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«r, Ittr Leipzig portclub ich, wv- en und on Zu- -rungsn sich in rutschen g keine der den r, wäh- , abge- », Erd- ibenden >i« der« en Um« Italien Einung - Laza ährend versor« haben nd ES« itS an« ,e«. mendeN orzugS« felstnen Swerten >ie bis- in den u. Lu Groß- smarck- . und simpel, HI. (Räubig r Dres- ), jemnitz), >t). den tzey 110. IahrglMg Nr. 73 Freitag. 27. März 1842 Churchill im Kamps mit -er schleichenden Krise Das SberhMS und die srevelhasl leichtsinnige Sslafienposilik /Irrsinnige Worlspielereien des seiften Lügners PprlainentSwahlen i» Aegypten. Wie aus Kairo ge meldet wird, hat di« Wafd-Partei bet den ägyptischen Par lamentswahlen von 264 Kammersitzen 216 errungen. Die Unabhängigen erhielten 13, die Liberalen 4, die Watan- Partei 2 und die Saad-Partei einen Sitz. In den rest lichen 28 Wahlbezirken werden Stichwahlen stattfinden. Bei Angriffen schwächerer Kräfte der britische« Luft waffe in der letzten Nacht auf Westdentschland erlitt der Kein- hohe Verluste. Nachtjäger und Flakartillerie schossen 16 der augreise«, de« Bomber ab, vier «»eitere britische Flugzeuge wurde« bei Tage an der französischen Westküste zmn Abstnrz gebracht. Oberfeldwebel Gtldner errang seinen 28.—S8. und Ober leutnant zu Lippe-Weißenfeld seine« 18.—S1. Nachtjagdsieg. Ei« Nachtjagdverbaud «uter Führung von Geuerallentnant Kammhuber erzielte damit in der letzten Nacht seinen övv. Abschuß. Aus dem Führerhauptquartier, den 27. März 1942. Das Oberkommando dec Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch schlugen deutsche «ud rumä nische Truppe« in mehreren Wellen vorgetragene Angriffe des Feindes ab «nd vernichteten dabei 12 Panzer. Nordostwärts Taganrog wurden stärkere Kräfte der Sowjets tm Gegenangriff unter schweren Verlusten auf ihre Ausgangsstellung zurückgeworfen. An mehreren Stellen des mittleren uud nördlichen Frontabschnittes hatte der Feind bei der Wiederholung seiner erfolglosen Angriff« ebenfalls hohe Verluste. Eigene örtliche Angriffe führ ten zu weiteren Erfolgen. Die Luftwaffe zerschlug Panzeransammlungen des Fein des auf der Halbinsel Kertsch «nd zerstörte allein im mitt- leren Frontabschnitt IS Transportzüge der Sowjets. Die rheinisch-tveMlische 283. Infanterie-Division hat in wochenlangen härtesten Abwehrkämpfen 12S zum Teil von Panzer»» unterstützte Angriffe des Feindes z«rttck- geschlagen und die Masse mehrerer sowjetischer Divisionen vernichtet. In Nordafrika wurde» bei Luftangriffen auf den Hafen von Tobruk ein Handelsschiff mittlerer Größe beschädigt. Die Wiistcnbahn in Nord-Aegypten wurde in der vergan genen Nacht durch Vombenvolltrcffer an mehreren Stel len unterbrochen «nd hierbei ein britischer Transportzug vernichtet. Auf Malta setzte« deutsch« Kampfsliegerkräfte die An griffe auf feindliche Schiffe im Hafen von La Valetta sowie in der Marsa Sciroeeo-Bucht mit besonderem Erfolg fort. Bomben schwere»» Kalibers trafen einen Kreuzer und fünf große Handelsschiffe, von denen vier in Brand ge rieten. Weitere Bombentreffer wurden in Oeltanklagcrn, Docks, Kaserne»» nnd Klarstellungen erzielt. Im Mittelmeer verfolgte ein deutsches Unterseeboot den britischen Gelcitzug, aus dem — wie im gestrige» Wehr- machtsbcricht gemeldet — bereits