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D« .*r»,«b>r,Ifch« «,Nch «U U»»»ah», der La-« »ach Sonn- und. l^sNog»». «n-«!» I Mord durch dt« «»IrLan tnt tu» Sa«; durch d!« Post »«zo,« ,i«ri«Il»hrllch Mark S.Ü. moaaMch War» l.I4. A»»«I»««pr<t»! st» «mUbklldrzU» da, Raum dar 1 !p. PUIIzUl« 2d PK., auswLrk so P>,., Im amINche» Test »k»Md»3<««»PI,.. t» Redlamüest dta L»U« l «»- PsAcha»«»»«»! Leipzig Ur. 1222». Königlichen 'Zmlshauptmunnschasten Schwarzenberg Md Zwickau, sowie der Königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg. Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von L. M. Gärtner, Slue. Fernsprech - Anschlüsse r Au« 8l, Lößnitz (Aml Aue) 4«. Schneeberg 10, Scho»arr«nb«r» 10 Drahtanschrift: DolkMfreunü Aueerzgebirg«. Sonntag, den 21. April 1918. 71. Jahrg. Nr. 92. Löbnitz. Karlosselmarken-Ausgabe Montag, den 22. April 1918, nachmittags 2—4 Uhr in dm bekannten 11 Ausgabestellen. In der 1., 4. und 5. Ausgabestelle findet die Aus gabe vormittags von 9—11 Uhr und in der 3. Ausgabestelle von 1—3 Uhr statt. Die ausgegebenen Kartoffelkarten gelten für die Zeit vom 4. Mai bis mit 29. Lunt. Ein Wochenabschnitt wird mit 14 Pfund beliefert. Die Kartoffeln können sofort bei den Kändlern bis zum 29. Juni entnommen werden. Die nächste Kartenausgabe findet erst Ende Juni statt. Löhnig, den 19. April 1918. Der Aal der Sladl. Markersbach (Srzg). Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungssteuerein- fHStzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Be stimmungen in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 bez. 8 28 des Er- Mnzungssleuergesches vom Juli 1802 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber ein Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses bezw. zum Zwecke der Nachschätzung sich bet der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Markersbach (Erzg.)» am 19. April 1918 Der Gemein-evorstand. Bei der hiesigen Gemeindeverwaltung ist die Stelle eines Gemeinde-Expedienten sofort zu besetzen. Bewerber, auch Kriegsbeschädigte, die im Kaffen-, Steuer- und Derwalkungswesen gut vertraut sind, wollen Gesuche mit Gehaltsansprüchen und Angabe des militärischen Ver hältnisses bis spätestens 3. Mai 1918 hier einreichen. Earlsfeld, den 19. April 1918. Der Gemeinderar. D. Sommer, I. Gem.-Ält. Nutzholzversteigerung. SchLnheider Slaalsforfirevier. Gasthaus „ZurPost" in Schönheide, Mittwoch, den 24.April 1918, vorm. 9Uhr» 342 w. Stämme 10—15 cm stark, 263 w. Stämme 16—19 cm stark 143 , . 20—36 , , 215 , Klötze 10-15 , , 136 , Klötze 16-22 , , 57 , , 23 u. mehr cm stark, 32,5 rm Nutzscheile, 54 rm Autzknüppel in Abt. 48. 86 (Kahlschläge) 1—6, 44, 45, 86 (Einzelhölzer). Kgl. Forftrevieroerwattung Schönheide. Kgl. Forstrenlamt Eibenstock. Kolzsersleigerung. Carlsfelder Slaalssorslrevier. Bahnhofswirtschaft in Witzschhaus, Donnerstag, den 2S. April 1918, vorm. 8 Ahr: 299 w. Stämme 10—15 cm stark, 2562 w. Stämme 16—33 cm stark 386 h. Klötze I6u.m. - - 93 - Klötze 10-15- - 634 w. - 16—22 - - 1038 - - 23—91 - - 230 - Derbstangen 8—15 - - 4200 - Reisslängen 3—5 - - 2rm- Stutzfcheite, 53 rm w. Nutzknüppel in Abt. 21, 22, 33, 34, 37, 39, 41, 44, 45, 80 (Kahlschläge), 48 und 49 (Durchforstungen). Kgl. Forstrevierverwaltung Carlsfeld. