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Vesper in äsr kreurlcirolie. Dresden, LonuLbenck, cken 20. ckanuLr 1006, nsctrrrr. 2 Ilkr. 1. Oskar Wcrmann: Präludium und Fuge in 6-ckur für Orgel (op. 14«! Nr. 2) über die Töne der Kreuzkirchenglocken D, H, 6, L, gespielt von Herrn Max Birn, Organist an der Sophienkirche. 2. Heinrich Schuh (1586—1672): „Vater unser" für vierstimmigen Chor. 3. W. A. Mozart: Arie mit Solo-Violine (gespielt von Herrn Konzert meister Hans Schiemann), gesungen von Fräulein Gertrud Schröter. Dauclato Dominum, ownss Zontoa, lauäate oum omnos popuii. ()uoniam ooutiimata est 8vxor no8 misoi iooräia ejus, et voritas Domini manot in aetoinum. Oloiia patri et iilio et 8piritui sanoto. 8iout erat in prinoipio et nune et semper et in saeeula saoeulorum. 4men. (Lobet den Herrn alle Heiden, preiset ihn, alle Völker. Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste; im Anfang, so jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit. Amen.) 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 324, 3. Zünd' auch in nur der Liebe Flammen zum Dienste deiner Glieder an. Halt' uns als einen Leib zusammen, daß keine Macht uns trennen kann. Wenn ich nur bin wie du gesinnet, dein Bild in mir Gestalt gewinnet, und dein Gebot mir heilig ist, so werd' ich Freund' und Feinde lieben, so wird ihr Kummer mich betrüben, wie du mir vorgegaugen bist. Vorlesung. 5. Zwei Stücke für Moline, gespielt von Herrn Hans Schiemann. a) ^näanto von Joh. Seb. Bach. b) Arie aus der Suite in D-moII von Franz Ries. 6. Ar. Reichnrdt (1752—1814): Arie für Sopran, gesungen von Fräulein Gertrud Schröter. Ein lieblich' Los ist mir gefallen, preis' es hoch, o Seele! Wie ungetrübt des Baches klare Wellen, den schattig kühl der Hain vor Sonnenbrand beschützt, so gleiten friedlich mir die Tage hin, denn seine Flügel hält Jehova über mir gnadenvoll. Der Feinde Schar mag rings mir droh'n, ich zage nicht; ich trau' auf meinen Gott allein: er ist mein Schirm und Schild nach seiner großen Barmherzigkeit. — Wie sanft der Tau vom Hermon niederträufelt, so fiel dein Wort, o Herr, in mein verschmachtend' Herz. Wie tief war meine Nacht! Da ließest du den heil'gen Morgenstern in meinem armen Herzen aufgeh'n wunderbar; und es schwand die schreckensvolle Nacht vor seinem Gnadenschein. Wie dank' ich dir, du gnadenreicher Vater, der du mir solch lieblich' Los beschieden, wie dank' ich dir, mein Gott, und deiner großen Barmherzigkeit. 7. Zwei kleine Motetten von C. G. Reissiger. a) Oonvertero, Domino, aliguantulum ot äepreoai« super servos tuv8. Domino, >otü»ium laotu« 68 nobis, a ^eneratione, Halleluja. In te, Domine, speravi, non eontunckar in aeteiuum. Domino, inolina all me aurem tuam. aooelera ut eripias me. Halleluja. (Wende dich, Herr, nur ein Weniges und bitte für deine Knechte. Herr, du bist unsre Zuflucht geworden seit unserer Geburt. Halleluja. Auf dich, Herr, habe ich gehofft, auf ewig werde ich nicht zu Schanden werden. Herr, neige dein Ohr zu mir, eile mich zu erretten. Halleluja.) b) öeati, guorum via intoZra 68t, gui ambulant in le^o cloinini. llvati omuo8, guorum via inteZra ost. (Selig sind, deren Wandel unbescholten ist, die im Gesetze des Herrn einhergehen. Selig sind, deren Wandel unbescholten ist.)