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: Warschau und daß au« > Särge mit sind ermäch- Begründung mzen Lächer zen Rußland Telegraphen seidel, c« sei borenen Gil- iljaken haben ge einrelhen anderen Ein- >. !VN di8 Iiseli- «mpstesilt 6»ä6. Verein. 'Mrhell gehühner cherstr. 24. ringe pfiehlt he Mrsle iüel hlt bestens LQH. en Anzeige- Juni wer- ei unseren llen Post- igern an- mtsbl. - Psg. ilzschhaus- hn- lsfeld. Nachm. Abd 3,1« 7,23 3,48 8,05 S,bS 8,11 4,00 8,18 4,07 8,24 4,14 8,31 4,34 8,50 4,42 8,bS S,02 S,IS 5,10 9,26 «,2S 9^9 5,30 9,46 5,3« 8,00 5,41 8,05 d,L7 8,20 6,20 8,85 6,30 8,45 6,40 8,55 8,49 »,V4 7,00 9,15 ilkau. i. Rchm. Abd. >8,18 7,»2 > g,25 7,42 1 3,33 7,50 8,41 7,«8 l 3,49 8,06 > 8,08 8,S« I 6,24 8HS I 6,28 8,57 ' 6,30 — l 6,8« — l 6,46 — > «,54 — ' 7,07 — .7,14 — I 7,27 — 7,64 — 7,40 — l 7,47 — > 7,«9 — 8,23 — Mts- mH Aiizeinebllltt für den Abonnement oierlelj. 1 M 20 Pf. «inschlictzl. des .Jllustr. Unterhallungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Wrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. ^7 «4 Sonnabend, den 4. Juni Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannehohn in Eibenstock. --- - ——51. Jahrgang. ' Gesperrt wird vom 4. bis mit ti. Juni 1804 der öffentliche Zschorlauer Weg in Abteilung 2 und 3 des Hundshübler Staatsforstreviers. Der Fährverkehr wird für diese Zeit aus den Lindenauer Grcnzweg und die Schnee- berg-Auerbacher Staatsstraße verwiesen. Schwarzenberg, am 2. Juni 1904. Die Königliche AmtshliWtmamischllft. 1018 l). Demmering. Zub. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Unterstützengrün Blatt 33 auf den Namen von kill ILnwt, klriixt Otta Will, t'aul WloiII und «IIS» »II«« Oe«oI>«I»ter «lSelmew in Unterstützengrün eingetragene Grund stück soll am 21. Juki 1904, vormittags 10 Mr an der Gerichtsstellc im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück Nr. 7b, 76, 191 und 192 des Flurbuchs, Nr. 40 des Brandkatasters ist nach dem Flurbuche 87,, Ar groß und mit 62,o» Steuereinheiten belegt. Es besteht aus Wohn- und Scheunengebäude mit Garten, Feld und Wiese, geschätzt ist es aus 4373 Mark, die Brandversicherungssumme beträgt 3060 Mk. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisunyen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintrag ung des am 20. April 1904 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund ¬ buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berück sichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgeaenstehendes Recht haben, werden aufge fordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Vcrstcigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Eibenstock, den 27. Mai 1904. Königliches Amtsgericht. Diejenigen unbemittelten Einwohner hiesiger Stadt, welche die Erlaubnis zum Leseholz sammeln in den Staatsforstreoieren Auersberg und Eibenstock nachsuchen wollen, werden hiermit ausgesordert, sich längstens bis zum 15. Juli 1904 in unserem Polizeiamte zu melden. Später ciugehende Gesuche finden keine Berücksichtigung, auch können nur bedürftige und unbescholtene Personen Leseholzscheine erhalten. Hierbei wird daraus hingewiesen, daß gegen Leseholzsammler, die ohne Leseholzschein betroffen werden, unter allen Umständen Anzeige zur Bestrafung wegen Forstvergehens erstattet werden wird. Stadtrat Eibenstock, am 30. Mai 1904. I. V.: Justizrat Landrock. L. Eine sonderbare Korrespondenz bringt der .Daily Telegraph" au« Pelerburg. Der .Daily Telegraph" ist