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Weil die gläubigen Christen, besonders aber die Katholiken, bei uns in Sachsen unter der giftigen Atmosphäre der schlechten Presse sehr zu leiden haben, sei hier diese Stelle des Hirtenbriefes angeführt', sie lautet: „Es gibt nämlich auch in unserem Bistume nicht wenige, welche meinen, ihr Glaube und selbst der Glaub': ihrer Heranwachsenden Kinder sei so unverwüstlich stark, daß er das ärgste Gift ertragen könne. Kleine und große Flug- und Tagesblätter, Schriften und Zeitungen, deren Ziel eS offenkundig und unleugbar ist, durch unablässiges Ver- lcnmden und Verdrehen den christlichen Glauben und die Autorität der Kirche zu zersetzen, Blätter voll Haß und Gift, pikante Witzblätter, Romane, die alles besudeln, was groß, edel und heilig ist, liefern vielen die tägliche Lektüre. E? wird solchen Blättern nicht selten sogar ein Ehrenplatz ge gönnt auf dem Tische, um welchen die Familie sich ver- sammelt, oder sie sind doch sonst im Hanse der Jugend zu- gänglich. Dagegen eine Schrift, welche eine ernste Be gründung der christlichen Wahrheit, die Lösung scheinbarer Widersprüche, eine wahrheitsgetreue Darstellung der Tat sachenunseres Glaubens bietet, würde man in den Händen oder auf den Tischen vergeblich suchen. „Tie Leser glauben allmählich ihren glaubensfeindlichen Schriften und Blättern. Es ist aber selbst gereifteil und ge bildeten christlicheil Männern nicht möglich, ohne tief greifende Schädigung ihres Glaubens lange Zeit das feind selige Wort zu vernehmen, stets in einer widerchristlicheil Literatur Belehrung zu suchen und gleichsam in ver giftetem Lnftkreis.zu atmen. Niemand darf glauben, er werde keinen Schaden nehme». Tas wäre ein vermessenes Vertrauen. Wohl aber dürfen wir als katholische Christeil, wie einer unserer Schriftsteller gesagt hat, fordern, „daß die Presse, die wir annehnlcn sollen, der katholischen Auf fassung voll Christi Wort und Christi Lehre gerecht wird, daß sie für die Interesse« und Rechte der von Christus ge stifteten Kirche mit aller Entschiedenheit und Wärme ein- tritt. Und wir fordern das nicht bloß von der Tagespresse, sondern von jeder Literatur, die zu religiösen Fragen Stellung nimmt. Wir müssen darum unser tiefes Bedauern anssprechen, daß man sich in mancher katholischen Familie noch immer nicht dazu verstehen will, einer Presse die Türe zu weisen, die für unsere religiöse Ueberzengnng, für unsere Kirche kein Herz und kein Empfinden, sondern nur kalten Hohn und Spott und grimmigen Haß hat." Tie hier niedergelegte Wahrheit tritt tagtäglich in die öffentliche Erscheinung. Die schlechte Presse ist ein ausge sprochener Schaden nicht bloß für die Katholiken, sondern auch für das Protestantisch-gläubige Volk. Der Bischof er hebt seine Nxrrnende und mahnende Stimme gegen dieses stets weiter um sich greifende Verderbeil. Das ist die Pflicht eines christlicheil Oberhirten nicht bloß im Interesse des Seelenheilcs, sondern auch schon im Interesse des irdischen Wohles und der öffentlicheil Ordnung. Diese Warnung ist für Reich und Ltoal, für Gesellschaft und Familie gleich ol'ftgtztttäß dringend! Möchten doch alle, die es mit dem Christentum ernst meinen, diese Worte in die Tat umsetzen und an Stelle der christnsseindlichen Presse die christnsgläubige setzen! Unser „Sächsische Volkszeitnng" war seit ihrem Bestände an der Parallelisierung des glaubenslosen Giftes durch Auf klärungsarbeit tätig. Sie hat sich deshalb in allen Kreiseil beider christlicher Konfessionen zahlreiche Freunde geschaffen. Besonders für die Katholiken ist diese Zeitung eine Not wendigkeit geworden. Es sollte auch keinen einzigen gebeil, der dieses Blatt nicht abonniert oder wenigstens regelmäßig liest. Das ist er sich selbst, seiner Familie und dein allge meinen Wohle schuldig! Denn in demselben Maße, wie die „Sächsische Volkszeitung" die Wahrung der heiligsten Güter verlangt, fordert sie auch mit allem Nachdruck, daß unser gesamtes öffentliches Leben auf die Grundlage der christ. lichen Grundsätze anfgebaut werde, daß die soziale Re organisation