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden könne« in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Volkssreundes" in An«, Schneeberg, Schwarzenberg und Lößnitz eingesehen werden. Amtliche Bekanntmachungen befinden sich nach im Beiblatt. Neber 141- Milliarden! Das Ergebnis der 8. Kriegsanleihe beträgt nach den bisher vorliegenden Meldungen, ohne die zum Austausch gemeldeten ätteren Kriegs anleihen 14559 Millionen Mark. Kleine Teil anzeigen und Teile der Feldzeichnungen, für welche die Zeichnungsfrift erst am 18. Mai ab- läusl, stehen noch aus, sodatz das Ergebnis fich noch erhöhen wird. Zu den unvergleichlichen Erfolgen umferer Heere gesellt sich damit eine neue überwältigende Leistung der deutschen Ge!-- wirifchast. Die gewaltigen Ergebnisse -er früheren Anleihen noch weit überholend, legt fle aller Welt Zeugnis ab von dem unerschütterlichen Entschluß -es Deutschen Volkes» standzuhatten, so lange es möglich ist, und von feinem felfenfeslen Ver trauen auf den vollen und endgültigen Sieg. ' Wieder hat das deutsch« Volk dem Reiche eine Niesensumme zur Kriegführung dargebracht. Alle Anzeigen und Mitteilungen deuteten schon auf ein günstiges Ergebnis. Der Neichsbank- vräHdent .Havenstein sowie einige Leute, die imstande sind, dje Feichnungrentwiaelung zu rerfolgen, machten der achten deut schen Kriegsanleihe die besten Aussichten. Sie wiesen auf d,e auhcrodentliche Flüssigkeit des deutschen Geldmarktes hin, die zur Folge hat, daß in allen wirtschaftlichen Schichten große Sum- smen überflüssiger Gelder zur Verfügung stehen. Besonders deutlich wurde diese Lage an den Bilanzen der großen Banken, deren fremde Gelder in Milliardenhöhe gewachsen sind und an dem Einlagezuwachs der Sparkassen. Während der Einlage bestand der Preußischen Sparkassen in den ersten beiden Jahren des Krieges, das heißt, bis zum 31. Januar 1916, um 474 Mil- tlionen Mark, im folgenden Jahre bis 31. Januar 1917 um !870 Millionen Mark zugenommen hat, hat die Steigerung bis B1. Januar 1918 nicht weniger als 3141 Millionen betragen, nach Abzug der Kriegsanleihezeichnungen der Sparer, die in dem genannten Zeitraum 1917/18 2160 Millionen betrugen. Vom 31. Januar 1917 bis 31. Januar 1913 belief sich der Zuwachs bei sämtlichen Sparkassen des Deutschen Reiches auf .rund 7V- Milliarden Mark. Landwirtschaft, Industrie, Banken, .Sozialkörperschaften, fie all« haben aus "oer enormen Geld- flüssigkeit Ruhen gezogen und konnten die ihnen anvertcauten Mittel kn riesigen Summen dem Kriegsanleihemarkle d.enst- La: machen. Das ist bei der achten Kriegsanleihe noch mehr als bei den vorhergehenden Anleihen geschehen. Die Ergebnisse der bisher begebenen deutschen Kriegs anleihen haben sich folgendermaßen gestaltet: 1. Kriegsanleihe 4481 Millionen Mark, 2. Kriegsanleihe 8106 Millionen Mark. 3. Kriegsanleihe 12162 Millionen Mark. 4. Kriegsanleihe 10 767 Millionen Mark, 5. Kriegsanleihe ' 10 699 Millionen Mark, 6. Kriegsanleihe 13 122 Millionen Mark, 7. Kriegsanleihe 12 626 Million«» Mark, S, Kriegsanleihe 14'/. MUN-r-e« Mark. Der