eine« der größten Londoner Blätter konservativer Richtung; er war früher immer deutschfreundlich, hat diese Haltung aber seit Jahr und Tag vollständig geändert. In dem au» Petersburg datierten Artikel wird behauptet, da« russische Volk dürste nach Frieden, der Fall Port Arthur« werde da« Ende de» Kriege« sein. Diese» Verlangen aller intelligenten Kreise werde nicht bloß durch die innere Lage, die Furcht vor der Tätigkeit der Revolutionäre, sondern auch durch die Ueberzeugung bestimmt, daß die russische Politik in Abhängigkeit von der deutschen Dip lomatie geraten würde; denn e« bestehe ein Abkommen, wonach Deutschland eine bewaffnete Intervention gegen jeden Versuch England« oder der Vereinigten Staaten, die ostasiatische Frage einem internationalen Kongresse zu unterwerfen, zugcstchcrt habe. E» ist ja möglich, daß e« in Rußland neben den revolutio nären auch liberale Kreise gibt, die von einer baldigen Beendig ung de« Kriege«, d. h. von dem Eingeständnis der Ohnmacht Rußlands gegenüber Japan, eine Umwälzung im Innern, Be schränkung de« selbstherrlichen Zarenregimenl« durch eine Ver fassung, erwarten. Aber wer möchte im Ernste glauben, daß diese unzufriedenen und unruhigen Geister so bald zu Einfluß und Herrschaft gelangen werden? Der Patriotismus ist gewiß im russischen Volke so stark, daß er die Erfüllung liberaler Wünsche um den Prei« einer schweren Einbuße an Macht und Ansehen Rußland» nach außen nicht zulassen kann. Da- russische Heer kann besiegt werden, aber e» kann nicht die Waffen vor der Entscheidungsschlacht strecken. Wa« nun gar da« angebliche Abkommen mit Deutschland betrifft, so ist c» reine Erfindung. Wie sollten wir dazu kommen, für die Mandschurei vom Leder zu ziehen, da un« nicht einmal der Balkan die Knochen eine« pommcrschen Grenadier« wert war? Man hörte auch zum erstenmal davon, daß England und die Bereinigten Staaten beabsichtigen sollen, die ostastatische Frage durch einen internationalen Kongreß regeln zu lassen. So lange in der Mandschurei noch blutige Schlachten geschlagen werden, fehlen dazu alle Voraussetzungen. Jedenfalls ist keine Großmacht besser al« Deutschland in der Lage, den Gang der Kriegsereignisse ruhig abzuwarten, ehe e« seine Politik in der einen oder andern Richtung festlegt. Tagesgeschichte. — Deutschland. Oberst Leutwein hat am Diens tag in Okahandja vor dem Abmarsch der Hauptlruppe nach dem Waterberg eine Truppenschau abgehalten über vier Kompag nien berittener Infanterie, eine Kompagnie Witboi«, drei Batterien und die dazugehörenden Ochsenwagen. Nach Abritt der Fronten hielt er erst an die Infanterie, dann an die Artillerie eine Ansprache, die in ein Hoch auf den Kaiser au«klang. Dann fand ein Vorbeimarsch statt, daraus ein Gottesdienst, wobei da« Abendmahl genommen wurde. — Nach Südwestasrika ist am Mittwoch nachmittag von Hamburg der Lloyddampser .Aachen" mit einem Verstärkt!ng«- tranSport in Stärke von 12 Offizieren, 3 Portepee-Unter offizieren, 177 Unteroffizieren und Mannschaften sowie 289 Pferden abgegangen, nachdem die Truppen vom kommandierenden General de« 9. Armeekorp» v. Bock und Polach verabschiedet worden waren. — Wie au« einem Briefe de« in Südwestasrika weilenden Hauptmann» a. D. Dannhauer hervorgcht, verwenden die Herero an der Spitze eingekerbte Geschosse, die den Dumdumgeschossen in ihrer Wirkung vollkommen gjeichkommen, sich wie jene beim Einschlagen in den menschlichen Körper stark deformieren, sehr große Wunden reißen und besonder« starke Blutungen