dos Gesellschaftskörpers »ach diesen Prinzipien erfolge! Nur so vernlag jeder Stand zur Wohlfahrt zu ge langeil. Auch ans diesem Grunde ist es notwendig, daß jeder, der die soziale Reform zu fördern bereit ist, mit allem Nachdruck für die Verbreitung der „Sächsischen Volkszeitnng" eintritt und sie nach Kräften in Freundes- und Bekannten kreisen zu fördern bestrebt ist.. Der billige Abonnement preis von 1,60 Mk. pro Vierteljahr, also 60 Pf. für den Monat, erlaubt cs einem jeden Katholiken und Freunde einer christlicheil Sozialreform, unsere Zeitung zu abonnieren! X. Zeichen der Zeit. Genau wie in den gleichen Monaten des vorigen Jahres von einer bekannten Richtung des Protestantismus ill ganz Deutschland gegen die Feier des 1160 jährigen Todestages des heiligen Bonifatius gewettert wurde, so konnten wir dieses Jahr dasselbe speziell in unserem Sachsen bezüglich der Feier des 800 jährigen Todestages des heiligen Benno erleben. Trotzdem, ja vielleicht gerade deshalb, ist diese zu Meißen, dem einstigen Bischofssitze des Heiligen, glänzend verlaufen, wenn aneb beschränkt auf die katholischen Kreise, unter gänzlicher Fcrnhaltung und der Ignoranz amtlicher Vertreter. Tas letztere kann uns nicht ver wundern, wenn nlan bedenkt, tvclche Fülle von Injurien gegen Bischof Benno und von Verspottungen oder Krän kungen gegen die sein Andenken heilig haltenden Katho liken in den letzten Wochen geschleudert worden sind. Ja. weil» es eineil von der katholischeil Kirche als hervorragenden Helden der christlichen Tugenden, einen von ihr als heilig erklärten Menschen betrifft, dann glauben gewisse Leute, die sich „evangelisch" nennen, nicht einmal den alteil heidnischen Grundsatz: fto mortui» nihil nmi bono, von den Verstorbenen soll nlan nur gutes sprechen, beachten zu brauchen. Hat man nicht im vorigen Jahre das Andenken des Apostels unserer germanischen Vorfahreil, Bonifatius, verunglimpft, indem man ihn verwünschte: „weil er den Schwerpunkt seines Wirkens in die kirchenpolitische Organisationsarbeit verlegt und dadurch Deutschland unter das römische Joch gebracht habe"? Und doch geben selbst protestantische Geschichts schreiber, welche objektiv urteilen, wie z. B. Leo in seinen „Vorlesungen über deutsche Geschichte" 1864, zu, daß alle spätere Kultur in Deutschland ans dem Fundamente, welches Bonifatius gelegt, erNmchsen ist. Aber wie im vorigeil Jahre Bonifatius, so erging es jetzt Benno: kein gutes Haar wollte mail an ihm lassen; all sein Tun, soweit es sich überhaupt noch feststellen läßt, wurde gehässig ansgelegt, das geringste war noch, daß mail ihn als einen „herzlich unbedeutenden Mann" erklärte. Wenn das Bischof Benno lvar, wie kommt es dann, daß sich ein so reich- lmltiger Sagen- und Legendenkranz um ihn gebildet hat? Ja, und wie lebendig sind diese bis auf unsere Zeit; ins besondere in der Gegend zwischen Dresden und Meißen er halten, man denke nur an die Inschriften auf der Liebeilecke bei Cossebaude nslv. Jedermann, der einigermaßen Ge schichte und Menschen kennt, weiß, daß ein unbedeutender Mail» nicht derart im Volke sortlebt; nur blindes, ge hässiges Vorurteil also hat die proteslanti'cherseits geübte Herabsetzung Bischof Bennos diktiert. Ans all den mannig facheil Schriften für und gegen denselben geht doch das eine wohl unwiderlegbar bestimmt bervor, daß Benno mit apostolischer Begeisterung und heiligem Eifer sich der Ver breitung und Belebung des christlichen Glanbeils und Lebens in seiner großen, damals noch znm Teil heidnischen, oder in den christlichen Grundsätzen und Sitten verkümmerten Diö zese gewidmet hat, daß er dabei mit übergroßeil, in den da maligen Verhältnissen liegendeil Schwierigkeiten zu kämpfen und diese mit unsäglichen Opfern zu überwinden gesucht, ja wohl auch deshalb sich an den vom Kaiser eingesetzten unrechtmäßigen Papst Clemens III. gewendet bat, nachdem der verstorbene rechtmäßige Papst Gregor VIl. zwei Jahre lang keinen Nachfolger, wegeil der vielfachen Wirren, er hielt, nni nur für seine geliebte Diözese wieder arbeiteil zu tonnen. Eine pharisäische Ungerechtigkeit