neueste amtliche Heeresbericht. Grohes Kauplqvartter, 20. April 1918. (W.T.B.) Westlicher Kriegsschauplatz. An Sen Srhlachlsronlen blieb Sie TSttgkeil Ser Infanterie auf Erkundungen beschrankt. Starker Feuerkampf bei Wyk- schaete un- bei Leus, zwischen Searpe unü Somme löste Sie ArtillerielSttgkett gegen Aden» ans. An Ser Aore nordwest, lich von Moreuil blieb fie lagsüber gesteigeri. In Sen Vogesen südwestlich von Markirch brachte et« erfolgreicher Dorstoh in Sie feindlichen Grüben Gesaygene ein. Don den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erste Generalquarliermeister, Ludendorff. Insgesamt sind also bisher über 87'/, Milliarden Mark aufgebracht worden. Wie die Zeichentätigkeit, so haben sich auch bei allen An leihen Vie Einzahlungen sehr günstig entwickelt: besonders bei der achten Kriegsanleihe entsprechend der zunehmenden Flüs sigkeit Yes Geldmarktes. Alle Schichten des deutschen Volkes haben sich wieder an der Anleihe beteiligt. Es ist nicht wahr, daß die großen Anleiheergebnisse nur auf die Teilnahme der Grobkapitalskreise zurückzuführen sind, betrug noch beispiels weise bei dec siebenten Kriegsanleihe di« Zahl der kleinsten Zeichnungen, das heißt der Zeichnungen von 100 bis 300 M. weit über 3 Millionen Stück. Auch di« Mittel-.eichnungen sind sehr zahlreich eingelaufen. An großen Zeichnungen sind dies mal auffallend mel« und hohe Beträge angemeldet wotden. Ein nicht unwesentlicher Teil davon "ist schon eingezahlt, mehr je denfalls noch, als in der gleichen Frist auf die siebente deutsche Kriegsanleihe. Kennzeichnend für di« Stetigkeit der deutschen Kriegs anleihegebarung ist «in Vergleich der Ausgabekurse und Zins sätze mit denen der feindlichen Anleihen. Deutschland begann mit 97,50 v. H. und ging dann mit dem Ausgabekurs bis auf 93 v. H., wobei es geblieben ist. Auch die Verzinsung der fun dierten Anleihen blieb sich gleich. Von der ersten bis zur achten Anleihe sind die Schuldverschreibungen mit 5-pronzentig«r Ver zinsung ausgestattet worden. Von ter vierten Anleihe kamen die 4'/-prozentigen Schahanweisungen hinzu, die insbesondere den Anlagebedürfnissen des gröberen und groben Kapitals dienen. Frankreich begab di« beiden ersten Anleihen zu 5 v. H., und 89: später 87,50, das httßt mit einer Verzinsung von 5,7 v. H., die dritte Anleihe aber mit 4 v. H. Verzinsung und zum Kurse von 66,60. Die Kurs«ntwick«lung dieser Rente hat un ter dem Eindruck der deutschen Offensive im Westen auch schon gelitten. England hat di« «rste Anleihe, «ine 3V,proz«ntig« Anleihe, zu 95 begeben, mußte aber bei der zweiten den Zins fuß schon auf 4V, erhöhen und di« dritte Anleihe mit 5prozen- tiger Verzinsung bei 95 Begebungskurs ausstatten. Die neueste Anleiheentwickelung in England.Ist noch ungünstiger. 