nach sich ziehen. .Hoffentlich", so heißt e» in dem Briefe, .machen ihnen unsere Leute — nach dem Grundsätze: „Wie Du mir, so ich Dir" — von jetzt ab au» eigener Initiative da« Kerben der Geschosse nach. Wenn aber zart besaitete Leute in der lieben deutschen Heimat über diesen meinen aufrichtigen Wunsch lamentieren sollten, kann ich ihnen nur anempfchlen, die Sache einmal selbst am eigenen Körper zu probieren, und da« am besten hier an Ort und Stelle. Sic dürsten alsdann ihre immer den schwarzen .Menschenbrüdern" gewidmeten philantropischen Ansichten ungemein schnell ändern! Jedenfalls starben zwei der Unsrigen, die einer Verwundung durch legale Geschosse nicht erlegen wären, infolge de« durch Dumdum-Geschosse erzeugten Blutverluste«." — Serbien. Die KrönungSfeierlichkciten in Belgrad sollen, wie „Wolffs Bureau" meldet, den end gültigen Anordnungen zufolge in den Tagen vom 29. bi« 31. August stattfinden. — Vom russisch-japanischen Krieg. Den Erfolg der bisherigen Kämpfe der japanischen Armee führt ein hochgestellter, sehr wohl unterrichteter japanischer Beamter aus die Tüchtigkeit der Offiziere und diese Tüchtigkeit wieder aus ihre fast ärmlichen äußeren Verhältnisse zurück. In der Tat stammen sic zum großen Teil au» sehr einfachen Landfamilien — niemand würde den anderen um seiner Abstammung willen scheel ansehen im japanischen Osfizier-stande —, sie sind kräftige, an Strapazen und sehr einfache Lebensweise gewöhnte Leute, die e» sehr wohl fertig bringen, von ihrem kärglichen Gehalt zu leben, dafür aber auf alle besonderen Ansprüche, Vergnügungen und Ausschweifungen sehr leicht verzichten können. Petersburg, 1. Juni. Ein Telegramm de« Statt halter« Alexejew von gestern besagt: Ich habe heute Berichte der Kontreadmirale Witthösd und Grigorowitsch erhalten, die bi« zum 28. Mai zurückgehcn. Auf der Reede von Port Arthur sind viele japanische Minen gesunden und zur Explosion gebracht worden. Die Japaner verwenden jetzt offenbar an Stelle von Sperrschiffen Sperrmincn, die sie von Handelsschiffen au« legen. Mukden, 2. Juni. (Meldung der Russischen Telcgraphen- Agentur.) Wie jetzt bekannt wird, haben die russischen Truppen, bevor sie dem numerisch überlegenen Feinde nach achtstündigem Kampfe die Position bei Kintschou überließen, die unbeschädigt gebliebenen Geschütze unbrauchbar gemacht. Die russischen Verluste an Toten und Verwundeten betrugen 30 Osfi- zicre und 800 Mann. London, 2. Juni. Der Sonderberichterstatter der „Time«" in Tschisu drahtet unterm 1. Juni: Die Russen räumten Dalny, sobald da« Ergebnis de« Kampfe« bei Kintschou bekannt wurde. Die Japaner besetzten den Ort erst 30 Stunden später. Inzwischen herrschten anarchische Zustände, da die chinesischen Ort«behördcn die Gefängnisse geöffnet halten. Sobald die Tasten- wanbai mir Sicherheit betreten werden kann, wird der japanische Belagerungspark landen und da« zweite Armeekorps voraussichtlich Port Arthur einschließen, während da« dritte Armeekorp» mit einer besonder« organisierten fliegenden Kolonne sich am Vormarsch der ersten Armee aus Mukden beteiligen wird. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 3. Juni. Herr Goldschmied Theodor Troll hier feierte am Mittwoch sein 50 jährige» Bürger- jubiläum. Au» diesem Anlässe wurde der Jubilar in seiner Wohnung von Herrn stellv. Bürgermeister Justizrat Landrock und Herrn Stadtverordneten - Vorsteher Diersch im Namen der städtischen Kollegien herzlichst beglückwünscht. — Schönheide. Montag, den 29. dj«. Mt«., früh '„5 Uhr ist die dem WirtschaftSbesitzcr Otto Richard Tröger in Oberstützengrün Nr.65 gehörige Scheune vollständig nieder gebrannt. Die Scheune war erst renoviert. Der Geschädigte war abend« vorher zum Feuerwchrvergnügen in Unterstützengrün und ist zum Ausbruch des Feuer« nach Hause gekommen. Die Scheune ist versichert. — Dresden, 1. Juni. Die in Dresden in ungeahnter Weise übcrhandnehmenden ZwangS-Verstcigerungcn kennzeichnen die Lage de« Grundbesitze« klar und geben ein un erfreuliche« Bild, da« die Ueberproduktion an Wohnungen her- vorgerufcn hat. Die Zwangsversteigerungen von Grundstücken, die im Mai diese« Jahre« vom König!. Amtsgericht zu Dresden vorgenommcn sind, übertreffen bezüglich der Zahl alle bisherigen Monate. E« wurden 70 Gebäude im Gesamtlaxwert von 4731608 Mark zwangsweise versteigert. Davon kommen 56 auf die Stadt selbst, 14 auf angrenzende Vororte. Für den laufenden Monat Juni stehen bereit« nicht weniger al« 80 Zwangsversteigerungen an. Allerding« stehen in Dresden über 8000 Wohnungen leer. — Leipzig. Die Arbeiten am Bau de« Völker schlachtdenkmal» schreiten rüstig vorwärts, sodaß im Hoch sommer mit dem Versetzen de« großen Michael-Relief«, 'dessen Modell jetzt der Bildhauer Herr Prof. Behrens in Breslau in Bearbeitung hat, begonnen werden kann. Wie die Baumittel für so viele Burgen und Kirchen durch Geldlotterien beschafft werden, so sollen dieselben zum Teil auch für da» RuhmeSmal de« deutschen Volke« durch eine Lotterie zusammcnfließen. Jedermann sollte für die ungehinderte Vollendung diese« nationalen Werke« mit besorgt bleiben. — Zwickau, 1. Juni. Gestern wollte ein Fremder hier ein Fahrrad kaufen und da» Radsahren sogleich auf einer wenig besuchten asphaltierten Straße der äußeren Stadt lernen. Ein Radfahrlehrer de« Geschäft» begleitete zu Rad den Lernenden. Dieser wollte dann frei fahren, jagte aber mit dem Rade davon. E« gelang jedoch, den Gauner zu Haschen. Er hat dann einge standen, in Glauchau usw. aus gleiche Weise Fahrraddiebstähle verübt zu haben. — Reichenbach, 2. Juni. Schwer verletzt, mit einer Schußwunde in der Brust, wurde Hauptmann Müller vom hiesigen Bezirkskommando nach dem königlichen Krankenstift Zwickau über geführt. Ueber die Entstehung der Verletzung ist vorläufig nicht» Nähere« bekannt geworden. — Treuen, 31. Mai. Der gesamte Fischbcstand in dem die Flur AltmannSgrün bi« zum Thoßfeller Wehr durchfließenden Teile der Trieb wurde dem betreffenden Pächter dadurch vernichtet, daß eine giftige Flüssigkeit in größerer Menge in da« Wasser geschüttet wurde. — Lengenfeld i. V., 31. Mai. Schwer bestraft wurde am Sonnabend der 11jährige Felix Weller au» Go»per«grün, welcher mit zwei Altersgenossen im Walde Vogelnester suchte und eine Buche bestiegen hatte. Durch einen Fehltritt stürzte er au« beträchtlicher Höhe herab und zog sich jedenfalls schwere innere Verletzungen zu, denn er liegt gegenwärtig noch ohne Besinnung und dürste nach ärztlicher Ansicht kaum mit dem Leben davon kommen. — Auerbach i. V., 31. Mai. In der Sächsischen Filz tuchfabrik zu Rodewisch geriet am Montag der Fabrikarbeiter Max Fuch« au« Werne»grün in da» Getriebe, wurde an die Wand geschleudert und verschied al»bald infolge Schädelbruche». — Aue, 31. Mai. Eine erhebliche Messer st echerei soll dieser Tage abend» auf dem Bahnhof zu Aue in der Bedürfni«- anstalt stattgefunden haben, wobei der Korbmacher H. von Lauter von dem Sticker S«. au« Eibenstock, mit dem er in Streit geraten