aber ft't es, wenn Benno als eidbrüchig und treulos gegen den Kaiser Hein rich IV. hingestellt wird; jene Leute, welche das tun, könnten wissen, daß Bischof Bennos Verhalten nicht nach der heutigen, sondern nach der damaligen Rechtsanfsassnng zu beurteilen ist, daß ferner in dieser Pflichtenkollision sich Penno als gewissenhafter Diener Gottes für die Seite entscheiden mußte, wo oa-> yöyekc Alieresse. nämlich das Christi lind seiner Kirche erstrebt, wurde, aber nicht für den Kaiser, welcher Pflichtvergessen die bei der damaligen Geist lichkeit eingerisseneil Mißbräuche noch begünstigte, statt be kämpfte, nur nni seine Macht zu erweitern. Wahrlich, weit bogiiemer wäre es für Bischof Benno gewesen, das zu tun, was leider damals ein großer Teil der deutschen Bischöfe tat, nämlich ans die Seite des Kaisers zu treteil, dessen da maliges Treiben unter den gegennxirtigen Verhältnissen einfach unmöglich wäre. Voll all dem sagen aber jene Lästerzungen ihren Zuhörern kein Wort. Eine mächtige Apologie für die katholische Kirche sind die damaligen Zu stände und Kämpfe, wo die sündige menschliche Natur sich jahrzehntelang in rohester Form gegen das tvahre Christen tum ansbänmte und die Kirche, wenigstens in Deutschland, wohl vernichtet hätte, wenn „die Pforten der Hölle" sie je überwältigeil könnten. Was aber lehren uns die gegenwärtigen Lästerungen gegen jene heiligen Männer, Bonifatius, wie Benno, welche für die Verbreitung und Beobachtung der christlichen Wahr heit und für die darüber wachende kirchliche Autorität ein traten? Daß wir uns wappnen und immer mehr zusammen- schließen müssen für eine ähnliche Kampfperiode. Gott läßt es zu, daß der alte böse Feind es jetzt mit anderen Mitteln versucht, und nicht mehr die kirchliche Autorität allein ver mag ihm entgegenziitreten. Gottes Fügung hat für die neue Gegnerschaft auch neue Kampfmittel gegeben, das sind Presse, Parlamente, Vereine, mit und in diesen zu arbeiten, sie mit echt christlichem katholischeil Opfer sinn immer mehr zu fördern, ist die heilige Gewissenspflicht eines jeden Katholiken, in erster Linie aber der Gebildeten und Besitzenden. Wie notwendig das ist, hat erst jüngst wieder, als weiteres Zeichen der Zeit, die große liberale Lehrerver- sammlung in München, einer Stadt, welche ja auch znm hei ligen Benno in nähere Beziehung getreten ist, gezeigt. Die dort laut gewordenen Aeußeriingcn haben eigentlich noch viel zu wenig Beachtung gefunden; und doch zeigten sie, daß der größte Teil der jetzigen dentsckxm Jngendbildner sich vom geoftenbarten Christentnine abgewendet und dem Rationalismus, d. h. einer beliebig selbstkonstrnicrten Naturrcligion zngewendet hat. Man bedenke, daß gegen 6000 deutsche Lehrer versammelt nxnen, hinter welchen eine Mitgliederzahl von 110 012 Jngendbildner stehen, diese unterrichten und erziehen also etlva 6—6 Millionen deutsche Kinder. Zn ihren Verhandlungen batten das bayrische und badische Ministerium, sowie viele große Stadtvern>altungen amtliche Vertreter entsandt. Und welcher Geist beseelte die Versammlung? Nur zwei charakteristische Zeugen seien an geführt: Der „Neichsbote", Organ der protestantischen Orthodorie, sagte unter anderm: Bei all diesen wütenden Ausfällen gegen Kirche und Konfession folgt dröhnender, stürmischer Beifall der versammelten Lehrer! Sie wollen in der Schule die Pädagogik des freien Geistes, des Unglaubens usw. an die Stelle des konfessionellen Religions unterrichtes setzen, so muß die Volksschule eine Pflanzstätte des revolutionären Geistes werden. Die liberale Münchener „Allgemeine Zeitung" aber schrieb: Tie Erörterung üb.7 Konfessions-, Simultan- oder Weltschulc stand auf einer Höhe, auf die die deutsche Lehrerschaft stolz sein darf; di: Debatte nahm einen erhebenden Verlauf nslv. Welches Ur teil katholische Stimmen über diesen Lehrertag gefällt, brauche» wir nicht erst ansführen, er Nnr ein Produkt des echt konsequent Protestantischen Geistes des freien Spieles der Kräfte, ganz gleich, wohin dieses führt und ein voll ständiger Gegensatz zu dem katholischen Grundsatz: Tw