'Auch die Börsenkurse der deutschen Kriegsanleihen haben sich besser ge- hatten als die d«r feindlichen Anleihen. Jedenfalls aber sind wir angesichts solcher Erfolge berechtigt, ein« hohe Zuversicht in die Tragkraft der deutsch«» Wirtschaft zu sehen. Der Vormarsch in Flandern. Berlin, 19. April. Zonneoek«, Passchendaele, Pioeika- pelle und Langemark sind wieder in deutschem Besitz. Auf der ganzen Welt gibt es keinen Flecken Erd«, um den so viel Blut geflossen ist, wie um diese vier flandrischen Dörfer, die in Wirklichkeit nur noch Schutthaufen und Namen auf der Karte sind. In die Hundderttaü sende gehen die eng lischen D erl ust« in der Flandernschlacht. Damals konnte' nur dort, wo in dem riesigen Trommelfeuer das letzte Leben er storben, di« l«tzt« Waffe verschüttet und zerschossen war, der Brite schrittweise vorwärtskommen. .So fielen Langemarck, so fielen Poelkapelle, Zonnebeke und Passchendaele in englisch« Lände. Es waren bittere, heiße Kämpfe, denen jedoch nde Entscheidung versagt blieb. Jetzt ist auch der letzte Schimmri: eines «nglischen Erfolges in der Flandernschlacht mit der Wir dereinnahm« von Poelkapelle, Zonnebeke, Passchendaele und Langemarck für die Engländer ausgelöscht. Die Namen be zeichnen lediglich di« riesigen Kirchhöfe der Blüte des englischen Leeres. Eine gtotze Arlillerieschlachi. Bern, 19. April. Französisch« Blätter melveu, daß das Bombardement von Arras andauere und an Heftigkeit zunehme.. Eine heftige Artiller ie schlacht sei entbrannt, die den Beginn eines neuen großen Kampfes vermuten lasse. Kazebrvuck unter -eutschem Feuer. Amstervam, 19. April. „Tijd" schreibt, dadurch, daß der sehr wichtige Eisenbahnknotenpunkt Hazebro uck jetzt im Bereiche des deutschen Artilleriefeuers liege, werde der Eisen bahnverkehr nach Poperinghe unmöglich gemach'. Infolge dessen müsse di« ganze Front nördlich Pp er» jetzt ihren Zuzug von Mensch«» und Material auf der einen Eis« n- bahnlinie Dünkirchen—V«urne erhalten. Ppern in Gefahr. Der Züricher Tagesanzeiger schreibt: Die hauptsächlichen Stützpunkte der «nglischen Verteidigung Bperns sind schon in deutschen Händen. Die deutschen Vortruppen haben sich den wichtigen Knotenpunkten Hazebrouck und Poperinghe auf S bis 10 Kilometer genähert. Damit sind diese Städte m den Bereich der Feldartillerie gerückt. Die Spitze des deutschen Keiles reicht 25 Kilometer in die englische Apernstellung hine;ir. In Vrei Kolonnen gegen Calais. Die Turiner „Stampa" meldet, daß die neue Sch lach t in Flandern an ihrem entscheidenden Höhepunkt angelangt sei. Der Frontvorsprung von Ppern wird durch d«n zunehmen den Druck schwer bedroht. In drei Kolonnen strebt der Feind gegen das gemeinsame Ziel Calais vor. Die ita- lienisck>en Zeitungen veröffentlichen Pariser Telegramme, wo nach die alliiert« Heeresleitung im Augenblick außer Yperns auch die Eisenbahn Hazebrouck—Poperinghe, St. Omer, Be thune und das Dergwerksg«biet für besonders gefährdet hält. Schlennige Maßnahmen zur Eindämmung des deutschen Vor« rückens sollen im Gang« sein. Die Zerstörung -er englischen Nachschublinieu. Der Berner „Bund" meldet: Die Linke St. Omer—St. Pol—Doullens—Amiens liegt fortwährend unter schwerem deut schen Fernfeuer. Die Bahnstrecke ist infolgedessen für Truppen transporte unbenützbar geworden. Marschall Haig ist auf den' Verkehr mit Kraftwagen angewiesen. Die von Amiens aus strahlenden Haupt- und Nebenlinien sind für die alliierten Trup pen verlo«rn. Di« Engländer sind tatsächlich nur noch in den» unoestörten Besitz der KuerAie DüMchtn-Kt. Omer-W« beoille—Rouen. > '