allein iry Mowat Februar feien in Chemnitz nicht weniger als 180000 Sabotageakt« verübt worben. Na, wir Zschopaner «nd in Gon-evhett dis Chemnitzer sind ja kn -er Lage, diesen Un sinn jederzeit zu widerlegen. Wir lächeln dazu von Monat zu Monat vergnügter, denn jeder Monat, jede Woche, ja jeder Tag hat uns bisher unserem Ziel -es gro ssen «w-siege» «tuen bedeutsamen Schritt nähergebracht. Unser Volk ist gerade mit -er »uwehyrenben Härte -c- KampfeS und mit hen vermehrt«« Opfern an innerer Größe, an seelischer Stärk«, gewachsen. Das Frohlocken unserer Feinde, -a- Deutsche Reich aufzwteilen und das deutsch« Volk systematisch auSzurotten, hat uns deutsch« Menschen nur noch enger zu der verschworenen Gemeinschaft de- Führers zusammenschließen kaffen. Daß «in Krieg nicht- Angenehme» Ist, weiß jeder «nd am Vesten der Frontsoldat. Im kleinen wir- also gelegentlich einmal darüber dem Herzen Luft gemacht, aber sobald wir auf bas Ganz« blicken, da packt uns Li« fanatisch« Besessenheit, diesen Kampf bi» zu feiner Neig« -urchzukämpfen und nicht eher zu ruh«n, bis di« Kriegsverbrecher zur Streck« gebracht sind. Di« Hoffnungen unserer Feind« auf einen zweit«n 0. November 1918 in Deutschland verraten uns ganz genau dein Weg, der für uns zu einer weit größeren Tragödie führen würd«, als wir st« vor 24 Jahren erlebt haben. Das könnte den Juden und Judengenossen so passen, sich bet uns wieder wie anno dazumal Vreitzumachen, mährend der deutsch« Arbeiter aus den Fabriken gejagt würde und wieder vor den Stempel stellen Schlang« stehen könnte. Das war einmal, das kommt nicht wieder, und zwar ui« wieder! Gebranntes Kind scheut Feuer, und wenn heut« in England und Nordamerika Narren herumlaufen, di« tatsächlich auf einen innerdeutschen Zwist spekulieren, dann haben wir hier in Deutschland Mann für Mann und Frau für Frau nur ein« einzige Ant wort, «in« Antwort, di« unser größter Dichter Goethe in so golden« Worts gekleidet hat und di« bisher noch immer un mißverständlich waren und auch in Zukunft unmißverstänö- lich bleiben. In diesem Sinn« denkt das deutsch« Volk: „Götz von Verlichinqenl", spuckt in der Heimat tüchtig in dis Hände und packt noch einmal so besessen als sanft zu, der Front dis Waffen zu schmieden, damit sie ebenfalls im Sinn« Götzens unseren Feinden die ihnen allein bekömm liche Antwort erteilen kann. 6°/» Ui/ZiZft/kn Xrwsiskosken Churchills kostspieliger Krieg Englands Ausgaben fast so hoch wie das gesamte Volkseinkommen — Zn diesem Jahre rnnd 2 Milliarden Vstmd Verschuldung an USA und Empire — Nene Steuern stopfen das Loch im Haushalt nicht Bild links: Avweyrkampf — VernichrungS- kämpf. Fast überall, wo die Sowjets in deut sch« Kampfstellungen einzudringe» versuchte», wurden sis zurückgeschlagen und mit der Masse ihrer Mensche» und ihres Materials veruichtet. Hier konnte auch die Panzer- Unterstützung nichts ansrichten. (PK.-Auf- nahme: Kriegsberichter Momber, Atl., Z.i — Bild rechts: Auf dem Marsch nach vorn. Ein Fußkranker hat es sich in der „Tchutien- mulde" beguem gemacht. sPK.-Aufnahme: Kriegsberichter Wulf, PBZ., Z.)