eiu Zerstörer »»nd ei« Dauipser hevwusgeschoffe« wurdcu, u«d versenkte durch Tor- pedotrefscr einen Tanker von 4S1W BNT. Im Kamps gegen die britische Insel belegte die Luft waffe in der letzten Nacht militärische Anlagen des wichtigen SchifssSauplatzcs Sunderland nnd einen Hafen an der Humber-Mündung erfolgreich mit Bombe«. Ostwärts von Island griff ein Unterseeboot eia feind liches Handelsschiff von 1600 BRT. an, das von einem Ba- wacher «nd zwei U«tersecboo"äa<-»i» gesichert war, «nd ver senkte alle vier Fahrzeuge. Meder schwere Schjffsverlusle der Briten Stärkere Sowjetkröfle nordostwärts Taganrog ans ihre Ausaangsfletlvvgen zurülkgeworsen Hohe Verloste des Feindes auch im mittleren nnd nördlichen Frontabschnitt Ans den inzwischen cingegangene« weiteren Berichten über die Oberhans-DeSatts in London zu dem Thema „Singapur" geht mit noch größerer Klarheit hervor, wie leichtsinnig Churchill nnd Roosevelt waren, als sie durch ihre plumpe» Manöver Java« einznschüchtern versnchten «nb babei diesen von ihnen in echt anglo-amerikanischer lieber» heblichkeit unterschätzte« Gegner heransfordertc». Lord Addison, der iin Oberhaus mit gröbstem Geschütz auffuhr und «ine Untersuchung über den „Fall Singapur" verlangt«, rief mit ti«sster Empörung in den Saal: „Ich hoffe, daß wir niemals wieder einen britischen General sehen werden, Ler den Union Jack mit einer weißen Fahne zum Feinde trägt". Bezeichnenderweise hat Reuter gerade diesen Satz in seinem Nachricbtcndienst unterschlagen. Man kann sich denken warum, denn just zu der Zeit, als Lord Addison sein« Anklagerede hielt, mußte Reuter melden, daß abermals ein britischer Offizier mit der weißen Fahne — diesmal auf der Inselgruppe der Andamanen — vor der japanischen Front erscheinen mußte, nm di« bedingungslose Kapitulation seiner Truppen zu notifizieren. Obgleich der Negierungsvertreter Lord Cranborne so tat, als sei noch kein ausführlicher Bericht über Sen Fall Singapur in London «ingegangen, um die Churchill pein liche Debatte abzuwürgen, wußte Lord Addison weitere be merkenswerte Einzelheiten aufzutischen, die Reuter eben falls unterschlagen hat. So verlas Lord Addison den Bries eines Obersten, der in Malayen gekämpft hat und schrieb „trotz des Zensors, damit die Wahrheit in aller Welt ver kündet werden kann", daß er von seinem General angefahren worden sei, »veil er Privahummtplantagen mit seinem Lastkraftwagen habe durchfahren müssen an einer Stelle,»« keine andere Möglichkeit besta«-. Di« englisch«« Trappe« feie« sich der Gefahr der japanische« Invasiv« garuicht be wußt gewesen, da sie sich Sonnabend «och vom Dienst z« drücken verswchte« nnd sonntags durchweg keiue« Dienst »nachte». Das muß sich Churchill im Oberhaus sag«« lassen. Man begreift, daß der f«iste Lügner am Donnerstag vor dm Oekskr kür 8onüer^ür8tl6r! Vom 6. April an, also von der Woch«, die mit Ostern beginnt, heißt es den Leibriemen enger schnallen. Jeder von uns hat sich schon in den letzten Tagen überlegt, wie er es nach seinen LebenSumständen am praktischsten tut. Die „Aufstrich"-Frage beherrscht die Köpfe der Frauen und läßt auch die Männer durchaus nicht unberührt. Wer sich in seiner Bekanntschaft umhört, kann die verschieden sten Lösungsversuche hören. Die eine Hausfrau ist