Religion soll die Sonne sein für unser Schulwesen von der Volksschule bis zur Universität. Uebrigens waren aber auf jenem Lehrertage nicht nur die protestantische, es »xiren auch liberale katholische Lehrer dabei, wenn auch ihre Zahl ge ring lvar; diese aber besonders haben, wenn sie konsequent und gerecht denken wollen, ein ernstes nu-im towst erhalten, wohin die Grundsätze, zu welchen sie neigen, in weiterer Ent wickelung führen, denn die tonangebenden Redner hoben fast alle hervor, daß sie jetzt nur das erreichbare, die Simul tanschule, fordern, weitergehendes, nämlich die National- schnle ohne jeden Religionsunterricht aber nur ablehnen, weil sie vor der.Hand unerreichbar ist. So spaltet sich immer deutlicher die Welt in zwei Heer lager; hier gläubiges Christentum, dort Protestantischer Nationalismus: was an Halbheiten dazwischen ist, wird zerrieben werden, jeder noch Gutgesinnte werde sich seiner Verantwortung vor Gott wobl bewußt, für welche Seite er sich entscheiden will, für welches Ziel er zu arbeiten ver pflichtet ist und was er dabei zu beobachten hat, gemäß dein Worte Christi: Wer nicht für mich ist, der ist wider mich, und wer nickst mit mir sammelt, der zerstreut! Politische Rundschau. Dresden, den 23. Juni 1606. Die „Nordd. Allgem. Zeitg." meldet: Die telegra- plüschen Ermittelungen wegen der Mitteilungen des „Vor wärts" über ernste Mcutcreifälle in der sudnfrikanischru Schuütruppe ergaben folgendes: Seit Beginn des Aufstan des kamen keine Fälle tätlichen Vergreifens an Offizieren vor; zweitens: das für den Norden zuständige Gericht ver urteilte in diesem Jahre zwei Fälle von Aufruhr bezw. Meu terei von Mannschaften gegen Portepeeunterosfi,ziere. Im ersteren Falle handelte es sich um eine Schlägerei, wolwi L;'ü!o d;'!!! Besohl eines Wachtmeisters und einer herbeige- eilte» Patrouille, auseinanderzngehen, nickst nachkamen, sich aber am Wachtmeister und Patronillenunterossizier nicht vergriffen. I» diesem Falle wurden verurteilt zwei Leute zum Tode «wobei das Kriegsgericht vom Kaiser Begnadi gung erbat), zwei zu zweijährigem Gesängnis, ein Mann zu zweimonatigem Gesängnis. Im zweiten Falle, wo eben falls kein Offizier beteiligt nar, wurden drei Reiter znm Tode und vier zu längerer Gesängnisstrase verurteilt. Drittens über etwaige Gerichtsurteile im Süden stehen Meldungen noch aus. AuS dem Ansstandsgebiete, sind 67 Militärgefangene zur Strafvollstreckung nach Deutschland übergesübrt worden, was bei der Stärke der Sckmtztrnppen und der Dauer des Feldzuges keine hinsichtlich der Disziplin besorgniserregende Zahl ist. Bezugnehmend auf einen in der Germania und der Freisinnigen Zeitung erschienenen Artikel über die Putttämer-Angelegenbeit, worin die Blätter auf den von dem Geheimen Legationsrat dem Reichskanzler erstatteten Bericht sieh berufen batten, um ihre Behauptung zu stützen, daß das Disziplinarverfahren gegen Pnttkamer unterbleibe, weil dieser selbst eine Einleitung des Verfahrens als nicht angebracht halte stellt die „Nordd. Allg. Zeitg." fest, daß ein seiner Natur nach geheimer Be rietst seinem .Hauptinhalte nach und ferner eine amtliche Mit teilung ans Aktenstücke» mehreren Blättern zugänglich ge macht wurden. Nach Lage der Umstände könne dies nur durch schwere Verletzungen der Amtsverschwiegenheit ge schehen sein, wie sie schon früher in der Kolonialabteilnng vorgekommen zu sein schienen. Der Reichskanzler bat be stimmt, daß die Sache der Staatsamvaltsck'ast zur Ermitte lung und Verfolgung der pflichtvergessenen Beamten über gebe» werde. Sollte der Weg nicht znm Ziele führen, so werde eine Erneuerung des Beamtentorpers der Kolonial- abteilnng ins Auge zu fassen sein. Die „Nordd. Allgem. Zeitg." teilt ferner mit, Putttämrr habe selbst die Ein leitung der Tisziplinaruntersuchung gegen sich beantragt. Die sechste .Hnuptversniiilillniig des Verbandes der Aerzte Deutschlands fand am 2l. d. M. in Halle statt. Ter Vorsitzende Tr. .Hartmann-Leipzig berichtet von einem Schreiben der preußischen Eisenbahnverwaltung, in dem diese verlangt, daß die Aerzte, die als Bahnarzte angestcllt