Meisterin im „Strecken" von Aufstrichmitteln geworden. In einer anderen Familie wird seit altersher ... Buttermilch getrun ken und daher schreibt sich »roch kleines „Kontingent"; hier steht der Entschluß fest, trockenes Brot und Buttermilch am Abend etwas stärker in den Vordergrund zu schieben und dafür Aufstrich zur Verpflegung in der Arbeitszeit frei zu machen. Die dritte Familie hat ein kleines Stück Land, auf dem sie im vorigen Jahr eine Tomatenplantage hegte und Pflegte. Hier tritt die Tomatensuppe und bis Tomatentunke an die Stelle der Buttermilch. Alle diese Methoden und Hilfsmittel, „sich zu rangieren", sind weiter nicht schlimm. Auch jetzt kann die Hausfrau noch ihr« Phantasie und ihre Könnerschaft beim Kochen unter Beweis stellen. Aeltere Jahrgänge, die vom Lande <y stammen, erinnern sich, daß es in ihrer Jugend Braten nur an den hohen Feiertagen, etwa auch noch an manchen Sonntagen gegeben hat, daß aber ansonsten ein« Haus mannskost üblich war, die sich von der jetzigen Kriegslast nicht allzu viel unterscheidet. Am meisten vielleicht ge fühlsmäßig: nämlich in dem Sinn, daß bei jener ein fachen «nd etwa» derben Hausmannskost „zugelangt" wer den konnte, während jetzt das Zulangen sei»« merklichen Grenzen hat. Aber di« Substanz der damaligen Haus mannskost «nd der jetzigen KrtegSkost war dieselbe. Nur i.. sind wir inzwischen reichlich verwöhnt gewesen und das berühmte Sprichwort „Salz und Brot macht die Wangen rot" war mehr berühmt al» gegenständlich. Wir gehören nicht zu den weichherzigen und schmal brüstigen Gestalten, die über die Rückkehr zu der alten bäuerlichen Hausmannskost Ach und Weh schreien. Eben sowenig idealisieren wir diese Rückkehr. Aber wir all« haben den Wunsch, daß, wenn wir uns willig diesen Be schränkungen unterwerfen, der liebe Nachbar das gleiche tut. ES werden schon von Amts wegen eine ganze Reihe von Sonderwürsten gebraten. Zu diesen Sonderwürsten gibt es ein breites Torr Ausgesprochen lange Arbeit, Nacht arbeit, schwere und schwerst« Arbeit oder ... Frontdienst. Niemand von uns sagt etwas gegen dies« amtlich be glaubigten Sonderwürste. Aber wir wehren uns dagegen, daß irgendjemand, der Geld oder „Beziehungen" oder Tauschware hat, sich nach eigenem Gutdünken Sonder- Würste brät. Das, Bauer, ist etwas anderes! Das Gegenstück zu der allgemeinen Beschränkung in der LebenSmtttelzuteilung ist ein scharfer Kampfruf gegen die eigenmächtigen Sonderwürstler. Eben hat D-r. Goebbels im „Reich" einen Artikel geschrieben, der eine unmißverständ liche Warnung ist. Er gipfelt in dem Satz: „ES wird sich in Bälde nicht mehr rentieren, für eine besonders liebevoll« Pflege des Bauches unter Umständen den Kopf zu riskieren." In dem Gegensatz von „Bauch" und „Kopf" ist alle» gesagt. Der gesetzliche Niederschlag dieser Gegenüberstellung ist ein« Verordnung, deren erster Paragraph besagt, daß, wer Rohstoffe oder lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung ver nichtet, beiseite schafft oder zurückhält, mit Zuchthaus oder Gefängnis, in besonders schtoeren Fällen mit dem Tode bestraft wird. Mit Gefängnis wird bestraft, wer in Aus- Rat b«r Konservativ«:» Partei einen Eiertanz aufführte, der so ungefähr Len Höhepunkt alles bisher Dagewesenen dar- stellt, obgleich man ja von ihm schon allerlei in Lieser Be ziehung gewöhnt ist. Er sagte: „So wie ich st« im vergangen«« Jahre «v- nur «inen Augenblick daran zweifeln, baß unser« Kriegslage durch Rückschläge unterbrochen werben, so brauchen wir tm Jahre 1942 nicht zu erwarten, daß wir Rückschläge haben, di« nicht durch Erfolg« abgelöst werden könnt«n." Mit solchem Wortspiel glaubt sich der alt« Dialektiker aus der Affäre ziehen zu können, was ihm offenbar nur schwer gelingt. Denn seine Rede malte bi« Lage zunächst schivarz in schwarz, was angesichts der dauernden Rück schläge, bie England hinncHm«n muß, verständlich erscheint. Stellte doch ein Oberhaus-Mitglied am Mittwoch fest, daß England seit dem Kriegseintritt Japans 1,2 Millionen Ouadratmeilen verloren habe. Man muß daher «rnstlich nach einem Psychiater rufen, wenn Churchill es nach seinen düsteren Schilderungen über England fertig bracht« zu be haupten: „Wenn wir auf bas düster« Jahr zurückblick«», bas vergangen ist und Vorschau halten über die vielen Be lastungsproben, di« uns bevorst«hen, so kann niemand auch mahnt habe, daß wir nicht Erfolge haben können, die nicht sich gewaltig gebessert (Ij hat". Wo nur, wir- man nicht nur bei uns frage»». Darum schränkt« Churchill dies« sein« irrsinnige Redensart auch gleich wieder ein Und meinte, er könne allerdings keine Garantie dafür leisten, baß England am Ende seines Miß geschicks angelangt sei. Worauf «S ihm aber ankam — mit welchem Erfolg -leibt freilich abzuwarten — die unt«r den Konservativen wachsende Opposition zu beschwichtigen nnd »scht weiter eine Untersuchung de» „Falls von Singapur" verlangen, wie das Lord Addison tat. Denn dann würde eines Tages ganz -«utlich auch dem beschränktesten Eng länder klar werden, mit welch srevelhastem Leichtsinn Chur chill E«gla«ds Politik <n»f die schiefe Ebe«« praktizierte, als er durch seine Provokationen auch «och di« Japaner ans di« Seite seiner Gegner trieb. Bild links: Stukas aus Kufen. In dem schnee reichen Winter »nutzten sich unsere Stukas im Osten dem Gelände anpasscn und tauschten ihr« Räder gegen Gleitkufen aus. (PK.-Aufnal-me: Kriegsberichter Wanderer, Sch., Z.) — Bild rechts: Generaloberst Rommel beim Führer. (Presse-Hoffmann, Zand«r-Multiplex-K.) Mopauer« Tageblatt Dar Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" »rjcheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis >10 N2N.» Zustiugtbühr 20 Pf. — Bestellungen werden In unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von ollen Postanstalten angenommen. Da, „Zfchopauer Tageblatt »ad Anzeiger" ist da, ,ur Veröffentlichung ver amtlichen Bekanntmachungen b«, Londrat, ,u Slöho und de, Bürgermeister, m Zschopau dedördlicherseit, bestimmt« Blatt und enthält dl« amtlichen Bekanntmachung«» de, Zinanzamt«, Zschopau — Baakkonttn: Volk»ba»k Zschopau, «. G. ». b. 8-; Stadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leippg 42SS4 — Ruf BS Zeitung für di, Ort«: Bornich,», Vitttrsdorf, Dittmann,darf, Gornau, Höhndorf. Krumb,r«,r«dorf, Schars,»st,in, S«Iö»ch,n/Lr»^ , Waldkirch,n/«ng,d., W-idbach. Wilifchthal, Witzschdorf. dl, SS mm dreitt !miu?met«r,«il< 7 Pf.; di, so mm . ß W s MW M breit, Millimettkieil, im Lextteil 25 Pf.; Nachlabstaffel L; Ziffer- ünd Nachwei,-Gebühr 25 Pf. »müglich Porto.